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Durchnittslohn??
#31
Um einen aussagekräftigeren Wert über den "mittleren" Lohn zu bekommen, bietet sich der Median an. Dieser Wert liegt genau in der Mitte, also 50% der Menschen verdienen mehr, 50% verdienen weniger. Das arithmetische Mittel (normaler Durchschnitt) ist eher ungeeignet, da es Extremwerte zu stark gewichtet.
Hinzu kommt die Frage, was eigentlich alles in die Berechnung einfließen soll? Jedwedes Vermögen (auch Kapitalanlagen, Grundstücke, Einkommen aus Aktien etc.) oder nur der steuerliche Lohn?
So weit ich weiß, gibt es zb. keine Pflicht für "Superreiche" ihr Vermögen offen zu legen. Niemand weiß also, wie viel sie jährlich dazu bekommen. Daher angeblich auch keine Vermögenssteuer.
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#32
(25-11-2016, 11:01)Gundi schrieb: So weit ich weiß, gibt es zb. keine Pflicht für "Superreiche" ihr Vermögen offen zu legen. Niemand weiß also, wie viel sie jährlich dazu bekommen.

Wie denn auch ?
Das ist doch technisch unmöglich. Der Superreiche hat ja nicht nur drei Zinshäuser und eine Villa in München, sondern hat sein Geld veranlagt.
Und zwar international. Er hat eine Diamantenmine in Südafrika, ein Ölfeld in Astrachan, ein Bordell in XY, eine lukrative Drogenconnection zwischen Afghanistan und Australien, einen Wald mit Holz und Jagd im Ural, ein Luxusschiff mit südamerikanischer Bettlerflagge

Nur ein Zehntel seines Vermögens ist in Deutschland.
(25-11-2016, 11:01)Gundi schrieb: Um einen aussagekräftigeren Wert über den "mittleren" Lohn zu bekommen, bietet sich der Median an. Dieser Wert liegt genau in der Mitte, also 50% der Menschen verdienen mehr, 50% verdienen weniger. Das arithmetische Mittel (normaler Durchschnitt) ist eher ungeeignet, da es Extremwerte zu stark gewichtet.

In der Sozialwissenschaft beliebt ist bei anspruchsvollen Studien neuerdings eine Mischung aus Median und Mittelwert:
Die obersten 10 % der Einkommen und die untersten 10 % der Einkommen werden rausgenommen.
Und von den verbleibenden 80 Prozent wird dann der Mittelwert errechnet.

Vorteil: die alles verzerrenden Extremwerte sind draußen (Dein Gewichtungsproblem)
Aber dennoch wird dann ein Durchschnitt errechnet

Das Ergebnis liegt meist nicht weit vom Median entfernt, gilt aber als repräsentativer als dieser.
Dennoch halte ich es für völlig verfehlt, das Lohnniveau zwischen Staaten zu vergleichen.
In Indien verdient ein Mann einen Dollar am Tag.
Aber sein Nachbar, der Friseur auch ... daher kostet einmal Haarschneiden bei ihm nur 5 Cent

Und die Miete für die 60 qm Wohnung kostet 10 Dollar im Monat
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#33
(25-11-2016, 11:01)Gundi schrieb: Um einen aussagekräftigeren Wert über den "mittleren" Lohn zu bekommen, bietet sich der Median an. Dieser Wert liegt genau in der Mitte, also 50% der Menschen verdienen mehr, 50% verdienen weniger. Das arithmetische Mittel (normaler Durchschnitt) ist eher ungeeignet, da es Extremwerte zu stark gewichtet.
Hinzu kommt die Frage, was eigentlich alles in die Berechnung einfließen soll? Jedwedes Vermögen (auch Kapitalanlagen, Grundstücke, Einkommen aus Aktien etc.) oder nur der steuerliche Lohn?
So weit ich weiß, gibt es zb. keine Pflicht für "Superreiche" ihr Vermögen offen zu legen. Niemand weiß also, wie viel sie jährlich dazu bekommen. Daher angeblich auch keine Vermögenssteuer.

Das mit dem Median wurde auf Seite 1 schon erwähnt.
So wie du das erklärst ist er eine Mitte.
Ich versuchte zu erklären dass aus diesen 2 Hälfen die ja durch eine erste Teilung sind, wiederum die 2 Mitten gefunden werden könnte, die dann vielleicht ein weiteres Maß für Rechnungen zur Verfügung stellen.
Ich habe bei dieser Überlegung, Vorstellung, in meinem Kopf 3 Werte.
2 Extreme die sich aus den äußeren Werten ergeben, also Arm und Reich.
Und 1 Wert der aus den Mittleren zwei Hälften wieder zusammen fließt, der Mittelstand.
Ich vermute dass diese 3 Werte faire Anhaltspunkte für Berechnungen sind.

-----------------
???
Ist ein Median ist auch eine Überkreuzung oder ein Punkt wo sich etwas umkehrt?
Ich denke gerade an die Uhr. Ich wollte sie einmal für Flüchtlinge zum Lernen der Uhrzeit aufmalen, dabei fiehl mir auf dass sich die Uhr nicht zeichnen läßt, wegen der Stundenbezeichnung 0 und 24.
Beim Zeichnen ist mir aufgefallen dass die Uhr eine zusammengeklappte 8 ist, weil sie nur so mit 24 Zeichen zu zeichen möglich war.

Wenn ein Median auch soetwas wie eine Kreuzung ist, dann braucht es 2 Linien.
1 Ganzes müsste mit 2 Trennungen geteilt werden, was eine goldene Regel erschaffen könnte.
----------------------

Das Vermögen müsste m.E. auch differenziert werden.
Vermögen besteht aus dem Schweiß geleisteter Arbeit.
Vermögen als Erbe ist bereits verrechnet und besteht ebenfalls aus dem Schweiß der Arbeit innerhalb der Familie.
Vermögen OHNE Arbeitskraft ist ein unnatürliches Bestehen von Vermögen.

Vermögen unterscheidet sich also durch die Kraft die erbracht wurde um es anhäufen zu können!!!

Wer kein Vermögen aus seiner Kraft erhalten kann, wird nicht mehr Arbeiten wollen! Logisch!

Wer Vermögen OHNE Leistungskraft anhäuft muß mit Vernunft darüber nachdenken können, auf wessen menschlichen Rücken es angehäuft werden konnte!

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#34
(25-11-2016, 11:17)Sinai schrieb:
In der Sozialwissenschaft beliebt ist bei anspruchsvollen Studien neuerdings eine Mischung aus Median und Mittelwert:
Die obersten 10 % der Einkommen und die untersten 10 % der Einkommen werden rausgenommen.
Und von den verbleibenden 80 Prozent wird dann der Mittelwert errechnet.

Vorteil: die alles verzerrenden Extremwerte sind draußen (Dein Gewichtungsproblem)
Aber dennoch wird dann ein Durchschnitt errechnet

Warum werden die Oberen und die Unteren Einkommen herausgenommen?
Das hört sich für mich total ungerecht an.

Die Extremwerte sind m.E. das Wichtigste.
Welcher Sinn steckt dahinter die Reichsten der Reichen aus dieser Rechnung heraus zu lassen?
Gerade die Reichsten gehören doch zum lenkenden Faktor.

Das hört sich ja so an als ob man denkt die Reichen mit den Ärmsten ausgleichen zu können, indem man beide ignoriert.

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#35
(25-11-2016, 13:19)Adamea schrieb: Ich habe bei dieser Überlegung, Vorstellung, in meinem Kopf 3 Werte.
2 Extreme die sich aus den äußeren Werten ergeben, also Arm und Reich.

Wie ich oben erwaehnt habe, sind in den Sozialwissenschaften Fuenftel ueblich (also fuenf gleiche Teile), mit weiteren Differenzierungen am oberen Rand.

Du kannst Dir z.B. die offiziellen Einkommensstatistiken der US-Regierung hier anschauen:
*http://www.census.gov/content/dam/Census/library/publications/2015/demo/p60-252.pdf

Auf Seite 17 ist z.B. ist eine Tabelle, aufgegliedert in Fuenftel, mit den oberen 5% noch einmal extra ausgewiesen.

Bei Vergleichen zwischen Gruppen wird dann der Median genutzt.
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#36
(25-11-2016, 13:46)Adamea schrieb:
(25-11-2016, 11:17)Sinai schrieb: In der Sozialwissenschaft beliebt ist bei anspruchsvollen Studien neuerdings eine Mischung aus Median und Mittelwert:
Die obersten 10 % der Einkommen und die untersten 10 % der Einkommen werden rausgenommen.
Und von den verbleibenden 80 Prozent wird dann der Mittelwert errechnet.

Vorteil: die alles verzerrenden Extremwerte sind draußen (Dein Gewichtungsproblem)
Aber dennoch wird dann ein Durchschnitt errechnet

Warum werden die Oberen und die Unteren Einkommen herausgenommen?
Das hört sich für mich total ungerecht an.

Die Extremwerte sind m.E. das Wichtigste.
Welcher Sinn steckt dahinter die Reichsten der Reichen aus dieser Rechnung heraus zu lassen?
Gerade die Reichsten gehören doch zum lenkenden Faktor.

Das hört sich ja so an als ob man denkt die Reichen mit den Ärmsten ausgleichen zu können, indem man beide ignoriert.


Nimm einen britischen Kolonialstaat 1920
Dort vegetiert eine Million Farbige hungernd dahin. Der Tageslohn ist ein halber Kübel Reis
Dies wären nach heutiger Währung 1 Euro am Tag, somit 30 Euro im Monat

Nun leben ein paar tausend reiche britische Kapitalisten im Land, jeder ergaunert 20.000 Euro im Monat
Zweihundert Kapitalisten haben alle je ein Vermögen von 10 Millionen Euro pro Kopf, denen 'gehört' das ganze Land !

Wenn Du nun diese Ultrareichen in den Durchschnitt reinnimmst, dann beschönigst Du in unzulässiger Weise die Situation.
Dann schaut es nämlich so aus, daß alles in Ordnung ist, prima Durchschnittseinkommen, jeder hat fiktive 900 Euro im Monat

Man sagt in den Sozialowissenschaften 'Problem der U-Verteilung' dazu
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#37
(25-11-2016, 14:15)Ulan schrieb: Du kannst Dir z.B. die offiziellen Einkommensstatistiken der US-Regierung hier anschauen:
*http://www.census.gov/content/dam/Census/library/publications/2015/demo/p60-252.pdf
Auf Seite 17 ist z.B. ist eine Tabelle, aufgegliedert in Fuenftel, mit den oberen 5% noch einmal extra ausgewiesen.
Danke für deine Bemühungen. (Blumenschenk!  Leider funktionieren bei mir die "mehr" Smilies nicht)

Leider kann ich kein Englisch, was ein Verstehen können (zur Schwere des Themas) zusätzlich erschwert.
Um diese Dinge verstehen zu können bräuchte ich jemanden der anwesend ist und mir das mit Geduld erklärt, was wiederum nur dann Sinn machen würde wenn sich die Mühe von 2 Menschen lohnt.
Was ich sagen will, ist dass mir das Wissen, wenn ich es denn hätte, eh nix nützt.

Was sich damit zusätzlich ebenfalls zeigt, ist, dass eine Arbeit einen Sinn verfolgen muß.
Was wiederum zeigt, dass jede Arbeitsleistung eine Perspektive erkennen können muß.
Wer ohne Perspektive "auf einem grünen Zweig kommen zu können", arbeitet, der wird irgendwann die Lust am Arbeiten verlieren.
Somit werden denke ich, H4´ler herangezogen.
Das ist eine systemverschuldete Unmündigkeitserschaffung.

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#38
(25-11-2016, 20:14)Sinai schrieb:
(25-11-2016, 13:46)Adamea schrieb:
(25-11-2016, 11:17)Sinai schrieb: In der Sozialwissenschaft beliebt ist bei anspruchsvollen Studien neuerdings eine Mischung aus Median und Mittelwert:
Die obersten 10 % der Einkommen und die untersten 10 % der Einkommen werden rausgenommen.
Und von den verbleibenden 80 Prozent wird dann der Mittelwert errechnet.

Vorteil: die alles verzerrenden Extremwerte sind draußen (Dein Gewichtungsproblem)
Aber dennoch wird dann ein Durchschnitt errechnet

Warum werden die Oberen und die Unteren Einkommen herausgenommen?

Nimm einen britischen Kolonialstaat 1920
Dort vegetiert eine Million Farbige hungernd dahin. Der Tageslohn ist ein halber Kübel Reis
Dies wären nach heutiger Währung 1 Euro am Tag, somit 30 Euro im Monat

Nun leben ein paar tausend reiche britische Kapitalisten im Land, jeder ergaunert 20.000 Euro im Monat
Zweihundert Kapitalisten haben alle je ein Vermögen von 10 Millionen Euro pro Kopf, denen 'gehört' das ganze Land !

1.) Wenn Du nun diese Ultrareichen in den Durchschnitt reinnimmst, dann beschönigst Du in unzulässiger Weise die Situation.
Dann schaut es nämlich so aus, daß alles in Ordnung ist, prima Durchschnittseinkommen, jeder hat fiktive 900 Euro im Monat

Man sagt in den Sozialowissenschaften 'Problem der U-Verteilung' dazu

1.) Sind in deinem "Wenn" Beispiel die 1 Euro "sogutwienix" Verdiener drin dabei?
Die erhöhen doch die Menschen Zahl, und müssen dazu.

Wenn NUR die Ultrareichen dabei sind verstehe ich deine Erklärung.
Wenn auch die "Nichts" Verdiener dabei sind, verstehe ich deine Erklärung nicht.

Man kann die 2 m.E. nur zusammen oder garnicht in die Rechnung geben.
Läßt man die 2 weg, kann sich meinem Verständnis nach kein richtiger Wert ergeben.
Ich denke sie sollten beide in die Rechnung.

Ich verstehe also immernoch nicht warum sie aus der Rechnung herausgelassen werden, sorry.

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#39
Wenn man die Ultrareichen drin läßt, verfälschen sie den Wert.

Im Durchschnitt verdienen dann eh alle gut . . .

Um Dir meinen Gedanken zu veranschaulichen:
Ich war einmal vor etlichen Jahren in einem Pariser Hotel. Im Zimmer ein Waschbecken mit zwei Hähnen. Kalt- und Warmwasser. Kein moderner Mischhahn. Und leider fehlte der Gummistoppel im Abfluß, ein Mischen von Kalt- und Warmwasser war somit nicht möglich.

Das Händewaschen und Zähneputzen erwies sich als Qual. Aus dem linken Hahn eiskaltes Wasser (es war Winter) und aus dem rechten Hahn kochendes Wasser.

Der Rezeptionist hat gesagt: "warum regen Sie sich auf? Im Durchschnitt ist das Wasser ja eh bei angenehmen 40 Grad."


------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Genauso ist es mit dem Durchschnittslohn in der Kleinstadt
Lauter bettelarme Tagelöhner, daneben ein paar hundert Superreiche (Großgrundbesitzer, Bürgermeister, Notar, Rechtsanwälte, Notare, Ärzte).
In Summe wenn man den Durchschnitt rechnet, verdienen eh alle gut dort . . .
Icon_cheesygrin

Hat jeder theoretisch 1200 Dollar im Monat

Aber in Wahrheit exisitiert diese Mittelschicht gar nicht. Denn es ist eine U-Verteilung

Es leben dort bettelarme Tagelöhner und reiche Leute.
Das errechnete mittlere Einkommen ist nicht repräsentativ !    Ein falscher fiktiv errechneter Wert.  


----


Noch ein Beispiel: es gibt 10 schwarze Grizzlybären und 10 weiße Eisbären im Tiergarten.
Es wäre sinnlos zu sagen: die Durchschnittsfarbe unserer Bären ist Grau
Mag mathematisch so sein, interessiert aber keinen
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#40
(26-11-2016, 13:13)Sinai schrieb: 1.) Das Händewaschen und Zähneputzen erwies sich als Qual. Aus dem linken Hahn eiskaltes Wasser (es war Winter) und aus dem rechten Hahn kochendes Wasser.

Der Rezeptionist hat gesagt: "warum regen Sie sich auf? Im Durchschnitt ist das Wasser ja eh bei angenehmen 40 Grad."

2.) Noch ein Beispiel: es gibt 10 schwarze Grizzlybären und 10 weiße Eisbären im Tiergarten.
Es wäre sinnlos zu sagen: die Durchschnittsfarbe unserer Bären ist Grau
Mag mathematisch so sein, interessiert aber keinen
 
1.) Ich habe verstanden, dass die 2 Wasserhähne trotzdem nur heiß oder kalt hervorbringen, und es keine echte Mitteltemperatur gibt.
Also Durchnittslohn.
Ich habe verstanden, 4o Grad im Durchschnitt, bedeutet das Wasser kann heißer oder kälter sein als 40 Grad.

Der Durchschnittslohn zeigt das was ein einzelner haben müsste wenn ein ausgewogenes Verhältnis von Geld zum Menschen da wäre.
Es zeigt nicht das Einkommen dass ein Mensch hat.
Darum meine ich ja, dass es deprimierend ist, zu sehen wie hoch der Durchschnittswert ist, und wie weit weg davon man mit einem Niedriglohn ist.

2.) Die Farben sind im ausgewogenem Verhältins zueinander.

Nochwas zu 1.)
Du verschwendest Wasser beim Zähneputzen!
Hättest du eine gesunde Zahnputzmethode, hättest du ein Becher dabei gehabt, und dir das Wasser richtig mischen können, so dass es deinem Mund gerecht temperiert ist. Icon_cheesygrin

Liebe Grüße

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#41
(26-11-2016, 14:21)Adamea schrieb: Nochwas zu 1.)
Du verschwendest Wasser beim Zähneputzen!
Hättest du eine gesunde Zahnputzmethode, hättest du ein Becher dabei gehabt, und dir das Wasser richtig mischen können, so dass es deinem Mund gerecht temperiert ist. Icon_cheesygrin

Liebe Grüße

Ich war auf Reisen und hatte keinen Zahnputzbecher im Koffer gehabt.
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