Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wozu ist der Satan gut?
#16
(25-06-2015, 00:14)Erich schrieb: Und der allmächtige und allwissende Gott schuf jeden einzelnen Menschen bereits in dem Wissen, ob er ihm folgen oder vom ebenfalls von ihm erschaffenen Teufel verführt werden wird. Mögen das gläubige Theologen zu verstehen glauben, ich versteh`s nicht. 
Wärst Du lieber eine Marionette geworden? Oder so etwas wie ein evolutionäres Geschöpf, dass nahezu blind seinen Instinkten folgt?
Der Friede fängt in dir an
#17
Diese Vereinfachung auf Gut und Böse (bzw. Gott und Satan) ist für unsere komplexe Welt doch nicht mehr sinnvoll. Es gibt viel zu viele Grauzonen bzw. komplexe Sachverhalte in denen ein so einfcher Dualismus nicht existieren kann.

Überhaupt impliziert dieses ganze "Satan = böser Geist" gerede, dass theoretisch jeder Mensch gut (oder sogar perfekt?) sein kann, wenn er denn nur möchte und sich gegen den bösen Geist stellt.
Eine solche Vorstellung verkennt vollständig das Wesen des Menschen, welches durch seine Triebe, Erfahrungen, Gehirnströme, DNA etc. geformt wird und worauf der Mensch nur bedingt Einfluss nehmen kann.

Aber wir können es ja mal an einem konkreten Beispiel festmachen: Ein Mensch mit pädophilen Neigungen. Wo kommt diese Neigung her? Gottgegeben? Der böse Geist Satans? Ist es die Schuld des Menschen, wenn er diese Neigung nicht abgeschüttelt bekommt?
#18
(24-06-2015, 23:37)Gundi schrieb: Warum hat Gott eigentlich Satan geschaffen?
Damit die Dinos wussten was sie essen und tun sollten.
Zitat:Was hat all das mit dem Thema des Threads zu tun?

Zumindest ist das Forum dadurch nicht leer.
Wäre vielleicht eine Idee, einen Thread ohne Thema laufen zu lassen um nichtssagende, nervige ot Hinweise auszuschließen.
Ein Endlosthread, Thema ist das, was gerade geschrieben wird. Ist doch auch bei normalen Unterhaltungen so, dass man fließend von einem "Thema"
auf das Andere kommt. Gibt zwar die Plauderecke aber auch hier wird die Unterhaltung durch eine Themenvorgabe eingeschränkt.  
#19
(25-06-2015, 09:40)Gundi schrieb: Aber wir können es ja mal an einem konkreten Beispiel festmachen: Ein Mensch mit pädophilen Neigungen. Wo kommt diese Neigung her? Gottgegeben? Der böse Geist Satans? Ist es die Schuld des Menschen, wenn er diese Neigung nicht abgeschüttelt bekommt?
Neigungen oder Schwächen sind an sich nicht böse. Es kann auch nicht gesagt werden, woher sie kommen. Wenn ein Mensch also pädophile Neigungen hat, dann sind das erst einmal Neigungen. Enscheidend ist, wie so ein Mensch damit umgeht. Wenn dieser Mensch seiner Neigung nachgibt und sie auslebt, dann führt sie wohlbekannt zu nichts gutem. Bekämpft er diese Neigung in sich und kommt davon los, dann ist er stärker geworden und kann sogar andern helfen, diese Neigung zu überwinden.
Der Friede fängt in dir an
#20
Religionsgeschichtlich brauchte die Religion den Teufel. Das wissen wir schon aus den Filmen. Der "Good Guy" braucht einen "Bad Guy", um am Ende als Sieger gut drazustehen. Ich hatte mal recherchiert, woher die Idee des teufels kam, vermutete ich andere Ursachen als Judentum oder Christentum. Und siehe da, ich wurde fündig im heutigen Iran. Im Glauben der Anhänger von Zarathustra existiert dieser BAD GUY als das, was wir später als Teufel kennen. Von dort nahm der Teufel seinen Siegeszug durch alle Religionen, wo seine erfundene Existenz Angst und Schrecken vor dem Fegefeuer und der Hölle verbreitete, und so die Menschen willfähig machte, damit sie der Priesterschaft folgte.
#21
(25-06-2015, 10:43)Jutta schrieb: Von dort nahm der Teufel seinen Siegeszug durch alle Religionen, wo seine erfundene Existenz Angst und Schrecken vor dem Fegefeuer und der Hölle verbreitete, und so die Menschen willfähig machte, damit sie der Priesterschaft folgte.
Der Teufel wurde schon zu meiner Konfirmandenzeit von meinem Pfarrer geleugnet: Ich verrate euch ein Geheimnis, sagte er, es gibt keinen Teufel.

Und so zieht der Teufel einher und sagt: ich bin kein Teufel, denn es gibt keinen.

Der Teufel der Christenheit allerdings hat mehr Ähnlichkeit mit Peter Pan. Ein Teufel, die an griechiche Sagengestalten erinnert.
Der Friede fängt in dir an
#22
(25-06-2015, 09:40)indymaya schrieb:
(24-06-2015, 23:37)Gundi schrieb: Warum hat Gott eigentlich Satan geschaffen?
Damit die Dinos wussten was sie essen und tun sollten.

Versteh ich nicht. Wozu braucht es dafür Satan?
#23
(25-06-2015, 10:13)Berliner schrieb: Neigungen oder Schwächen sind an sich nicht böse. Es kann auch nicht gesagt werden, woher sie kommen.

Fragst du dich denn nicht, als Gläubiger, warum Gott solche Neigungen in die Welt erschaffen hat?

(25-06-2015, 10:13)Berliner schrieb: Wenn ein Mensch also pädophile Neigungen hat, dann sind das erst einmal Neigungen. Enscheidend ist, wie so ein Mensch damit umgeht. Wenn dieser Mensch seiner Neigung nachgibt und sie auslebt, dann führt sie wohlbekannt zu nichts gutem.

Richtig. Und gehen wir davon aus, dass Gott der Schöpfer von allem ist, so ist das Leid dass dann kleine Kinder erleiden müssen doch auch seine Schuld, oder? Weil er den Menschen mit dieser Neigung erschaffen hat.
#24
Die Gläubigen beißen sich mit ihren Argumenten über Gott und den Teufel selbst. Nehmen wir einmal das Beispiel von Berliner über Päderasten. Laut mormonischer Lesart, hat Gott alle Menschen erschaffen, und sie erst einmal im vorirdischen Dasein geparkt, wo sie sein sollen, bis sie einen Körper bekommen. Dann, schwuppdiwupp, ist der Körper da, und der Päderast ist als Baby auf der Welt. Mormonen glauben, dass Päderasten die Sünde wählen (wie Homosexuelle, Kritiker, und alle, die gegen den "wundervollen" Mormonismus sind. fakt aber ist, dass Päderasten diese Neigung im Mutterleib mitbekamen, und Umwelteinflüsse, diese verstärken oder abschwächen können. Für Mormonen und andere Gläubige, war es eine freie Wahl, beeinflusst von einem Teufel, den es nicht gibt (ebensowenig wie einen Gott), und für die Wissenschaft, entsteht diese "Neigung" vorgeburtlich.
#25
(25-06-2015, 12:33)Gundi schrieb: Fragst du dich denn nicht, als Gläubiger, warum Gott solche Neigungen in die Welt erschaffen hat?
Gemäß der Theologie meiner Kirche sind diese Schwächen eine Folge der Übertretung Adams und Evas, die den Tod in die Welt brachten. Im Neuen Testament steht: Und wie sie in Adam alle sterben, werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Mit Gottes Hilfe können solche Schwächen überwunden werden. Oft kann eine Therapie hilfreich sein.


Zitat:Richtig. Und gehen wir davon aus, dass Gott der Schöpfer von allem ist, so ist das Leid dass dann kleine Kinder erleiden müssen doch auch seine Schuld, oder? Weil er den Menschen mit dieser Neigung erschaffen hat.
Wie ich schon schrieb. Der Mensch brachte sie selber über sich. Und Satan nutzt diese Schwäche für seine eigenen Zwecke. Er war es ja auch, der Adam und Eva mit der List einer Schlange verführte.
Der Friede fängt in dir an
#26
(25-06-2015, 12:58)Berliner schrieb:
(25-06-2015, 12:33)Gundi schrieb: Fragst du dich denn nicht, als Gläubiger, warum Gott solche Neigungen in die Welt erschaffen hat?
Gemäß der Theologie meiner Kirche sind diese Schwächen eine Folge der Übertretung Adams und Evas, die den Tod in die Welt brachten. Im Neuen Testament steht: Und wie sie in Adam alle sterben, werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Mit Gottes Hilfe können solche Schwächen überwunden werden. Oft kann eine Therapie hilfreich sein.



Zitat:Richtig. Und gehen wir davon aus, dass Gott der Schöpfer von allem ist, so ist das Leid dass dann kleine Kinder erleiden müssen doch auch seine Schuld, oder? Weil er den Menschen mit dieser Neigung erschaffen hat.
Wie ich schon schrieb. Der Mensch brachte sie selber über sich. Und Satan nutzt diese Schwäche für seine eigenen Zwecke. Er war es ja auch, der Adam und Eva mit der List einer Schlange verführte.

Wenn du an den Teufel glaubst, glaubst du auch an den Weihnachtsmann, den Osterhasen und die Zahnfee?
#27
(25-06-2015, 12:58)Berliner schrieb:
(25-06-2015, 12:33)Gundi schrieb: Fragst du dich denn nicht, als Gläubiger, warum Gott solche Neigungen in die Welt erschaffen hat?
Gemäß der Theologie meiner Kirche sind diese Schwächen eine Folge der Übertretung Adams und Evas, die den Tod in die Welt brachten.

Naja, das löst ja das Problem nicht. Denn wenn Gott alles erschaffen hat, dann auch die Neugierde der Menschen, dass sie überhaupt vom Baum der Erkenntnis aßen. Laut deiner Religion ist der Mensch doch voll und ganz Gottes Produkt, oder nicht? Ebenso wie der Rest der Welt. Gott hat also den Menschen fehleranfällig geschaffen und bleibt damit in der Schuld für die Folgen.

(25-06-2015, 12:58)Berliner schrieb: Mit Gottes Hilfe können solche Schwächen überwunden werden. Oft kann eine Therapie hilfreich sein.
Sexuelle Neigungen können nicht austherapiert werden, da sie angeboren sind.

(25-06-2015, 12:58)Berliner schrieb: Wie ich schon schrieb. Der Mensch brachte sie selber über sich. Und Satan nutzt diese Schwäche für seine eigenen Zwecke. Er war es ja auch, der Adam und Eva mit der List einer Schlange verführte.

Wie gesagt, man kann Gott da nicht aus der Verantwortung nehmen, da er ja der Erschaffer von allem ist (laut den Christen).
Warum hat er denn überhaupt den Satan geschaffen?
#28
(24-06-2015, 22:13)Berliner schrieb:
(24-06-2015, 22:01)Erich schrieb: Ein ganz böser Bursche, dieser Satan. Ich frage mich nur warum der Allwissende und Allmächtige den Luzifer und die Menschen schuf, wo er doch erklärtermaßen will, dass die Menschen an ihn glauben, ihm gehorchen, obwohl er schon vor Anbeginn allen Seins wusste, dass Satan ihm viele abspenstig machen wird, und sogar im voraus schon genau  wusste, bei welchen Menschen Satan Erfolg hat und wer ihm widersteht.  Mag das verstehen, wer will - ich kann`s  wirklich nich`.   Icon_smile
So schwer ist das nicht. Alles hat zwei Seiten. Und so kann der Mensch sich entscheiden.

Kann sich der Mensch wirklich entscheiden? Gott hat nicht nur Berliner und Erich Icon_smile  ihre jeweils individuellen Anlagen in die Wiege gelegt, er wusste auch vor Anbeginn aller Zeit, ob und ggfs. wer von den beiden an seine Existenz glaubt oder dem ebenfalls von Gott erschaffenen Satan gehorcht, und, sollte der Erschaffene glauben, wusste Gott auch, ob und inwieweit er seinen Geboten gehorcht, denen aber viele Menschen dank der ihnen von Gott in die Wiege gelegten Anlagen gar nicht folgen können.   

Das Vorauswissen Gottes über die Handlung jedes einzelnen der von ihm geschaffenen Menschen widerspricht der vom Christentum behaupteten individuellen Entscheidungsfreiheit geradezu extrem. Danach ist die Handlung jedes Individuums vorherbestimmt und nix is` mit dem vom Christentum behaupteten freien Willen Icon_exclaim

Logik ist nicht gerade eine der Eigenschaften religiöser Botschaften. 
#29
(25-06-2015, 12:33)Gundi schrieb: Und gehen wir davon aus, dass Gott der Schöpfer von allem ist, so ist das Leid dass dann kleine Kinder erleiden müssen doch auch seine Schuld, oder? Weil er den Menschen mit dieser Neigung erschaffen hat.

Nicht nur die Erschaffung seines Gegenspielers, Luzifer, sondern alles, was im Universum geschieht, Gutes und Böses, ist vom allmächtigen und allwissenden Schöpfer allen Seins bewusst verursacht. 
#30
(25-06-2015, 12:58)Berliner schrieb: Gemäß der Theologie meiner Kirche sind diese Schwächen eine Folge der Übertretung Adams und Evas, die den Tod in die Welt brachten. Im Neuen Testament steht: Und wie sie in Adam alle sterben, werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Mit Gottes Hilfe können solche Schwächen überwunden werden. Oft kann eine Therapie hilfreich sein.
Klar doch, "Gemäß der Theologie meiner Kirche". Darft du denn keine eigene Meinung haben?
Es gibt doch Sektenausstiegsprogramme das könnte eine Therapie sein?


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste