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was ist ein "weltbild"?
#61
(16-01-2014, 21:56)petronius schrieb:
(16-01-2014, 21:23)Geobacter schrieb: Was ist also ein Weltbild?.. Naja.. es schaut so aus, als wäre jedes Weltbild nur eine 2dimensionale Karikatur von einer unvorstellbar komplexen Wirklichkeit.

das weltbild kann immer nur modell für die wirklichkeit und damit zwangsläufig unterkomplex sein

zu welchem ausmaß jeweils - da gibts natürlich doch unterschiede

Aber irgendwie scheinen die vom Glauben an die Götter, in den meisten Fällen anderer Meinung zu sein.
Es stimmt zwar, dass das materielle Weltbild ein sehr beschränktes ist, aber nicht deswegen, weil die materielle Welt in sich selbst beschränkt wäre, sondern, weil die Strukturen der materiellen Welt derart vielschichtig und komplex sind, dass es noch viele Generationen von Menschen braucht, bis wir sie halbwegs sicher als ganzes beschreiben können und dann auch jeder einzelne Mensch verlässich auf ein relativ Wirklichkeitsgetreues Kolektiv-Weltbild zurückgreifen kann.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#62
(16-01-2014, 22:20)Geobacter schrieb: Es stimmt zwar, dass das materielle Weltbild ein sehr beschränktes ist, aber nicht deswegen, weil die materielle Welt in sich selbst beschränkt wäre, sondern, weil die Strukturen der materiellen Welt derart vielschichtig und komplex sind, ...
..., dass der Mensch es zum Überleben nicht braucht. Vor allem nimmt es Rücksicht auf mein Verhältnis zur Umgebung (wie stark, wie schnell, wie geschickt, ...)

(16-01-2014, 22:20)Geobacter schrieb: ..., dass es noch viele Generationen von Menschen braucht, bis wir sie halbwegs sicher als ganzes beschreiben können ...
Ich fürchte, die verwechselst "Weltbild" mit wissenschaftlicher Erkenntnis. Das "Weltbild" ist in diesem Sinne kein Modell der Wirklichkeit, sondern meine Sicht der Dinge im Hinblick auf mein Überleben in meiner Umgebung. Dabei erweitere ich mein Sicht auf Dinge oder Vorgänge, die mich überraschen und dabei entweder schaden oder nutzen können.

(16-01-2014, 22:20)Geobacter schrieb: und dann auch jeder einzelne Mensch verlässich auf ein relativ Wirklichkeitsgetreues Kolektiv-Weltbild zurückgreifen kann.
Nein, das ist nicht die Aufgabe des Weltbildes, sondern bestenfalls die Summe oder Vielfalt wissenschaftlicher Modellvorstellungen. Zum Überleben genügt viel weniger. Gewiss, als Physiker muss ich mich mit den diversen physikalischen Modellen auskennen. Das aber hat definitiv nichts mit meinem "Weltbild" zu tun, das bestenfalls einige Analogien verwendet (eine Art "Färbung" meiner Vorstellungen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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