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Reiche Russen auf Piratenjagd vor Somalia
#1
*Reiche Russen auf Piratenjagd vor Somalia « WirtschaftsBlatt.at
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"Reiche Russen auf Piratenjagd vor Somalia
16.000 unbewaffnete Handelsschiffe versuchen jedes Jahr heil durch den Golf von Aden zu schippern und nicht von somalischen Piraten aufgebracht zu werden. Ein russischer Kreuzfahrtunternehmer dreht den Spieß jetzt um und lädt reiche Russen zur Jagd auf Piraten vor Somalias Küste ein, der gefährlichsten Wasserstraße der Welt.

Seine Geschäftsidee ist einfach: Sein Kreuzfahrtschiff ist der Köder für die Piraten. Versuchen die echten Piraten das scheinbar harmlose Schiff zu entern, erleben die Afrikaner ihr blaues Wunder. Statt wehrlose Handelsmatrosen stehen ihnen bis an die Zähne bewaffnete russische Touristen gegenüber. Ein makabrer Touristenspaß.



Ein Tag an Bord des gecharterten Kreuzfahrschiffes kostet 5.790 Dollar. Es wird solange geschippert, bis die echten Piraten auch wirklich angreifen. Mindestens ein Piratenüberfall mit Kaperungsversuch wird vom Reiseunternehmer garantiert.

Die Route geht von Djibouti nach Mombasa in Kenia. Das Schiff fährt dafür möglichst nahe der somalischen Küste mit einer Geschwindigkeit von nur fünf nautischen Meilen entlang. Die Touristen können sich nach Belieben und Geldbeutel mit Waffen eindecken.

Eine Maschinenpistole des Typs AK-47 kann von den russischen Kreuzfahrtpassagieren an Bord für 9 Dollar am Tag gemietet werden. 100 Schuss Munition kosten 12 Dollar. (...)
Die Benutzung eines an der Reeling fest installierten Maschinengewehres soll 475 Dollar kosten.

Damit die Piraten aber nicht doch noch auf dumme Ideen kommen, erhalten die reichen Russen einen Extra-Personenschutz. An Bord des Schiffes halten jederzeit zahlreiche ehemalige Mitarbeiter russischer Sondereinsatzkommandos ein wachsames Auge auf die Gäste. Die russischen Elitekämpfer sollen vor allem in der Nacht für Sicherheit auf dem Kreuzfahrtschiff sorgen.

Wie die internationalen Marineverbände auf diesen touristischen Militäreinsatz zur Piratenbekämpfung reagieren, ist allerdings noch unklar.

English Summary: Rich Russians go Pirate Hunting along the Coastlines of Somalia
Luxury ocean liners in Russia are offering pirate hunting cruises aboard armed private yachts off the Somali coast.
Wealthy punters pay 5790 Dollar per day to patrol the most dangerous waters in the world hoping to be attacked by raiders.
(...)
Passengers, who can pay an extra 5 Dollar a day for an AK-47 machine gun and 12 Dollar for 100 rounds of ammo, are also protected by a squad of ex special forces troops.
The yachts travel from Djibouti in Somalia to Mombasa in Kenya.
The ships deliberately cruise close to the coast at a speed of just five nautical miles in an attempt to attract the interest of pirates.
"They are worse than the pirates," said Russian yachtsman Vladimir Mironov. "At least the pirates have the decency to take hostages, these people are just paying to commit murder," he continued."

Gelesen im renommierten österreichischen WIRTSCHAFTSBLATT

Mir bricht das Herz, wenn ich so was lese
Ich kann so was gar nicht lesen

Was haltet ihr von dieser abstrusen Geschäftsidee ?
Ist die Aktie an der Frankfurter Börse notiert ?
Die Russen halten sich ja bedeckt und haben Schutzbehauptungen parat . . . aber es dürfte was dran sein

Wäre interessant, die Homepage des Reiseveranstalters genau zu lesen

5.790 Dollar pro Tag ist ein astronomischer Preis, aber vermutlich wird es bald "Billiganbieter" geben . . .
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#2
Abgesehen von ethisch moralischen Vorstellungen; verstößt das gegen ein internationales Abkommen ?
Wo kein Kläger da kein Richter.

Das eigentliche Problem ist, das Menschen überhaupt durch ihre Lebenssituation auf die Idee kommen Piraterie betreiben zu müssen.
Und solange die Lebensbedingungen aller Menschen dadurch geprägt werden, daß die einen auf Kosten von anderen leben, solange wird es auch Gewalttaten durch die Nichtpriviligierten geben.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
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#3
Leute, die 5.790 Dollar pro Tag zahlen können, würde ich nicht als Nichtprivilegierte bezeichnen
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#4
Ich auch nicht, als Nichtpriviligierte bezeichne ich die Menschen die durch ihre Lebensumstände meinen Piraterie betreiben zu müssen.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
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#5
Geniale Geschäftsidee! Piraten dezimieren und damit auch noch Geld machen,...dem Erfinder gebührt ein Business Award
Aut viam inveniam aut faciam
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#6
Das zwar! Aber die Sache dürfte ein Fake sein, bestenfalls ein "Testballon"; denn der Reeder geht das Risiko ein, Schiff und Kunden(stamm) zu verlieren (1x reicht!).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
(26-06-2016, 22:01)Ekkard schrieb: . . .  bestenfalls ein "Testballon"; denn der Reeder geht das Risiko ein, Schiff . . . zu verlieren

Na ja, sagen wir so: das muß man differenziert sehen.
Bei den Kreuzfahrtschiffen ist es so, daß das bekanntlich Luxusschiffe für eine anspruchsvolle Clientèle sind.
In einer schnellebigen Zeit wo es jedes Jahr neue Ansprüche gibt
Satellitenfernsehen und W-Lan und Klimaanlage und Kühlschrank und Warmwasserdusche in jeder Kajüte, GPS-Spielereien, voll klimatisierte Disco mit Lichteffekten an Bord, Aufzüge, Hot-Whirl-Pool, moderner Kosmetiksalon mit Solarien, etc etc
So ein Luxusschiff, das 1995 vom Stapel lief, ist heute leider völlig unbrauchbar für die jetzigen touristischen Ansprüche geworden.  Ist schrottreif !   Buchhalterischer Wert 1 Erinnerungseuro

Für Kreuzfahrten unbrauchbar ("entspricht nicht mehr den heutigen touristischen Ansprüchen"), aber für andere Zwecke völlig ungeeignet.  So ein zwar einwandfrei funktionierendes Luxusschiff (Schiffe sind sehr langlebig) kann nicht als Frachtschiff, als Bananendampfer, als Öltanker verwendet werden. Da die Bauart dem nicht entspricht.
Muß - so schade es ist - verschrottet werden !!!

Da gibt es in Fernost einen eigenen Hafen dafür. Dort werden solche Schiffe zersägt und eingeschmolzen . . .

Nun ist es durchaus sehr gut denkbar, daß ein findiger russischer Reeder (der ein Herz für ehemalige Soldaten hat) auf die Idee gekommen ist, so ein auszurangierendes Kreuzfahrtschiff der "vorvorigen Generation" um einen Rubel zu kaufen und dann für einen "durstigen Landsknechthaufen" zu verwenden. Für eine Abenteuerreise 

Solche Leute auf Safari haben nicht dieselben dekadenten zickigen Ansprüche wie eine Zahnarztgattin samt Tochter
Ein großer Kühlraum für Bier, ein großer Plattengriller, eine 500 Watt CD-Anlage für Marschlieder, ein Schleppnetz zum Fischen, paßt schon . . .
Dazu eine Handvoll Marketenderinnen und der Spaß ist perfekt
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#8
(26-06-2016, 07:44)d.n. schrieb: Geniale Geschäftsidee!

Wenn das so ist, dann erkläre ich mich bereit, als Testfahrer teilzunehmen. Wenn das ganze Forum zusammenlegt, kommt das nötige Kliengeld zusammen und ich werde Euch dann genau berichten

In meiner Studentenzeit war ich Soldat, wurde unter anderem am Maschinengewehr ausgebildet und war jedes Jahr bei einer Waffenübung, bin also geübt

Selbstverständlich werde ich nicht auf Menschen schießen, sondern nur auf die luftgefüllten Schlauchbootkörper der Piratenboote !

d.n. Du bist doch Gendarm und solltest zumindest mit MP und StG umgehen können. Fahr mit !
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