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Bewertung Islam aus christlicher Perspektive
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Ekkard
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Ach, Morgendämmerung, du unterscheidest dich nicht im geringsten von den Christen. Nur Verse anführen aus einem Buch egal ob jetzt Bibel, Thora, Koran oder sonst etwas, es geht nicht um Glauben sondern um die Beeinflussung der Massen um eine Gruppe an die Macht zubekommen.
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(08-01-2016, 00:39)Edwin schrieb: Grundsätzlich muss ich gestehen habe ich persönlich Sorge vor der zunehmenden Religiösierung (heißt das so?) und Radikalisierung der Massen ganz allgemein und konfessionsübergreifend.
Ich habe den Eindruck, dass der Zeit der Aufklärung gerade eine Zeit der leichten Bewölkung zu folgen scheint (ganz subjektiver Eindruck!) Aber das driftet glaub langsam vom Thema ab.

Seit der Abschaffung der "Wehrpflicht"  und der damit verbundenen Mit-Verantwortung jedes einzelnen für das Wohlergehen Gottes, des Kaisers und des Vaterlandes, wird nun immer öfter über den ersatzweisen Einsatz von "unbemannten Drohen" nachgedacht, welche von denen, deren oberste politischer Auftrag es zu sein scheint, in absoluter Übeinstimmung mit der christlichen Variante von Gott, jenes Land am meisten zu schützen, welches sich Amerika nennt, schon mehr als erfolgreich für diesen Zweck getestet worden sind,

ist es eigentlich nur die zwingende und logische Konsequenz daraus, dass radikale Religionsauslegungen und deren noch radikaleren Gegenbewegungen überall auf der Welt immer mehr auf dem Vormarsch sind..

Wenns denn stimmt, dass Kriesen immer auch die besten Chancen (für die Schlaueren und Fitesten) sind, dann könnte man den aufkommenden Sorgen über die zunehmende überbevölkerung und ideologische radikalisierung der Welt durch ein persönliches adäquates "Überlegenheitsstrainig" erfolgreich entgegenwirken...

Wie es dann auch immer kommen sollte.. ist im Falle, die eigene Perspektive die von allen möglichen beste.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(13-01-2016, 14:11)Morgendämmerung schrieb: der Koran belehrt uns dass es nur eine Religion und somit auch nur einen Einzigen Schöpfer gibt, ...
Wer ist "uns"? Muslime - ok. Warum betone ich das? Für diese Lehre ist eine wichtige Voraussetzung unabdingbar und nicht für alle Menschen erfüllt: Der Glaube an einen, und nur einen, Schöpfer und an ein gottgegebenes Buch (Koran).

Man muss sich als Glaubende/r immer klar machen, dass für andere Menschen andere Grundüberzeugungen gelten können. Da mag es Ähnlichkeiten geben z. B. Anstand, Achtung des Lebens. Aber in allen anderen Überzeugungen muss man sich erst austauschen, ob und wieweit der Partner mitgehen kann. Es gibt keine Menschen, die ihrer Überzeugung wegen „besser“ als andere wären!

Die Geschichte ist bis in die Gegenwart voll davon, dass diese einfache Grundregel der weltanschaulichen Begegnung missachtet wurde und wird.

Niemand, und das gilt auch für die Anhänger unterschiedlicher Lehren (Judentum, Christentum, Islam und ihrer Untergliederungen), hat das Recht (oder darf sich die Pflicht einbilden), die eigene Grundüberzeugung zu erzwingen.

Dies ist die Lehre aus den Religionskriegen dieser Welt, insbesondere des so genannten "Dreißigjährigen Krieges" hier in Deutschland. Diese unbedingte Toleranz ist die Spielregel, nach der z. B. auch hier im Forum verfahren wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Was mir grad so durch den Kopf geht...

der Koran erkannt ja die alten Schriften als göttlich an. Soweit ich es verstehe, lehnt er aber ihre Auslegung und Interpretation der Anhänger dieser Schriften (Juden und Christen) ab.
Denmanch müsste doch eigentlich ein frommer Muslim auch die Thora und das Evangelium lesen, da sie laut dem Koran, göttlich seien. (Bleibt die Frage wie man sie nun interpretieren darf)

Wenn nun aber der Koran "sagt", dass diese Schriften auch göttlich sind und dort z.B. von einem Propheten Wunder verlangt werden, welche ihn als Propheten erst ausweisen, so entgöttlicht sich der Koran doch damit selber, da sein Verkünder Mohammed diese Kriterien der alten Schriften nicht erfüllte. Er tätigte z.B. keine Wunder! Jesus ohne seine Wunder wäre heut kaum vorstellbar. Die Wundersache findet man bei den Katholiken ja heute noch bei der Heiligsprechung. Ohne Wunder geht da nichts (mal abgesehen von dem was da als "Wunder" so verkauft wird).

Aus christlicher Sicht stellt Mohammed somit keinen "echten" Propheten dar, sondern reiht sich ein in eine lange Kette "falscher" Propheten. Seine Botschaft wird dementsprechend auch nicht als Wort Gottes anerkannt. So ein bisschen nach dem Motto, dann kann ja jeder kommen und ne Botschaft verkünden, um sie als göttlich auszuzeichnen braucht es der Schrift nach Wunder.
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(14-01-2016, 00:29)Edwin schrieb: der Koran erkannt ja die alten Schriften als göttlich an. Soweit ich es verstehe, lehnt er aber ihre Auslegung und Interpretation der Anhänger dieser Schriften (Juden und Christen) ab.
Denmanch müsste doch eigentlich ein frommer Muslim auch die Thora und das Evangelium lesen, da sie laut dem Koran, göttlich seien.

Die theologische "Ablehnung" bezieht sich letztlich hauptsächlich auf die Frage nach der Göttlichkeit/Gottessohnschaft Jesu.
Ansonsten haben die Aussagen von Jesus, wie auch die 10 Gebote,etc. natürlich auch für Muslime Gültigkeit.

(14-01-2016, 00:29)Edwin schrieb: Ohne Wunder geht da nichts

Das halte ich für eine recht naive Forderung. "Wunder" im Sinne einer Überlistung der Physik sind billig.
Eine Gesellschaft von Menschen zu Gemeinschaftsgefühl und friedlichem Miteinander zu bringen taugt da eher.
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(16-01-2016, 03:44)Mustafa schrieb: Eine Gesellschaft von Menschen zu Gemeinschaftsgefühl und friedlichem Miteinander zu bringen taugt da eher.
Sehe ich auch so! Bei aller Diskussion über Religion, Religionsgemeinschaften, uralten Texten und Ähnlichem landet man immer beim Mit-Menschen.

Das gilt pikanterweise auch dann, wenn man die Religion zu Hass und Mord missbraucht oder sich ganz vom Religiösen abwendet.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(07-01-2016, 18:45)Bion schrieb: Es handelt sich um keine These, sondern um das Ergebnis der umfangreichsten und wissenschaftlichen fundiertesten Studie, die zu dieser Frage bisher gemacht wurde.  Die Studie ist als Buch erschienen und im Buchhandel erhältlich. Entsprechende Hinweise hatte ich gegeben.

Einfach das Buch besorgen, lesen und sich bemühen, die Sache differenziert zu sehen, vielleicht auch versuchen, einige Vorurteile über Bord zu werfen.
Der Studie des Gallup-Instituts widersprechen die Ergebnisse einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung unter europäischen Muslimen und Christen. Danach bejahen rund 65% der Muslime und 17% der Christen die Aussage, dass religiöse Regeln wichtiger seien als säkulares Recht. Die Ergebnisse dieser Erhebung harmonisieren u.a. mit den Ergebnissen von Befragungen in GB und F, u.a. zum Thema "Konversion aus dem Islam", für die ein hoher Prozentsatz in Europa geborener Muslime (in GB um die 40 %) streng nach islamischem Recht die Todesstrafe befürwortet. 

Zur Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, s. u.a. hier:

*https://www.wzb.eu/sites/default/files/u252/s21-25_koopmans.pdf

Mir scheint, die Verantwortlichen der Studie des Gallup-Instituts wurden von edler political correctness Icon_wink geleitet und ich bezweifle sehr, dass ein Großteil der von ihnen Befragten überhaupt halbwegs reale Vorstellungen über Frauenrechte, Meinungsfreiheit und die Auswirkungen westlicher Demokratie auf die Lebensweise in den einzelnen Staaten des politischen Westens hegte. 
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(03-02-2016, 20:25)Erich schrieb: Danach bejahen rund 65% der Muslime und 17% der Christen die Aussage, dass religiöse Regeln wichtiger seien als säkulares Recht.
Das mag ja so heraus kommen. Das Ergebnis ist leider in höchstem Maße inkonsistent und weist auf völlig überflüssigen Konfliktstoff hin.

In einer nicht einheitlichen Gesellschaft, in der ganze Landstriche, große, kleine Städte mit ganz unterschiedlichen Leuten integriert sind, kann es keine religiöse Regel geben, die über säkulares Recht geht. Es sei denn, die Wichtignehmer wollen ihre Regeln allen aufdrängen bis hin zum Bürgerkrieg.

Unsere europäischen Gesellschaften leben letztlich vom "gleichen Recht für alle". Wo das noch nicht der Fall ist, wird es Zeit, dafür zu sorgen. (Natürlich weiß ich, dass es temporär gegenteilige Bestrebungen gibt; aber solche laufen auf blutige Konflikte hinaus.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(03-02-2016, 20:25)Erich schrieb: Der Studie des Gallup-Instituts widersprechen die Ergebnisse einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung unter europäischen Muslimen und Christen.

Nein.

Die beiden Studien widersprechen einander nicht. Sie sind – soweit das aus den als Beleg angebotenen 5 Seiten erkennbar ist – nicht vergleichbar.

(03-02-2016, 20:25)Erich schrieb: Mir scheint, die Verantwortlichen der Studie des Gallup-Instituts wurden von edler political correctness Icon_wink geleitet und ich bezweifle sehr, dass ein Großteil der von ihnen Befragten überhaupt halbwegs reale Vorstellungen über Frauenrechte, Meinungsfreiheit und die Auswirkungen westlicher Demokratie auf die Lebensweise in den einzelnen Staaten des politischen Westens hegte. 

Du trägst Vorurteile vor. Geeignete Argumente gegen die Gallup-Studie sind das nicht. Das empfohlene Buch hast du offenbar noch nicht gelesen.

Auf die angewandten Methoden wird im Buch ausreichen hingewiesen. Die umfangreichen Fragestellungen sind gründlich dokumentiert.

In den einleitenden Worten (Seiten 9-15) heißt es u.a.:

Dieses Buch ist das Ergebnis einer umfassenden, mehrjährigen Gallup-Studie. Zwischen 2001 und 2007 führte Gallup Zehntausende mehrstündige persönliche Interviews mit Bürgern aus über 35 Nationen, die überwiegend muslimisch sind oder einen maßgeblichen muslimischen Bevölkerungsanteil haben. Die Auswahl repräsentiert junge und alte, gebildete und ungebildete, weibliche und männliche Einwohner aus städtischen und ländlichen Regionen.

Aufgrund der von Gallup verwendeten Zufallsauswahlmethode sind die Ergebnisse statistisch relevant innerhalb einer Fehlerspanne von +/- 3 Prozentpunkten. Insgesamt befragten wir eine Auswahl, die mehr als 90 Prozent der 1,3 Milliarden Muslime weltweit repräsentierte, was diese Untersuchung zur größten, umfassendsten bisher durchgeführten Studie unter heutigen Muslimen macht.
MfG B.
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(03-02-2016, 23:31)Ekkard schrieb:
(03-02-2016, 20:25)Erich schrieb: Danach bejahen rund 65% der Muslime und 17% der Christen die Aussage, dass religiöse Regeln wichtiger seien als säkulares Recht.
Das mag ja so heraus kommen. Das Ergebnis ist leider in höchstem Maße inkonsistent und weist auf völlig überflüssigen Konfliktstoff hin.

In einer nicht einheitlichen Gesellschaft, in der ganze Landstriche, große, kleine Städte mit ganz unterschiedlichen Leuten integriert sind, kann es keine religiöse Regel geben, die über säkulares Recht geht. Es sei denn, die Wichtignehmer wollen ihre Regeln allen aufdrängen bis hin zum Bürgerkrieg.

Unsere europäischen Gesellschaften leben letztlich vom "gleichen Recht für alle". Wo das noch nicht der Fall ist, wird es Zeit, dafür zu sorgen. (Natürlich weiß ich, dass es temporär gegenteilige Bestrebungen gibt; aber solche laufen auf blutige Konflikte hinaus.)

Nun, das Ergebnis zeigt u.a. die von der Mehrheit der befragten Muslime gesehene Vorrangstellung religiöser Gebote vor säkularem europäischen Recht - nicht mehr und nicht weniger! Im Übrigen sollten Umfragen m.M.n. nicht darauf abgestellt sein, "Konfliktstoffe" zu vermeiden oder zu versuchen, die Ergebnisse verharmlosend interpretiert zu publizieren. 

Natürlich stimme ich Deiner Aussage zu, dass "es keine religiöse Regel geben" sollte, "die über säkulares Recht geht" und das nicht nur in "nicht-einheitlichen Gesellschaften", schon deshalb, weil es wohl keine vollkommen einheitliche Gesellschaft gibt. Im Übrigen zweifle ich sehr daran, dass die Mehrheit selbst der europäischen islamischen Laien oder gar Kleriker säkularem Recht Priorität vor religiösen Geboten einräumt. Die Ergebnisse der oben zitierten Studie und Umfragen in GB und F bestärken mich darin.
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