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Sinn des Leids
#1
Guten Tag.

Welchen Sinn hat Leid für euch und eure Religion?

BSP: Beim Zen werden nervige Mitschüler als "Mühlstein" bezeichnet, die nützlich sind um das Ego zu crushen.
BSP2: Mutter Theresa nannte Leid das Küssen Gottes, und gemahnte dass nach jeder Kreuzigung die Auferstehung kommen ALSO im Grunde Leid ein lustvoller Kontrast ist
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#2
(06-06-2016, 11:21)Sascha Gey schrieb: Guten Tag.

Welchen Sinn hat Leid für euch und eure Religion?


Mutter Theresa nannte Leid das Küssen Gottes, und gemahnte dass nach jeder Kreuzigung die Auferstehung kommen ALSO im Grunde Leid ein lustvoller Kontrast ist


So ein Blödsinn von der alten Hexe !
Dann wird ich eine Atombombe ins Gangestal werfen  . . .  und erwarte mir Dank für den "lustvollen Kontrast "
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#3
Welche Rolle spielt das „Leid“ in meiner Religion? Gute Frage! Eigentlich gar keine. Wenn man nicht von einem Konzept eines Schöpfergottes ausgeht, kann man das Leid eigentlich so hinnehmen und gerät nicht in theologische Schwierigkeiten. Für mich selbst kann ich lediglich festhalten, dass ich aus von mir empfundenen Leid ableiten kann, dass es mir in diesem Leben auch oft sehr gut ging, weil ich sonst keinen Kontrast empfinden könnte, andererseits Leid auch immer ein Motor ist, Dinge zu verändern. Meistens ist das persönliche Leid sogar der zentrale Motor für menschliches Handeln. Aus dem persönlichen Leid entsteht die Moral, denn der Mensch versucht, durch moralisches Handeln sein eigenes Leid zu minimieren: moralisches Handeln führt dazu, dass es dem Menschen besser geht, denn er hat einen Teil für die Rettung der Welt getan.
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#4
(06-06-2016, 11:21)Sascha Gey schrieb: Guten Tag.

Welchen Sinn hat Leid für euch und eure Religion?

BSP: Beim Zen werden nervige Mitschüler als "Mühlstein" bezeichnet, die nützlich sind um das Ego zu crushen.
BSP2: Mutter Theresa nannte Leid das Küssen Gottes, und gemahnte dass nach jeder Kreuzigung die Auferstehung kommen ALSO im Grunde Leid ein lustvoller Kontrast ist
Beim Beispiel des Blindgeborenen aus der Bibel sehen wir, dass die Juden damals davon ausgingen, dass das Leid des Blinden eine Folge von Fehlern der Eltern allenfalls während der Schwangerschaft waren oder von ihm selbst - das heisst die Juden gingen von einem früheren Leben aus, wie sonst hätte sich der Blindgeborene versündigen können?

Aus weiteren Beispielen sehen wir, dass Jesus den Geheilten immer mit auf den Weg gab, nicht mehr zu sündigen.

Leid ist demzufolge die Folge von Fehlverhalten, meist vermutlich aus früheren Leben.
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#5
(08-06-2016, 09:45)Linus schrieb: . . .  das heisst die Juden gingen von einem früheren Leben aus, wie sonst hätte sich der Blindgeborene versündigen können?

. . .  Sippenhaftung
Kinder von Abweichlern werden umgebracht.
Hat mit "früheren Leben" nichts zu tun. Sondern mit Mord
Siehe: "ich werde euch quälen bis in die 7. Generation"

A räuchert einer Konkurrenzgottheit. Noch während seiner Lebenszeit "verstirbt" sein Sohn.
Offizielle Version: Jahwe hat ihn getötet
Wahrheit: Die Priestersippe hat ihn vergiftet  . . .

Und Mißgeburten wurden und werden von dieser hämischen Priesterkaste ebenfalls als Strafe des allmächtigen Gottes dargestellt. Zur Einschüchterung des Volkes. Damit die Leute ihnen gehorchen 

Seit 4000 Jahren ist dieser suppressive Apparat ungehindert am Werk. Mit kurzen Pausen
Das Christentum hat allerdings dieses Joch noch zu Zeiten der Apostel abgeschüttelt
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#6
Psychologisch betrachtet ist es doch so, dass das Unbewusste mit den darin enthaltenen Eindrücken aus unserer Vergangenheit (wie dehnbar man diesen Begriff auch verwenden mag) verändert werden muss, damit unsere Person sich verändert, damit wir also von unseren Ängsten, unserem Ärger, unserer Traurigkeit, etc. nicht weiter beeinflusst oder gar beherrscht werden.
Dieser Prozess der Auflösung der unbewussten Substanz kann nur durch ein bewusstes Wiedererfahren (aber diesmal mit innerlichem Abstand!) von statten gehen, und das impliziert Leid. Deswegen gibt es kein inneres Wachstum ohne Leid. Daher ist es eine sehr wichtige Frage für einen Menschen, wie damit umzugehen ist. Natürlich geht es darum, das "Kreuz anzunehmen". Ein gewöhnlicher Mensch tut dies nur widerwillig. Die spirituellen Größen z.B. des Christentums dagegen sprechen oftmals von der Liebe zum Kreuz. 
Der Pfarrer von Ars sagt hierzu:

Die weder Kämpfe noch Leiden auf dieser Welt zu bestehen haben, sind wie tote faule Gewässer. Aber die ihre Leiden, ihre Schmerzen und Kämpfe ertragen, gleichen reißenden Wassern, die an Schönheit gewinnen, wenn sie über Felsen fließen und als Wasserfälle herabstürzen.

In diesem standhaften "ertragen" vollzieht sich inneres Wachstum.
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#7
Jeder geistig normale Mensch versucht Leid zu vermeiden, so gut es geht.
Wer sich am Leid anderer aufgeilt, wird Sadist genannt.
Wer sich durch eigenes Leid einen runterholt, wird Masochist genannt.
Beide Sorten sind nicht ganz sauber zwischen den Ohren.
 
Ob die Neigung zum Sadismus und/oder Masochismus angeboren ist,
oder einer "Prägung" (auch religiöser Art - vor allem die!) entspringt,
wäre jeweils im Einzelfall zu klären.
 
Fest steht allerdings, daß die meisten Religionen Tendenzen zu S/M haben,
(besonders hübsch in Bezug auf die Katholische Kirche dargestellt in
Ralf Königs "Elftausend Jungfrauen", eine schwule-Knollennasen-Version
des Kölner Stadtmythos),
weil Masochisten sich exzellent als Last- und Goldesel für jeden Schwachsinn eignen
(lassen sich mißbrauchen ohne Ende und fühlen sich auch noch toll dabei!)
und das Vorhandensein von Masochisten die dazugehörigen Sadisten ganz von selber anlockt.

Die genannte Mutter Theresa, Masochistin von Gottes Gnaden, mit ihren Pflege/Sterbeheimen,
in denen "gottgefälliges" Leid weit über echte Hilfeleistung gestellt wurde (der sadistische Aspekt),
ist geradezu ein Paradebeispiel.
Oder die bis heute in nicht wenigen Religionen praktizierten Rituale gezielter Selbstbestrafung,
vom Extremfasten (Ramadan) bis zum Ans-Kreuz-Schlagen am Karfreitag oder viele typische
indische Yogi-Praktiken, bei denen das Klischee-Nagelbett noch in die harmlose Rubrik fällt.

Zum Charakterbilden und so weiter, wie in den anderen Posts erwähnt, reicht imho das
unvermeidbare Leid, das die Welt tagtäglich bereit hält, schon vollkommen aus. Selber gezielt
Leid zu schaffen ist ein Verbrechen, egal gegen wen es sich richtet. Das gleiche gilt, wenn eigentlich
vermeidbares Leid absichtlich zugelassen wird (Mutter Theresa).


P.S. Ich bin Atheist. Aus vielen guten Gründen.
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#8
(04-11-2016, 13:50)Rao schrieb: Selber gezielt Leid zu schaffen ist ein Verbrechen, egal gegen wen es sich richtet.  Das gleiche gilt, wenn eigentlich
vermeidbares Leid absichtlich zugelassen wird (Mutter Theresa).


Wann hätte Mutter Theresa denn "vermeidbares Leid absichtlich zugelassen" ??

Ich habe einen ganz anderen Vorwurf gegenüber dieser Frau.  Durch ihre permanenten europaweiten Geldsammlungen ermöglichte Mutter Theresa der Republik Indien eine rücksichtslose Aufrüstung !

Denn ein Staat, der sein ganzes Budget in die Rüstung pumpen kann, weil Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Siechenheime, Altersheime ANDERE zahlen, kann natürlich zur Militärmacht werden.

Indien hat Atombomben !
Und Indien hat die gewaltigsten Flugzeugträger der Welt !

Super Mutter Theresa !   Vielleicht wird der neueste nukleare Flugzeugträger den Namen 'Mother Theresa' bekommen
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