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Atheismus? Philosphie? Gott?
#46
(25-10-2013, 22:40)Keksdose schrieb: Eigentlich meinte ich auch nur, dass ich es interessant finde, wie so eine unbeweisbare Aussage zu Glaubwürdigkeit kommt. (Eine meiner ständigen Fragen, nicht nur im Kontext der Religion: Warum glaubt jemand eigentlich überhaupt irgendetwas?)

ja, das ist eine gute frage

ich denke, je weniger man weiß, desto mehr muß/will man glauben

die alten griechen wollten sich eben auch erklären, woher die blitze kamen - und unsere möglichkeiten der erkenntnis hatten sie noch nicht. und dann kamen natürlich auch sehr schnell welche auf den trichter, wie man mit solchen "erklärungen" andere beeinflussen kann
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#47
(25-10-2013, 22:50)petronius schrieb: ich denke, je weniger man weiß, desto mehr muß/will man glauben

Willst du damit "Gläubigen" mangelndes Wissen unterstellen?
"Gläubig" zu sein heißt, eine Idee gut zu finden, und sie gesellschaftlich zu leben.

Ich verstehe nicht ganz, was am Begriff kultureller Ideen so missverständlich sein soll.

Selber keinerlei "Ideale"?
Was für Worte findet man denn für "Idealvorstellungen"?
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#48
(25-10-2013, 23:39)Mustafa schrieb: Selber keinerlei "Ideale"?
Was für Worte findet man denn für "Idealvorstellungen"?

Wie es im Wort steht, nix konkret Erlebbares.
!00m unter 3 Sekunden als normaler Mensch z.B.

Sich Idealvorstellungen annzunähern hat auch seine Tücken.
Wenn ein vom Wege abgekommenes Fahrzeug 2mm an mir vorbeizischt
wäre das ideal, ich möchte mich dem Ideal nicht körperlich um 2mm annnähren.
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#49
So, wie du hier "Witze reißt", hast du eine Idealvorstellung von "Humor gegen Religion". Auch gut, musst du nicht jedes Mal dokumentieren oder nur, wenn es wirklich witzig ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#50
(26-10-2013, 19:29)Ekkard schrieb: So, wie du hier "Witze reißt", hast du eine Idealvorstellung von "Humor gegen Religion". Auch gut, musst du nicht jedes Mal dokumentieren oder nur, wenn es wirklich witzig ist.

Idealvorstellungen sind nunmal oft Auslöser für Ärger.
Es gibt zuviele divergierende über das gleiche Thema.

Das einschätzen von realistischen Möglichkeiten ist deutlich zielführender.
Sind Idealisten nicht die liebenswerten, weltfremden Spinner,
die man natürlich gerne ein bischen unterstützt ?

Mal angenommen ich wäre Amerikaner und irgendwie politisch
politisch verantwortlich.
Dann vertrete ich oft das Ideal der "amerikanischen " FReiheit.
Dann ist es doch nur logisch, das nach Guillaume jede
Person mit Einfluss aus einem kommunistisch dominierten,
sozialistisch durchstrukturierten System
aus der "Zone" möglichst durchleuchtet wird.
Guillaume hats ja nicht zum Kanzler geschafft, next try Icon_lol

Idealisten neigen eben zu Idealismus.
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#51
(25-10-2013, 23:39)Mustafa schrieb:
(25-10-2013, 22:50)petronius schrieb: ich denke, je weniger man weiß, desto mehr muß/will man glauben

Willst du damit "Gläubigen" mangelndes Wissen unterstellen?

nicht per se

aber daß die alten griechen , die an den blitze schleudernden zeus glaubten, im vergleich zu uns über "mangelndes Wissen" in sachen elektrostatik von wolken verfügten, dürftest sogar du zugeben

(25-10-2013, 23:39)Mustafa schrieb: "Gläubig" zu sein heißt, eine Idee gut zu finden, und sie gesellschaftlich zu leben

wir reden hier vom glauben an götter

(25-10-2013, 23:39)Mustafa schrieb: Ich verstehe nicht ganz, was am Begriff kultureller Ideen so missverständlich sein soll.

was denn?

welches mißverständnis willst du denn mir nun unterstellen?

(25-10-2013, 23:39)Mustafa schrieb: Selber keinerlei "Ideale"?
Was für Worte findet man denn für "Idealvorstellungen"?

ob ich ideale habe, damit hat der religiöse glaube anderer nichts zu tun

warum willst du für "Idealvorstellungen" ein anderes wort finden? verwende es doch einfach, so wie jeder andere auch. wer aber "gott" meint, soll das auch sagen, und dieses bekenntnis nicht in platitüden verschwiemeln
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#52
(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: aber daß die alten griechen , die an den blitze schleudernden zeus glaubten, im vergleich zu uns über "mangelndes Wissen" in sachen elektrostatik von wolken verfügten, dürftest sogar du zugeben

Auch mit heutigem Wissen über Elektrostatik wird ein Blitze schleudernder Zeus nicht automatisch unsinnig.
Mythologische Ideen sind nunmal keine Physik.

(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: wir reden hier vom glauben an götter

Ja, aber nicht von Göttern, die vergleichbar wären mit irgendwelchen Spaghettimonstern hinterm Mond oder sonstwo.


(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: ob ich ideale habe, damit hat der religiöse glaube anderer nichts zu tun

Ich denke, dass im Grunde nichts Anderes dahinter steckt.

(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: warum willst du für "Idealvorstellungen" ein anderes wort finden?

Es ist kein anderes Wort, sondern eine Form des Idealismus.
Der Begriff "Gott" ist doch nun wohl äußerst etabliert als Bezeichung für alles mögliche an "Ultimo" und "Ideal".
Warum auf diesen Begriff plötzlich verzichten wäre die richtigere Frage.
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#53
(26-10-2013, 21:05)Mustafa schrieb: Es ist kein anderes Wort, sondern eine Form des Idealismus.
Der Begriff "Gott" ist doch nun wohl äußerst etabliert als Bezeichung für alles mögliche an "Ultimo" und "Ideal".
Warum auf diesen Begriff plötzlich verzichten wäre die richtigere Frage.

Weil es zu nichts praktisch Verwertbarem führt.
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#54
(26-10-2013, 21:05)Mustafa schrieb:
(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: aber daß die alten griechen , die an den blitze schleudernden zeus glaubten, im vergleich zu uns über "mangelndes Wissen" in sachen elektrostatik von wolken verfügten, dürftest sogar du zugeben

Auch mit heutigem Wissen über Elektrostatik wird ein Blitze schleudernder Zeus nicht automatisch unsinnig

das ist ja wieder ein anderes thema

ich habe erklärt, woraus die konstruktion eines göttlichen blitzeschleuderers resultiert

(26-10-2013, 21:05)Mustafa schrieb: Mythologische Ideen sind nunmal keine Physik

meine rede

sie sind u.a. erklärungsversuche für etwas, das mangels physikalischen wissens eben unbekannt war

(26-10-2013, 21:05)Mustafa schrieb:
(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: wir reden hier vom glauben an götter

Ja, aber nicht von Göttern, die vergleichbar wären mit irgendwelchen Spaghettimonstern hinterm Mond oder sonstwo

deshalb habe ich ja auch nichts dergleichen als beispiel genannt.

(26-10-2013, 21:05)Mustafa schrieb:
(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: ob ich ideale habe, damit hat der religiöse glaube anderer nichts zu tun

Ich denke, dass im Grunde nichts Anderes dahinter steckt

hinter dem religiösen glauben anderer stecken meine ideale? Icon_question

(26-10-2013, 21:05)Mustafa schrieb:
(26-10-2013, 20:51)petronius schrieb: warum willst du für "Idealvorstellungen" ein anderes wort finden?

Es ist kein anderes Wort, sondern eine Form des Idealismus.
Der Begriff "Gott" ist doch nun wohl äußerst etabliert als Bezeichung für alles mögliche an "Ultimo" und "Ideal"

nein

aber daß du dich einer privatsprache bedienst, ist hier ja schon mehrfach festgestellt worden

(26-10-2013, 21:05)Mustafa schrieb: Warum auf diesen Begriff plötzlich verzichten wäre die richtigere Frage

niemand verlangt dergleichen

du sollst ihn nur nicht mißbräuchlich verwenden

eine idealvorstellung ist nun mal nicht zwingend deckungsgleich mit "gott"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#55
(29-10-2013, 22:10)petronius schrieb: eine idealvorstellung ist nun mal nicht zwingend deckungsgleich mit "gott"

Das habe ich auch nicht geschrieben, sondern das Gott Ausdruck einer Idealvorstellung ist, welche kulturell enorm verbreitet ist.

Auch wenn sicher viele Menschen in dem Begriff Gott was anderes sehen, meine ich nicht, dass es nur "meine Privatsprache" ist, da ein solches Begriffsverständniss von "Gott" spätestens durch die Aufklärung stark vorangetrieben wurde.
Von Kant über Bonhoeffer bis zu McGrath,usw, und sehr wohl auch in der "Alltagssprache".
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#56
(29-10-2013, 22:53)Mustafa schrieb:
(29-10-2013, 22:10)petronius schrieb: eine idealvorstellung ist nun mal nicht zwingend deckungsgleich mit "gott"

Das habe ich auch nicht geschrieben, sondern das Gott Ausdruck einer Idealvorstellung ist, welche kulturell enorm verbreitet ist

nein, das hast du nicht

du hast, als ich von "gott" sprach, gefragt "Was für Worte findet man denn für "Idealvorstellungen"?"

also rhetorisch nach einem synonym gefragt

daß "Gott Ausdruck einer Idealvorstellung ist, welche kulturell enorm verbreitet ist", ist so allgemein bekannt wie banal, und ändert nichts an meiner erklärung dafür, warum und wofür götter konstruiert wurden

(29-10-2013, 22:53)Mustafa schrieb: Auch wenn sicher viele Menschen in dem Begriff Gott was anderes sehen, meine ich nicht, dass es nur "meine Privatsprache" ist

ja, was jetzt?

sind für dich nun "gott" und "idealvorstellung" synonym oder nicht?

im allgemeinen sprachgebrauch selbstverständlich nicht

(29-10-2013, 22:53)Mustafa schrieb: da ein solches Begriffsverständniss von "Gott" spätestens durch die Aufklärung stark vorangetrieben wurde.
Von Kant über Bonhoeffer bis zu McGrath,usw, und sehr wohl auch in der "Alltagssprache".

welches "solche Begriffsverständnis" nun?

meine rede war nicht von vom alltag abgehobener philosophie oder theologie, sondern ich habe auf keksdoses frage geantwortet, wie menschen dazu kommen, buchstäblich den dümmsten scheiß zu glauben, wenns um "gott" geht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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