(09-04-2014, 19:03)Lelinda schrieb: Ein Statthalter in einer besetzten Provinz, der sich um des lieben Frieden Willens dem Wunsch der (aus den Einwohnern des besetzten Gebiets bestehenden) Menge beugt und sich deswegen gezwungen fühlt, entgegen seiner Überzeugung zu handeln, ist für einen solchen Posten nicht geeignet.
Wenn Du mit dem Stellenbesetzungsplan des römischen Imperiums unzufrieden bist, dann sollst Du Dich nicht bei mir beschweren, sondern eine Beschwerde nach Rom schicken. Doch Dein Beschwerdeschreiben wird den Kaiser nicht erreichen, es wird im Palast abgefangen werden.
Doch Spaß beiseite.
Es ist allgemein bekannt, daß im alten Rom (und auch in früheren und späteren Staaten) unfähige Leute auf hohe Posten kommen.
Und was ist mit heutigen Politikern ? Nicht wenige machen um des lieben Friedens Willen jede Blödheit mit. Würde man heute weltweit
alle Politiker entfernen, die gegen ihre Überzeugung handeln, dann blieben nicht viele über . . .
Der Römer Pontius Pilatus nahm die jüdische Religion und deren christlichen Ableger nicht ernst, für ihn war das Aberglauben der Bevölkerung einer besetzten Provinz.
Wie Bridge schrieb, verurteilte er Jesus weil er sich dem Wunsch der jüdischen Priesterschaft und der von ihr aufgewiegelten Masse beugte.
Und er ließ auf Empfehlung der jüdischen Priesterschaft das Grab Jesu militärisch bewachen.
Wäre Jesus nur scheintot gewesen, so hätte er allein und aus eigener Kraft den schweren Stein nie wegschieben können. Und irgendwelche Jünger von außen auch nicht. Die römischen Wachen hätten sie aufgespießt und Alarm geschlagen. Daß der Stein weggerollt wurde und dann das Grab leer war, war ein Schlag ins Gesicht des römischen Militärs. Da war eine gewaltige Macht im Spiel. Die Auferstehung Jesu
Man sage ja nicht, das sei unmöglich, römische Wachen waren unbesiegbar.
Denn auch die römische Militärmacht hatte ihre Grenzen. Ein paar hundert Jahre später fiel Rom in Trümmer !