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Frauenleben in der Antike
#1
(16-06-2014, 11:02)Erich schrieb: Jedenfalls bewirkten im Orient kreierte Religionen bei manchen Völkern eine Verschlechterung der Situation der Frauen - das Christentum bei den Germanen z.B..

Interessante These
Verstehe ich Dich richtig: nach Deiner Ansicht bewirkten im Orient kreierte Religionen bei den Germanen eine Verschlechterung der Situation der Frau. Das kann ich nachvollziehen. Bei vielen indogermanischen Völkern (Germanen, Galliern, Griechen, Latinern), aber auch bei den nichtindogermanischen Etruskern hatten die Frauen eine im Vergleich zu den Frauen bei Juden, Christen, Moslems ziemlich hohe Stellung.

Zu den alten schwarzafrikanischen Stammesgesellschaften sagst Du nichts, aber möglicherweise denkst Du schon, daß dort die Ausgangslage eine ganz andere war. Was denkst Du darüber ?
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#2
(16-06-2014, 11:50)Sinai schrieb: Bei vielen indogermanischen Völkern (Germanen, Galliern, Griechen, Latinern)... hatten die Frauen eine ...ziemlich hohe Stellung.

Am Beispiel "der Griechen":

Von den Freiheiten, die sich die Spartanerin herausnehmen konnte (auch in Dingen der außerehelichen Sexualität), konnte die Athenerin nur träumen!
MfG B.
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#3
(16-06-2014, 14:45)Bion schrieb: Am Beispiel "der Griechen":

Von den Freiheiten, die sich die Spartanerin herausnehmen konnte (auch in Dingen der außerehelichen Sexualität), konnte die Athenerin nur träumen!
In diesem Kontext plakativ und subtil wertend von vermeintlicher "Freiheit" zu sprechen, von der andere nur "träumen" könnten, halte ich allerdings für ziemlich bösen Schwachsinn. Warum sprechen wir nicht gleich über die freie Sexualität die Tiere und klettern wieder zurück auf unsere Bäume?! Icon_rolleyes
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#4
Sinais Aussage war so allgemein gehalten, dass sie ohne Informationswert ist. Also habe ich "am Beispiel der Griechen" eingewandt, dass man über "die Stellung der Frau" in der Antike so allgemein keine Aussagen treffen kann, und zwar selbst Gesellschaften betreffend, die einer Ethnie angehören und in enger Nachbarschaft (miteinander oder nebeneinander) leben.

(17-06-2014, 00:42)Noumenon schrieb: In diesem Kontext plakativ und subtil wertend von vermeintlicher "Freiheit" zu sprechen, von der andere nur "träumen" könnten, halte ich allerdings für ziemlich bösen Schwachsinn.

Was Du "für ziemlich bösen Schwachsinn hältst", war ein Hinweis auf die unterschiedliche Stellung, die griechischen Frauen in den genannten Stadtstaaten eingeräumt war, deren Freiheiten im Rahmen der Ausübung der Sexualität eingeschlossen.

Plakativ und subtil wertend ist zunächst einmal Deine Expertise meinen Geisteszustand betreffend, zumal der Hinweis auf die beschriebene Unterschiedlichkeit in der Stellung der Frau in diesen beiden Gesellschaften ein Verweis auf kulturgeschichtliche Tatsachen ist.

Erhebliche Unterschiede in der gesellschaftlichen Stellung der Frau sind in der
Antike also selbst bei in räumlicher Nachbarschaft lebenden Gemeinschaften bemerkbar, was sich am Beispiel von Etruskern und Römern und – eben noch deutlicher – am Bespiel von Spartanern und Athenern festmachen lässt.
MfG B.
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#5
(17-06-2014, 00:42)Noumenon schrieb: sprechen, von der andere nur "träumen" könnten, halte ich allerdings für ziemlich bösen Schwachsinn. Warum sprechen wir nicht gleich über die freie Sexualität die Tiere und klettern wieder zurück auf unsere Bäume?! Icon_rolleyes

Weil die Frage die du hier aufwirfst, auf dem selben "bösen Schwachsinn" gewachsen ist, den du in Frage stellen möchtest.

Wir Menschen sind gar nicht mehr dazu in der Lage, als Einzelne in freier Wildbahn zu überleben und wir haben uns überhaupt erst durch das eigene Spiegelbild in unseren Artgenossen, mit denen wir schon in unserer Vorzeit kooperieren mussten, um zu überleben, zu dem hin entwickelt, was wir heute durch die noch immer selben spiegelbildlichen Neuronalprozesse zu sein meinen. Nämlich Menschen.
In diesem spiegelbildlichen Selbsterkennungsprozess, der uns zu den erfolgreichsten Raubtieren und wählerischten Allesfressern auf dem Planeten überhaupt macht, welche dazu noch durch wechselseitigen Informationsaustausch, auch bei der Futtersuche das Eigenrisiko, selbst als Jagdbeute auf dem Familientisch anderer Karnivoren zu enden, auf das Niveau "unbedeutend" herabsetzen können.

In diesem Sinne sind dann auch unsere 10 höchsten Moralgebote 1:1 auf jedes Löwen- Säbelzahntieger- und Wolfsrudel übertragbar.

Es sind also diese eigenen neuronalen Spiegelbilder in unseren Artgossen, dass wir uns in der Gruppe oder im Schwarm nicht nur selbst, sondern immer auch ein bisschen fremd-schämen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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