Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Geschichte aus Kain und Abel aus heutiger Sicht
#61
(28-01-2014, 00:09)Ekkard schrieb: . . . M. E. geht es allein um die Darstellung dessen, was die Rache an einem schlimmen Verbrecher (einem Brudermörder!) angeht.

Es geht darum, dass die Gesellschaft ausdrücklich nicht das Recht (von Gott) erhält, den Bösen zu töten. Denn niemand weiß, was Gott mit diesem Menschen noch vor hat.

Meinst Du das ernst ?

Es gab doch eindeutig Massenmörder in der Menschheitsgeschichte.
Du meinst, man hätte sie nicht töten dürfen, denn niemand weiß, was Gott mit diesem Menschen noch vor hat . . . ?
#62
(28-01-2014, 00:49)Sinai schrieb: Es gab doch eindeutig
Hier ist doch klar das Gebot Gottes geschrieben :"Du sollst nicht töten!"
Auch sagt Gott:"Mein ist die Rache!"
Tötet jemand Kain, ist er zum einen gleich dem Kain und zum anderen meint er, er wäre Gott.
#63
Das konnte Kain unmöglich wissen.
Gott , schüchtern wie er ist, hat sich erst später geoutet mit den Gesetzen.
Verschämt auf einem Berg.
#64
Ja, ich meine die Sache mit dem (Blut-)Racheverbot durchaus ernst. Die Interpretation stammt aus der theologischen Ecke, und sie leuchtet mir ein.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#65
(28-01-2014, 12:15)Ekkard schrieb: Ja, ich meine die Sache mit dem (Blut-)Racheverbot durchaus ernst. Die Interpretation stammt aus der theologischen Ecke, und sie leuchtet mir ein.

Wrum sollte die Ecke fundierter sein, als eine andere theologische Ecke.
Da wir auch nur rumvermutet und gedeutelt.
Man kann die Bibel nunmal nicht mit der Bibel begründen.
#66
(28-01-2014, 12:15)Ekkard schrieb: Ja, ich meine die Sache mit dem (Blut-)Racheverbot durchaus ernst. Die Interpretation stammt aus der theologischen Ecke, und sie leuchtet mir ein.
Wo genau und bei/von wem hast Du das gehört/gelesen? Mir leuchtet es nämlich nicht ein. Kain hat einen Blutsverwandten erschlagen. Wer sollte sich an ihm rächen? Blutrache innerhalb der Familie gab und gibt es nicht, und Außenstehende geht der Vorgang doch gar nichts an.

Da neige ich momentan eher zu einer anderen Erklärung: Sicherheit gab es für die Menschen eigentlich nur innerhalb des Sippenverbandes oder wenn sie irgendwo z.B. Gastrecht genossen und somit unter dem mit der Blutrache bewehrten Schutz eines Clans standen.

Kain muß seine Heimat verlassen. Er wird also friedlos. Jeder kann ihn töten, ohne daß irgendein Hahn danach kräht. Davor fürchtet er sich, und deshalb stellt Gott ihn unter seinen Schutz und macht diesen durch ein Zeichen kenntlich.
#67
Wer sollte ihn denn töten, war doch keiner da.
#68
(28-01-2014, 12:15)Ekkard schrieb: Ja, ich meine die Sache mit dem (Blut-)Racheverbot durchaus ernst....

(28-01-2014, 17:00)Scheingreis schrieb: Wo genau und bei/von wem hast Du das gehört/gelesen?
Ich hatte mit Bedacht das Wort "Blut" in Klammern gesetzt. Denn das weiß ich nicht mehr so genau, weil es schon recht lange her ist - einige Jahrzehnte!

Der Rest ist auch eine Interpretation. Eine etwas ausführlichere Auslegung findet man hier: *http://home.arcor.de/ebwegner/Predigtn/kain.htm
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#69
Zitat:
(28-01-2014, 00:14)petronius schrieb: [quote='bridge' pid='150673' dateline='1390859732']
Als er bei dem Opfer feststellt das Gott sein Opfer nicht annimmt
denkt er;was ich der starke Kain ,der Erstgeborene werde von Gott abgelehnt
seine Reaktion zeigt es jedenfalls

naja, wenn meine freundin mein geburtstagsgeschenk ablehnt, seh ich das auch als ablehnung

du nicht?

Gott braucht keine Geschenke ,jedenfalls nicht von Leuten die meinen sich dadururch irgendwie Vorteile oder seine Zuneigung erkaufen zu können.
Gott kommt es ausschlieslich auf unsere Herzenshaltung an.Gott
freut sich über 2 Euro einer Witwe mehr, als über 1000 000 eines Reichen der sich dabei ganz toll vorkommt.
z.B

Mk.12
42 Dann aber kam eine arme Witwe und steckte zwei kleine Münzen in den Opferkasten. 43 «Das eine ist sicher», erklärte Jesus seinen Jüngern, die er zu sich gerufen hatte, «diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss gegeben, aber diese Frau opferte alles, was sie hatte.»

Hos.6
Denn ich habe Lust an der Liebe(oder Barmherzigkeit), und nicht am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes, und nicht am Brandopfer.

Zitat:
(27-01-2014, 23:55)bridge schrieb: Als Gott ihm mit seiner Herzenshaltung konfrontiert und ihm die Gelegenheit gibt es zu ändern,bleibt er dabei,das offenbart seinen Charakter....

oh

wo liest du das heraus?

1,Mo 4
6 Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du zornig, und warum hat sich dein Gesicht gesenkt?
7 Ist es nicht so, wenn du recht tust, erhebt es sich4? Wenn du aber nicht recht tust, lagert die Sünde vor der Tür.
#70
(27-01-2014, 23:55)bridge schrieb: Mk.12
42 Dann aber kam eine arme Witwe und steckte zwei kleine Münzen in den Opferkasten. 43 «Das eine ist sicher», erklärte Jesus seinen Jüngern, die er zu sich gerufen hatte, «diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss gegeben, aber diese Frau opferte alles, was sie hatte.»

Lies mal gründlich, die arme Frau hatte nachher nichts mehr,
der Herr hats aber großzügig genommen und sie mit ein paar lobenden
Worten abgespeist, gleichzeitig dem Reichen nahegelegt auch
mal mit seinem ganzen Vermögen rüberzukommen.

Ist ja charakterlos.
#71
(28-01-2014, 23:44)bridge schrieb: Gott braucht keine Geschenke

wozu dann das opferbrimborium?

und hätte er dann nicht abels brimborium genauso ignorieren müssen?

(28-01-2014, 23:44)bridge schrieb: jedenfalls nicht von Leuten die meinen sich dadururch irgendwie Vorteile oder seine Zuneigung erkaufen zu können

und zu diesen gehört zwar kain, aber sicher nicht abel?

woraus willst du das ableiten?

(28-01-2014, 23:44)bridge schrieb:
Zitat:wo liest du das heraus?

1,Mo 4
6 Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du zornig, und warum hat sich dein Gesicht gesenkt?
7 Ist es nicht so, wenn du recht tust, erhebt es sich4? Wenn du aber nicht recht tust, lagert die Sünde vor der Tür.

ah, verstehe

kain bekommt weisung, sich widerspruchslos zu unterwerfen, und das provoziert ihn nur zum mord

doch, du hast recht...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#72
(28-01-2014, 23:44)bridge schrieb: Gott freut sich über 2 Euro einer Witwe mehr, als über 1000 000 eines Reichen der sich dabei ganz toll vorkommt.
z.B

Mk.12
42 Dann aber kam eine arme Witwe . . .

Da hast Du völlig recht ! So steht es im Evangelium geschrieben.

Gott hätte kein Interesse an einem Sack mit 50 Kilo Gold.
Wenn Gott Gold wollte, so könnte er jede beliebige Menge aus den Bergen, die ihm alle gehören, herausholen.
Da bräuchte er keine Spenden . . .

Und wozu sollte Gott irgendwelche Geschenke von Menschen brauchen ?
Um einen See trocken zu legen ? Wenn Gott einen See trockenlegen will, schickt er einen Engel der das binnen zehn Sekunden tut.
Um ein Heer zu bekämpfen ? Wenn Gott das will braucht er kein Geld und keine Waffen, er schickt einen Engel, der in einer Nacht tausende Krieger tötet – so steht es geschrieben.
Um die Anpflanzung eines Waldes in Auftrag zu geben ? Wenn Gott einen Wald will, sendet er die Vögel um Samen hinzutragen.
#73
(28-01-2014, 23:56)Harpya schrieb:
(27-01-2014, 23:55)bridge schrieb: Mk.12
42 Dann aber kam eine arme Witwe und steckte zwei kleine Münzen in den Opferkasten. 43 «Das eine ist sicher», erklärte Jesus seinen Jüngern, die er zu sich gerufen hatte, «diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss gegeben, aber diese Frau opferte alles, was sie hatte.»

Lies mal gründlich, die arme Frau hatte nachher nichts mehr,
der Herr hats aber großzügig genommen und sie mit ein paar lobenden
Worten abgespeist, gleichzeitig dem Reichen nahegelegt auch
mal mit seinem ganzen Vermögen rüberzukommen.

Ist ja charakterlos.
selber lesen
wo steht denn das sie verhungert ist?Icon_cheesygrin
#74
(29-01-2014, 01:09)Sinai schrieb: Um ein Heer zu bekämpfen ? Wenn Gott das will braucht er kein Geld und keine Waffen, er schickt einen Engel, der in einer Nacht tausende Krieger tötet – so steht es geschrieben.
Um die Anpflanzung eines Waldes in Auftrag zu geben ? Wenn Gott einen Wald will, sendet er die Vögel um Samen hinzutragen.

Steht zwar nicht s geschrieben, hat sich aber so zugetragen.
Die Vögel die auf einer Insel wohl den Wald gesät haben waren dann
überflüssig und Gott hat Ratten auf die Insel gesandt die die
Vogelpopulation durch Eierfrass ausgerottet haben. Glapagos meine ich.
Gibt da auch ander Beispiele, Wasserpest,
Australiens Kaninchen und Feuerkröten....
Gott plant schlecht, überall ersichtlich oder die gute Planung
wurde noch nicht durchschaut.

Pest war ja fast wie Sintflut.
AIDS in Afrika ist ja etwas mehr als begrenzt.
Dazu Mord und Totschlag in Gottes Welt seit Jahrtausenden.

Er hat sich ein buntes Unterhaltungsprogramm geschaffen.
Eine ewige Kaskade von Not und Elend mit wenigen ruhigen Zeiten
und humanitären, nicht göttlichen, Hilfsversuchen.
Dazu verzeifelte Versuche gesellschaftlich, Gottes apokalyptisches Horrorszenario
wenigstens etwas auszubremsen.
#75
(28-01-2014, 23:44)bridge schrieb: Kain

Es ist noch niemand der folgende Umstand aufgefallen:

Kain brachte ein vegetarisches Brandopfer von Früchten und Getreide dar.
Es fand nicht das Gefallen Gottes. Der Rauch stieg nicht auf.

Abel brachte ein Fleischopfer dar. Dies fand das Gefallen Gottes.
Somit signalisierte Gott, daß ein Fleischopfer wertvoller ist, als ein vegetarisches Opfer.

Rätselhaft


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Exodus‐Geschichte Sinai 43 27043 06-07-2020, 09:25
Letzter Beitrag: Geobacter

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste