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Tag der offenen Kirche / des offenen Denkmals
#1
Guten Tag,

... der Tag der offenen Kirche hat sich offenkundig in einigen Städten zu einer echten Erfolgsstory entwickelt. Für mich sind in diesem Zusammenhang folgende Punkte wissenswert :

a) War die Einführung dieser Veranstaltungen dem allgemeinen Zeitgeist geschuldet oder gab es seitens der Kirchen hierzu noch tiefgründigere Beweg-Gründe ?

b) Gibt es auch anmeldungspflichtige Führungen in (kleineren / mittleren) dörflichen Pfarrgemeinen oder ist dies im Rahmen der beiden oben angeführten Events eher noch eine Rarität ?

c) Ich habe den Eindruck, dass der Veranstaltungskalender von Bundesland zu Bundesland abweicht. Ist das soweit richtig wiedergegeben ?!
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#2
Was nun, Tag der offenen Kirche oder des offenen Denkmals ?
Zu a) frag die Kirchen!
b) frag bei den Gemeinden an !
c) informier dich doch bei den Landeskirchen und frag die !
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#3
Meine Frage gründet auf den Anlaß des Tages der offenen Kirche ..
> da Kirchen ja auch Denkmäler sind wird der "Tag des offenen Denkmals" inzw. mit gleicher Intension von den Veranstaltern genutzt ...
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#4
(05-09-2014, 11:12)Kreutzberg schrieb: Meine Frage gründet auf den Anlaß des Tages der offenen Kirche ..
> da Kirchen ja auch Denkmäler sind wird der "Tag des offenen Denkmals" inzw. mit gleicher Intension von den Veranstaltern genutzt ...
Wie kommst du auf den Gedanken, das Kirchen Denkmäler sind?
Es sind Gebäuden, gegebenfals durch Ihre einzigartige Bauweise in der xy Zeitperiode entstanden sind und damit mehr unter Bautenschutz als unter Denkmalschutz fallen.
Das hat selbstverständlich mit Glauben nicht das geringste zu tun.
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#5
Das hört sich so an als sucht der Veranstalter über diese Form der Öffentlichkeitsarbeit spendable Förderer zum Erhalt "bedrohter" Kirchen zu finden. Davon kann ich aber an diesen Event-Tagen konkret nichts erkennen. Das ist vielleicht in Wirklichkeit nur begrüßenswerter Begleiteffekt der sich ggf. so herausbildet hat ...

Es ist unbestreibar so, dass Stiftungen und Zweckspenden dieser Art von Liebhabern der Kirchenkunst erfolgen. Das zeigt deutlich wie wichtig die Motivlage ist um das Thema angemessen zu verstehen und beurteilen zu können !!!
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#6
Nicht alle hier werden das verstehen, aber es gibt Menschen, die gelegentlich dem Alltagsgetöse aus dem Weg gehen, und einen sakralen Raum "am Wege" suchen (z. B. Autobahnkirchen). So liegt es nahe, Kirchen offen zu halten. Das Problem ist die Aufsicht; denn Kirchen enthalten Weihe-Gegenstände aus Metall und Kunstwerke, beide begehrte Ware für Diebe.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
(05-09-2014, 19:18)Ekkard schrieb: Nicht alle hier werden das verstehen, aber es gibt Menschen, die gelegentlich dem Alltagsgetöse aus dem Weg gehen, und einen sakralen Raum "am Wege" suchen (z. B. Autobahnkirchen). So liegt es nahe, Kirchen offen zu halten. Das Problem ist die Aufsicht; denn Kirchen enthalten Weihe-Gegenstände aus Metall und Kunstwerke, beide begehrte Ware für Diebe.

Verstehen schon, aber Möglichkeiten dafür gibts genug.
Es liegt eher nahe die Strassenrandkirchen aus finanziellen Gründen zu schliessen,
weil die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.

Es besteht auch kein Grund Wertgegenstände aufzusuchen um
Ruhe zu finden.
Kopien kann eh keiner auseinanderhalten.
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#8
Das habe ich regional schon intensiver verfolgt : Diebstähle halten sich in kleineren Kirchen regional im Aachener Raum bisher in Grenzen. Sollte das jedoch zunehmen müssen die Kirchen reagieren. Einige Kirchen sind inzw. schon mit hochwertigen Alarmanlagen ausgestattet. Das könnte bald in einigen Gotteshäusern zum Standard werden.
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#9
Für mich ist das sammeln von Schätzen nicht "Jesuswortkonform." Jetzt auch noch Securitypersonal finanzieren, während millionen Menschen verhungern ist auf Grund der Schätze und den Protzbauten so, dass man den Kindern Steine gibt, wenn sie um Brot bitten.
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#10
Wenn Dein herbeigesehntes Harmagedon kommt, wird eh die halbe Menschheit umgebracht, dann wird es wieder genug zum essen geben . . .
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#11
(07-09-2014, 13:57)indymaya schrieb: Für mich ist das sammeln von Schätzen nicht "Jesuswortkonform." Jetzt auch noch Securitypersonal finanzieren, während millionen Menschen verhungern ist auf Grund der Schätze und den Protzbauten so, dass man den Kindern Steine gibt, wenn sie um Brot bitten.

Wenn das Personal aus den Verhungernden geschöpft wird ist das doch ok.
Als wenn Kirche das selbst bezahlen würde.
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#12
Es ist nicht nur das Sammeln von Schätzen, sie wollen auch bewahrt werden.

Da muss man Prioritäten setzen.

"In Freising etwa halten die Verantwortlichen das Diözesanmuseum für so bedürftig, dass sein Erhalt mit 30 Millionen Euro gesichert ist - während für das katholische Obdachlosenheim der Stadt laut ARD-Recherchen schlappe 64.000 Euro fehlen. Das Heim wird geschlossen."

*http://www.spiegel.de/kultur/tv/kirche-und-finanzen-vergelt-s-gott-ueber-den-reichtum-von-bischoefen-a-990374.html#ref=plista
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#13
Es ist wohl richtig dass die Kirche als Ruhe-Raum von nicht wenigen sehr geschätzt wird. Davon wurde mir mehrfach persönlich erzählt.
Was ich auch vergessen hatte zu erwähnen, der überwiegende Teil der finanziellen Gönner von Kirchen konzentieren sich auf Gotteshäuser mit Kirchenschätze.
Das ist nun einmal leider bei kleinen Kirchen nicht der Fall. An denen geht der "Tag der offenen Kirche" leider immer noch etwas vorbei.

übrigens : eine mediale Werbung für diese Veranstaltungsinitiative sehe ich selten ; erst am Montag erfuhr ich von einer Initiative aus der Zeitung.
Um zuverlässig davon zu erfahren muss man wohl regelmäßig die Ausweisungen in den Kirchenvorräumen durchsehen, obwohl das auch Thema der
Regionalfenster im Fernsehen sein müsste..
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#14
Der "Tag der offenen Kirche" ist ja ohnehin eine Schnapsidee. Keine Ahnung, wer der Erfinder dieser Idee war.

Es gibt einen "Tag der offenen Tür" bei staatlichen Musikschulen, bei freiwilligen Feuerwehren und bei Sportschulen
Das soll dazu führen, die Leute zum kommen zu veranlassen. Eintritt frei. Dann kommen Leute, denen langweilig ist und die nicht wissen was sie an dem betreffenden Nachmittag machen sollen (kein Geld für Kino) und gaffen. In der linken Hand eine Tüte Chips, in der rechten das Handy mit dem Computerspiel, den Kaugummi im Mund, so kommen sie dann

In Wahrheit ist das immer eine PR Aktion des betreffenden Politikerbüros. Da hängen dann massenhaft Plakate mit dem Kopf des verantwortlichen Politikers, die Leute können eine (gestellte und daher völlig unrealistische) Musikstunde auf der Gitarre beobachten

Aber für eine Kirche ist so was absolut nicht adäquat. Ganz klar, daß die einzelnen Pfarren diese Aktion nicht bewerben. Kein Mensch will wirklich, daß da Massen von Ungläubigen in die Kirche kommen, dort laut reden und schreien, mit dem Handy telephonieren, mit Kinderrädern und Rollschuhen herumfahren, Chips fressen, Cola trinken, möglicherweise auch noch rauchen. Wenn solche neugierige Menschenmassen kommen, dann kann auch keiner verhindern, daß eine Tante ihren kleinen Chihuahua am Arm mitträgt. In der Kirche wird ihm dann langweilig, er will runter, dann hüpft er bald umher der Süße, dann beginnt er zu kläffen und pinkelt in die Ecke. Dann regt sich jemand auf und es beginnt ein lautstarker Streit im Gotteshaus. Ich verstehe, daß die Kirchen Null Interesse an so was haben

Das Ganze ist von oben gesteuert, da haben irgendwelche Gremien das Wort gehabt, die Pfarren müssen sich beugen und können die Schnapsidee "Tag der offenen Kirche" nicht verhindern. Aber niemand kann sie schließlich zwingen, da aktiv mitzutun.

Einfach unsinnig und kontraproduktiv, Werbegags und PR Aktionen der säkularen Welt auf Kirchen übertragen zu wollen
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#15
(09-09-2014, 14:21)Sinai schrieb: In Wahrheit ist das immer eine PR Aktion des betreffenden Politikerbüros. Da hängen dann massenhaft Plakate mit dem Kopf des verantwortlichen Politikers, die Leute können eine (gestellte und daher völlig unrealistische) Musikstunde auf der Gitarre beobachten

.....dann kann auch keiner verhindern, daß eine Tante ihren kleinen Chihuahua am Arm mitträgt. In der Kirche wird ihm dann langweilig, er will runter, dann hüpft er bald umher der Süße, dann beginnt er zu kläffen und pinkelt in die Ecke.


Tolle PR Aktion , gibts überhaupt so viel Chihuahuas ?
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