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Verschoben: Wenn die Ehre zum Kontrollinstrument wird
#1
Das Thema "Ehre...." ist wohl zu brisant, man kann es nicht mehr betreten.
Und deshalb auch so gefürchtet ?
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#2
Was ist da jetzt denn so gemeint ?
Zu Ehren Gottes, ehre die Ahnen .......
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#3
Nein, es ging um die Vorstellung von Büchern türkischer Autorinnen, die uns die Traditionen erklären und warum die Vorstellung von patriarchalem Verhalten mit dem Grundgesetz einer Demokratie nicht in Übereinstimmung kommen kann.

siehe Faz.net - Vorstellung eines Buches über die Tradition des Patriarchalen.

*http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ein-interview-mit-elif-shafak-12897291.html

Man sollte doch froh sein können, wenn uns Kritiker mit islamischen Hintergrund ihre Traditionen erklären. Ohne sie hätten wir weiter "Nebel um den Kopf".
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#4
(17-04-2014, 02:19)Klaro schrieb: Man sollte doch froh sein können, wenn uns Kritiker mit islamischen Hintergrund ihre Traditionen erklären. Ohne sie hätten wir weiter "Nebel um den Kopf".

unfug

ich brauche niemand "mit islamischen Hintergrund", der mir erst erklären müßte, was am patriarchat kritikwürdig ist - unabhängig von religiöser oder kultureller tradition

einer wie du aber erkennt patriarchalische mißstände offenbar nur, wenn er mit der nase drauf gestoßen wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#5
Wenn man es mal etwas genauer überlegt, dann schützt uns die "Menschenwürde" vor dem eingeschläfert werden, falls wir mal überflüssig sind. Andersherum ist die Ehre ein besonders hoher Rang der Menschenwürde.
Auch wenn die Ansicht nicht von vielen geteilt wird, dass uns das Schamgefühl angeboren ist, so scheint es doch irgendwie damit zusammenzuhängen, dass uns die Ehre schon im frühen Kindesalter von besonderem Wert ist. Zumindest ab dem Zeitpunkt, an dem uns das eigene ICH zum ersten mal ins Bewusstsein schleicht.
Von diesem Moment an streben wir nämlich sofort nach einer gesonderten gesellschaftlichen Rangordnung und also nach bewundernder Aufmerksamkeit, die uns um so mehr zu Teil wird, je mehr wir uns ehrenhaft verhalten.

Ehre wem Ehre gebührt.

Treibt man im Frühsommer das Vieh auf die Weide, dann kann man beobachten, wie Kühe, Schafe, Pferde...... sich um ihre Ehre und also um ihren Rang in der Herde, bzw. im Rudel bemühen. Diese Rangordnung der Ehre bleibt dann meist den ganzen Sommer über bestehen.

Auch Hirsche und andere Herdentiere plagen sich um die Ehre und somit um die Gunst des Begünstigsten. Bei den Murmeltieren sind es meist die Weibchen, die besonders "ehrgeizig" mit einander buhlen, und keinem anderen Murmeltierweibchen die Ehre der Mutterschaft in der Sippe gönnen.

Übertragen auf uns Menschen, kämpfen wir auf vielen Eben gleichzeitig, um von potentiellen Fortpflanzungspartnern bevorzugt geehrt zu werden. Ohne uns eigentlich wirklich dessen bewusst zu sein.
Oft auch mit einem fiktiven Größeren. Besonders wenn es um die Größe unseres Gottes geht, haben wir beim Imponieren um die Gunst der Ehre, schon die diesseitigen Dimensionen unseres Universums überschritten und müssen nun auch mit Heilsversprechen darüber hinaus unsere Ehrwürdigkeit unter Beweis stellen. Icon_wink
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#6
Zitat:ich brauche niemand "mit islamischen Hintergrund", der mir erst erklären müßte, was am patriarchat kritikwürdig ist - unabhängig von religiöser oder kultureller tradition
Du vielleicht, aber viele Menschen nicht, wenn man sieht, wie radikale islamische Gruppierungen oder anderweitige Organisationen Zulauf von Menschen erhalten, und so führen die Zuläufe zur Verstärkung und wenn man es nicht wahrhaben will, dann löscht man eben, von dem man meint, es könne zu "gefährlich" sein, obwohl es mittlerweile, Gott sei Dank, auch aufgrund von Kritikern, die von allen Seiten mit Häme bedacht werden, auch das Mainstream nicht umhin kommt, sich der Themen zu widmen, weil sie zu brisant sind.

Wenn bereits die Kinder und somit auch die Schulen im Focus von solchen Radikalen stehen, dann ist die Sache sehr gefährlich und deshalb sollte man sie weiterhin veröffentlichen.

Die Furcht, sich des Themas anzunehmen, ist schon sehr aufschlußreich, wenn man verfolgt, was nicht gern gesehen wird.
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#7
(24-04-2014, 09:34)Klaro schrieb: ..., wenn man sieht, wie radikale islamische Gruppierungen oder anderweitige Organisationen Zulauf von Menschen erhalten,...
Sieht man wo? Dass es Leute gibt, die sich in Konflikte stürzen, ist unbestritten.

(24-04-2014, 09:34)Klaro schrieb: wenn man es nicht wahrhaben will, dann löscht man eben, ...

Gelöscht werden aus Internet-Quellen heraus kopierte Vermutungen und Unterstellungen, die sich gegen bestimmte gesellschaftliche Gruppen richten. Oder Linklisten, hinter denen auch nichts anderes steckt.

Es wird auf unsere Boardregeln "Legalität und Jugendschutz" verwiesen und dort auf (Insbesondere) Punkt 4. Und "unwahr" oder "diskreditierend" ist in dem Zusammenhang alles, was aus der Grauzone des Vermuteten stammt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
(24-04-2014, 09:34)Klaro schrieb:
Zitat:ich brauche niemand "mit islamischen Hintergrund", der mir erst erklären müßte, was am patriarchat kritikwürdig ist - unabhängig von religiöser oder kultureller tradition
Du vielleicht, aber viele Menschen nicht

nein, auch diese nicht

weil dadurch nämlich der eindruck erweckt wird, es handle sich umein rein islamisches problem, das mit uns, unserer kultur und unserem alltag nichts zu tun hätte

also ausgrenzung statt selbstreflexion

(24-04-2014, 09:34)Klaro schrieb: Die Furcht, sich des Themas anzunehmen, ist schon sehr aufschlußreich, wenn man verfolgt, was nicht gern gesehen wird.

eine "Furcht, sich des Themas" patriarchat "anzunehmen", sehe ich höchstens bei denen, die es auf andere abschieben wollen, um es nicht im eigenen bereich thematisieren zu müssen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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