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Wie Mormonen das Alte testament interpretieren
#31
(29-01-2014, 14:22)Ulan schrieb: Der Gedanke, dass eine Frau ein Apostel sein koennte, war Bibeluebersetzern schon immer ein Dorn im Auge, so dass die Abaenderung des Namens in eine maennliche Form eine lange Tradition hat.

Du willst also sagen, die ApostelInnen hießen Johanna und Petra und wurden erst später von den böösen patriarchalischen, faschistoiden Kirchenvätern (oh was für ein gräßliches Wort) und Päpsten zu Johannes und Petrus umgefälscht . . .
Eusa_dance Eusa_dance Eusa_dance


. . . und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch
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#32
(29-01-2014, 19:25)Sinai schrieb: Du willst also sagen, die ApostelInnen hießen Johanna und Petra und wurden erst später von den böösen patriarchalischen, faschistoiden Kirchenvätern (oh was für ein gräßliches Wort) und Päpsten zu Johannes und Petrus umgefälscht . . .
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. . . und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch

Siehst Du hier irgendeine Notwendigkeit, mir irgendwelchen Schwachsinn zu unterstellen, um meine Aussage ins Laecherliche zu ziehen? Warum bleibst Du nicht einfach bei dem, was ich gesagt habe?

In vielen Bibelausgaben wurde "Junia" zu "Junias". Das war meine Aussage. Ziehe daraus Deine Schluesse.
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#33
(29-01-2014, 19:43)Ulan schrieb: In vielen Bibelausgaben wurde "Junia" zu "Junias".

So ist es. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!

Dazu:

Gerd Theißen, Die Jesusbewegung, Sozialgeschichte einer Revolution der Werte, Verl. Gütersloh 2004, S. 56:

Die Wandermission war nicht auf den Zwölferkreis begrenzt. Paulus unterscheidet in 1Kor 15,3-8 die Zwölf deutlich von den »Aposteln«. Apostel sind für ihn alle, die eine Ostererscheinung hatten und missionierten (1Kor 9,1). Er nennt z.B. auch (das Ehepaar?) Andronikus und Junia Apostel und betont, dass sie schon vor ihm Anhänger Jesu waren. Sie sind berühmt unter den Aposteln (Röm 16,7).
MfG B.
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#34
(29-01-2014, 20:10)Bion schrieb: So ist es. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!
Naja, zumindest ist der Befund ein wenig umstritten. Ich will das hier aber nicht weiter vertiefen.

Interessanterweise begegne ich der Ansicht, es handle sich um eine männliche Person namens Junias, weniger unter Katholiken als unter Evangelikalen. Ich vermute, daß das daran liegt, daß man sich in diesen Kreisen viel intensiver mit den, äh... abgeirrten evangelischen Geschwistern und folglich mit der Frage der Frauenordination auseinandersetzen muß und sich als Frontkämpfer der reinen Lehre sieht.

Wie auch immer: Man braucht gar nicht auf der Junia-Frage herumzureiten. Es hat ja im Gefolge Jesu immer auch einen Haufen anderer Frauen gegeben. Und daß dem Zwölferkreis auch nur Männer angehörten, erlaubt aus meiner Sicht auch keinen Ausschluß von Frauen vom Priesteramt. Sonst dürften z.B. konsequenterweise ausschließlich jüdische Nicht-Akademiker Pfarrer werden. Man handelt sich immer jede Menge Folgeprobleme ein, wenn man versucht, einen irgendwann zur Tradition gewordenen Brauch post festum aus heiligen Schriften herzuleiten.

Aber das hat jetzt nichts mehr mit den Mormonen zu tun, und darum setze ich hier einen Punkt.
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#35
(29-01-2014, 06:32)Gerlinde schrieb:
(27-01-2014, 23:56)petronius schrieb:
(27-01-2014, 16:23)Gerlinde schrieb: Jede Kultur hatte und hat ihre eigenen Religionen, Traditionen und Bräuche

ja. die mormonen halt auch. wo ist das problem?

Darin, dass sie dreist behaupten, die Nachfolgeorganisation der Urkirche zu sein, welche zum einen nie so existierte, wie Mormonen das behaupten, und zum anderen diese Priestertümer nicht hatten.

niemand zwingt dich, der mormonischen tradition zu folgen und das zu glauben - was außer eben mormonen eh keiner tut

deshalb frage ich, wo das problem liegt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#36
Wenn es auch eine Apostel Junia gab, so bin ich der festen Überzeugung, dass allein Jesus entschied, wen er beruft als sein Nachfolger und dies ist nun einmal der Mann.

Mt 10,2f; Mk 3,16f; Lk 6,14

Nirgenwo lässt sich dort eine Frau finden.

Auch bei der Einsetzung der Sündenvergebung waren Frauen nicht zugelassen, es waren die Apostel anwesend.
Joh 20,29

Mt 18,18 : Hier übergibt er den männlichen Aposteln die Binde- und Lösegewalt.

Frauen haben innerhalb der Kirche ihre Aufgaben und sie und der Mann sollen sich ergänzen.

Meine Ansicht ist, wenn es auch eine Apostel Junia gegeben haben sollte, dann war sie NICHT bei dem Abendmahl dabei. Sollte Jesus wirklich eine Frau als Apostel oder somit als Priester sehen wollen, dann hätte er dies deutlich zum Ausdruck gebracht.

Und somit möchte ich wirklich gern den dazu gehörigen Bibeltext, ich möchte nachlesen und mich schlau lesen...

Denn Gerlinde hatte doch folgendes geschrieben....dazu hätte ich gern den Bibeltext

Das ist SO nicht richtig, was du mit deinem Nick (Junia) auch wissen müsstest. Es gab damals im Urchristentum (das es so nie gab) zwei gruppen von Aposteln. Zum einen die allseits bekannten 12, welche Männer waren (laut Überlieferung), und zum anderen eine weiter Gruppe von Aposteln, zu denen auch und vor allem Frauen gehörten, und deren "Chefin" Maria von Magdala gewesen sein soll

Schönen Abend.....
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#37
Zur Frage "Iunia Apostel(in)?" wurde ein neues Thema eröffnet. Bitte HIER weiterdiskutieren.
MfG B.
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#38
@ Gerlinde

Du hast Deine sexuellen Probleme beschrieben. (Heute 05:30)
Depressionen
Selbstmordgedanken
Zwei Selbstmordversuche
Alkoholismus.

Aber das hat nichts speziell mit den Mormonen zu tun.

Da hättest Du in jeder anderen Religionsgemeinschaft Probleme gehabt, wärst unerwünscht gewesen:

Christen aller Coleur, Zeugen Jehovas, Juden, Mohammedaner, Hindus, Buddhisten, . . .
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#39
Ich habe einen Schulkollegen, der wurde Psychiater.

Der berichtete mir, daß Menschen mit psychischen Problemen immer wieder von ihren Therapeuten den Auftrag bekommen, sich in einem Internetforum zu registrieren um dort ihre unbewältigten Probleme abzuarbeiten.

Da gibt es eine Frau, die wurde als Kind von ihrem Großvater, der Jäger war, mißbraucht – und jetzt hat sie den therapeutischen Auftrag, in einem Jäger-Forum taglich mitzudiskutieren – um dadurch in Berührung mit dem verdrängten Milieu zu kommen. Um Ängste abzuarbeiten.

Andere wurden als Kind von einem Geistlichen mißbraucht und haben den Auftrag ihr Trauma nach einem bestimmten Plan in einem Religionsforum abzuarbeiten.

Eine sehr gute Idee, ein Segen für die Betroffenen !

Wir hatten im Herbst einen Autisten im Forum – er profitierte von den Diskussionen.
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#40
Das hat mit dem Thema nichts mehr zu tun. Gut gemeinte Ratschläge bitte per PN übermitteln!
MfG B.
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#41
(29-01-2014, 14:22)Ulan schrieb: Der Gedanke, dass eine Frau ein Apostel sein koennte, war Bibeluebersetzern schon immer ein Dorn im Auge, so dass die Abaenderung des Namens in eine maennliche Form eine lange Tradition hat.

Kann das nicht einfach praktische Gründe haben,
dauernd sind Frauen irgendwie unrein, schwanger,
angeblich nicht so belastbar, haben andere Interessen usw.

Genauso als wenn Jesus ein Mädchen gewesen wäre,
dem hätte doch keiner zugehört.
Ein Girl mit 12 Aposteln, also bitte.

Mit dem Blutvergiessen für die Menschen (der kleine Tottest, dürfte
ihn schon garnicht mehr interessiert haben), machen
Frauen dauernd.

Christas Blut beim Abendmal, was da wohl assoziiert wird.

Mann zu sein war zu Jesus Zeiten einfach praktischer und Traditionen
haben grosses Beharrungsvermögen.
Frauen agieren , glaube ich, auch lieber aus dem massgeblichen Hintergrund.
Auch Jesus wäre ohne sein Unterstützerinnen verhungert.

Das Frauen nicht im Rampenlicht stehen, sagt wenig über Einfluss aus.
Möglicherweise hatten die Mormonen mehrer Frauen um das Druckmittel
der ehelichen Verweigerung zu umgehen.
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#42
(30-01-2014, 00:49)Harpya schrieb: Kann das nicht einfach praktische Gründe haben...

Das ist gleich doppelt am Thema vorbei. Ich redete von bewusster Verfaelschung des Bibeltextes.
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#43
Angepasst wurde doch immer.
In der jüdischen Tradition war Kain der Sohn Satans.
Nach 1 Joh 3,12 LUT stammt Kain auch vom „Bösen“ ab.

Den richtigen Bibeltext dürfte es schwerlich geben,
wer will schon wissen ob die korrekte mündliche Überlieferung
aufgezeichnet wurde.

Mythen haben es so an sich sehr ausbaufähig entstanden zu sein.
Da kann man sich schlecht an richtig oder falsch klammern.

Mormonen haben in der Entstehung ziemlich viele Parallelen zur Entstehung des Koran.

"Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, im folgenden Mormonen genannt, wurde von einem talentierten Opportunisten gegründet, der - obgleich sein Text ziemlich ungeniert christliche Begriffe plagiierte - verkündete, er werde "dieser Generation ein neuer Mohammed sein" und als Kampfruf folgende vermeintlich vom Islam gelernten Worte übernahm: "Entweder der Al-Koran oder das Schwert." In seiner Unwissenheit war ihm nicht klar, dass ein bestimmter Artikel vor dem "al" doppelt gemoppelt ist, während er immerhin Mohammed insofern ähnelte, als er sich alles aus fremden Bibeln entlehnte."
*http://www.welt.de/debatte/kommentare/article6069021/Betruegerisches-Spiel-mit-der-Offenbarung-Joseph-Smith-und-die-Mormonen.html
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#44
(30-01-2014, 01:07)Harpya schrieb: Angepasst wurde doch immer.

Richtig. Hier hast Du aber einen konkreten, nachvollziehbaren Fall, was es ermoeglicht, sich ueber das Warum Gedanken zu machen.
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#45
(30-01-2014, 00:59)Ulan schrieb:
(30-01-2014, 00:49)Harpya schrieb: Kann das nicht einfach praktische Gründe haben...

Das ist gleich doppelt am Thema vorbei. Ich redete von bewusster Verfaelschung des Bibeltextes.

Und morgen kommt einer daher und plaudert daß Moses eine Frau war . . .

Und übermorgen phantasiert einer daher, daß die Schlange im Paradies keine Schlange war sondern eine Kröte

Und noch ein anderer sagt einfach so, daß König David in Wahrheit eine Königin war und König Salomon war in Wahrheit eine Königin Salome gewesen usw

Und dann sagt er, der Bibeltext ist verfälscht usw usw

Ein einzelner Autor erfindet irgendwelche Sachen und behauptet dann, er hat recht und die Bibel sei verfälscht

Der nächste Schritt wird sein, zu behaupten daß Abel kein Mann war, sondern eine Frau namens Abele, die vom bösen Mann namens Kain erschlagen wurde . . . ein frühes Beispiel von patriarchalischer Gewalt . . . Schluchz
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