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Pfingstgr
#1
Hallo!

Ich wünsche allen, die sich angesprochen fühlen frohe und gesegnete Pfingsttage und uns allen eine geistreiche Diskussion.

LG Gerhard
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#2
Danke! Und noch einen gesegneten 2. Feiertag Dir und allen anderen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Ein interessanter Text aus dem Heiligenlexikon im Internet kann zu Denken geben:

http://www.heiligenlexikon.de/index.htm?...gsten.html

"Das Pfingstfest ist 50 Tage nach dem Ostersonntag, der eigentliche Festtag ist also der Pfingstmontag. Diese Zeitspanne wurde aus der jüdischen Tradition übernommen.

Das Fest war dort zunächst das Fest der Darbringung der Erstlingsfrüchte im Tempel (2. Mose 23, 16); später als "Wochenfest" bezeichnet (2. Mose 34, 22):

Immer stärker trat als Inhalt das Danksagen für die Gesetzgebung am Sinai (2. Mose 19 - 24) in den Mittelpunkt. Das Passahfest war in der Erinnerung an den Auszug aus Ägypten die Feier der Unabhängigkeit des Volkes Israel, das Wochenfest wurde immer mehr das Dankfest für die Verkündung der Thora, der "Verfassung" des Volkes vor Gott. Wohl erst im Jahrhundert vor Christi Geburt wurde es 50 Tage (daher der Name: griechisch "Pentekoste", der "50. Tag") nach dem Passah-Fest angeordnet.

Pfingsten in der Kirche ist das Fest des Heiligen Geistes, der auf die Apostel herabkam, als diese in Jerusalem versammelt waren (Apostelgeschichte 2).

Lukas gebrauchte die Erzählelemente der Ereignisse am Sinai für seine Schilderung des Geschehens am Pfingsttage und wollte so deutlich machen: was am Sinai für das jüdische Volk geschah, das wiederholte sich Pfingsten für alle Völker: eine neue Gesetzgebung, das Gesetz der Liebe für das "neue Israel", die Kirche.

Auch die Sprachverwirrung, die beim Turmbau zu Babel erfolgt war (1. Mose 11, 1 - 9), wurde nun durch die eine Sprache des Geistes überwunden, Verständigung wurde neu möglich unter Menschen und zwischen Mensch und Gott (Apostelgeschichte 2, 6). Pfingsten bildet im Kirchenjahr den Abschluss des Osterfestkreises."

Wir feiern also Pfingsten auch die Überwindung der Sprachlosigkeit unter allen Kindern Gottes mit Hilfe der Nächstenliebe, auf die wir alle bauen.

Vor allem Juden, Christen und Muslime, die denselben Gott Abrahams anbeten, sollten sich verstehen, zusammen beten und Akte der Nächstenliebe planen, woimmer es geht. Der Friede in unserem Ort, Land und in der Welt könnte so sicherer werden. In unserer Gemeinde ist dazu ein guter Grundstein gelegt, vor allem in regelmäßigen Begegnungen mit VertreterInnen der muslimischen Gemeinde.

Aber auch alle christlichen Konfessionen müssen an einen Tisch. Ökumene ist im Pfingstgeist eine Pflicht, keine Kür. Tun wir, was wir können.
Die Spaltpilze dürfen nicht dominieren.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#4
Hallo Mandingo,
danke für das Zitat. Es ist ein guter Ansatz.
Mandingo schrieb:Wir feiern also Pfingsten auch die Überwindung der Sprachlosigkeit unter allen Kindern Gottes mit Hilfe der Nächstenliebe, auf die wir alle bauen.
So ein "kleines Pfingsten" wäre im täglichen Umgang mit "den Anderen" unter uns nicht schlecht. Man könnte sich dann besser über Missverständnisse der jeweiligen Sitten verständigen. Sitte ist ja im Grunde nichts Unveränderbares wie die Tiefen des Glaubens.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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