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Jüdische Siedler im Westjordanland / Erlösungsprozess
#31
Nicht Religionen sind eine Geißel der Menschheit, sondern Ideologien. Letztere vermitteln in jeder, auch in säkularer Form, das Gefühl das Gute und Gerechte zu fordern und notfalls mit Gewalt durchzusetzen (Motto: Das Gute heiligt jedes Mittel). - Ist bei Nazis und Kommunisten auch so.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#32
(12-10-2015, 20:58)Ekkard schrieb: Nicht Religionen sind eine Geißel der Menschheit, sondern Ideologien.
Letztere vermitteln in jeder, auch in säkularer Form, das Gefühl das Gute und Gerechte zu fordern und notfalls mit Gewalt durchzusetzen (Motto: Das Gute heiligt jedes Mittel). -
Ist nicht die Religion selbst eine Ideologie? Sind nicht extrem Gläubige auch fanatisch genug um ihre eingetrichterte Ideologie mit Gewalt durchzusetzen?
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#33
(13-10-2015, 15:58)Wilhelm schrieb: Ist nicht die Religion selbst eine Ideologie? Sind nicht extrem Gläubige auch fanatisch genug um ihre eingetrichterte Ideologie mit Gewalt durchzusetzen?

Man sollte Religion nicht mischen. Jesus hat Gewalt weder gepredigt noch praktiziert. Was Menschen daraus machen ist ihre eigene Sache und hat nur dann etwas mit Gott zu tun
wenn sie tun was Jesus gesagt hat.
Religionen, deren Lehre erlaubt Menschen zu töten kannst du von mir aus Ideologie nennen weil sie mit Gottes Wort nichts gemein haben.
Auch bei "extrem Gläubigen" kommt es ja darauf an, woran sie glauben. Aber auch extrem Ungläubige sind nicht automatisch Friedensengel.
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#34
Nein, Religion ist nicht per se Ideologie. Indymaya hat Recht, z. B. Jesus hat nirgends Gewalt gepredigt - jedenfalls nicht zu Lebzeiten. Und wie die nachösterlichen Worte vom Schwert zu verstehen sind, ist eine lange Geschichte. Man kann sie unter dem Blickwinkel der Probleme mit dem neuen Glauben betrachten.

Die religiöse Tradition kann letztlich überhaupt nichts legitimieren. Insofern ist die ideologische Verwendung der Lehre (jeder im übrigen) eine Irrlehre, die schärfstens abzulehnen ist - und in letzter Konsequenz führt sie zu Leid und Elend. Nicht einmal "die Guten" sind langfristig davon ausgenommen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#35
Habe letztens noch von einem jüdischem Autor gelesen, dass er meint, dass die Palästinenser eigentlich die Urbevölkerung, also die Nachfahren der antiken Juden sind.

Seine Darstellung erschien mir Plausibel.

Umso witziger scheint mir der Kampf dort zu werden, wo man vermeidlich eigentlich gegen seinen Nächsten einen Krieg führt, aufgrund einer politisierten Religions-Ideologie, und die Ansprüche die man darauf stellen möchte.

Die Propaganda-Ecke aus Israel erzählt ja gerne, dass die Palästinenser Jordanier wären, und somit legitimiert sind, diese auch von der Westbank zu vertreiben. Das ist gerade diese gängige Propaganda, den Palästinensern ihre Identität absprechen zu wollen.

Dann gibt es noch eine Fahne mit einem jüdischem Stern, wo "Palästina" steht und darüber das jüdische Symbol, das als Argument hergeholt werden möchte, dass es ja eigentlich keine Palästinenser geben soll, und alle Jordanier sein soll. Dieser Begriff also ein Begriff ist der zugezogenen Juden, und das Volk der Palästinenser quasi eine Erfindung.

Für mich ist das nur der Beweis, dass die Palästinenser im Grunde verwandt sind mit den antiken Juden, aus dieser Region.

Das wäre auch Logisch.
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#36
(19-10-2015, 21:16)Artist schrieb: Seine Darstellung erschien mir Plausibel.
Und? Was beweist das?
Nachfahren der Juden sind Menschen denen der jüdische Glauben durch ihre Väter weitergegeben wurde.
Alles andere sind Araber oder sonst was aber keine Juden.
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#37
(06-08-2015, 22:15)indymaya schrieb: Libanon, Gaza, Syrien bleibt im Rahmen des messianischen Friedensreiches, dass Gott, Abraham zugesagt hat

fragt sich nur, ob es zu einem frieden kommt, ohne daß man auch was dafür tut

oder gar, wenn man dagegen arbeitet - wofür ich die siedlungstätigkeit halte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#38
(11-10-2015, 00:33)indymaya schrieb: Das Volk Israel kämpft um sein überleben wer das nicht sieht ist doof

ausgesprochen doof ist es, zu meinen, man könne nur überleben, wenn und indem man andere unterdrückt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#39
(13-10-2015, 16:58)indymaya schrieb: Man sollte Religion nicht mischen

oha

alle religionen sind letztlich synkretistisch in der beziehung, daß sie auf vorgefundenem und übernommenem aufbauen, dem sie (neues) eigenes beifügen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#40
(19-10-2015, 21:30)indymaya schrieb: Nachfahren der Juden sind Menschen denen der jüdische Glauben durch ihre Väter weitergegeben wurde

jüdisch zu sein definiert sich matrilinear
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#41
(22-10-2015, 21:04)petronius schrieb: jüdisch zu sein definiert sich matrilinear

Ich definiere Juden nach ihrer Religion. Juden nach ihrer Abstammung zu definieren ist seit 70 Jahren out.
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#42
OT-Beiträge entfernt. Das Thema heißt "Jüdische Siedler im Westjordanland"!
Beim nächsten Spam, den Indymaya absetzt, macht er zwei Tage Pause.
MfG B.
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#43
Auf jeden Fall gehörte das Land westlich des Jordans schon immer zu Kanaan daran ändern weder Palästinenser noch Araber etwas.
Wenn nun Kanaan durch Gott den Israeliten gegeben wurde, welchen Anspruch haben die Kinder Ismaels?
Auch ist es doch so, dass die dort lebenden Araber ihre Wüstengrundstücke händereibend den rückkehrenden Israeliten verkauft haben.
Jetzt wo Milch und Honig fließen fällt ihnen ein, dass es ja mal Philister gab.
Wenn nun Juden auch den Rest des Landes fruchtbar machen wollen, was spricht dagegen? Allah?
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#44
(25-10-2015, 15:45)indymaya schrieb: Auf jeden Fall gehörte das Land westlich des Jordans schon immer zu Kanaan daran ändern weder Palästinenser noch Araber etwas.
Wenn nun Kanaan durch Gott den Israeliten gegeben wurde, welchen Anspruch haben die Kinder Ismaels?
Auch ist es doch so, dass die dort lebenden Araber ihre Wüstengrundstücke händereibend den rückkehrenden Israeliten verkauft haben.
Jetzt wo Milch und Honig fließen fällt ihnen ein, dass es ja mal Philister gab.
Wenn nun Juden auch den Rest des Landes fruchtbar machen wollen, was spricht dagegen? Allah?
Das Erez Israel gehört in erster Linie Gott selbst, und Er gibt es dem Volk, dass Er für würdig erachtet hat.
Er gab es zunächst den Kanaanitern, aber sie reizten Gott durch ihren Götzendienst, weshalb Er ihre Vertreibung anordnete.
Dann gab Er es den Kindern Israel, aber auch sie erwiesen sich durch ihren Götzendienst allmählich für unwürdig, weshalb Er sie zunächst in Babylonische Gefangenschaft führte und nach der VErwerfung des Messiahs Jesus Christus ganz daraus vertrieb in alle Länder.

Dass die Juden seit rund 100 Jahren wieder das Land besiedeln, halte ich für den Willen Gottes und eine Erfüllung der biblischen verheißungen.
Aber ich denke, dass die Juden mit den Palästinensern fair und gerecht umgehen sollten, denn auch sie haben von Gott eine Verheißung bekommen durch Ismael.
Eines Tages wird es sogar ein gemeinsames Volk geben, dass aus Israeliten, Syrern und Ägyptern besteht, die alle den Gott der Bibel verehren werden.
So steht es in Jesaja, Kapitel 19 am Ende.

Liebe Grüße
Simon
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#45
(25-10-2015, 15:45)indymaya schrieb: Wenn nun Kanaan durch Gott den Israeliten gegeben wurde, welchen Anspruch haben die Kinder Ismaels?

Hier spricht die haessliche Seite von Religion aus Dir. Da werden territoriale Ansprueche mit etwas begruendet, das in irgendwelchen Sagen zur Selbstrechtfertigung eingebaut wurde. Natuerlich ist so ein Anspruch von niemandem nachpruefbar, und er wird genauso natuerlich von niemandem ernstgenommen, der nicht an die woertliche Richtigkeit der Bibel glaubt (also auch von den meisten Christen nicht).

Solche Begruendungen haben in politischen Ueberlegungen nichts verloren.
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