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Glück als allgemeine Richtschnur?
#1
Kant schreibt:
"Das Prinzip der Glückseligkeit kann zwar Maximen, aber niemals solche abgeben, die zu Gesetzen des Willens tauglich wären, selbst wenn man sich die allgemeine Glückseligkeit zum Objekt machte. Denn weil dieser ihre Erkenntnis auf lauter Erfahrungdatis beruht, weil jeder Urteil darüber gar sehr von jedes seiner Meinung, die noch dazu selbst sehr veränderlich ist, abhängt, so kann es wohl generelle, aber niemals universelle Regeln, d. i. solche, die im Durchschnitte am öfteren zutreffen, nicht aber solche, die jederzeit und notwendig gültig sein müssen, geben, mithin können keine praktischen Gesetze darauf gegründet werden."

M.E. ist das falsch!

Die ZEIT der Glückseligkeit und ihre Aufteilung der Notwendigkeiten.

Die Glückseligkeit ermöglicht sich erst wenn alle notwendigen Dingen des Lebens vorhanden sind! Wer nicht genug zum Lebenserhalt hat, kann schon mal Grundsätzlich nicht glückselig sein!!!
Die Grundversorgung des Lebens muß logisch vorhanden sein um überhaupt eine Glückseligkeit zu ermöglichen!
Das Grundsätzliche um die Lebenzeit zu sichern und eben wenigstens nicht zu sterben.
DAS am LEBEN sein ERHALTEN können.
Die Möglichkeit zur Glückseligkeit erschaft sich durch das Leben.
Die LebensZEIT.

Die Glückseligkeit besteht 2. daraus dass man genug Zeit hat für die individuelen notwendigen Dinge des Lebens zu sorgen, z.B. Arztbesuche und Medikamenten. Oder für die Kinder da sein zu können, also Zeit zu haben um seine Kinder zu sehen und mit ihnen eine Beziehung PFLEGEN zu können.
Die SelbstversorgungsZeit.

Die Glückseligkeit besteht 3. daraus, auch für sich selber etwas tun zu können, etwas das der eigenen Seele gut tut. Reiche können sich da schon mal ein Welnesshotel buchen, arme begnügen sich ggf mit einen Buch , Kino oder einmal Essen zu gehen usw..
Die FREIZEIT.


Die Glückseligkeit bestimmt sich aus dem Lebensnotwendigem (K), den vielen unterschiedlichen Lebensnöten (G)  und dann erst aus den individuellen persönlichem luxuriösem Begehrendem (S).


Kant spricht nur den Punkt an, der nur das Individuelle betrifft, und läßt m.E das fundamentalste und wichtigste einfach weg. Es ist ebenso eine allgemeingültige Erkenntnis dass der Mensch sich zuerst mal Versorgt wissen WILL um überhaupt an einer Glückseligkeit denken zu können.
Die Glückseligkeit braucht also erstmal ein "Fundament" worauf diese dann erst erbaut werden kann!
Ohne Grundsubstanz kann keine Glückseligkeit sein. Die Reichen vermnissen nix, die checken das am wenigsten.


Es ist m.E. logisch dass JEDER Hunger hat, und jeder für seine Versorgung sorgen können muß.
Wenn die eigene Arbeitskraft nicht einmal einenen Mindestwert besitzt, kann sich niemand glückselig fühlen!!!!!!
Das ist logisch!

Der Mensch will Essen, er will sich versorgen können, er will gleichberechtig wertvoll sein!
Der Tag hat für jeden 24 Stunden!!!
Der ArbeitsTAG ist für alle Menschen 1 Arbeitstag! 1 Tag mit 24 Stunden.

1. Die Glückseligkeit ist  logisch mit der Zeit ausrechenbar, zumindest in einem bestimmten Rahmen, einem logischen Maß!

8 Std Schlaf, + 8 Std Arbeiten = Rest 8 Stunden für das viele Hin und Her der notwendigen Tagesversorgung incl. Freizeit.
Gott sei Dank muß jeder Mensch schlafen!!!
So ist zumindes der Schlaf ein Geschenk Gottes und des Tages Ruhepol die Nacht.
Doch auch daran rüttelt die Pharmaindustrie, sie will den Menschen leistungsfähiger machen durch Medikamente.
Wenn es einen Teufel gibt, dann ist er auch unter den Wissenschaftlern.
Stress, Schmerzen und Sorgen rauben der Seele den Schlaf. Ein Mensch der einen Lebenserhaltungskampf kämpft, kann nicht ruhig schlafen.  
Gott ermöglicht die Zeit der Ruhe, der Körper braucht den Schlaf, der moderne Mensch zersört die Harmonie des Körpers.
Das Böse ist da weil der Mensch die Harmonie zerstört hat!

2. Die Glückseligkeit findet in einer Zeit statt.

Wer keine Zeit hat, weil er doppelt Arbeiten muß (das müssen leider viele Menschen und Alleinerziehende oder sie müssen auf vieles verzichten z.B. auf Technische Geräte und Urlaub usw. ), der hat keine Zeit für Glückseligkeit.
Nicht jede Arbeit ist erfüllend und macht Spaß!!! Glückselig sind alle die einen schönen Beruf haben, der sie erfüllt.
Also nichteinmal die Arbeit macht alle glückselig, und ausbeuterische Löhne machen dies noch weniger im Gegenteil sie machen wütend.
Die Zeit der Glückseligkeit, auf Erden wer vergibt sie? Die Industriebosse? Der Chef der nach Billiglöhnern sucht und somit Altersarmut fördert? Die Politiker die die Reichen unterstützen ihnen Schlupflöcher bieten und den Armen das letzte Hemd nehmen? 

3. Die Glückseligkeit ist nur dort individuell wo auch die Freiheit dazu existiert, Glückseligkeit wahrnehmen zu können.
Brot und Spiele, ein minderwertige Qualität der Glückseligkeit, heute durch TV und dem Internet in einer Arena die es in jedem Haus gibt.

Der Wille teilt sich in 3 grundsätzlichen Bereichen auf:
Die LebensNOTwendigkeiten, JEDER WILL am Leben sein!
Die LebensVERSORGENdem+n Dinge erledigen können und bezahlen können. JEDER hat Familie, und ggf eine Krankheit, wer ist schon 100% gesund?
Die FREIZEIT, die Zeit nach der sich JEDER sehnt. Die Zeit der eigenen Seele einen Freiraum geben können, wo sie tun kann was sie WILL.

Es gibt also 3 Bereiche in denen ein anderer Mensch eingreifen kann. Der feie Wille findet in 3 Bereichen statt.
Der Raub des freien Willen geschieht also schon durch die Erschaffung von Arm und Reich.
Die Schere geht immer weiter auseinander, und der Mensch ist schuld, nicht Gott, der Mensch benutzt nicht das rechte Maß der Zeit!


(Was bedeutet eigendlich: "d. i." ?)

LG

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#2
(14-03-2017, 09:55)Adamea schrieb: Kant schreibt:
"Das Prinzip der Glückseligkeit kann zwar Maximen, aber niemals solche abgeben, die zu Gesetzen des Willens tauglich wären, selbst wenn man sich die allgemeine Glückseligkeit zum Objekt machte. Denn weil dieser ihre Erkenntnis auf lauter Erfahrungdatis beruht, weil jeder Urteil darüber gar sehr von jedes seiner Meinung, die noch dazu selbst sehr veränderlich ist, abhängt, so kann es wohl generelle, aber niemals universelle Regeln, d. i. solche, die im Durchschnitte am öfteren zutreffen, nicht aber solche, die jederzeit und notwendig gültig sein müssen, geben, mithin können keine praktischen Gesetze darauf gegründet werden."

M.E. ist das falsch!

Du traust dich was, so was hier zu schreiben Heart
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#3
(14-03-2017, 21:22)Sinai schrieb: Du traust dich was, so was hier zu schreiben Heart

Icon_cheesygrin Ja. Ich muß nochmal dazu sagen, dass ich gerade zum ersten mal Kant lese. Die 3 Kritiken. Also nicht über ihn sondern von ihm.


Kant meint dass wenn man die Glückseligkeit zum Objekt machen würde, diese zu individuell sei.
Wenn du einen Menschen, der an Hunger leidet nach seiner Glückseligkeit fragst, wird er dir bestimmt sagen, dass er etwas zu Essen will.
Das ist doch logisch. Also gibt es doch auch eine Gesetz der Glückseligkeit.

Zuerst wollen wir alle unser Leben, die Versorgung und notwendigen Gesundheitsvorsorgen gesichert wissen.

Die Glückseligkeit hat m.E. 3 Stufen.
1. Die Sicherung der Nahrungsquelle, einen schönen Beruf. 2. Alle notwendigen weitern Dinge, Wohnung, Gesundheit, Zeit. Und 3. die Extrafreuden für die Seele, der Spaß am Leben, das Individuelle.
Kant hat sich nur auf den 3. Teil bezogen.

Diese glückseligen Freuden der Seele, die Kant meint, teilen sich wiederum in 3 auf.
1. Matereiele Güter und Besitz, von viel bis mehr und die die mit ganz wenig zufrieden sind.
2. Gemeinschaft mit anderen Menschen und Kommunikation, also alles was nichtmateriel ist.
3. von einfachen Hobbys, extremen und teuren Hobbys oder Vorlieben.
Die Glückseligkeit läßt sich m.E. in Materiele, Nichtmateriele und Erlebnis-Vorlieben sortieren.

Kant hat (so wie ich heute zufällig gelesen habe, weil ich heute zufällig ein Buch aus dem Sperrmüll gerettet habe) 3 Arten des Handelns unterschieden.
Ich bin heute glückselig über meinen Sperrmüllfund. (Habe ich mit Erlaubnis vom Besitzer aus dem Müllberg entnommen.) Icon_cheesygrin

Kant hat da auch so ein 3er Ding. Ich muß nur noch mehr von ihm lesen.

Kurz:
Technisch, pragnatisch und ethisches Handeln. Das ist bei mir "K-G-S"!
Diese Sortierung ist überall und greift ineinander.
Irgendwann, so hoffe ich, kann ich es besser erklären.

LG
Ein Herz   (die Funktion funktioniert gerade leider nicht.)

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#4
(15-03-2017, 18:19)Adamea schrieb: Kant meint dass wenn man die Glückseligkeit zum Objekt machen würde, diese zu individuell sei.

So wie ich es verstehe sagt Kant, dass es nicht möglich ist Glückseligkeit als objektive Richtschnur zu benennen, da eben jeder etwas anderes darunter versteht und dass nicht einmal die Setzung der allgemeinen Glückseligkeit (also quasi die Glückseligkeit einer Gesellschaft bzw. jedes einzelnen Mitgliedes dieser gesellschaft) davon unberührt bleibt, weil selbst da jeder eine eigene Meinung hat.
Imho hat er damit nicht völlig unrecht und wir erleben es ja insbesondere auch in der Politik. Da hat jedes Lager seine eigenen Vorstellungen von einer allgemeinen Glückseligkeit und wie man diese erreichen könnte.

Ich stimme dir allerdings zu, dass es sicherlich einen Konsens geben könnte, der sich schlicht an den Grundbedürfnissen der menschlichen Existenz orientiert.
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#5
Da die Frage nach dem, was allgemeine oder politische Richtschnur sein soll gar nichts mit dem alten Thema: "Ist der Wille wirklich frei?" zu tun hat, habe ich die vorstehende Fragestellung in einen eigenen Thread abgetrennt.

Für die Zukunft: Macht bitte zu absolut neuen Themen einen neuen Thread auf!

Ekkard
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#6
(15-03-2017, 18:19)Adamea schrieb: Die Glückseligkeit hat m.E. 3 Stufen.
1. Die Sicherung der Nahrungsquelle, einen schönen Beruf. 2. Alle notwendigen weitern Dinge, Wohnung, Gesundheit, Zeit. Und 3. die Extrafreuden für die Seele, der Spaß am Leben, das Individuelle.


Das was Du hier schreibst ist ein alter Hut und heißt Maslowsche Bedürfnispyramide
Hat allerdings nicht 3 Stufen, sondern 5
1. Physiologische Bedürfnisse (Basis). 2. Sicherheitsbedürfnisse. 3. Soziale Bedürfnisse. 4. Individualbedürfnisse. 5. Selbstverwirklichung (Spitze).

Der berühmte jüdische Forscher Abraham Maslow hat das Modell vorgestellt, es fand allgemeinen Anklang

Links:
Maslowsche Bedürfnishierarchie – Wikipedia
Abraham Maslow – Wikipedia
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#7
(15-03-2017, 18:19)Adamea schrieb: Die Glückseligkeit hat m.E. 3 Stufen.
1. Die Sicherung der Nahrungsquelle, einen schönen Beruf. 2. Alle notwendigen weitern Dinge, Wohnung, Gesundheit, Zeit. Und 3. die Extrafreuden für die Seele, der Spaß am Leben, das Individuelle.
Kant hat sich nur auf den 3. Teil bezogen.

Diese glückseligen Freuden der Seele, die Kant meint, teilen sich wiederum in 3 auf.
1. Matereiele Güter und Besitz, von viel bis mehr und die die mit ganz wenig zufrieden sind.
2. Gemeinschaft mit anderen Menschen und Kommunikation, also alles was nichtmateriel ist.
3. von einfachen Hobbys, extremen und teuren Hobbys oder Vorlieben.
Die Glückseligkeit läßt sich m.E. in Materiele, Nichtmateriele und Erlebnis-Vorlieben sortieren.

Kant hat (so wie ich heute zufällig gelesen habe, weil ich heute zufällig ein Buch aus dem Sperrmüll gerettet habe) 3 Arten des Handelns unterschieden.


Du hast den Kant aus dem Sperrmüll gezogen. Wirf das schmutzige Buch weg und kauf Dir ein gebrauchtes, aber sauberes Exemplar im Antiquariat. Kostet nur 10 Euro, ist nicht teuer, wird Dir nachgeworfen da heute kein Mensch mehr Bücher kauft (Platzmangel) sondern online liest

Zu Punkt "3. von einfachen Hobbys, extremen und teuren Hobbys oder Vorlieben" will ich sagen, daß das unrealistisch ist. Denn mit dem gesellschaftlichen Aufstieg wachsen die Bedürfnisse mit !

A erbt ein Vermögen und kauft sich eine Villa mit Garten im Villenviertel.
Glaubst Du er ist jetzt glücklich?
Der Nachbar wird sein Freund und schwärmt von seinem Privatflugzeug, eine schmucke einmotorige Cessna, mit der er so gerne Ausflüge nach Venedig macht . . .
Nun tut A alles, um den Flugschein zu bekommen, kauft sich dann eine gebrauchte einmotorige Cessna
Am Flugplatz sitzt er nun zufrieden im Pilotencafé und findet Freunde. Allerdings behandeln ihn die als Untermensch, weil er einen einmotorigen Dreck hat, es muß eine zweimotorige sein !!!
Na ja, nach viel Sparen und Mühe hat er endlich seine Zweimotorige
Er fliegt in der Weltgeschichte herum, er findet Anschluß im Kreise der Atlantikflieger
Doch seine Pilotenfreunde nehmen ihn nicht ernst. Es muß ein Strahlenflugzeug sein !!! Icon_cheesygrin

So ist es auch mit dem Studium
Zuerst bist du Schüler und schwärmst vom Abitur. Wenn Du es endlich hast, und sehr stolz bist, inskribierst Du auf der Uni, aber dort bist Du als Abiturent der letzte Dreck. Nur ein Doktor ist ein Mensch! Du studierst zäh und schließlich promovierst Du dann. Aber oh Graus du wirst als Untermensch behandelt, weil Deine neuen Freunde sind alles Universitätsdozenten. Na gut, wirst halt Dozent. Du arbeitest darauf hin, forscht fleißig, sickerst in entsprechende politische Kreise und schließlich kriegst dann Deine Dozentur. Aber oh Weh! Du armer Wurm!!! Dein Umfeld besteht zu 50 % aus Universitätsprofessoren und die Viecher verachten Dich, weil Du kein Professor bist. Wirst Professor, endlich am Ziel. Aber bei den internationalen Professorentreffen hast Du nichts zu reden, denn nur die Rektoren können sich dort wichtig machen Icon_cheesygrin

Beim Militär detto. Nach mühevollen und entbehrungsreichen Jahren wirst Du endlich Offizier.
Du ißt nun im Offizierskasino, und dort wird Dir bald beigebracht, daß Du ein blöder kleiner Leutnant bist, ein Paria, und das Maul halten mußt, wenn der Herr Major bei Tisch seine Schnurren von sich gibt. Und wenn Du Major bist, dann bist Du der Schuhputzer vom Herrn Oberst. Na ja, und wenn Du dann Oberst bist, dann gehst du bei der Parade 5 Schritte hinter dem General. Und wennste dann General bist, dann lachen dich Deine neuen Freunde aus, denn was willst du kleiner Operetten-Schmarrn von der Bunesrepublik ihr habt ja nicht mal eine einzige Atombombe
Ha Ha Icon_cheesygrin

Daher meine Weisheit:
Steig aus dem Hamsterrad aus !
Genieße Dein Leben in Deiner angeborenen Kaste

Genieße Deinen Stand, Deinen Beruf, Deine Wohnung, Dein Milieu

Versuche nicht auszubrechen. Es gelingt nicht !!!
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#8
(15-03-2017, 18:30)Gundi schrieb:
(15-03-2017, 18:19)Adamea schrieb: Kant meint dass wenn man die Glückseligkeit zum Objekt machen würde, diese zu individuell sei.
So wie ich es verstehe sagt Kant, dass es nicht möglich ist Glückseligkeit als objektive Richtschnur zu benennen, da eben jeder etwas anderes darunter versteht und dass nicht einmal die Setzung der allgemeinen Glückseligkeit (also quasi die Glückseligkeit einer Gesellschaft bzw. jedes einzelnen Mitgliedes dieser gesellschaft) davon unberührt bleibt, weil selbst da jeder eine eigene Meinung hat.
Imho hat er damit nicht völlig unrecht und wir erleben es ja insbesondere auch in der Politik. Da hat jedes Lager seine eigenen Vorstellungen von einer allgemeinen Glückseligkeit und wie man diese erreichen könnte.

Ich stimme dir allerdings zu, dass es sicherlich einen Konsens geben könnte, der sich schlicht an den Grundbedürfnissen der menschlichen Existenz orientiert.

Ja, ich habe Kant schon auch so verstanden.
Doch habe ich das Gefühl dass es nicht alles sein kann.
Da ein Mensch der nichteinmal die Grundbedürfnisse hat, regelrecht mitansehen muß wie andere Menschen mehr als das einfache Glück haben.

Diese Richtschnur müsste m.E. ihren Anfang am Einfachen Glück ansetzen, um eine faire Messung zu ermöglichen, wo anderes kann sie so also auch garnicht existieren, da sie ein verfälschtes Maß wäre.

Viele Menschen wissen doch garnichtmehr wie gut es ihnen geht.
Die bereits vorhandene Glückseligkeit wird von Menschen die ohne Not sind, nicht wahrgenommen.
Weil eben jeder etwas anderes unter Glückseligkeit versteht, müssten manche Menschen auch verstehen was es bedeutet nichteinmal die Grundbedürfnisse zu haben.
Die Glückseligkeit wenn sie ganz verstanden werden will, braucht das Verständis darüber wo Glück anfängt!

Ohne den Anfang zu erkennen, kann niemand die Wahrheit seines Glückes wirklich erkennen.

Ein Mensch der also zusehen muß wie andere regelrecht im Überfluß der Glückseligkeit sind, wärend er nicht einmal das einfache Glück hat, wird noch unglücklicher oder im schlimsten Fall vielleicht zum Dieb.
Um die Glückseligkeit zu messen muß man also m.E. die Richtschnur nur richtig ansetzen.

Die individuelle Glückseligkeit entsteht mit allen Dingen und Erfahrungen, wie z.B. das Vereisen können, also alles was  man erwerben und genießen kann, darum ist der Mensch oft im Kaufrausch und Reisefieber.

Der Erlebnisdrang.
Arme Menschen haben wenger Erlebnisse, könnten aber Sehnsucht nach Erlebnissen haben.

Die Unzufriedenheit ist das Gegenteil der Glückseligkeit.

So läßt sich m.E. schon am Einkommen eines Menschen die Glückseligkeit messen. Das ist zwar immernoch ungenau, aber es filtert einiges logisch weg.
Ich kann mir z.B. keine Fehlkäufe leisten, und ich werden schon ungemütlich wenn mir jemand einen Schmarrn verkaufen will oder ein Produkt nicht hält was es verspricht.
Da kann ich nicht Glückselig sein, weil ich mich ausgebeutet fühle.
Ich mußte zusehen wie ein Ehepaar das Geld hat, sehr verschwenderisch Nahrungsmittel verderben lies. Das hat mich wahnsinnig geärgert, ich dachte sehr viel über Gerechtigkeit nach und darüber was ein einfaches Leben wert ist im gegenzug zu einem bessergestellten Menschen.

Das Wissen das alle Menschen gleich sind, ist m.E. nur reine Theorie, wirklich gelebt würde Gleichheit anders aussehen.
Da müsste die Arbeitskraft eines Menschen zum Notwendigen und etwas Glückseligkeit ausreichen.

Auf die ganze Welt gesehen, geht es uns hier in Deutschland zwar gut und jeder lebt aus dieser Sicht, die eine scheinbare ist, in Glückseligkeit.
Das ist m.E. ein Trugschluß, weil dieser Vergleich in eine andere Ebene geht!
Die Glückseligkeit, das Leben von Land zu Land/Nation ist m.E. nicht miteinander vergleichbar, das sind nur verschiedene Ausdrucksweisen einer Glückseligkeit oder dem Unglücklichsein /Unzufriedensein, innerhalb mehrerer Einheiten.

Das Jammern auf höherem Niveau ist m.E. nur innerhalb einer Einheit, also einem Land vergleichbar, nicht von Land zu Land.
Hier kann man keine Äpfel mit Birnen vergleichen auch wenn beide Früchte sind!

Nebenbei: Der letzte Satz ist eine Möglichekeit die 3 zu verstehen. 2 Verschiene Seinszustände (Apfel+Birne) aber beide Früchte, also 1 Sein.

Man muß also beim A+B vergleich ganz genau wissen WO dieser Vergleich stattfindet.
Eine Richtschnur, die Maß und so Einsich ist, zu verwenden bedingt das richte Ansetzen an einem richtigen Punkt.
Also muß eine Richtschgnur öfter und je nach Bereich angsetzt werden, wie eine Wasserwaage an mehreren Stellen und immerwieder angelegt wird um den Bau gerade und stabil zu erschaffen.
Wenn die eine Wand mit der Wasserwaage gemessen wird, bedeutet das nicht dass die Nebenwand ebenso gerade ist.
Alles muß spezifisch, seperat, differenziert...gemessen werden.


LG

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#9
(16-03-2017, 09:02)Sinai schrieb:
(15-03-2017, 18:19)Adamea schrieb: Die Glückseligkeit hat m.E. 3 Stufen.
1. Die Sicherung der Nahrungsquelle, einen schönen Beruf. 2. Alle notwendigen weitern Dinge, Wohnung, Gesundheit, Zeit. Und 3. die Extrafreuden für die Seele, der Spaß am Leben, das Individuelle.
Das was Du hier schreibst ist ein alter Hut und heißt Maslowsche Bedürfnispyramide
Hat allerdings nicht 3 Stufen, sondern 5
1. Physiologische Bedürfnisse (Basis). 2. Sicherheitsbedürfnisse. 3. Soziale Bedürfnisse. 4. Individualbedürfnisse. 5. Selbstverwirklichung (Spitze).

Der berühmte jüdische Forscher Abraham Maslow hat das Modell vorgestellt, es fand allgemeinen Anklang

Na, Gott sei Dank!!! Das Grundwissen ist da. Icon_cheesygrin
Nur in der Theorie oder auch in der Praxis?

Die Nr.4 von Maslowsche ist bei mir die Nr. 3.
Die Nr. 5. fällt bei mir in einem weiteren 3er Schritt im Bereich "3 Extrafreuden" erst an. Das geht eben in eine tiefere Ebene, neue "Rechnung".
Die Nr. 2. ist bei mir in 1. uns 3. Bedingung, weil jedes Bedürfnis m.E. selbstverständlich nicht Täglich erkämpft werden will, sondern gesichert sein muß.

Okay, ich teile das nur anderes auf. Werde deinen Link erst noch genauer lesen.
Danke für die Info. Heart

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#10
(16-03-2017, 09:17)Sinai schrieb: Du hast den Kant aus dem Sperrmüll gezogen. Wirf das schmutzige Buch weg und kauf Dir ein gebrauchtes, aber sauberes Exemplar im Antiquariat. Kostet nur 10 Euro, ist nicht teuer, wird Dir nachgeworfen da heute kein Mensch mehr Bücher kauft (Platzmangel) sondern online liest

In dem Buch sind auch noch ein paar andere Buben drinn, es ist nur etwas staubig und sichtbar ungelesen.
Ich lese furchtbar ungern online! Ganz furchtbar ungern. Ich bin glückselig wenn ich ein Buch in der Hand halten kann.
Ich habe auch 2 dreckige biblische Bücher aus dem Müll gerettet. Eines davon ist so wunderschön im Einband, da bin ich beim Anblick so richtig Glückselig.
Ja, ich bin schon sehr glückselig wenn mein Auge alte Sachen erblickt.


(16-03-2017, 09:17)Sinai schrieb: Zu Punkt "3. von einfachen Hobbys, extremen und teuren Hobbys oder Vorlieben" will ich sagen, daß das unrealistisch ist. Denn mit dem gesellschaftlichen Aufstieg wachsen die Bedürfnisse mit !

Ja ich weiß, das ist aber m.E. von Land zu Land verschieden zu betrachten und von Land zu Land auszugleichen, z.B. Welthungerhilfe.

Die Hobbys habe ich ja schon extra von "einfach bis extrem" gemeint. Das ist eben wiederum innerhalb einer Gesellschaft in diese 3 Graden zu unterscheiden.
Wenig und Viel sind 2 Extreme. Das Mittelmaß ist das was weder zu wenig noch zu viel ist.
Denen die zu wenig haben muß man mehr gönnen, und die die zu viel haben muß man nicht auch noch noch mehr gönnen.
Denen die gerade genug haben soll man das was sie haben auch gönnen, also erhalten.
Das Gönnen wo etwas fehlt. Die gesunde Mißgunst wo sowieso zu viel ist. Die Gerechtigkeit dort zu lassen wo etwas ein gesundes Maß besitzt.

-Gerechter Neid entsteht dort wo zu wenig ist.
-Ungerechter Neid entsteht dort wo jemand schon viel hat und nach noch mehr strebt.
-Neidlosigkeit ist nur dort wo Zufriedenheit ist, weil genug da ist und er Mensch das erkennt. Das ist bei allen Menschen dann, wenn sie genug haben und nicht nach zu viel streben.
Das sind die 3 Stufen des Neides.

(16-03-2017, 09:17)Sinai schrieb: A erbt ein Vermögen und kauft sich eine Villa mit Garten im Villenviertel.
Glaubst Du er ist jetzt glücklich?
Der Nachbar wird sein Freund und schwärmt von seinem Privatflugzeug, ...

Ein luxeriöses hochschaukeln der luxeriösen Glückseligkeit.
Solange ein Staatssystem das nicht zu lasten der kleinen Bürger unterstützt, kann es egal sein. Im Gegenteil, das ist sogar gut.
Diese Menschen geben wenigstens ihr Geld aus und legen es nicht an. Geld ist fließende Energie und Bewegungskraft.
Wer Geld bunkert, sperrt Energie unnutzbar weg.
Doch eine gewisse Menge muß man schon sparen können, weil das Leben in Wahrheit keine Sicherheit hat.
Der Mensch kann nur eine relative Sicherheit herstellen.
Die Grundbedürfnisse zu erst zu sichern, ist m.E. ein höheres Gebot, als die Sicherung von Luxus.

(16-03-2017, 09:17)Sinai schrieb: So ist es auch mit dem Studium... Nur ein Doktor ist ein Mensch! ....verachten Dich, weil Du kein Professor bist.

Der hochgeschaukelte Geltungsdrang im negativen Sinn.
Wer wirklich etwas gelten will im positiven Sinne, der muß das ohne das Materiele und ohne Standestitel beweisen.

Klar ist, dass jeder Mensch Beachtung, Wertschätzung, Anerkennung braucht, doch das Wie und Wodurch zählt.

Wir brauchen alle das Miteinander, das ist nur dann gegeben wenn der Eine den Anderen und der Andere den Einen erkennt und dies zum Ausdruck bringt und so Beachtung zeigt.
Aber eben ohne materiele und standesmäßige Übertrupfung.

(16-03-2017, 09:17)Sinai schrieb: Daher meine Weisheit:
Steig aus dem Hamsterrad aus !
Genieße Dein Leben in Deiner angeborenen Kaste
Genieße Deinen Stand, Deinen Beruf, Deine Wohnung, Dein Milieu
Versuche nicht auszubrechen. Es gelingt nicht !!!

Jeder ist in seinem Rad des Lebens, da kann man nicht aussteigen, das wäre Selbstmord.
Das Leben kann man nicht selber ändern, das kann nur das Glücksrad.
Bei jedem erfolgreichen Mensch ist irgendwo in der Kette von Ursache und Wirkung seiner Lebensereignisse, ein "Glücksrad" zu finden!!!
Die "Kaste" zu überspringen ist wie ein Sprung von einer Speiche zur anderen innerhalb des Hamsterrades, der zufällig glücklich ausgeht.
Die Geburt in einem glücklichen Lebensrad oder der Zufall der zum Glück führen kann.
Meinen letzten Beruf konnte ich nicht genießen, das war logisch unmöglich.
Mein Hamsterrad ist leider etwas kaputt, aber es dreht sich noch. Tard
Keine Sorge, mehr als zufrieden sein will ich nicht, gegen allem was darunter liegt versuche ich auszubrechen.


LG

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#11
(16-03-2017, 12:41)Adamea schrieb:
(16-03-2017, 09:17)Sinai schrieb: Du hast den Kant aus dem Sperrmüll gezogen. Wirf das schmutzige Buch weg und kauf Dir ein gebrauchtes, aber sauberes Exemplar im Antiquariat. Kostet nur 10 Euro, ist nicht teuer, wird Dir nachgeworfen da heute kein Mensch mehr Bücher kauft (Platzmangel) sondern online liest

In dem Buch sind auch noch ein paar andere Buben drinn, es ist nur etwas staubig und sichtbar ungelesen.
Ich lese furchtbar ungern online! Ganz furchtbar ungern. Ich bin glückselig wenn ich ein Buch in der Hand halten kann.
Ich habe auch 2 dreckige biblische Bücher aus dem Müll gerettet.


-Gerechter Neid entsteht dort wo zu wenig ist.
-Ungerechter Neid entsteht dort wo jemand schon viel hat und nach noch mehr strebt.


(16-03-2017, 09:17)Sinai schrieb: Daher meine Weisheit:
Steig aus dem Hamsterrad aus !
Genieße Dein Leben in Deiner angeborenen Kaste
Genieße Deinen Stand, Deinen Beruf, Deine Wohnung, Dein Milieu
Versuche nicht auszubrechen. Es gelingt nicht !!!

Jeder ist in seinem Rad des Lebens, da kann man nicht aussteigen, das wäre Selbstmord.
Das Leben kann man nicht selber ändern, das kann nur das Glücksrad.
Bei jedem erfolgreichen Mensch ist irgendwo in der Kette von Ursache und Wirkung seiner Lebensereignisse, ein "Glücksrad" zu finden!!!

Die "Kaste" zu überspringen ist wie ein Sprung von einer Speiche zur anderen innerhalb des Hamsterrades, der zufällig glücklich ausgeht.
Die Geburt in einem glücklichen Lebensrad oder der Zufall der zum Glück führen kann.
Meinen letzten Beruf konnte ich nicht genießen, das war logisch unmöglich.
Mein Hamsterrad ist leider etwas kaputt, aber es dreht sich noch. Tard
Keine Sorge, mehr als zufrieden sein will ich nicht, gegen allem was darunter liegt versuche ich auszubrechen.

LG


Du bist schon eine liebe Gretl. Gefällt mir was Du da schreibst  Eusa_clap Heart

My Comment:
Du hast riiiesen Glück, daß Du nicht vor 2000 Jahren lebst. Wenn Du da die Wortkombination von "dreckigen biblischen Büchern" am Marktplatz von Jersualem im Mund gehabt hättest, wärst du gesteinigt worden, ehe die Sonne unterging Icon_cheesygrin

Besonders originell Deine Unterscheidung in gerechten Neid und ungerechten Neid
Gibt es Deiner geschätzten Ansicht nach auch gerechten Mord und ungerechten Mord ?
Die Ermordung der Kinder von Jericho durch die Mannen des Josua gilt ja ganz allgemein als gerechter Mord, - während die Ermordung des Kain durch Abel als ungerechter Mord gilt
Interessante Abgrenzungsmethodik jedenfalls !
Methodisch hoch anspruchsvoll
Pop

Mit dem Hamsterrad sind wir gleicher Meinung Heart Heart  

Ja und Berufe kann man in Afrika sehr genießen.
Dort kann man Berufe ausüben, von denen man in der Bunesrepublik nicht mal träumen kann !!!
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#12
(16-03-2017, 21:42)Sinai schrieb: Du bist schon eine liebe Gretl. Gefällt mir was Du da schreibst  Eusa_clap Heart
Danke mein lieber Hänsel! Bussi! Heart

(16-03-2017, 21:42)Sinai schrieb: Besonders originell Deine Unterscheidung in gerechten Neid und ungerechten Neid
Gibt es Deiner geschätzten Ansicht nach auch gerechten Mord und ungerechten Mord ?

Ich verwende da nur meine 3er Denkmethode.
1 gemeinsamer Grund + 2 Seiten = 3
Der Neid als "Urgrund", Leitfaktor, die Sache um was es geht, eine neutrale Betrachtung eines Wortes das eine Sache beschreibt und dann die 2 wertenden Seiten "positiv und negativ, also "Gut+Böse", "mit+ohne".... da gibt es mehrere Denkbrücken.
Diese 3er-Unterscheidung  läßt eine Sache besser erkennen und kann zu ergänzendem Denken führen.
Ich nenne das System "KGS". Das hat aber leider noch niemand verstanden.

Zum Thema "Mord" muß ich den Thread wechseln. Ich versuche nachher eine Antwort dazu im "Todesurteil-Thread.

Liebe Grüße

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