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"Synagoge des Satans"
(10-02-2017, 03:49)Sinai schrieb:
(09-02-2017, 13:27)Adamea schrieb:
(08-02-2017, 11:13)Sinai schrieb:
(08-02-2017, 10:39)Adamea schrieb: Das Gute und das Böse sind 2 Quallitäten.
Zweifellos.
Aber was folgt daraus ?
Das aus 2 ALLES weitere kommt.
Alles was ist, ist aus 2 Kräften und ihre vielen Stufen
Wie ist das mit den "vielen Stufen" zu verstehen?  Meinst Du hohe und niedere Engel und große und kleine Dämonen ?

Lieber Sinai!

Gut und Böse haben viel Intensitäten, Wirkungen und Ausdrucksmöglichkeiten.
Gut und Böse sind Beurteilungen.
Der Mensch beurteilt über seine 5 Sinne und seinen Erkenntnissen die aus eigener Beobachtung und Einschätzungen je nach eigenem Verständnis kommen oder die von anderen durch Kommunikation erklärt und mitgeteilt werden.
Durch unsere Wahrnehmung über unsere Sinne kommen Urteile zustande die sich von sehr intensiv über viele Abstufungen bis hin zu nicht wahrnehmbar erstrecken.

Die Erkenntnis von gut und Böse differenziert auf die 5 Sinne gesehen weitere Dualitäten (2 Extreme) außer denen von Gut+Böse.
Das Sehen: Schön bis häßlich.
Das Schmecken: Köstlich bis ungenießbar.
Das Fühlen: Angenehm bis unangenehm. Grob bis sehr fein. Flüssig bis fest, usw..
Das Hören: Sehr laut bis unhörbar. Angenehme Töne bis unangenehme.
Das Riechen: Das Erkennen einer Gefahr dadurch dass etwas bekannt ist in seiner Wirkung, also Schädlich bis unschädlich. Oder bei Düften auch Angenehm bis unangenehm.

Alle 5 Sinne vermitteln auf ihrer Art und Weise die Erkennung eines Unterschiedes.
Gut und Böse könnte man also auch umdenken oder übersetzen mit angenehm und unangenehm, förderlich bis unförderlich, richtig bis total falsch usw..

Gut und Böse sind m.E. also nur eine kurze Beschreibung der Dualität, die eben im lebendigen Sein eine Rolle spielt.
Das lebendige Sein bedeutet Erkenntnisse haben zu können, die wiederum aus den 5 Sinnen entstehen und damit eben in einer Vielfältigkeit vorhanden sind.
Der Baum der Erkenntnis symbolisiert also m.E. die Dualität der Wahrnehmung.
Also das Sein in Fleisch und Blut, das körperliche Sein, und so eben auch seine Notwendigkeit von Freud und Leid, Leben und Tod.

Gott, Satan und die Engel stehen m.E. symbolisch für die Dualität und den vielen Wahrnehmungsmöglichkeiten.
Die aus der Dualität entspringende Vielheit in Quallitäten durch die Möglichkeit die eben eine Dualität automatisch bietet.
Die Engelhierarchien sind ja auch aufgeteilt in Quallitäten, Zuständen und Kräften.
Ich habe mich leider noch nicht genau mit Engel befasst, doch m.E. ist erkennbar, dass sie sich in bestimmte Bereiche katagoriesieren.
Für mich stehen Engel also symbolisch für unsere Welt der Wahrnehmung, also auch Gemütszusände, Charaktere, Zustände und Kräfte.
Engel repräsentieren unser Sein in Form und bewusster Wahrnehmung zur Welt.

Das sind nur meine eigenen Gedanken, die ich mir selber gemacht habe, also eigendlich nur meiner Fantasie entspringen und so nur meine eigenen Vermutungen sind.
Was die Bibelautoren wirklich gedacht haben, weiß ich nicht.

Liebe Grüße
Heart

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(09-02-2017, 19:12)Sinai schrieb: Pakt' wäre wohl eher zutreffend: wie der 'Pakt' mit dem Teufel oder der 'Warschauer Pakt'
beríth
Eine spezielle Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Personen, etwas Bestimmtes zu tun....

Es ist bei der Frage der Rechtsnatur des beríth auch die Frage zu prüfen, ob ein Austritt institutionell vorgesehen ist

Oder ein Beschluß? Eine Sache die man zusammen machen will, erschaffen will.

Gott hat zusammen mit den Teufel die Welt erschaffen.
Das bedeutet die Dualität ist der Erschaffer unseres Seins.

Dann ist die Dualität eine wichtige Funktion und sozusagen eine "Formel" oder ein Prinzip.
Da die Dualität ihre vielschichtige Mitte hat, ist die Dualität nicht 2 sondern eigendlich 3.
Die Dreifaltigkeit.

Ein Austritt ist also, Gott sei Dank, nicht möglich.
Nur ein Dimensionswechsel von Dieseits zu Jenseits über dem Bereich dazwischen, dem Hinweg und dem Herweg.
Das Rüber und Nüber. Das von A nach B.

Heart

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(10-02-2017, 11:30)Adamea schrieb: Gott hat zusammen mit den Teufel die Welt erschaffen.

Echt ?
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(09-02-2017, 12:10)Adamea schrieb:
(09-02-2017, 10:27)Sinai schrieb:
(08-02-2017, 11:27)Ulan schrieb: Das Bild von der "Synagoge des Satans" bedeutet, dass in den Augen des Autors der Offenbarung des Johannes die Juden nicht Gott sondern Satan anbeten, wobei Satan die Luege und das Boese repraesentiert.
...
In der Offenbarung des Johannes ist wohl ganz sicher  nicht gemeint, daß "die Juden nicht Gott sondern Satan anbeten", sondern daß in der Synagoge "sowohl das Gute als auch das Böse als zwei Seiten einer Zusammengehörigkeit gesehen" wird.

Die Medaille hat eine Kehrseite. Nicht mehr und nicht weniger wird hier gesagt.

Sozusagen am Vormittag wird Jahwe angebetet, und am Nachmittag der Satan


Ja, das könnte man mit einer Vormittags und Nachmittagsanbetung zum Ausdruck bringen.
(09-02-2017, 12:33)Ulan schrieb: Eine solche Deutung ist im Kontext der Offenbarung nicht moeglich. Satan ist in der Offenbarung eine eindeutig negative Figur, und der Vorwurf an die Juden, sie seien die Versammlung des Satans, ist auch eindeutig negativ.
Da ist nichts mit zwei Seiten bei den Juden. Das ist reine Fabuliererei.

So negativ würde ich das nicht sehen. Da ist im Zorn halt was rausgerutscht, das kann passieren
Sicher nicht ernst gemeint.

Außerdem schrieb er nicht Versammlung des "Satans", sondern Versammlung des "Teufels"
Satan als Gegenspieler Jahwes, aber der Teufel (Διάβολος Diábolos) ist nur ein bocksbeiniger Satyr der griechischen Gedankenwelt.
Ein (relativ harmloser) Durcheinanderwerfer, nach ihm sind die Diabolokugeln für Luftdruckgewehre benannt

Satan ( שָׂטָן  Śāṭān  vgl. arabisch Scheitan ) semitische Welt 
Teufel ( Διάβολος Diabolos ) indogermanische Welt

Somit muß einmal gesagt werden, daß nicht der Begriff "Synagoge des Satans" zur Rede steht,  sondern der Begriff "Synagoge des Teufels" (Diabolus)
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(13-02-2017, 14:38)Sinai schrieb: Satan als Gegenspieler Jahwes, aber der Teufel (Διάβολος Diábolos) ist nur ein bocksbeiniger Satyr der griechischen Gedankenwelt.

Ich möchte daran anknüpfen:
In der altsemitischen Welt findet man auch schon manchmal bocksbeinige Wesen, relativ harmlose weil ziemlich machtlos gedachte Gespenster

Die Erzväter in der biblischen Tradition: Festschrift für Matthias ...
https://books.google.at/books?isbn=3110209799
Anselm C. Hagedorn, ‎Henrik Pfeiffer - 2009 - ‎Religion
Ein Dämon der Ruine ist in der Fluchformel des altassyrischen Königs Irišum ... tanzenden und schreienden Dämonen, bocksbeinigen Gespenstern, Uhus, ...

Und in Jesaja 13:21 finden wir das erstaunlicherweise auch !
Herziges Detail: Sogar die Uhus sind dabei Icon_cheesygrin

"Und dort werden gewiß die lagern, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, und ihre Häuser werden mit Uhus gefüllt sein. Und dort sollen die Strauße hausen, und bockgestaltige Dämọnen, sie werden dort umherhüpfen."
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sinai schrieb:Außerdem schrieb er nicht Versammlung des "Satans", sondern Versammlung des "Teufels"

Nein. Dort steht συναγωγὴ τοῦ Σατανᾶ, also "Versammlung des Satans".
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Oh Weh - das ist aber schlimm !
Wenn sich in einen griechischen Text ein hebräischer Begriff 'Satan' in griechischen Buchstaben einschleicht

Was hat sich der Schreiber dabei gedacht ?
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(10-02-2017, 12:10)Sinai schrieb:
(10-02-2017, 11:30)Adamea schrieb: Gott hat zusammen mit den Teufel die Welt erschaffen.
Echt ?

Okay mei´Bub, du willst das wirklich wissen....dann realisiere ich mal einen Text. Du kannst mir ja dann sagen ob da was wahres drann ist.

Die Begriffe Teufel, Luzifer, oder Satan, müsste ich erst mal deffinierter betrachten....
Ich sehe das so:
K-Luzifer als Materie, Körper, weil er der Lichtbringer genannt wird, also ein Träger ist. Ein Träger wie eine Tablette ihren Wirkstoff trägt. Also ein Stoff/Körper mit etwas drin.
G-Satan sehe ich mal als Mitherrscher des Geistes, also als die zweite Seite Gottes. Das sind die 2 Kräfte die das ganze Sein erschaffen.
S-Der Teufel, ist das so Sein, der Wert einer Sache, er ist entweder in einer Sache dabei oder er fehlt ..."Gott sei Dank". Etwas ist also MIT oder OHNE Teufel.

Satan ist der Gegenspieler Gottes. Beides sind Herrscher.
Das Sein erfordert einen Gegenspieler. Damit sind m.E. 2 Kräfte da um überhaupt etwas erschaffen zu können.
Ein Gegenspieler ist m.E. nichts das gegen dem Anderen vorgeht, sondern eben ein Spieler der gebraucht wird um das Spiel des lebendigen Seins überhaupt spielen zu können.
Die Welt des Seins durch Dualität.

Gott+Satan sind eins, wie ein Magnet.
Die Welt des Seins, das Universum funktioniert mit dem Magnetfeld.
Ein Magnet hat ebenfalls 2 Kräfte, ohne diese 2 Kräfte wäre ein Magnet kein Magnet.
Die Erde hat ein Magnetfeld. Die ganze Funktion ist davon abhängig.
Egal wo man hinschaut, das Sein ist ein Spiel der Gegenkräfte.

Die Begriffe "Gott+Satan" sind nur Begriffe für 2 Kräfte die zusammenwirken und die Welt erschaffen haben.
Auf der Erde geht dieses Doppelspiel weiter, es stimmt also wenn gesagt wird: "Wie im Himmel so auf Erden".

Die Welt der Wahrnehmung ist nur deshalb eine Welt der Wahrnehmung, weil es das MIT und das OHNE gibt.
Wahrnemung entsteht AUS dem Wechsel des Mit und dem Ohne, Loslassen und Kontakt haben, dieses ergibt erst unsere Wahrnehmung.
Wahrnehmung braucht einen Körper mit dem Wahrnehmung möglich ist, dazu braucht es auch das, was wahrzunehmen möglich ist. Also 2 Objekte.

Wie im Himmel so auf Erden ist umgedreht, auf Erden so wie im Himmel.
Die Welt des stofflichen Seins, in einer Dualität die diese Vielheit erschaft.

Die Seele in einem wahrnehmbaren Sein braucht einen Körper. Ohne Körper wäre sie in einem Sein des Nichtseins.
Mit Körper und Ohne Körper, das sind m.E. die 2 Zustände der Seele in ihrem Wechselspiel. Diesseits und Jenseits.

(Nebenbei: An und Aus, Mit und Ohne, Hin und Her, wenn ich die Hermetik erweitern könnte würde ich ihr das jedenfalls hinzufügen.)

Ja, ich kann sagen Gott und Satan sind 1.
Ich verstehe was ich meine. Icon_cheesygrin

Liebe Grüße
Heart

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