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Janitscharen
#1
Harpya schrieb:Das mit der Befreiung vom Militärdienst war scheints nicht so einfach, Dhimmi zu bleiben auch nicht.

Ein berühmtes Beispiel sind die Janitscharen die aus Zwangsmuslimen bestanden weil
die Muslime an sich nicht als vertrauenswürdig erachtet wurden.

Mit dem Dhimmistatus hatte das nur insofern zu tun, als dass die betroffenen christlichen Familien ihre Abgaben durch Herausgabe eines Sohnes ableisteten. Judenfamilien waren davon nicht betroffen.

Die Janitscharen-Knabenlese war keine islamische, sondern eine türkische Einrichtung. Die Gründe für die Vorgangsweise waren machtpolitischer, nicht religiöser Natur.
MfG B.
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#2
(04-01-2015, 01:09)Bion schrieb:
Harpya schrieb:Das mit der Befreiung vom Militärdienst war scheints nicht so einfach, Dhimmi zu bleiben auch nicht.

Ein berühmtes Beispiel sind die Janitscharen die aus Zwangsmuslimen bestanden weil
die Muslime an sich nicht als vertrauenswürdig erachtet wurden.

Mit dem Dhimmistatus hatte das nur insofern zu tun, als dass die betroffenen christlichen Familien ihre Abgaben durch Herausgabe eines Sohnes ableisteten. Judenfamilien waren davon nicht betroffen.
Ich seh da mal eine Menge Zusammenhang, mit Nicht-dhimmis wurde es ja schliesslich nicht gemacht.
(04-01-2015, 01:09)Bion schrieb: Die Janitscharen-Knabenlese war keine islamische, sondern eine türkische Einrichtung. Die Gründe für die Vorgangsweise waren machtpolitischer, nicht religiöser Natur.

?? Das osmanische Reich war nicht islamisch ? Da musst du mich mal aufklären.
Der Wunsch und Realisation hier nach Moscheen mit Lautsprecherminaretten ist also keine islamische Forderung
sondern eine rein christlich/atheistisch Deutsche ?

Wo ist denn bitte im Islam Macht und Religion getrennt.
Steht da im Koran nicht was von Islam soll die Welt beherrschen, oder so.
WIr dringen mal bis Indien und Spanien vor, wollen aber eigentlich garnichts, nur Macht.
Beten tun wir nur in Mekka.
Alle können weiterleben wie bisher, wir sind nur die Mäuschen, eigentlich garnicht da..

Kann ich da mal einen Beleg haben.
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#3
(04-01-2015, 01:30)Harpya schrieb: Da musst du mich mal aufklären.

Wenn du es nicht verstehst, halte ich weitere Aufklärung für zwecklos.

(04-01-2015, 01:30)Harpya schrieb: Der Wunsch und Realisation hier nach Moscheen mit Lautsprecherminaretten ist also keine islamische Forderung
sondern eine rein christlich/atheistisch Deutsche ?

Wenn Du weiterhin versuchst, Diskussionen mit themenfremden Anteilen zuzuspammen, gibt es demnächst eine Verwarnung.
MfG B.
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#4
Also Janitscharen gab es anscheinend nur in der Türkei, also im osmanischen Reich,
welchers islamisch war.
christen hatten anscheinend zu wenig Geld und mussten stattdessen ihre kinder abliefern, wenn sie die steuern nicht bezahlen konnten und die kinder wurden dann zu Kriegern für die Moslems ausgebildet für ihr Heer der Janitscharen,
die gegen wen kämpften- gegen christen , wie hunnenkriege und türkenbelagerungen vor wien?????
hab ich was kapiert oder nicht
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#5
(04-01-2015, 09:04)sirin schrieb: Also Janitscharen gab es anscheinend nur in der Türkei, also im osmanischen Reich,
welchers islamisch war.

Ja. Die Knabenlese war eine osmanische Einrichtung gewesen.

(04-01-2015, 09:04)sirin schrieb: ...christen hatten anscheinend zu wenig Geld und mussten stattdessen ihre kinder abliefern,...wenn sie die steuern nicht bezahlen konnten und die kinder wurden dann zu Kriegern für die Moslems ausgebildet für ihr Heer der Janitscharen,

Die Betroffenen Familien hatten nur in seltenen Fällen die Wahl, ob sie die Geldleistung erbringen oder einen ihrer Söhne anstelle der Abgabe übergeben wollten. Die Erhebungsbeamten ließen sich in der Regel vom Eindruck, den der Knabe physisch und geistig machte, leiten. Hatte eine Familie nur einen einzigen Sohn, durfte er ihr nicht weggenommen werden. War die Auswahl getroffen, führte die Weigerung, den Sohn zu übergeben, zur Augenblicklichen Hinrichtung seiner Eltern (auf oder vor der Türschwelle).

Die Knaben wurden dem Bektaschi-Orden (einem von ihren religiösen Auffassungen den Aleviten nahestehenden Sufi-Orden) zur Ausbildung übergeben. Dort wurden sie im Sinne dieser Sufi-Gemeinschaft zu Muslimen erzogen.

(04-01-2015, 09:04)sirin schrieb: ...die gegen wen kämpften- gegen christen , wie hunnenkriege und türkenbelagerungen vor wien?????
hab ich was kapiert oder nicht

Die Janitscharen waren vornehmlich mit militärischen Aufgaben betraut, wurden aber auch in der zivilen Verwaltung beschäftigt.

Im osmanischen Militär bildeten die Janitscharen die Elitetruppe. In der Regel waren sie dem Sultan bedingungslos ergeben, wenngleich sie, sollte sich der Sultan als unfähig herausstellten, fallweise an dessen Absetzung bzw. Sturz beteiligt gewesen waren.

Natürlich waren auch an der Belagerung Wiens (1683) Janitscharen beteiligt gewesen, doch konnten die Türken ihre militärische Übermacht wegen einiger schwerwiegender strategischer Fehler des die Belagerung befehligenden Großwesirs Kara Mustafa nicht ausspielen. Sie wurden schließlich durch die kaiserlichen Entsatztruppen vernichtend geschlagen
MfG B.
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#6
Religiös orientierten sich die Janitscharen an den Lehren des Mystikers Hadschi Bektasch, der im 14. Jahrhundert die ersten Truppen gesegnet hatte, und an dem nach ihm benannten Orden der Bektaschi-Derwische. Die spezielle weiße Kopfbedeckung der Janitscharen (‏بورك‎ / börk oder keçe) symbolisiert den Ärmel des Hadschi Bektasch und zeigt die Verbundenheit zu dessen Lehren. Darin und in ihrem abgeschiedenen Leben in Kasernen ähnelten sie den christlichen Ritterorden wie dem Malteserorden.

Ausbildung und Lebensweise

Die ersten Janitscharen-Einheiten umfassten noch Kriegsgefangene und Sklaven. Ab 1438 wurden systematisch Knaben unterworfener christlicher Völker zwangsrekrutiert (so genannte Knabenlese), wobei hauptsächlich vom Balkan – vor allem aus Serbien und Bosnien – stammende Jungen ausgewählt und zur Erziehung, Ausbildung und Zwangsislamisierung in das Osmanische Reich gebracht wurden. Üblicherweise wurde jeder 40. Junge im Alter zwischen 7 und 14 ausgewählt, die Anzahl wurde aber je nach Bedarf geändert. Außer Christenknaben aus Serbien und Bosnien wurden auch Albaner, Armenier, Bulgaren, Georgier, Griechen, Kroaten, Polen, Rumänen, Südrussen, Ukrainer und Ungarn rekrutiert.

Janitscharen wurden unter strikter Disziplin und harter Arbeit in acemi-oğlan-Schulen ausgebildet, wo sie dem Zölibat unterworfen waren und islamisiert wurden. Im Gegensatz zu freien Moslems durften sie nur einen Schnurrbart und keinen Vollbart tragen. Die Janitscharen gehörten als Armee dem Sultan und wurden so erzogen, dass sie das Korps als ihre Heimat und Familie und den Sultan als ihren Vater anerkannten. Nur diejenigen, die sich als stark genug herausstellten, verdienten sich den Rang eines echten Janitscharen im Alter von 24 bis 25 Jahren. Das Eigentum verstorbener Mitglieder ging auf das Regiment über

.Die Janitscharen waren im Osmanischen Reich die Elitetruppe. Sie stellten die Leibwache des Sultans und erreichten höchste Positionen im osmanischen Staatswesen. Die Truppen hatten ihren Ursprung im 14. Jahrhundert und wurden 1826 aufgelöst



auch aus wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Janitscharen

meine frage- sind Sufi Derwische Moslems ?
Mystische Moslems?
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#7
(05-01-2015, 08:12)sirin schrieb: meine frage- sind Sufi Derwische Moslems ?

Natürlich sind Sufis Muslime.

Der bedeutendste und einflussreichste Sufi-Orden war wohl der Mevlevi-Orden gewesen, weil dessen Mitglieder aus den höheren Gesellschaftsschichten kamen. Die Bektaschi-Bruderschaft hingegen verdankte ihre Bedeutung und ihren Einfluss der Nähe zu den Janitscharen. Es gab auch noch andere im osmanischen Reich wirkende Sufigemeinschaften. Beispielsweise die Qadiriyya, Rifa'iyya, Schadhiliyya und Chalvatiyya.

Die Sufigemeinschaften übten insgesamt starken Einfluss auf das religiöse Verständnis der osmanisch-sunnitischen Gesellschaft aus. Konservativen islamischen Kreisen galten Sufi-Mystiker als unmoralisch, da sie auch Frauen zu den Ritualen ihrer Gemeinschaften zugelassen hatten.
MfG B.
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