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Die Bibel von Gott oder das Werk weiser Männer?
#61
(29-03-2014, 23:39)Lelinda schrieb: Und das für Verfehlungen, die . . . von Vorfahren begangen wurden, die man nicht einmal persönlich gekannt hat!

Wenn ein heutiger Bauer einen Hof erbt, der im Jahre 1700 von Vorfahren errichtet wurde, die er nicht einmal persönlich gekannt hat, beklagt er sich auch nicht.
#62
(29-03-2014, 22:45)Sinai schrieb: Und dann erklär mir bitte, warum jetzt reale israelische Kampfpanzer am Hauptplatz von Jerusalem stehen

bruno kreisky pflegte zu sagen:

"lernens geschichte!"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#63
(29-03-2014, 08:04)Silas schrieb: Viele Schreiber der Bibel behaupten, das, was sie niederschrieben sei ihnen von Gott übermittelt worden. Stimmt das wirklich? Wenn ja, gibt es Beweise dafür, dass der Inhalt der Bibel göttlichen Ursprungs ist?

Es gibt keinen Beweis für einen göttlichen Ursprung, da es nicht einmal für die Existenz des biblischen Gottes Beweise gibt.
Ob die Bibel quasi Gottes Wort ist, ist genauso ein Glaube wie auch der Glaube an dessen Existenz.
Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass die meisten Menschen heutzutage wohl niemanden für voll nehmen würden, der (heute) von sich behauptet er stehe mit Gott in Kontakt und würde dessen Gedanken und Wirken nach seinem Willen niederschreiben.
Warum also eine Ausnahme für Männer aus der Vergangenheit machen?
#64
(29-03-2014, 23:56)Sinai schrieb: Das wäre dann das von Dir vorgeschlagene Zeichen der Stärke ?
Aber so etwas würde die heutige Welt wahrscheinlich nicht so ohne weiteres akzeptieren.

muß und tut sie auch nicht die heutigen demonstrationen israelischer stärke

völkerrechtswidriges besatzungsregime z.b. stößt durchaus auf - sehr berechtigte - kritik
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#65
(29-03-2014, 23:21)Sinai schrieb:
(29-03-2014, 22:57)Ulan schrieb: Echnaton gilt als Verfasser des Hymnus, hat aber wohl auch in aelteren Texten (zu Amun-Re) gepluendert.

Das mit dem Diebstahl alter Texte ist eine reine Erfindung von Dir. Habe ich auch noch nirgends gelesen.
Echnaton hat alle alten Kulte verworfen. Gerade deshalb wurde er ja derart von den von ihm entmachteten Priestern bekämpft.

Zum Aton-Hymnus:

"Reeves weist darauf hin, dass einige Motive "in einem praktisch identischer Art verfaßten Hymnus an den Gott Amun (Papyrus Bulaq 17) aus der Vor-Amarna-Zeit vorkommen […] Wie haben wir solche Anleihen zu interpretieren?"[8] Diese Frage beantwortet er folgendermaßen: "Wir können uns aber auch eines instinktiven Gefühls wohlkalkulierter Planung nicht erwehren, die vertraute Elemente in zynischer Weise miteinander kombiniert und mit einem bestimmten Ziel vor Augen neu verpackte. […] die Aton-Religion war in Wahrheit nichts anderes als ein pragmatisches Element der politischen Kontrolle." [8]"

Fortschritt ist immer nur graduell.

Bald schuldest Du mir mal wieder ein Bier Icon_cheesygrin.
#66
Zitat:
Zitat:Sind Kampfpanzer, weil man ständig vor den Mitbewohnern und Nachbarn auf der Hut sein muss, ein Zeichen von Stärke? Würden die Israeliten Jerusalem wirklich beherrschen, hätten sie das nicht nötig.

Was sollen die Israelis denn sonst tun ?
Sie könnten gemäß den Vorschriften der Thora alle Palästinenser ausrotten und stattdessen willige christliche Schabbesgojim aus den Philippinen holen. Als Taxifahrer, Krankenschwestern, Straßenkehrer, Putzfrauen, Lkw-Fahrer.
Dann bräuchten sie keine Kampfpanzer mehr in Jerusalem.

Das wäre dann das von Dir vorgeschlagene Zeichen der Stärke ?

Nein. Ein Zeichen der Stärke wäre eine friedliche Koexistenz mit den Palästinensern. Natürlich gibt es auf beiden Seiten zu viele Leute, die das nicht wollen.

Ich meine nur: Wenn ein guter und allmächtiger Gott es so gewollt haben sollte, dass Jerusalem wieder jüdisches Gebiet ist, dann hätte er doch irgendwelche Zeichen setzen können. Zum Beispiel, indem er aufgrund seiner göttlichen Allmacht eine solche friedliche Koexistenz ermöglicht hätte, was einem allmächtigen Gott ein Leichtes sein müsste. Wenn ein guter, allmächtiger Gott dahinter stehen würde, würde er dafür sorgen, dass das "Geschenk" nicht mit Waffengewalt verteidigt werden muss.
#67
Zitat:Wenn ein heutiger Bauer einen Hof erbt, der im Jahre 1700 von Vorfahren errichtet wurde, die er nicht einmal persönlich gekannt hat, beklagt er sich auch nicht.

Und deswegen ist es in Ordnung, Nachkommen wegen der Sünden ihrer Vorfahren zu schikanieren, obwohl sie nicht das Geringste dafür können, dass sie Nachkommen sind? Aber Sippenhaft ist ja in der Bibel nichts Ungewöhnliches. Da werden ja ganze Städte zerstört oder verdammt, mit tausenden unschuldigen Einwohnern - nur weil einige andere Einwohner den Unwillen Gottes erregt haben.

Übrigens: Wenn der Bauer seinen Hof nicht mehr behalten will, kann er sich jederzeit davon trennen, ohne dass ihn jemand dazu zwingt, daran festzuhalten.
#68
(30-03-2014, 00:23)Lelinda schrieb: Ich meine nur: Wenn ein guter und allmächtiger Gott es so gewollt haben sollte, dass Jerusalem wieder jüdisches Gebiet ist, dann hätte er doch irgendwelche Zeichen setzen können. Zum Beispiel, indem er aufgrund seiner göttlichen Allmacht eine solche friedliche Koexistenz ermöglicht hätte, was einem allmächtigen Gott ein Leichtes sein müsste. Wenn ein guter, allmächtiger Gott dahinter stehen würde, würde er dafür sorgen, dass das "Geschenk" nicht mit Waffengewalt verteidigt werden muss.

Warum hält man das Gott vor ?
Gott hat nur eine Sorte Mensch geschaffen.

Sollte es mehrere, auch feindschaftliche Menschenschläge geben,
müssten die eigentlich woanders rausgekrochen sein.

Andererseits hat Gott ja schon bei Kain und Abel seine Freude am
Brudertöten gehabt und dann wahrscheinlich auf größere Gruppen
erweitert.
Die Lage ist dann schon Gott gewollt und soll wohl so bleiben,
just for entertainment.

Globales Massenbejubeln rund um die Uhr zu einer einzigen Gottheit
und ganz dolles Nächstenlieben bis zum Abwinken wäre ja so was von öde.
#69
(30-03-2014, 00:27)Lelinda schrieb: Nachkommen wegen der Sünden ihrer Vorfahren zu schikanieren

Ich habe gehört, daß das heute auch manchmal so ist, selbst in atheistischen Gesellschaften.

Eine Frau hat Sex mit ihrem Bruder und bekommt leider ein erbgeschädigtes Kind. Sie unterschiebt es ihrem Mann, aber es hilft nichts, das Kind ist krank. Und dessen Kinder und Enkel ebenso.

Moses sagte den Leuten, daß es die Strafe Gottes ist für schlechten Lebenswandel. Wegen Nichteinhaltung der Normen der Thora.
War diese Aussage unrichtig ?

Nicht Gott bestraft die Menschen für ihre Verfehlungen. So ist es nicht,
Gott sagt den Menschen wie sie leben sollen, um gesund zu bleiben. Sie und ihre Sippe. Wer dagegen verstößt, tut seinen Nachkommen nichts Gutes.
Ein Israelit, der mit seiner Tochter verbotenen Sex hatte, ruinierte damit die Nachkommen seiner Tochter. Wurde sie schwanger, suchte er sofort einen Bräutigam, er drehte seine Tochter einem armen Burschen an (es mußte schnell gehen) und die Sache flog nicht auf.

Aber er und seine Tochter wußten, was sie angerichtet haben. Die Nachkommen seiner Tochter waren geschädigt. Daher die Warnung Moses.

Und was ist mit den Nachkommen von Technikern in primitiven AKW ?
Auch sie müssen leiden für die Blödheiten des Opas.
#70
---------------------------------------------------------

Hmm, fassen wir zusammen:

Jahwe hat sich nachdem in Afrika vor etwa 200000 Jahren der Homo sapiens langsam Gestalt angenommen hat, gedacht, wie wär's denn, wenn ich nach weiteren grob 195000 Jahren mir ein Wüstenvölkchen im Nahen Osten aussuche und die einfach mal auserwähle. Dann warte ich weitere 1500 Jahre und lass einen von diesem Wüstenvölkchen hinrichten, um dann dem Rest der Menscheit damit ewiges Leben zu ermöglichen.

Damit die Leute das glauben, sorge ich dafür, dass irgendwann metaphorische, historische und sonstige Geschichten in einem dicken Buch gesammelt werden, die wieder hautpsächlich von diesem Wüstenvölkchen handeln etc. etc. etc.

Wahrlich ein guter Plan für ein Wesen, dass allwissend, allgütig und was noch nicht "ALL"es ist.

--------------------------------------------------

Aber im Ernst, die Diskussion, ob jetzt Moses gelebt hat, ob er dies und das gewollt hat, ob Marx verständlich ist, ob er aber über Oberammergau...ist doch vollkommen Nebensache. Jeder der die Bibel mal ohne "göttliche Sonnenbrille" gelesen hat, wird doch nicht im Ernst behaupten das es sich um etwas anderes als eine willkürliche Sammlung mythischer Schriften handelt.
#71
"Vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet." (2. Petr. 1, 21)
#72
Was ist damit gemeint ?
Wer waren heilige Menschen, wussten die das überhaupt ?

Versteh den Sinn nicht, warum treibt der Heilige Geist jemand vor sich her.

Was ist Gottes reden.
#73
(30-03-2014, 02:36)Glaurung40 schrieb: ---------------------------------------------------------

Hmm, fassen wir zusammen:

Jahwe hat sich nachdem in Afrika vor etwa 200000 Jahren der Homo sapiens langsam Gestalt angenommen hat, gedacht, wie wär's denn, wenn ich nach weiteren grob 195000 Jahren mir ein Wüstenvölkchen im Nahen Osten aussuche und die einfach mal auserwähle. Dann warte ich weitere 1500 Jahre und lass einen von diesem Wüstenvölkchen hinrichten, um dann dem Rest der Menscheit damit ewiges Leben zu ermöglichen.

Damit die Leute das glauben, sorge ich dafür, dass irgendwann metaphorische, historische und sonstige Geschichten in einem dicken Buch gesammelt werden, die wieder hautpsächlich von diesem Wüstenvölkchen handeln etc. etc. etc.

Wahrlich ein guter Plan für ein Wesen, dass allwissend, allgütig und was noch nicht "ALL"es ist.

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Aber im Ernst, die Diskussion, ob jetzt Moses gelebt hat, ob er dies und das gewollt hat, ob Marx verständlich ist, ob er aber über Oberammergau...ist doch vollkommen Nebensache. Jeder der die Bibel mal ohne "göttliche Sonnenbrille" gelesen hat, wird doch nicht im Ernst behaupten das es sich um etwas anderes als eine willkürliche Sammlung mythischer Schriften handelt.

Gut gesagt Icon_exclaim

Und wer den heutigen Status Quo Irsaels für die Erfüllung eines göttlichen Versprechens über die Weltherrschaft hält, muss sich schon große Mühe geben, bloß nicht zu lange darüber nachzudenken. Aber so ist das ja oft mit den Vorhersagen.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
#74
(30-03-2014, 01:27)Sinai schrieb: Eine Frau hat Sex mit ihrem Bruder und bekommt leider ein erbgeschädigtes Kind. Sie unterschiebt es ihrem Mann, aber es hilft nichts, das Kind ist krank. Und dessen Kinder und Enkel ebenso

das hätte ich gern medizinisch erklärt

welche erbkrankheit soll das sein?

(30-03-2014, 01:27)Sinai schrieb: Moses sagte den Leuten, daß es die Strafe Gottes ist für schlechten Lebenswandel. Wegen Nichteinhaltung der Normen der Thora.
War diese Aussage unrichtig ?

selbst ein historischer moses hätte keine ahnung von gendefekten gehabt und daher auch keine solche theorie aufstellen wie du soeben können

(30-03-2014, 01:27)Sinai schrieb: Nicht Gott bestraft die Menschen für ihre Verfehlungen. So ist es nicht,
Gott sagt den Menschen wie sie leben sollen, um gesund zu bleiben

damit sie etwa nicht in gotes namen zu tode gesteinigt werden, z.b.?

ja, so kann man das natürlich auch sehen...

(30-03-2014, 01:27)Sinai schrieb: Ein Israelit, der mit seiner Tochter verbotenen Sex hatte, ruinierte damit die Nachkommen seiner Tochter

nicht zwangsläufig

(30-03-2014, 01:27)Sinai schrieb: Wurde sie schwanger, suchte er sofort einen Bräutigam, er drehte seine Tochter einem armen Burschen an (es mußte schnell gehen) und die Sache flog nicht auf

schon schlitzohren, diese israeliten...

(30-03-2014, 01:27)Sinai schrieb: Und was ist mit den Nachkommen von Technikern in primitiven AKW ?
Auch sie müssen leiden für die Blödheiten des Opas.

wofür leidest eigentlich du?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#75
(30-03-2014, 07:43)Keksdose schrieb: Gut gesagt Icon_exclaim

Und wer den heutigen Status Quo Irsaels für die Erfüllung eines göttlichen Versprechens über die Weltherrschaft hält, muss sich schon große Mühe geben, bloß nicht zu lange darüber nachzudenken. Aber so ist das ja oft mit den Vorhersagen.
Niemand weiß den Zeitpunkt der "Erfüllung". Wahrscheinlich liegt es an der kurzen Zeitspanne des Menschenlebens sie immer im "Jetzt" zu suchen.
"Schwerter zu Pflugscharen" ist nicht erfüllt wenn Panzer rollen.
Was Gott betrifft hat er den Menschen "Gottgleich" gemacht und versucht, ihn wie ein Vater, seinem Sohn, den "Rechten Weg" zu zeigen. Er kennt die Gedanken aller Menschen, weil es ja sein Geist ist den er den Menschen gab.
Wer natürlich meint es wäre nicht Gottes Geist in ihm, sondern sein persöhnlicher Geist, den er sich seit der Geburt "erarbeitet" hat, hält Propheten Gottes für Spinner.
Das "Volk Gottes" war erforderlich um die Menschheit, geistig, wieder zu dem Gott zu führen, der sie erschaffen hat um den Sinn der Schöpfung, nämlich den Menschen, zu vollenden.
Die Bücher der Bibel, sind Geschichten und Prophetenworte die den Weg Gottes mit den Menschen aufzeigen. Das Verständnis dafür, was darin wirklich "Gottes Wort" ist kann man nur von Gott erhalten.
Jesus ist dieses "Wort".


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