Der Autor des Briefes ist unbekannt. Der Brief erhebt den Anspruch, vom Herrenbruder ↗Judas verfasst worden zu sein. Die Selbstbezeichnung als "Bruder des ↗Jakobus" im ↗Präskript soll ein Verwandtschaftsverhältnis zu ↗Jesus andeuten(vgl. Mt 13,55). Versuche, dieses Ansinnen plausibel zu machen, wurden vereinzelt unternommen (zB v. Kurt Berger verbunden mit einem wenig überzeugenden Datierungsvorschlag auf 75 nC).
Schon das vorzügliche ↗Griechisch des Briefautors lässt die Verfasserschaft durch einen mit ↗Aramäisch als Muttersprache aufgewachsenen galiläischen Dorfbewohner als wenig wahrscheinlich erscheinen. Darüber hinaus ist es auch kaum wahrscheinlich, dass die bekämpften ↗gnostischen Irrlehrer schon in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts in bemerkenswerter Anzahl aufgetreten wären.
Als Verfasser des Briefes wird überwiegend ein im ↗hellenistischen Umfeld aufgewachsener ↗Judenchrist angesehen. Das Entstehen des Textes wird zwischen 80 und 120 nC (von einer Mehrheit der Fachgelehrten zwischen 100 und 120 nC) angenommen, seine Adressaten werden sich wohl im einstigen paulinischen Missionsgebiet in ↗Kleinasien befunden haben.
Bekämpft werden ↗libertinistische und gnostische Irrlehrer, die in die christlichen Gemeinden eingedrungen waren. Der Versuch, diese Irrlehrer zu widerlegen, wird nicht unternommen. Der Briefautor erschöpft sich in Beschimpfungen und im Drohen mit dem ↗Gottesgericht.
● Zum Inhaltsverzeichnis des Lexikons
Schon das vorzügliche ↗Griechisch des Briefautors lässt die Verfasserschaft durch einen mit ↗Aramäisch als Muttersprache aufgewachsenen galiläischen Dorfbewohner als wenig wahrscheinlich erscheinen. Darüber hinaus ist es auch kaum wahrscheinlich, dass die bekämpften ↗gnostischen Irrlehrer schon in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts in bemerkenswerter Anzahl aufgetreten wären.
Als Verfasser des Briefes wird überwiegend ein im ↗hellenistischen Umfeld aufgewachsener ↗Judenchrist angesehen. Das Entstehen des Textes wird zwischen 80 und 120 nC (von einer Mehrheit der Fachgelehrten zwischen 100 und 120 nC) angenommen, seine Adressaten werden sich wohl im einstigen paulinischen Missionsgebiet in ↗Kleinasien befunden haben.
Bekämpft werden ↗libertinistische und gnostische Irrlehrer, die in die christlichen Gemeinden eingedrungen waren. Der Versuch, diese Irrlehrer zu widerlegen, wird nicht unternommen. Der Briefautor erschöpft sich in Beschimpfungen und im Drohen mit dem ↗Gottesgericht.
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MfG B.