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Die Bürde der Protestanten
#46
"Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Tag und Nacht werden sie gequält, in alle Ewigkeit." Offenbarung 20:10 (Einheitsübersetzung)

Ungeklärt ist, wer mit dem "falschen Propheten" gemeint sein könnte

Wenn hier 96 n. Chr. von einem "falschen Propheten" die Rede ist, so dürfte das ein Hinweis darauf sein, daß es zu diesem Zeitpunkt schwere Führungskämpfe im Urchristentum gegeben haben muß.
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#47
(23-06-2014, 22:42)Sinai schrieb: Und ich stelle zur Diskussion, wie sich die Urchristen zur Geheimen Offenbarung stellten.

(23-06-2014, 23:17)Ulan schrieb: In diesem Thread geht's um die Einstellung der Protestanten zur heutigen Bibel, also um Fragen des 21. Jahrhunderts.

Ich finde es sehr wichtig zu ergründen, wie sich die heutigen Protestanten zur heutigen Bibel stellen. Wie sie zur darin enthaltenen Geheimen Offenbarung stehen !

Die Protestanten bezeichnen sich selbst ja als "Evangelische"
Somit signalisieren sie ein ausgesprochenes Naheverhältnis zu den urchristlichen Schriften. Zumindest zum Evangelium. Aber die Geheime Offenbarung ist nicht Teil des Evangeliums ! Wie stehen die heutigen Protestanten zu ihr ?
Bitte keine juristisch formulierte Antwort, keine diplomatische Ausflucht. Ich will wirklich wissen, wie sie zu ihr stehen. Und die anderen Leser des Forums auch.
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#48
(23-06-2014, 23:29)bridge schrieb: Der falsche Prophet,ist Satan oder sein Anhänger


Das kann nicht stimmen, denn es steht der Teufel und das Tier und der falsche Prophet. Somit kann der "falsche Prophet" nicht der Teufel sein
"Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Tag und Nacht werden sie gequält, in alle Ewigkeit." Offenbarung 20:10 (Einheitsübersetzung)

Und wer oder was ist das Tier ?
Die Zeugen Jehovas schreiben sehr glaubhaft, daß es sich da nicht um einen Vierbeiner handelt sondern um eine Tarnbezeichnung für eine Regierung.

Das wäre nachvollziehbar. Denn daß es sich da um keine Tierfabel handelt, dürfte klar sein. Und daß es in einer "Geheimen Offenbarung" Tarncodes gibt, ist wohl auch klar.
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#49
(23-06-2014, 23:26)bridge schrieb: Nein Sinai,indymyer hat recht.
Der Mensch ist nicht unsterblich.

Es gibt für Menschen keine ewig andauernde Strafe.

Und der "falsche Prophet" ?
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#50
(23-06-2014, 23:26)bridge schrieb: Nein Sinai,indymyer hat recht.
Der Mensch ist nicht unsterblich.

Es gibt für Menschen keine ewig andauernde Strafe.
Kann man das belegen, nicht mit leeren Worten, sondern mit Fakten.
Gibts da Regeln, Höchststrafe Hölle 200 Jahre oder so ?

Wie soll man das jemand erklären, das steht da irgendwo ist zuwenig..
Auch aus dem Kontext nicht ersichtlich.
Woanders stehts ganz anders.

Worte sind billig und Papier ist geduldig.
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#51
Zitat:Das Christentum ist nämlich eine Sklavenreligion. Von Sklaven für Sklaven.

Bist du sicher? Ich finde eine solche Religion für die Herrschaft viel nützlicher: Der Herr SOLL zwar den Diener anständig behandeln, muss es aber nicht, und wenn er es aus Freundlichkeit tatsächlich tut, gilt er allein schon deswegen als gütig und vorbildlich. Während der Sklave nur Pflichten hat, keinerlei Ansprüche stellen darf und ewig dankbar sein muss, wenn er mal nicht gefoltert wird. Wenn der Sklave trotzdem wagt, ein bisschen aufzumucken, erwarten ihn gleich harte Konsequenzen - und das ausdrücklich auch dann, wenn alle Anwesenden genau wissen, dass der Sklave mit seiner Beschwerde Recht hat.
Ganz, wie es den damaligen Herren gefallen haben muss.

Mit seinen Gleichnissen, die eine solche Herren-Knechte-Welt als natürlich und selbstverständlich voraussetzen (und in denen der Herr, der ja für Gott steht, niemals kritisiert wird), hat Jesus den Sklavenbesitzern doch geradezu in die Hände gespielt. Da brauchte es die Briefe der Apostel, die den Sklaven rieten, sich auch ungerechten, prügelnden Herren zu unterwerfen, gar nicht mehr.
Und der Satz, dass ein Reicher es schwer hat, in den Himmel zu kommen, ändert auch nicht viel daran.
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#52
Zitat:
Der Mensch stirbt einen physischen Tod
und wenn er den Geist Gottes nicht hat,dann stirbt er auch im Gericht den geistlichen Tod,den zweiten Tod.

Es gibt für Menschen keine ewig andauernde Strafe.
Widerspricht zwar sowohl der Offenbarung als auch den Evangelien, wo die "Bösen" auf ewig im Feuer gequält werden, wäre aber menschenfreundlicher und damit fortschrittlicher als das biblische Original.

Weil du immer noch nicht meine Frage beantwortet hast, was nach dem Tod mit nicht-christlichen Wohltätern geschieht: Die müssen also nicht in einer Hölle leiden (aus dem einzigen Grund, weil sie Jesus nicht für göttlich hielten), sondern sind nach dem zweiten Tod einfach weg?

Also: selbst Gott (oder Jesus, ganz wie du willst) ist nicht so gefühllos, jemanden, der sich sehr für andere Menschen eingesetzt hatte, aber die falsche Religion hatte, zu ewigen Qualen zu verdammen?
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#53
(24-06-2014, 11:30)Lelinda schrieb: Also: selbst Gott (oder Jesus, ganz wie du willst) ist nicht so gefühllos, jemanden, der sich sehr für andere Menschen eingesetzt hatte, aber die falsche Religion hatte, zu ewigen Qualen zu verdammen?

Ja natürlich! Es steht da ja ganz klar und deutlich geschrieben, dass nur zum Vater kommt, wer den Sohn annimmt. Diesbezüglich sind sich Katholiken, Protestanten, Zeugen Jehowas und was es da sonst noch alles an unterschiedlichen Christen gibt, "irrdummsfrei" einig.

Wo sonst sollten alle die 100 Milliarden Menscheseelen seit Erschaffung der Welt denn hin, wenn es nur diese beiden "Oder" gibt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#54
(24-06-2014, 11:30)Lelinda schrieb: Weil du immer noch nicht meine Frage beantwortet hast, was nach dem Tod mit nicht-christlichen Wohltätern geschieht: Die müssen also nicht in einer Hölle leiden (aus dem einzigen Grund, weil sie Jesus nicht für göttlich hielten), sondern sind nach dem zweiten Tod einfach weg?

Da gibts noch andere, Ungläubige sind ja die mit Götzen oder falsche Göttern.
Atheisten fallen da nicht drunter, die hat Gott nicht vorgesehen.

Es heisst ja auch nur
"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben ......"

Wüsste jetzt nicht wo Gott verbietet überhaupt keinen Gott zu haben.
Atheisten sind aus der Nummer raus, auch im Koran.
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#55
Geobacter:

Darum geht es gar nicht. Die Frage, ob Nicht-Christen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen, ihrer Meinung nach in den Himmel kommen können, hat Bridge eindeutig mit "nein" beantwortet. Diese würden Gott ja gar nicht wollen.

Meine nächste Frage war, was denn dann, Bridges Meinung nach, mit solchen, ethisch und moralisch doch vorbildlichen Nicht-Christen geschieht: Hölle mit entsprechenden Qualen oder "zweiter Tod", also das Ende ihrer Existenz (dies natürlich OHNE Qualen)
Diese Frage hat Bridge bisher noch nicht beantwortet, aber was ich zitiert habe, spricht dafür, dass sie wohl die zweite Möglichkeit (Ende der Existenz) annimmt.

Die Menge an möglichen Seelen ist kein Argument. Ein allmächtiger Gott hätte sicher kein Problem, in seinem Riesenuniversum genug Platz zu schaffen.
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#56
(24-06-2014, 18:49)Lelinda schrieb: Die Menge an möglichen Seelen ist kein Argument. Ein allmächtiger Gott hätte sicher kein Problem, in seinem Riesenuniversum genug Platz zu schaffen.

Auf einen Gott, der es nicht mal geschafft hat, höhere Leben zu kreieren, welches sich selbst aus Sonnenlicht, Kohlenstoff und Mineralien die Energie herzustellen und damit auch die eigene genetische Nachkommenschaft versorgen kann, ohne anderes Leben jagen und töten zu müssen, würde ich mich da gerade am wenigsten verlassen.
Und noch weniger auf Leute die meinen, sich in ihrer eigenen Vorstellung von einem solchen Gott nicht auch grundlegend irren zu können, weil sich diese Vorstellungen auf eine Überlieferung stützt, die den armen im Geiste entweder zwischen Stein- und Bronzezeit und dann nochmals zwischen Spätantike und arabisches Frühmittelalter über einige besonders auserwählte Epileptiker persönlich herab gesandt wurde, deren Anfälle damals noch als Heimsuchung des Geistes Gottes bewertet wurden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#57
(24-06-2014, 18:49)Lelinda schrieb: Die Menge an möglichen Seelen ist kein Argument. Ein allmächtiger Gott hätte sicher kein Problem, in seinem Riesenuniversum genug Platz zu schaffen.

Ja, das Universum dehnt sich ja ständig aus.
Die Zustand der Ewigkeit des Universums ist auch schon abschätzbar, wenn heutige Informationen der Thermodynamik stimmen.
Wird übel aussehen.
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#58
(24-06-2014, 19:26)Harpya schrieb:
(24-06-2014, 18:49)Lelinda schrieb: Die Menge an möglichen Seelen ist kein Argument. Ein allmächtiger Gott hätte sicher kein Problem, in seinem Riesenuniversum genug Platz zu schaffen.

Ja, das Universum dehnt sich ja ständig aus.
Die Zustand der Ewigkeit des Universums ist auch schon abschätzbar, wenn heutige Informationen der Thermodynamik stimmen.
Wird übel aussehen.

Wir haben noch diesbezüglich noch die Chance, dass die Vorstellung von einem "Universum" grundlegend falsch ist.

Ich gehöre deswegen persönlich zu den Protestanten dieser Universumsvorstellung.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#59
(24-06-2014, 19:31)Geobacter schrieb: Ich gehöre deswegen persönlich zu den Protestanten dieser Universumsvorstellung.

Na ja, auch wenn wir nicht ganz richtig liegen, das Götter
zu 99,999999999....% Zwischenräume geschaffen haben
dürfte trotzdem klar sein.
Sozusagen eine grosse Leere.
Da streiten die Religionen eben, wer Meister im Schaffen von recht 100% Nichts war.
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#60
HalloLelinda
[quote][quote='Lelinda' pid='162983' dateline='1403628590']
Geobacter:

Darum geht es gar nicht. Die Frage, ob Nicht-Christen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen, ihrer Meinung nach in den Himmel kommen können, hat Bridge eindeutig mit "nein" beantwortet. Diese würden Gott ja gar nicht wollen.

Meine nächste Frage war, was denn dann, Bridges Meinung nach, mit solchen, ethisch und moralisch doch vorbildlichen Nicht-Christen geschieht: Hölle mit entsprechenden Qualen oder "zweiter Tod", also das Ende ihrer Existenz (dies natürlich OHNE Qualen)
Diese Frage hat Bridge bisher noch nicht beantwortet, aber was ich zitiert habe, spricht dafür, dass sie wohl die zweite Möglichkeit (Ende der Existenz) annimmt.
[/quote]
richtig

[quote]Die Menge an möglichen Seelen ist kein Argument. Ein allmächtiger Gott hätte sicher kein Problem, in seinem Riesenuniversum genug Platz zu schaffen.[/quote]


Das Platz schaffen ist aber gar nicht das Problem.
Das Problem ist, das Gott nun mal der Schöpfer ,die Quelle des Lebens ist,-es gibt keine andere als ihn.
Das abgeschnitten sein von dieser Quelle,hat letztlich den Tod zur Folge.
Den körperlichen,seelischen und letztlich den geistigen Tod.
Und die Rebellion gegen Gott,das freigewählte Nein zu ihm,das festhalten daran,ist Trennung,abgeschnittensein von der Quelle des Lebens

Kannst du mir folgen?
Um das einiegermaßen zu verstehen,mußt du schon etwas über das allzumenschliche Denken hinaus.....

Gott hatte nur zwei Alternativen,Wesen zu erschaffen die 100% funktionieren,aber unfähig sind zu lieben,beispielsweise.
Echte Liebe "funktioniern" ja nur auf freiwilliger Basis,sonst ist es keine Liebe.
Du kannst deinen Pc programmieren das er jedesmal wenn du ihn einschaltest,zu dir sagt;
Liebe Lelinda,wie schön das du da bist,du bist so fantastisch,..........ich liebe dich.
Was würde das für dich und deinen Pc bedeuten;-gar nichts!
Dein Pc bleibt eine programmiete Maschine.

Also gab es für Gott nur die Möglichkeit Wesen zu schaffen,die die Möglichkeit haben" Nein" zu sagen
und dies ist im Kern das Wesen des freien Willens.
Damit war natürlich auch das Risiko geschaffen,das genau das auch passiert....

Gott wusste das es passiert.
Die nächste Aufgabe bestand darin; die rebellisch gewordenen von seiner Liebe zu überzeugen,
ohne ihren freien Willen anzutasten,ohne sie zu manipulieren

wie geht das?
diese Frage stell ich dir jetzt.
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