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Tempelreinigung durch Jesus
(10-05-2014, 00:02)bridge schrieb: Jesus ging es nicht um kultische Verunreinigung,
das sieht man z.B. daran das er die Pharisäer zurückwies als sie sich darüber mokierten das seine Jünger sich nicht rituell wuschen



Ich sehe das nicht so.
Selbstverständlich ging es Jesus um kultische Verunreinigung, soweit der Original Tanach betroffen war.

Allerdings bekämpfte Jesus den Proto-Talmud, den er als menschliche Zutat wahrnahm. Denn Moses sagte mit keinem Wort, daß man sich beim "Händewaschen" nicht nur die Hände sondern auch die Unterarme bis zum Ellbogen waschen müsse. Hier hatten die Pharisäer (aus Jesu Sicht) eins draufgelegt.
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Du bist ein bösartiger
oder vielleicht auch nur (was ich für dich hoffe),ein dummer Spötter Harpya.

Dieser Jesus hat das alles auch für dich getan und du stehst da unterm Kreuz und spuckst ihn an und sagst;
Matth 27
42Andern hat er geholfen, und kann sich selber nicht helfen. Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz, so wollen wir ihm glauben. 43Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, hat er Lust zu ihm; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn. 44Desgleichen schmähten ihn auch die Mörder, die mit ihm gekreuzigt waren

so einer bist du!
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Das sind aber auch Rundumschläge.
Jesus war kein Prophet, er sprach für sich selbst.

Man kann doch den Rest der Welt vorher und nacher und ganz woanders
als üble Halunken beschimpfen weil sie sich nicht einem
Ritual, was sie meistens garnicht kennen, unterwerfen.

Biblisches bezieht sich in den Zeiten nun mal auf eine recht unbedeutende Sekte
die sich auserwähltes Volk nennt.

Zu anderen hat Jesus garnicht gesprochen, der kannte die Welt doch garnicht.
Genausowenig wie Gott, man kann nichts nachlesen was aus dem kleinen
besiedelten Streifen in Nordafrika, Vorderer Orient /Umgebung Babylon rausgeht.

Die Händler bereisten schon die ganze Welt, hat Gott
garnicht mitbekommen was die schon wussten.
Bleib bei der Philosophie , der wörtliche Textbezug rennt überall gegen die Wand.

Speziell, weil die Existenz eines realen Jesus, äußerst zweifelhaft ist.
Der ist nur Träger einer Symbolik wie Goethes Faust oder andere Gestalten.

Alle großen Kirchen haben sich inzwischen zu einer historisch-kritischen
Betrachtungsweise der Bibel gewendet.

Wenn Gott seinen Sohn als Mensch gesandt hat, hätte er ihm auch sagen sollen, sich wie ein
Mensch zu verhalten.
Nicht mal nett zu seinen Eltern war er.
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Es gibt viele Leute, die das mit dem Sühnetod nicht glauben. Es ist ja auch schwer nachzuvollziehen, dass ein allwissender barmherziger Gott einen Menschen stellvertretend für Millionen andere zu Tode foltern lässt - damit er, Gott, diesen Millionen anderen ihre Sünden vergeben kann! Ich kann es nicht.
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(10-05-2014, 00:16)Harpya schrieb: Alle großen Kirchen haben sich inzwischen zu einer historisch-kritischen
Betrachtungsweise der Bibel gewendet.


Stimmt doch gar nicht
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(10-05-2014, 00:19)Lelinda schrieb: Es gibt viele Leute, die das mit dem Sühnetod nicht glauben. Es ist ja auch schwer nachzuvollziehen, dass ein allwissender barmherziger Gott einen Menschen stellvertretend für Millionen andere zu Tode foltern lässt - damit er, Gott, diesen Millionen anderen ihre Sünden vergeben kann! Ich kann es nicht.



Laut christlicher Sicht war aber Jesus kein Mensch !

Jesus war irgendwas anderes. Erzengel ? Engel ? Sohn Gottes ? Gott ? Vollkommener Mensch ?

Sollte es sich tatsächlich um einen 'Engel' (?) oder so gehandelt haben, dann spürte er vielleicht gar keine Schmerzen

Jedenfalls dürfte Jesus nicht Herr 'Otto Normalverbraucher' aus dem Nachbarhaus gewesen sein . . . immerhin erweckte er einen Toten auf.
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Für gläubige Christen gilt Jesus als gleichzeitig Gott und Mensch, also auch als Mensch. Und wenn er keine Schmerzen hätte spüren können, wäre die These vom Sühnetod sowieso unsinnig.
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War der schon hirntod ?
Mensch oder nicht, da steht Aussage gegen Aussage.
Der Trinitätskram gegen Monopolgott.

Der Islam betrachtet Jesus klar als reinen Menschen.
Trinität ist eh schwierig , vielleich hat Gott sich noch öfter manifestiert,
als Brahma/Shiva, Pharao oder sonstwie auswärts gewerkelt.
Immer an den Zeitgeist und Umstände angepasst.
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(10-05-2014, 00:35)Lelinda schrieb: Für gläubige Christen gilt Jesus als gleichzeitig Gott und Mensch, also auch als Mensch. Und wenn er keine Schmerzen hätte spüren können, wäre die These vom Sühnetod sowieso unsinnig.

Laut Bibel konnte Jesus über Wasser gehen

Jesus wird schon Schmerzen gehabt haben – aber ob ein Gott (wie Du sagst) die Schmerzen in derselben Intensität spürte wie ein Mensch – darüber schweigt die Geschichte.

An sich völlig sinnlose Spekulationen. Wir werden es nie wissen.
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(09-05-2014, 22:47)Sinai schrieb: Wenn man dem Bibelbericht nicht glaubt, braucht man nicht mitdiskutieren

Zum Glueck darf man aber mitdiskutieren. Im uebertragenen Sinne machen diese Geschichten meist viel mehr Sinn, als wenn man sie woertlich nimmt.
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(10-05-2014, 00:42)Sinai schrieb: Laut Bibel konnte Jesus über Wasser gehen

Das ist eine der Stellen, wo, wenn man das woertlich nimmt, zwar ein Wunder passiert, aber die Aussage vollkommen verloren geht. Hier geht's doch nicht darum, dass jemand auf Wasser laufen konnte.
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Petrus konnte auch auf dem Wasser gehen als Jesus ihn rief, bis er Angst bekam.
Jesus sagte ihm dann es hat nicht komplett geklappt, weil er
kleinmütig war. (Matthäus 14, 22-33)

Also alle die bedingungslos ohne Zweifel glauben können
nach Jesu Aussage auf dem Wasser laufen.

Zum Tode Jesu gibts noch nette Untersuchungen im Buch
der Ahmadiyya "Jesus starb in Indien (1988)"
"....
Und vor allem zu der Frage, wohin Jesus gegangen war, nachdem
seine Wunden geheilt waren. Allgemein wissen wir aus den Evangelien, dass er sich seinen Jüngern zeigte.
Aber was geschah danach?
Auf diese Frage gibt das vorliegende Buch eine überzeugende Antwort
Dabei ist auch von Bedeutung, dass zu der Zeit, in der Jesu in
Palästina lebte, dort nur zwei der zwölf Stämme Israels angesiedelt waren.

Die anderen zehn Stämme waren 586 Jahre zuvor, als Nebu-
kadnezar das Land besetzt hatte, ausgewandert. Die Forschungen
von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, Frieden sei auf ihm, brachten
zum Vorschein, dass sie in Afghanistan über das heutige Pakistan bis
hin nach Kaschmir gezogen waren. Und Jesus
der selbst erklärt hatte, dass er zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt
wurde (Mt 15:24 und Jh 10:16) folgte nach seiner Errettung vom
Kreuz ihren Spuren........"

*http://www.ahmadiyya.de/fileadmin/user_upload/bibliothek/hadhrat_mirza_ghulam_ahmad-jesus_in_indien.pdf
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(10-05-2014, 01:01)Harpya schrieb: Die anderen zehn Stämme waren 586 Jahre zuvor, als Nebu-
kadnezar das Land besetzt hatte, ausgewandert. Die Forschungen
von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, Frieden sei auf ihm, brachten
zum Vorschein, dass sie in Afghanistan über das heutige Pakistan bis
hin nach Kaschmir gezogen waren. Und Jesus
der selbst erklärt hatte, dass er zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt
wurde (Mt 15:24 und Jh 10:16) folgte nach seiner Errettung vom
Kreuz ihren Spuren........"

Interessante These
Ich habe ja seinerzeit eine ähnliche These des Russen Nikolaus Notowitsch aus 1894 vorgestellt. Mein Thread lautete:
"Die Lücke im Leben Jesu. War Jesus in Indien ?"
(Ebenfalls im Bereich Christentum und Theologie)

Ob das alles jemals verifizier- oder falsifizierbar ist, wage ich zu bezweifeln.
Aber interessant allemal.
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