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Papst zur Mafia: Hört auf Böses zu tun, bekehrt euch oder fahrt zur Hölle
#1
"Noch ist Zeit, nicht in der Hölle zu enden" - Papst will Mafiosi bekehren

[Bild: n-PAPST-large570.jpg]

ROM - Papst Franziskus hat für die Opfer des organisierten Verbrechens gebetet und Mafiosi zur Umkehr aufgefordert. "Ändert euer Leben, bitte, bekehrt euch, hört auf, Böses zu tun", sagte Franziskus am Freitag an die Adresse der Mafiosi gerichtet, ganz so, wie es 1993 schon Johannes Paul II. getan hatte. Franziskus kam unweit des Vatikans mit Mafia-Geschädigten und mit Angehörigen von Menschen zusammen, die von Mafiosi ermordet wurden.

Die Macht und das Geld der Mafiosi seien blutdurchtränkt, sie könnten es nicht mitnehmen in das Leben nach dem Tod. "Noch ist Zeit, nicht in der Hölle zu enden, die euch dann erwartet, wenn ihr auf dieser Straße fortfahrt", sagte der Papst.

Papst zeigt Solidarität mit den Opfern

Mit diesem Treffen in der römischen Pfarrei Gregorio VII unterstützte das Oberhaupt der katholischen Kirche den aktiven Kampf gegen die Mafia und zeigte Solidarität mit den Opfern. Organisiert wurde die Begegnung von dem überaus engagierten italienischen Anti-Mafia-Verband "Libera", der von dem Priester Luigi Ciotti ins Leben gerufen wurde und geleitet wird.

Bei dem Treffen hielten etwa 900 Menschen aus ganz Italien in der Kirche der Pfarrei eine Anti-Mafia-Gebetswache ab, wie Radio Vatikan berichtete. Etwa 15 000 Italiener haben einen Familienangehörigen durch Mafia-Morde verloren. Mit dabei war Maria Falcone, Schwester des bekannten, 1992 ermordeten Anti-Mafia-Richters Giovanni Falcone.

Es hat Tradition, dass die Päpste Front gegen das organisierte Verbrechen machen. Franziskus hat bereits wiederholt Menschen- und Drogenhandel, Prostitution und Wirtschaftskriminalität angeprangert.

*http://www.huffingtonpost.de/2014/03/21/papst-mafiosi-bekehren_n_5009034.html?utm_hp_ref=germany

Link unanklickbar gemacht.
Links bitte nur in Textform anbringen!
Ausnahmen siehe (Liste)./Bion
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#2
da war doch kürzlich so eine sendung, wo katholische priester des mittelalters wühlmäuse verfluchten und in kirchenbann setzten, wenn sie nicht aufhörten, an en runkelrüben der braven bauern zu knabbern...

bewährte traditionen sollte man eben nicht aufgeben, schon gar nicht in der rkk Icon_cheesygrin
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
(22-03-2014, 01:39)Schmied schrieb: Es hat Tradition, dass die Päpste Front gegen das organisierte Verbrechen machen. Franziskus hat bereits wiederholt Menschen- und Drogenhandel, Prostitution und Wirtschaftskriminalität angeprangert.
Und prompt landet ein Paket, mit Kokain gefüllten Kondomen, in der Poststelle des Vatikan. (t-online)
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#4
(23-03-2014, 00:07)petronius schrieb: da war doch kürzlich so eine sendung, wo katholische priester des mittelalters wühlmäuse verfluchten und in kirchenbann setzten, wenn sie nicht aufhörten, an en runkelrüben der braven bauern zu knabbern...
Was soll das für ein Vergleich sein?
Musst du alles, was "rkk" betrifft, in den Schmutz ziehen oder lächerlich machen?
Sie tun wenigstens was.
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#5
Wenn man den Bericht in Arte
"Heiliges Geld" gesehen hat +http://www.arte.tv/guide/de/051403-000/heiliges-geld?autoplay=1
kann man schon auf den Gedanken kommen, das die Maffia von der Kirche gelernt hat.

@Indymaya
Bitte unterscheiden Sie doch zwischen Christlichen Glauben und der Organisation/Verein RKK!
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#6
(24-03-2014, 09:35)Wilhelm schrieb: Bitte unterscheiden Sie doch zwischen Christlichen Glauben und der Organisation/Verein RKK!
Ist es nur Glauben, wenn der Papst, die Handlungen der Mafia "böse" nennt und sagt sie sollen damit aufhören?
Würdest du dir das in Italien zutrauen?
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#7
(24-03-2014, 10:57)indymaya schrieb:
(24-03-2014, 09:35)Wilhelm schrieb: Bitte unterscheiden Sie doch zwischen Christlichen Glauben und der Organisation/Verein RKK!
Ist es nur Glauben, wenn der Papst, die Handlungen der Mafia "böse" nennt und sagt sie sollen damit aufhören?
Würdest du dir das in Italien zutrauen?

Der Papst hat mit dem Chrislichen Glauben nichts zu tun, er ist nur der Vereinsvorsitzende der RKK.
Und genau dieser Verein behauptet die Rechte an Jesus Christus zu haben.
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#8
Für mich ist die Rede des Papstes eine Farce, womit er die römisch-katholische Kirche reinwaschen will. Italienische Mafiosis sind bekanntlich streng katholisch, sie standen immer im Dienst des Vatikans und werden auch weiterhin im Dienst des Vatikans stehen.
In Spanien unter der Franco-Dikatatur war der Katholizismus die einzige erlaubte Religion. Wenn jemand nicht zur Messe kam, zeigten die Priester ihn bei der Geheimpolizei an. So konnten die verboten protestantischen Versammlungen aufgespürt und die Teilnehmer verhaftet werden.
In Jugoslawien ermordete die katholische Ustascha während des zweiten Weltkriegs Hunderttausende christlich-orthodoxe Serben. Tausende Serben wurden gezwungen katholisch zu werden.
Die machthungrige katholische Kirche wird sogenannte "Ketzer" nur dann exkommunizieren, wenn sie sie auch einsperren oder hinrichten kann, wie sie es im Mittelalter tat. Die Mafiosis sind in Wirklichkeit gar nicht exkommuniziert.
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#9
(29-06-2014, 16:51)ThomasB schrieb: Italienische Mafiosis sind bekanntlich streng katholisch, sie standen immer im Dienst des Vatikans und werden auch weiterhin im Dienst des Vatikans stehen.

Das ist frei erfunden


(29-06-2014, 16:51)ThomasB schrieb: In Spanien unter der Franco-Dikatatur war der Katholizismus die einzige erlaubte Religion. Wenn jemand nicht zur Messe kam, zeigten die Priester ihn bei der Geheimpolizei an. So konnten die verboten protestantischen Versammlungen aufgespürt und die Teilnehmer verhaftet werden.

Das kann schon stimmen, das ist vorstellbar. Allerdings waren es nicht gerade die Protestanten, die vom spanischen Regime verfolgt wurden. Denn einerseits gab es keine protestantischen Familien in Spanien und andererseits war Franco mit Hitler verbündet, dessen Chefideologe Alfred Rosenberg bekanntlich ein Faible für die protestantischen Preußen und überhaupt alle Protestanten hatte.

Wenn Familien in Spanien die Sonntagsmessen mit auffälliger Regelmäßigkeit mieden, waren das entweder Anarchisten, Trotzkisten, (wenige) Stalinisten, Marranen (Geheimjuden) und bereits die ersten Zeugen Jehovas (die damals noch "Ernste Bibelforscher" hießen)

Die Zeugen Jehovas / Ernsten Bibelforscher agierten damals in Spanien verdeckt, da sie ja verboten waren. Sie verkündeten Jehovas Königreich – aber nicht öffentlich – so wie sie es heute in Rotchina tun
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#10
Ich halte das für bemerkenswert, das im Jahr 2014 ein Papst
tatsächlich erkannt hat, das Mafia nicht unbedingt so toll ist.

Wieviel 100 Jahre brennt denn so eine katholische Lunte
bis eine neue Erkenntnis explodiert.
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#11
(29-06-2014, 17:35)Sinai schrieb:
(29-06-2014, 16:51)ThomasB schrieb: Italienische Mafiosis sind bekanntlich streng katholisch, sie standen immer im Dienst des Vatikans und werden auch weiterhin im Dienst des Vatikans stehen.

Das ist frei erfunden
Was ist frei erfunden,
1. das die Mafiosis streng katholisch sind, oder
2. Im Dienst des Vatikans stehen?
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#12
(24-03-2014, 10:57)indymaya schrieb: sagt sie sollen damit aufhören?
Würdest du dir das in Italien zutrauen?

Ich bin Italiener, lebe in Italien und würde mich damit hier in Italien als ein nur gewöhnlicher Sterblicher ziemlich lächerlich machen.

Nicht weil der Gedanke dahinter grundsätzlich falsch ist, sondern einfach sinnlos.
Was der Papst da tut ist nämlich das Selbe und Gleiche, wie wenn er den Etna auf Sizilien bitten würde, keine Dörfer mehr in Brand zu stecken und überhaupt mit dem Rauchen aufzuhören.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#13
(29-06-2014, 17:59)Wilhelm schrieb: Was ist frei erfunden,
1. das die Mafiosis streng katholisch sind, oder
2. Im Dienst des Vatikans stehen?

Manche Mafiosi sind sehr abergläubisch. Ist ja kein Wunder, wenn man dauernd in Lebensgefahr ist. Diese Leute kleben an Amuletten und tragen Heiligenbilder in der Brieftasche mit sich, wenn sie ihre Verbrechen begehen. Immer wieder gab es Schußwechsel mit der Polizei und wenn ein Mafiosi dabei den Tod fand, fanden die Polizisten manchmal ein Heiligenbild in der Brusttasche der Leiche. Das hat aber mit Katholizismus nichts zu tun, die Mörder wollen den Heiligen vergewaltigen und mißbrauchen

Die Behauptung
(29-06-2014, 16:51)ThomasB schrieb: . . . sie standen immer im Dienst des Vatikans und werden auch weiterhin im Dienst des Vatikans stehen

ist frei erfunden
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#14
(29-06-2014, 18:41)Sinai schrieb: Manche Mafiosi sind sehr abergläubisch. Ist ja kein Wunder, wenn man dauernd in Lebensgefahr ist.

Das was Mafia ist, ist sehr unterschiedlich.

Süditalien ist ein wirtschaftlich sehr strukturarmes Gebiet. Landwirtschaft ist auf Sizilien, wo die Mafia ihren Ursprung hat, auf Grund der klimatischen Bedingungen sehr schwierig und nur auf großen Flächen (Großgrundbesitz) noch halbwegs oder irgendwie ertragreich zu bewerkstelligen.

Oliven und Mandeln. Alles andere braucht ziemlich viel Wasser um zu wachsen und davon gibt es in Sizilien oft so wenig, dass selbst die Menschen in den Dörfern nur abgezählte Stunden am Tag ausreichend Trinkwasser zur verfügung haben.

Die Mafia ist dann der oft der einzige Arbeitsgeber in der Gegend.

Die meisten Mafiosi sind in sich eigentlich gar keine wirklich bösen Menschen, sondern in den meisten Fällen einfach bitter arm, hoch verschuldet und stecken in einem Teufelskreis der Abhängigkeit, für die ihnen schon ihre Großväter den Weg bereitet haben.

Das Klischee vom immer mordgierigen Mafioso ist also ein ebensolcher Blödsinn, wie die Idee, das alle Muslime mordgierige Terroristen sind.

Das einzige was arme Menschen oft noch haben, ist ihr Stolz und das ist in Süditalien das eigentliche Problem. Diesen Stolz und die Ehre auch ihrer Angehörigen, verteidigen und rächen sie damit nicht selten auch gerne durch den Tod ihres Beleidigers.

Dazwischen drinnen hocken dann die eigentlichen Zigarrenmafiosi. Die geschäftstüchtigen Psycho-Paten, denen das Temperament und der leichtverletzliche Stolz dieser armen Menschen für ihren persönlichen Geltungsdrang sehr nützlich ist.

Das ist die Mafia. Und wer schon mal in Süditalien Unterwegs war, hat auch schon öfter mit sehr netten, überaus gastfreundlichen, sehr gläubigen, lockeren wie überaus rechtschaffen und ehrlich wirkenden Menschen zu tun, von denen er niemals geglaubt hätte, dass sie etwas mit der Mafia zu tun haben..

aber Nichtmafiosi sind in Süditalien so selten, wie Hottentotten bei den Eskimos.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#15
(29-06-2014, 18:41)Sinai schrieb:
(29-06-2014, 17:59)Wilhelm schrieb: Was ist frei erfunden,
1. das die Mafiosis streng katholisch sind, oder
2. Im Dienst des Vatikans stehen?

Manche Mafiosi sind sehr abergläubisch. Ist ja kein Wunder, wenn man dauernd in Lebensgefahr ist. Diese Leute kleben an Amuletten und tragen Heiligenbilder in der Brieftasche mit sich, wenn sie ihre Verbrechen begehen. Immer wieder gab es Schußwechsel mit der Polizei und wenn ein Mafiosi dabei den Tod fand, fanden die Polizisten manchmal ein Heiligenbild in der Brusttasche der Leiche. Das hat aber mit Katholizismus nichts zu tun, die Mörder wollen den Heiligen vergewaltigen und mißbrauchen
Soll das jetzt bedeuten, das Mafiosi abergläubisch sind und dadurch das Sie Amulette und Heiligenbilder mit sich tragen keine Katholiken mehr sind?

Ich hoffe nur, das das Leben des Papstes durch die Exkomunikation nicht in Gefahr ist.
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