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Atheismus? Philosphie? Gott?
#16
Hallo init 0!
Zitat:Auch dies kann man wieder umkehren:
...weil es durchaus möglich ist, an Gott zu glauben, auch, wenn er nicht ist?
Nimm's mir nicht übel, aber es verleitet einfach so...
Aber keinesfalls... ich finds toll! Genau das ist es! Schau dir einmal die folgenden sich ändernden Bedeutungen des Wortes 'glauben' an:

Ich glaube, dass das Wetter schön wird!
Ich glaube, dass du Recht hast!
Ich glaube dir!
Ich glaube an dich!

Gott ist und er ist von uns und unserem Glauben unabhängig!

Zitat:Versuche mich doch mal davon zu überzeugen, daß Gott existiert.
Da sollte deutlich geworden sein, dass das nicht mein Ding ist, u.a. weil auch ich da im Dilemma enden werde... Was die Problematik der Gottesbeweise bzw. -bestreitungen aus der Logik angeht haben Zehra und Yr Wyddfa das schon gelungen thematisiert. :wink:

BTW: Du hast völlig Recht: 'du sollst dir kein Bildnis machen', Gott ist nicht männlich (übrigens auch in der Bibel nicht ausschließlich). Das Problem der mir bekannten Sprachen ist nur, dass sie außerhalb der menschlichen Geschlechter keine Worte dafür haben. Am einfachsten ist es da, Gott gar nicht erst als Wesen beschreiben zu wollen. Trotzdem ist auch der Begriff für 'Gott' grammatisch auch meistens Männlich. - Schon wieder ein Dilemma... :?
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#17
Oje,

so viele gute Antworten von Zehra, Shadaik, Steffen, Yr Wyddfa und Winfried!
Ich würde am liebsten direkt auf jede einzeln antworten wollen, aber leider habe ich heute Abend nicht so viel Zeit, also wird das leider bis morgen warten müssen :-(
Danke für Eure Antworten und bis morgen!

Gruß,
init 0
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#18
Zitat:Ich glaube, dass das Wetter schön wird!
Ich glaube, dass du Recht hast!
Ich glaube dir!
Ich glaube an dich!

Alejnu hat dazu etwas sehr Sinniges im Profil stehen:

Frei übersetzt bedeutet es, dass Beweise schwer zu erbringen sind, da jedes elektische Signal von den Sinnen durch das Gehirn interpretiert wird und werden muss.

Das widerum bedeutet, dass jeder von uns in einer rein subjektiven Welt lebt.

Kennt Ihr den Film "Matrix"? In ihm leben wir Menschen in einer Scheinwelt, produziert von einem Computer, vorgegaukelt über Elektroden im Gehirn.

Was hier Since - Fiction ist, sollte mal bedacht werden. Kann ich die Welt um mich herum eigentlich beweisen? Vom obenstehenden Standpunkt aus betrachtet nicht.
Wie also will ich dann Gott beweisen können?

Blessings,

Heiko
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#19
Hallo!

Alles hat zwei Seiten! Auf der einen Seite ist unsere Welt objektiv mit vielen Dingen die wir noch nicht erklären können. Auf der anderen ist die Welt subjektiv. Weil wir alle unsere Umwelt etwas anders wahrnehmen.

Es liegt in der Natur des Menschen alles beweisen und entdecken zu wollen. Der Glaube allein reicht nicht. Wo wäre die Menschheit heute, wenn die Menschen ewig geglaubt hätten das die Erde eine Scheibe sei?

Wenn ich religiöse Menschen richtig verstanden habe: Alles was wissenschaftlich beweisbar ist kann nicht Gott sein.

Gruß
Steffen
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#20
Hi Steffen!
Zitat:Wenn ich religiöse Menschen richtig verstanden habe: Alles was wissenschaftlich beweisbar ist kann nicht Gott sein.
Ganz kurz: falsch verstanden! Dieser Satz stimmt in der mit ihm verbundenen Pauschalisierung genau so wenig, wie seine Umkehrung (Grüße an init 0). Gott ist weder der Lückenbüßer für die Grenzen unserer Erkenntnis, wie er/sie/es aus der sichtbaren Welt auszuschließen ist. Das ist beides so ein bisschen Religion für Anfänger :wink: Beide Aussagen grenzen Gott ein. Gott und die Welt sind nicht unabhängig voneinander, aber das Eine muss auch ohne das Andere zu denken sein.
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#21
Hallo,

also nur mal aus islamischer glaubens Sicht:

Da Gott alles erschaffen hat und der einzig , alleinige Schöpfer ist , kennt er was der Mensch noch lange nicht kennt.
Und was wir an Wissen - Schaft lernen können ist nichts anderes als uns , was auch unsere Pflicht ist, zu lernen.
Denn es ist Pflicht zu lernen und zu lehren.
Alles ist Gott , alles kommt von Gott, alles geht zu Gott.
Alles gehört Gott.

Erst heutzutage haben die Menschen, durch den wissenschaftlichen Fortschritt, die Möglichkeit die Wunder des Korans zu untersuchen und so zu erkennen das der Koran wahr ist.

Lernen: Diese Pflicht dews stetigen Lernens ist Mann und Frau von Allah auferlegt worden und bedeutet das der Mensch sich in wissenschaftlicher und islamischer Hinsicht stets weiterbilden soll.

Dazu möchte ich gerne ein Beispiel geben:

Die Sure Kehf:

"Einige Gläubige mussten fliehen weil sie an die Einheit Gottes glaubten und nicht an die Götzen. Sie versteckten sich in einer Hohle und beteten:Oh Herr erbarme dich uns und lass uns erfolgreich sein. Daraufhin fielen sie in einen tiefen Schlaf

Sie verweilten 300 Jahre und 9 Jahre kamen noch hinzu.
"Oh Mohammed wenn du sie gesehen hättest hieltest du sie für wach. Wir wendenten sie von rechts nach links"


Im ersten Augenblick würde man vielleicht daraus 309 Jahre lesen. Oder man würde sich fragen "warum heißt es nicht einfach 309 Jahre?

Und hier liegt das Geheimnis:

1 Sonnenjahr hat 365,242217 Tage
1 Mondjahr hat 354,36768 Tage

zieht man diese beiden Werte voneinander ab so bleitb ein Rest von 10,87453 Tagen (gerundet 11 Tage)

Das wichtige ist das hier von 10,87453 Tagen auf 11 Tage aufgerundet wurde. Eine solche Rechnung war damals noch nicht bekannt.

Die Erde dreht sich in 365 Tagen um die Sonne und der Mond dreht sich in 354 Tagen um die Erde

300 Sonnenjahre = 109500 Sonnentage
300 Mondjahre = 106200 Mondtage

die Differenz zwischen diesen beiden Werten ist 3300 Tage.

Teilt man un diese 3300 Tage durch ein Sonnenjahr (365) erhält man 9,0410958 Jahre ( 9 Jahre gerundet)

Der Koran rechnet uns das Jahr mit 365 Tagen und das Mondjahr mit 354 Tagen.

Es gibt viele solcher Beweise!
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#22
Zitat:Das wichtige ist das hier von 10,87453 Tagen auf 11 Tage aufgerundet wurde. Eine solche Rechnung war damals noch nicht bekannt.
Die Erfinder unseres Zahlensystems und meisterhfaten Kaufleute namens Araber wussten zu Zeiten Mohammeds (also lange nach dem Ende Roms) immer noch nicht, wie man rundet? :shock:

Man kann aus dem Koran viel Quatcsh ableiten, zum Beispiel den Kreationismus (Harun Yahya ist da glaube ich im islamischen Bereich führend).
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#23
Moin Moin,

Also, eigentlich hatte ich ja vor, auf jeden Beitrag eine eigene Antwort zu schreiben. Angesichts der vielen Antworten werde ich das aber nicht machen, sondern etwas allgemeiner bleiben und nur auf ein paar Zitate eingehen.

Meine anfängliche Frage zu diesem Thema war ja, wie die einzelnen Forenteilnehmer selbst den Atheismus definieren und indirekt hatte ich auch gehofft, Gründe genannt zu bekommen, weshalb jemand überhaupt Atheist ist/wird.
Letztere Frage kann ich nämlich nur für mich selbst beantworten. Ich muß zugeben, daß ich diese Frage nach dem Schreiben eigener Beiträge hier und dem Lesen Eurer Beiträge für mich selbst viel besser beantworten kann!

Doch dazu später mehr.
Ich war immer der Meinung, Gott (bzw. Allah) existiere nicht. Der Meinung bin ich immer noch, aber mir ist folgendes klar geworden: für diejenigen, die an Seine Existenz glauben, ist Er (Gruß an Winfried).
Daher kann ich es nicht mehr als Faktum stehen lassen, Gott existiert nicht. Eher muß ich sagen: "Gott existiert für mich nicht".

Ich muß hinzufügen, daß ich sehr wohl glaube, daß Jesus existiert hat. Allerdings nicht ganz in der Form, wie er in der Bibel beschrieben ist, aber das ist ein anderes Thema.

Steffen schrieb:So mancher Atheist wird aufschreien. Aber im Grunde handelt es sich ebenfalls um ein Glaubenssystem. Atheismus ist das Kontra zur Religion.

In dem Punkt, daß es sich beim Atheismus im Grunde auch um ein Glaubenssystem handelt, stimme ich Dir voll und ganz zu.
Ich habe meine eigene Theorie über das Leben, das Universum und den ganzen Rest (wenn wir doch schon beim Thema "Douglas Adams" sind), aber da ich diese weder "eben schnell" erklären, noch beweisen kann, werde ich diese Theorie jetzt nicht hier aufschreiben.
Diese Theorie ist die Basis meines Glaubens, also glaube ich sehr wohl, nur eben nicht an Gott. Ich glaube eher in den Menschen und das Gute in ihm.
Also sogar eine Parallele zum Christentum.

Daß Atheismus das Kontra zur Religion ist, kann ich nicht so stehen lassen. Denn - wie Du selbst schreibst - ist der Atheismus ebenfalls ein Glaubenssystem, also kann man ihn auch als Religion definieren.

Shadaik schrieb:Und genau aus der daraus resultierenden Unzufriedenheit heraus fängt der Mensch an, Fabelwesen wie Götter und andere Geistwesen zu erfinden mit denen er glaubt, alles erklären zu können.
Und schafft es so, auch das Unerfassbare mit Biegen und Brechen in sein Verständnis einzufügen. Mit der Wahrhiet muss das frelich nicht das Geringste zu tun haben.

Hier kann ich nur eines drauf sagen: 100%ige Zustimmung!

Steffen schrieb:Isoliere einen Menschen von Geburt an. Gebe diesem Menschen nur das was er zum (über)Leben braucht und du wirst feststellen das dieser Mensch die Emotionen, die für viele von Gott gegeben sind, nicht erlernen wird. Emotionen sind u. a. ein Ergebnis des menschlichen Miteinanders. Sicherlich wird ein isolierter Mensch auch Emotionen haben. Jedoch wird er niemals lieben können.

Stärker noch: dieser Mensch wird nicht nur keine Emotionen haben, dieser Mensch wird noch als Baby sterben.
Napoleon Bonaparte hat dieses Experiment einmal mit einer Gruppe Babys durchgeführt und sie sind alle gestorben.

Der Mensch beötigt die Liebe und die Zuwendung anderer Menschen, ohne diese kann er nicht überleben.
Die 'Rituale' Handeschütteln, Umarmen, Küssen etc. wenn zwei Freunde (o.ä.) sich treffen, haben einen Grund: Mensch benötigt (wissenschaftlich bewiesen) den Hautkontakt! Ohne diesen Hautkontakt hat der Mensch eine geringere Lebenserwartung!

Zehra schrieb:Erst heutzutage haben die Menschen, durch den wissenschaftlichen Fortschritt, die Möglichkeit die Wunder des Korans zu untersuchen und so zu erkennen das der Koran wahr ist.

Ob Koran oder Bibel, letzendlich hängt es (IMHO) davon ab, wie man diese Glaubensbücher liest.
Den Koran habe ich nicht gelesen, die Bibel schon. Dabei ist mir ein Ding aufgefallen: man kann die Bibel als Glaubensbuch, Krimi, Abenteuerroman, Porno und sicher auch in anderen Kategorien lesen.
Sie ist nämlich - genau wie ein Horoskop - so "Wischiwaschi" geschrieben, daß man alles mögliche hinein interpretieren kann. Ich meine das jetzt absolut nicht abfällig!!! Und aus diesem Grunde ist auch absolut wahr, was da drin steht.

Ich bin katholisch getauft und war früher Meßdiener, habe Lesungen in der Kirche gehalten und war sehr aktiv in der Gemeinde tätig. Auch habe ich immer einen guten Draht zu den Pfarrern gehabt.
Warum bin ich dann Atheist? Wie oben bereit angedeutet, ist mir beim Schreiben hier und beim Lesen der Beiträge anderer aufgefallen, daß das mit einer Art Haß auf die katholische Kirche zu tun hat (ich hoffe, ich interpretiere da jetzt nicht falsches in die Beiträge rein).
Irgendwann hatte ich die Schnauze voll von dem heuchlerischen Getue der "Schäfchen in der Gemeinde". Hauptsache, sie werden in der Kirche gesehen und in der restlichen Zeit können sie gegen die Menschlichkeit verstoßen, soviel sie wollen.

Vielleicht wäre ich kein Atheist, wenn ich evangelisch, als Moslem oder buddhistisch (was übrigens die einzige Glaubensform ist, die ich für mich in Betracht ziehen würde, wenn ich eine Religion wählen müßte) aufgewachsen wäre? Keine Ahnung, aber für mich steht fest: menschlich sein kann ich auch ohne Religion. Das ist das Wichtigste überhaut.
Religion, Glauben - gut und schön. Nur leider wird Glaube für meinen Geschmack zu häufig als Anlaß zur Diskriminierung, für Kriege etc. benutzt. Und das ist etwas, das mir widerstrebt, das hat nichts mit Menschlichkeit zu tun.

Auf der Erde leben ca. 8,5 Mrd. Menschen. Wenn jeder dieser 8,5 Mrd. Menschen jeden anderen als solchen akzeptieren würde, bräuchten wir keine Religion und keinen Glauben mehr.

Ich hoffe, ich habe mit meinem Beitrag niemanden verletzt. Das war absolut nicht meine Absicht, wenn dem doch so ist, entschuldige ich mich dafür.
Aber vielleicht teilt auch jemand meine Meinung?

Grüße,
init 0
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#24
Tja, wieso wird man Atheist? (um mal auf diese Frage von dir einzugehen)

Ich denke, die Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Christ wird man, weil einem als Baby Wasser über den Kopf gegossen wurde und durch das Elternhaus, bei den meisten anderen Religionen sieht es ähnlich aus.

Ich meine, Atheist "wird" man nicht, Atheist ist man. Ein Atheist ist halt jemand, der nie irgendeinen Märchenglauben angenommen hat.
Sicher gibt es auch einige, die durch ein bestimmtes Ereignis Atheist werden (etwa den Tod von Verwandten/Bekannten/Partnern), aber gerade diese fallen oft nur zeitweise vom Glauben ab und sind sehr anfällig für eine Rückkehr.
Schade ist nur, dass ich dafür jetzt keine gesicherten statistischen Zahlen habe.
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#25
Zitat:Init:
Daß Atheismus das Kontra zur Religion ist, kann ich nicht so stehen lassen. Denn - wie Du selbst schreibst - ist der Atheismus ebenfalls ein Glaubenssystem, also kann man ihn auch als Religion definieren

Nein! Atheismus kann man nicht als Religion definieren. Religion ist immer mit Göttern, Jenseits, Reinkarnation usw. verbunden. Das macht Religion erst zur Religion. Atheismus lässt keinen Platz für solch übernatürlichen Blödsinn.

Gruß
Steffen
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#26
Hallo Steffen,

Steffen schrieb:Nein! Atheismus kann man nicht als Religion definieren. Religion ist immer mit Göttern, Jenseits, Reinkarnation usw. verbunden. Das macht Religion erst zur Religion. Atheismus lässt keinen Platz für solch übernatürlichen Blödsinn.

OK, das sehe ich wohl falsch.
Für mich hat Religion direkt mit Glauben zu tun. Die Buddhisten haben auch keinen Gott, trotzdem ist der Buddhismus eine Religion, oder? OK, Buddhisten glauben an Reinkarnation, zumindest bis zum Nirvana.

Nehmen wir doch einmal das Wort "Atheismus" auseinander:

a = gegen, wider (anti)
theus = Gott

Atheismus = Gegen Gott

Ist der Satanismus nicht auch gegen Gott? Und ist dieser nicht auch eine Religion? (OK, anderes Forum)
Mist, schon wieder ein Dilemma ;-)

Gruß,
init 0
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#27
Hallo Shadaik,

Shadaik schrieb:Ich meine, Atheist "wird" man nicht, Atheist ist man. Ein Atheist ist halt jemand, der nie irgendeinen Märchenglauben angenommen hat.
Sicher gibt es auch einige, die durch ein bestimmtes Ereignis Atheist werden (etwa den Tod von Verwandten/Bekannten/Partnern), aber gerade diese fallen oft nur zeitweise vom Glauben ab und sind sehr anfällig für eine Rückkehr.

Also bin ich sehr anfällig für eine Rückkehr, da ich nicht von Geburt an Atheist war? :-)
Oder habe ich das nur erst später gemekrt?

Hihi, ich finde Deinen Deinen Beitrag sehr lustig formuliert :D

Grüße,
Jens
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#28
Hallo init 0,

Hast Du Dir mal überlegt ob Du nicht doch an Gott glaubst?Du vielleicht nur das kirchlich geprägte Bild eines personifizierten Gottes ablehnst?
Sagen wir Gott wäre Energie.Könntest Du Dich mit einem solchen Gottesbild identifizieren?

Übrigens ist der Satanist kein Atheist,er glaubt an Gott,er ist ja schließlich sein Gegner.

Gruß
Markus
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#29
Moin Lord,

Lord schrieb:Hast Du Dir mal überlegt ob Du nicht doch an Gott glaubst? Du vielleicht nur das kirchlich geprägte Bild eines personifizierten Gottes ablehnst?

Oh ja, da habe ich sehr viel drüber nachgedacht und überlegt, aber ich bin immer zu ein und demselben Ergebnis gekommen: eine Gottheit existiert für mich nicht.

Wie ich oben bereits schrieb:
Zitat:Wie oben bereit angedeutet, ist mir beim Schreiben hier und beim Lesen der Beiträge anderer aufgefallen, daß das mit einer Art Haß auf die katholische Kirche zu tun hat.
Ich spreche mich also nicht davon frei, das habe nichts mit der katholischen Kirche zu tun.
Wenn ich aber tiefergehend darüber nachdenke, komme ich immer wieder zu dem Punkt "weil ich dafür zu technisch bin".

Lord schrieb:Sagen wir Gott wäre Energie.Könntest Du Dich mit einem solchen Gottesbild identifizieren?

Eindeutige Antwort: Nein.
Erinnert mich irgendwie an die "Energiewesen" in StarTrek :-)
Ich interpretiere Deine Aussage auf zwei verschiedene Weisen:

1. Gott ist nicht personifiziert, sondern eines dieser "Energiewesen" mit Bewußtsein. Nach dieser Definition existiert ein Gott für mich nicht.

2. Gott ist die Energie, die in unserem Universum existiert, aber ohne Bewußtsein.
Da Ich an die Energie glaube, die es in unserem Universum gibt (man bekommt sie ja täglich in Form von Wärme, Elektrizität, Gravitation etc. zu spüren), könntest Du also nach dieser Definition sagen, daß ich an Gott glaube.
Ich persönlich würde jedoch nicht so weit gehen, diesen Energien einen Namen zu geben, geschweige denn, sie "Gott" zu nennen. Dafür ist das zu physikalisch :-)

Lord schrieb:Übrigens ist der Satanist kein Atheist,er glaubt an Gott,er ist ja schließlich sein Gegner.

Schon klar.
Vielleicht hätte ich die Ironie etwas deutlicher rüberkommen lassen müssen ;-)

Grüße,
init 0
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#30
Hallo Init!

Zitat:Für mich hat Religion direkt mit Glauben zu tun

Wir glauben jeden Tag an Dinge die nichts mit Religion zu tun haben. An etwas zu glauben bedeutet nicht gleichzeitig das Religion mit im Spiel ist.

Nur weil Atheismus den religiösen Glauben ablehnt – gegen den Götterwahn ist - soll Atheismus eine Religion sein? Nö!

Das Problem bei Religion ist u. a.: Das es bis heute keine eindeutige Definition gibt.

Grüße
Steffen
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