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Nächstenliebe
#76
(03-07-2014, 23:20)Lelinda schrieb: Es geht viel simpler und natürlicher: Viele Menschen freuen sich einfach, wenn es einem anderen durch ihre Hilfe besser geht.

Da sprichst Du uebrigens einen sehr guten Punkt an. Man kann Gluecksgefuehle ja durchaus messen (durch Hirnaktivitaeten), und entsprechende Versuche haben erbracht, dass Schenken gluecklicher macht als beschenkt zu werden. D.h., der alte Spruch "Geben ist seliger denn nehmen" hat einen ganz realen Hintergrund, vollkommen unabhaengig von Religion.

Dazu faellt mir noch eine Reaktion eines chinesischen Freundes ein, als ich ihm irgendetwas Groesseres schenken wollte (im Prinzip etwas, was ich nicht mehr brauchte), und er das ablehnte mit den Worten, ich koenne ihn nicht schon wieder in meine Schuld bringen. Ich musste ihm erlauben, mir ein Gegengeschenk zu machen. Das ist auch ein Gedanke, der bei uns wenn auch meist nur unterschwellig eine Rolle spielt, z.B. wenn es um den Gang zum Sozialamt geht.
#77
(03-07-2014, 23:53)Ulan schrieb: Da sprichst Du uebrigens einen sehr guten Punkt an. Man kann Gluecksgefuehle ja durchaus messen (durch Hirnaktivitaeten), und entsprechende Versuche haben erbracht, dass Schenken gluecklicher macht als beschenkt zu werden. D.h., der alte Spruch "Geben ist seliger denn nehmen" hat einen ganz realen Hintergrund, vollkommen unabhaengig von Religion.

Das ist aber sehr unterschiedlich.
Mutter hat noch so ein ganz altes Klavier , noch mit Kerzenbeleuchtung,
ihr Lieblingsstück.
Ich will sie schon lange bewegen sich glücklich zu machen und mir das zu schenken, ich würd mich auch nicht schuldig fühlen.

Keine Chance, sie leidet lieber unter dem guten Stück.
#78
(03-07-2014, 23:20)Lelinda schrieb: Es geht viel simpler und natürlicher: Viele Menschen freuen sich einfach, wenn es einem anderen durch ihre Hilfe besser geht

das stimmt

wenn ich jemandem helfen kann, freut mich das

(wissenschaftlich: spiegelneuronen)

und wenn das auch noch anerkannt wird, freuts mich umso mehr

(mag man unter "eitelkeit" subsumieren)

beides scheint in uns menschen so angelegt zu sein, die rationalisierung "nur wenn ich solidarisch mit anderen bin, kann ich auch erwarten, daß sie solidarisch mit mir sind" ist so gesehen nachgeschaltet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#79
(04-07-2014, 00:01)Harpya schrieb: Das ist aber sehr unterschiedlich.
Mutter hat noch so ein ganz altes Klavier , noch mit Kerzenbeleuchtung,
ihr Lieblingsstück.
Ich will sie schon lange bewegen sich glücklich zu machen und mir das zu schenken, ich würd mich auch nicht schuldig fühlen.

Keine Chance, sie leidet lieber unter dem guten Stück.

klar, es gibt auch zyniker, die sich vor so was furchtbarem wie menschlichen regungen absolut abschotten müssen, indem sie sie lächerlich machen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#80
(04-07-2014, 00:26)petronius schrieb:
(04-07-2014, 00:01)Harpya schrieb: Das ist aber sehr unterschiedlich.
Mutter hat noch so ein ganz altes Klavier , noch mit Kerzenbeleuchtung,
ihr Lieblingsstück.
Ich will sie schon lange bewegen sich glücklich zu machen und mir das zu schenken, ich würd mich auch nicht schuldig fühlen.

Keine Chance, sie leidet lieber unter dem guten Stück.

klar, es gibt auch zyniker, die sich vor so was furchtbarem wie menschlichen regungen absolut abschotten müssen, indem sie sie lächerlich machen
Das ist Familie , da gehört sich das so Icon_lol

Meine Kinder lebten in einem Dauerbeschenktzustand.
Hab mich auch gefreut mich zu ruinieren.
Nennt sich selbstlos, die Hälfte wäre völlig unnötig gewesen.
Glaub auch nicht, das die sich eine Sekunde schuldig fühlten.

Kirche hats ja mit schenken nichtso, mehr mit nehmen.
Aber die suchen ja auch eine Schuld die sie noch auf sich laden können.

Dankbarkeit zu erwarten wäre falsch.
Hab auch mal so einen Penner beim Betteln im Schneeregen in vor einem Supermarkt mit neuen Stiefeln , Jacke.. versorgt und war mir völlig sicher, das er das Zeug wieder tauscht oder verkauft.
Kam auch so.
2 Wochen später wiedergetroffen, hab ihm dann gleich einen Schein gegeben.
Dann wars aber auch gut.
Da war keine Erwartung, nur die Meinung würde Sinn machen.

Speziell die mit Hund betteln, bekommen kaum was in die Dose,
der Hund bekommt von den Leuten was er in einer Woche nicht fressen kann.

Oder so Bevormundung, nein ich gebe kein Geld, ich kauf ihm eine Bifi
damit er was isst. Ätzend.
#81
Man lernt nie aus , was Nächtenliebe ist.

Der Papst muss es ja wissen:
"Rom - Die Internationale Vereinigung der Exorzisten gilt nun offiziell als private rechtsfähige Gesellschaft. Der Vatikan erkannte die Gruppierung an und gab damit rund 250 Priestern in 30 Ländern seinen Segen. Das teilte die Kleruskongregation mit. Die Exorzisten befreien nach eigenen Angaben "Besessene" vom "Satan". Die Praktiken und Statuten der AIE sind nun seit Mitte Juni offiziell gebilligt..........

Die erste Vereinigung der Teufelsaustreiber wurde von Gabriele Amorth in Italien gegründet. Amorth war 30 Jahre lang der Chefexorzist des Vatikan und beschrieb intensive Sitzungen, in denen "Besessene" geschrien, Gott gelästert und Glasscherben gespuckt haben .......


Deren Leiter, Francesco Bamonte, zeigte sich in der Vatikan-Zeitung "L'Osservatore Romano" erfreut über die päpstliche Anerkennung: "Das ist ein Grund zur Freunde für die ganze Kirche.

Exorzismus ist eine Form der Nächstenliebe, die den Leidenden hilft."

Exorzismus in der katholischen Kirche sei keine gewaltsame Teufelsaustreibung, sondern der Versuch, Formen der Besessenheit mit einem religiösen Ritus anzugehen."
*http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/katholische-kirche-vatikan-erkennt-exorzistenorganisation-an-a-979108.html

Wurde ja wirklich Zeit das das mit diesem Glasscherbenspucken
mal abgestellt wird.
#82
(03-07-2014, 23:53)Ulan schrieb:
(03-07-2014, 23:20)Lelinda schrieb: Es geht viel simpler und natürlicher: Viele Menschen freuen sich einfach, wenn es einem anderen durch ihre Hilfe besser geht.

Da sprichst Du uebrigens einen sehr guten Punkt an. Man kann Gluecksgefuehle ja durchaus messen (durch Hirnaktivitaeten), und entsprechende Versuche haben erbracht, dass Schenken gluecklicher macht als beschenkt zu werden. D.h., der alte Spruch "Geben ist seliger denn nehmen" hat einen ganz realen Hintergrund, vollkommen unabhaengig von Religion.
- - -
Diese Auffassung stimmt sogar mit Jesu Worten überein. Nun sollten wir aber umgehend jene von diesem angenehmen Gefühl überzeugen, die mit ihrer Gier eben die Gesellschaft für den dritten Weltkrieg vorbereiten. Auch wenn Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, gestern meinte, dass im Gegensatz zu 1914 heute niemand einen Krieg will. Ein schwerer Irrtum, wie die Entwicklungen in der Ukraine und im Irak zeigen, deren Tragweite nur von wenigen begriffen wird.

Noch tänzelt die Kriegs-Furie, in Kürze könnte sie rasen...
#83
Die Schweiz und Schweden konnten sich sowohl aus dem 1. als auch dem 2. Weltkrieg raushalten.
#84
(04-07-2014, 12:25)Sinai schrieb: Die Schweiz und Schweden konnten sich sowohl aus dem 1. als auch dem 2. Weltkrieg raushalten.
Deutschland wird sich wohl nur noch wenige Wochen wegducken können...
#85
(04-07-2014, 12:32)konform schrieb:
(04-07-2014, 12:25)Sinai schrieb: Die Schweiz und Schweden konnten sich sowohl aus dem 1. als auch dem 2. Weltkrieg raushalten.
Deutschland wird sich wohl nur noch wenige Wochen wegducken können...
Deutschland hat militärisch in der Weltpolitik nichts zu melden.
#86
(04-07-2014, 12:32)konform schrieb: Deutschland wird sich wohl nur noch wenige Wochen wegducken können...

Ich verstehe nicht, was Du überhaupt meinst. Daß es Krisenregionen auf dieser Welt gibt, ist ja bekannt. Aber D war ja auch nicht im Vietnamkrieg beteiligt

Die deutsche Öffentlichkeit, der deutsche Wähler hat doch nicht das allergeringste Interesse an kriegerischen Abenteuern

Die USA waren 1945 Kriegsgewinner und verfolgen seither eine sehr aktive Außenpolitik.

Aber die deutsche Bevölkerung will seit 1945 nichts mehr vom Militarismus wissen und würde einen Politiker sofort verjagen, der eine Kriegsbeteiligung in irgendeinem Land befürworten würde. Ich sehe wirklich keinerlei Anzeichen für solche Gedanken.

Oder ziehst Du Deine "Informationen" wieder aus der Apokalypse ?
Aber da muß ich Dir sagen, daß das alle möglichen Leute seit 1900 Jahren tun, in jeder Generation behauptet einer, "daß jetzt die Apokalypse losgeht"

Das haben sie schon 90 n. Chr. behauptet, dann im Jahr 200, 300, 500, 800, 1000, 1200, 1400, 1500, 1600, 1800, 1848, 1914/17/18, 1933, 1939, 1945, 1968, zuletzt 1975, da sagten die Zeugen Jehovas die Apokalypse voraus und nichts geschah
Es gibt noch die alten Wachtturm Hefte aus den frühen 70er Jahren, wo die Apokalypse für 1975 vorausgesagt wurde
#87
Ganz abgesehen davon heißt dieser Thread "Nächstenliebe"

Und da soll mir mal einer erklären, was ein Krieg mit Nächstenliebe zu tun hat
#88
(03-07-2014, 22:52)petronius schrieb:
(03-07-2014, 22:33)Sinai schrieb: Aber sieh doch einmal auf einen heutigen Kopfjäger im Amazonasgebiet.
Der Kerl wächst abseits jeder Kultur auf, ohne abrahamitische Religion
und er mordet gerne

woher weißt du das?

leg uns doch mal dein umfassendes wissen über "heutige Kopfjäger im Amazonasgebiet" dar

als erstes sag uns mal, welche stämme/ethnien du damit überhaupt meinst

ich wette, da kommt jetzt nichts von dir

weil du wie immer deine frei erfundenen oder von obsoleten klischees beeinflußten fantasien als tatsache voraussetzt

Würde mich moderativ auch einmal interessieren,.. solltest du nicht bald anfangen, deine Fanasien zu belegen, so werden diese Spekulationen kommentarlos gelöscht,..
Aut viam inveniam aut faciam
#89
(04-07-2014, 13:12)Sinai schrieb: Ganz abgesehen davon heißt dieser Thread "Nächstenliebe"

Und da soll mir mal einer erklären, was ein Krieg mit Nächstenliebe zu tun hat

Krieg ist die eigentliche Essenz der Nächstenliebe. Es geht dabei immer um die Verteidigung seiner Nächsten gegen die Bösen, die ausnahmslos immer zu denen gehören, die die Welt mit anderen Augen sehen als man selbst. Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#90
(04-07-2014, 13:38)Geobacter schrieb:
(04-07-2014, 13:12)Sinai schrieb: Ganz abgesehen davon heißt dieser Thread "Nächstenliebe"

Und da soll mir mal einer erklären, was ein Krieg mit Nächstenliebe zu tun hat

Krieg ist die eigentliche Essenz der Nächstenliebe. Es geht dabei immer um die Verteidigung seiner Nächsten gegen die Bösen, die ausnahmslos immer zu denen gehören, die die Welt mit anderen Augen sehen als man selbst. Icon_cheesygrin

Völlig richtig, Kriege wurden schon immer geführt,
um die Anderen vor sich selbst zu retten.

So wie Hexenverbrennung nicht als Strafe gedacht war, sondern als Läuterung für besser Chancen beim jüngsten Gericht.
Eine Sündenverbrennung wo das Reine entsteht.

Some things have a way of feedback.


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