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Jenseits von Himmel und Hölle
#1
"Entweder Eigen- oder Staatswirtschaft – ein Drittes gibt es nicht. Man kann, wenn man weder die eine noch die andere will, für die gesuchte Ordnung noch so anheimelnde und vertrauenerweckende Namen ersinnen: Genossenschaften, Gemeinwesen, Vergesellschaftung usw. – sie können die Tatsache nicht verschleiern, dass es sich im Grunde immer um denselben Schrecken, um den Tod der persönlichen Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstverantwortung, d. h. um Behördenherrschaft handelt."
 

Silvio Gesell (aus dem Vorwort zur 3. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung)
 
Für eine sozialistische Planwirtschaft (Staatskapitalismus) oder den Zwitter der kapitalistischen Marktwirtschaft geht die Anzahl der die persönliche Freiheit einschränkenden Gesetze gegen Unendlich, ohne dass Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg vermeidbar wären. Für die Natürliche Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft) sind dagegen nur zwei Gesetze erforderlich,...
 
1. Allgemeines Naturressourcen- und Bodennutzungsrecht 
2. Konstruktiv umlaufgesicherte Indexwährung
 
...um allgemeinen Wohlstand auf höchstem technologischem Niveau, eine lebenswerte Umwelt und den Weltfrieden bei einem Höchstmaß an persönlicher Freiheit dauerhaft zu garantieren. Die entscheidende Frage, wie viel Dummheit erforderlich ist, um die echte Soziale Marktwirtschaft, die "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht", nicht zu verstehen, konnte Silvio Gesell nicht beantworten. Auch Gott weiß hier offenbar keinen Rat, denn bei der Verwendung von Zinsgeld (Goldgeld ist immer Zinsgeld) lässt sich der Urzins nicht verbieten:
 
Gott der HERR (Jahwe) = künstlicher Archetyp "Investor" 
Erde und Himmel = Angebot (Waren) und Nachfrage (Geld) 
Regen / Feuchtigkeit = Geldemission / Liquidität 
Lebendiger Mensch = selbständiger Unternehmer 
Garten Eden (Paradies) = freie (d. h. monopolfreie) Marktwirtschaft 
Früchte tragende Bäume = Gewinn bringende Unternehmungen 
Baum des Lebens (ez pri ose pri: "Baum, der Frucht ist und Frucht macht") = Geldkreislauf 
Baum der Erkenntnis (ez ose pri: "Baum, der Frucht macht") = Geldverleih 
Frucht vom Baum der Erkenntnis = Urzins (S. Gesell) / Liquiditätsprämie (J. M. Keynes) 
Mann / Adam = Sachkapital / der mit eigenem Sachkapital arbeitende Kulturmensch 
Frau / Eva = Finanzkapital / der in neues Sachkapital investierende Kulturmensch 
Tiere auf dem Feld = angestellte Arbeiter ohne eigenes Kapital (Zinsverlierer) 
Schlange = Sparsamkeit (die Schlange erspart sich Arme und Beine) 
Tod = geistiger Tod durch religiöse Verblendung 
gut oder böse = egoistisch und gebildet oder selbstsüchtig und eingebildet 
Erbsünde = Privatkapitalismus (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz) 
"die Frau gab ihrem Mann von der Frucht" = Übertragung des Urzinses auf das Sachkapital 
"nackt" sein = mit eigener Arbeit Geld verdienen 
"bekleidet" sein = als Investor von der Arbeit anderer Zins erpressen (lat.: vestis = Kleidung) 
"als der Tag kühl geworden war" = Abkühlung der Konjunktur (beginnende Liquiditätsfalle) 
"unter den Bäumen im Garten verstecken" = so tun, als wäre der Zins Lohn für eigene Leistung 
"die Frau, die du mir zugesellt hast" = Abhängigkeit von zinsträchtiger Ersparnis 
Nachkommen der Schlange / der Frau = Geldersparnisse / neue Sachkapitalien 
Kopf der Schlange = Kapitalmarktzins (Sachkapitalrendite) 
"unsereiner" = die nichts anderes zu tun haben, als sich an der Mehrarbeit anderer zu bereichern 
Vertreibung aus dem Paradies = 
Verlust der Unterscheidungsfähigkeit zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus 
Cherubim = Denkblockaden 

Soviel zum noch immer weit verbreiteten Aberglauben, der "liebe Gott" wäre allwissend. Wer sich den Aberglauben bewahren will, darf sich der Aufgabe widmen, für ein Gleichungssystem mit 27 Unbekannten eine zweite Lösung zu finden, die auch noch erklärt, welche andere Erbsünde für den zwangsläufigen Untergang aller Hochkulturen und Weltreiche in der Geschichte der halbwegs zivilisierten Menschheit verantwortlich sein könnte. Erstaunlich ist aber in jedem Fall, dass Moses vor 3250 Jahren offensichtlich schon mehr von Makroökonomie verstand, als alle studierten "Wirtschaftsexperten", die bis heute daran glauben, dass leistungslose Kapitaleinkommen wohl auf "Apfelbäumchen" wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer.
 
Gerüchtehalber ist von der "heiligen katholischen Kirche" zu vernehmen, dass ein gewisser Jesus von Nazareth die halbwegs zivilisierte Menschheit von der Erbsünde erlöst habe. Betrachten wir dazu die erst 1945 wiedergefundenen originalen Gleichnisse des berühmten Propheten und nicht die in der "Bildzeitung der Antike" (den vier biblischen Evangelien) gefälschten,...
 
(NHC II,2,016) Vielleicht denken die Menschen, dass ich gekommen bin, um Frieden auf die Welt zu werfen, und sie wissen nicht, dass ich gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, Feuer, Schwert, Krieg. Es werden nämlich fünf in einem Hause sein. Drei werden gegen zwei und zwei gegen drei sein, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater. Und sie werden als Einzelne dastehen. 
(Matthäus 10,34-35) Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 
(NHC II,2,030) Wo drei Götter sind, sind sie Götter; wo zwei oder einer sind, - ich bin mit ihm. 
(Matthäus 18,20) Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. 
(NHC II,2,044) Wer den Vater lästern wird, dem wird man vergeben; wer den Sohn lästern wird, dem wird man vergeben; wer aber den heiligen Geist lästern wird, dem wird man nicht vergeben, weder auf der Erde noch im Himmel. 
(Lukas 12,10) Und wer ein Wort gegen den Menschensohn sagt, dem soll es vergeben werden; wer aber den heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden. 
(NHC II,2,055) Wer nicht seinen Vater hasst und seine Mutter, wird mir nicht Jünger sein können. Und wer seine Brüder nicht hasst und seine Schwestern und nicht sein Kreuz trägt wie ich, wird meiner nicht würdig sein. 
(Matthäus 10,37-38) Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. 
(NHC II,2,105) Wer den Vater und die Mutter kennen wird, er wird Sohn der Hure genannt werden. 
(unwissenschaftliche Übersetzung / "moderne" theologische Interpretation von NHC II,2,105) Wer den Vater und die Mutter kennt, kann der Sohn einer Hure genannt werden? 
(NHC II,2,106) Wenn ihr die zwei zu einem macht, werdet ihr Söhne des Menschen werden. Und wenn ihr sagt: "Berg, hebe dich hinweg!", wird er verschwinden. 
(Matthäus 18,19) Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. (Matthäus 17,20) Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.
 
...wäre rein technisch gesehen der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation schon damals möglich gewesen, und wo die Menschheit dann heute wäre, sprengt jedes Vorstellungsvermögen:
 
Mutter (der Kultur) = Summe aller Ersparnisse 
Hure = Finanzkapital 
Brüder und Schwestern = Sach- und Finanzkapitalien mit eingeschränkter Konkurrenz 
Berg = Rentabilitätshürde des Urzinses 
Vater (der Kultur) = volkswirtschaftliches Kreditangebot 
Sohn = Kreditnachfrage für neue Sachkapitalien 
heiliger Geist = umlaufgesichertes Geld (heilig = gesichert; Geist = Geldumlauf) 

(NHC II,2,113) Seine Jünger sagten zu ihm: "Das Königreich, an welchem Tag wird es kommen?" Jesus sagte: "Es wird nicht kommen, wenn man Ausschau nach ihm hält. Man wird nicht sagen: "Siehe hier oder siehe dort", sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht." ***
 
Königreich des Vaters = Natürliche Wirtschaftsordnung
 
*** (Silvio Gesell, Vorwort zur 3. Auflage der NWO, 1918) "Die Wirtschaftsordnung, von der hier die Rede ist, kann nur insofern eine natürliche genannt werden, da sie der Natur des Menschen angepasst ist. Es handelt sich also nicht um eine Ordnung, die sich etwa von selbst, als Naturprodukt einstellt. Eine solche Ordnung gibt es überhaupt nicht, denn immer ist die Ordnung, die wir uns geben, eine Tat, und zwar eine bewusste und gewollte Tat."
 
Da beide Gleichungssysteme zusammenhängen, kann definitiv ausgeschlossen werden, dass es in der originalen Heiligen Schrift (die Bibel bis Genesis_11,9 sowie ein wesentlicher Teil der Nag Hammadi Schriften) um etwas anderes geht, als die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie) und die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung (Geld). Wer aber bis heute den "lieben Gott" anbetet, er möge ihn in seinem Bemühen unterstützen, auf Kosten anderer zu existieren (Himmel der Zinsgewinner), damit andere nicht auf seine Kosten existieren (Hölle der Zinsverlierer), kann die "banalsten Selbstverständlichkeiten" nicht verstehen, ist unfähig zu einer bewussten und gewollten Tat, und hört in der Regel auch keine *url=https://youtu.be/JWSLMS_rt5M?t=5207] echte prophetische Musik.
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#2
Hallo Auferstandener,

herzlich willkommen in unserem Forum.

Grundsätzliche Anmerkungen zu deinem Text:

Bitte keine farblichen Texte absetzen. Farben sind hier den Moderatoren vorbehalten.
Links bitte nur in Textform anbringen.  Liste der erlaubten Links siehe HIER.
MfG B.
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#3
(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: "Entweder Eigen- oder Staatswirtschaft – ein Drittes gibt es nicht. Man kann, wenn man weder die eine noch die andere will, für die gesuchte Ordnung noch so anheimelnde und vertrauenerweckende Namen ersinnen: Genossenschaften, Gemeinwesen, Vergesellschaftung usw. – sie können die Tatsache nicht verschleiern, dass es sich im Grunde immer um denselben Schrecken, um den Tod der persönlichen Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstverantwortung, d. h. um Behördenherrschaft handelt."
 

Silvio Gesell (aus dem Vorwort zur 3. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung)


Willkommen im Forum! Wird sicher interessant mit Dir
Den von Dir zitierten Text des Silvio Gesell will ich kommentieren:

A)  zur Person:
Johann Silvio Gesell (* 17. März 1862 in Sankt Vith, Rheinprovinz; † 11. März 1930 in der Obstbau-Genossenschaft Eden bei Oranienburg) war ein deutscher Kaufmann, Finanztheoretiker, Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre. "
Silvio Gesell – Wikipedia

Sein Buch "Natürliche Wirtschaftsordnung" veröffentlichte er 1916


B)  Inhaltlich:
B1)
"Entweder Eigen- oder Staatswirtschaft – ein Drittes gibt es nicht."
Doch!  Die Genossenschaften
Auch heute gibt es - sehr erfolgreiche - Winzergenossenschaften !
Genossenschaften sind privatrechtlich organisiert, frei oder unfrei von staatlicher Lenkung wie alle anderen Privatunternehmungen, gehören aber einem Kollektiv. Genau so wie eine Aktiengesellschaft einem Kollektiv von Aktionären gehört.
Während das Kollektiv der Aktionäre anonym ist (im Frz. heißt die Aktiengesellschaft sehr treffend Société Anonyme), ist das Kollektiv der Genossenschafter bekannt; die regionale Bauernschaft wo jeder jeden kennt!

Bei einer Aktiengesellschaft gibt das Kollektiv der Aktionäre Geldeinlagen, bei einer landwirtschaftlichen Genossenschaft gibt das Kollektiv der Genossen Sacheinlagen in Form von Grundstücken

B2)
Zur echten Staatswirtschaft
Ich bestreite, daß diese schlecht ist.  Nur deshalb, weil sie in Rußland und in China und in Kuba schief gegangen ist, ist das kein schlechtes Wirtschaftskonzept.
In Rußland, China, Kuba geht alles schief !

Ganz egal wem die Fabrik gehört. Das war schon beim Zaren so  Icon_cheesygrin
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#4
Der Matrix-Bewohner glaubt tatsächlich, dass Zinsen auf "Apfelbäumchen" wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer. Massenarmut, Umweltzerstörung, Terrorismus, Bürger- und Völkerkriege scheinen "naturgegeben" und werden einer hypothetischen "Sündhaftigkeit des Menschen" angelastet. Einziges Mittel, das Unrecht wenigstens gefühlsmäßig zu kompensieren, ist die Rache, ob in der direkten Form so genannter Eigenjustiz, oder unter dem Deckmantel staatlicher Strafgesetze. Dabei wäre dieser Unfug nicht erst seit "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906), sondern schon seit Jesus von Nazareth zu beenden gewesen:

"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: 'Auge um Auge, Zahn um Zahn.' Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei."

Eine Rachegesellschaft ändert sich aber nicht zum Positiven, solange sie ihren Propheten für einen Idioten hält. Sie wird nur noch verlogener, wie schon Friedrich Nietzsche in "Der Antichrist" scharfsinnig ausführte. Die wahre Bedeutung von (Matthäus_5,38-41) wird erkennbar, wenn wir den Bibeltext mit dem folgenden Zitat von Silvio Gesell vergleichen:

"Man sagt es harmlos, wie man Selbstverständlichkeiten auszusprechen pflegt, dass der Besitz der Produktionsmittel dem Kapitalisten bei den Lohnverhandlungen den Arbeitern gegenüber unter allen Umständen ein Übergewicht verschaffen muss, dessen Ausdruck eben der Mehrwert oder Kapitalzins ist und immer sein wird. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, dass das heute auf Seiten des Besitzes liegende Übergewicht einfach dadurch auf die Besitzlosen (Arbeiter) übergehen kann, dass man den Besitzenden neben jedes Haus, jede Fabrik noch ein Haus, noch eine Fabrik baut."

Wer jetzt nicht mit dem Denken anfängt, sondern dummer Weise zu widersprechen versucht, um das größte Genie aller Zeiten weiterhin für einen Idioten zu halten, darf sich von Nietzsche erklären lassen, wozu er gehört:

"Ich heiße das Christentum den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist, - ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit…"

Die exakte wissenschaftliche Begründung dafür, dass dieses Urteil angemessen ist, findet sich in der "Theorie der Natürlichen Wirtschaftsordnung" (1952) von Dr. Ernst Winkler:

Natürliche Wirtschaftsordnung: Moralische Auswirkungen
*https://www.deweles.de/die-3-gebote.html?file=files/_theme/pdf/nwo_moralisch.pdf

In welchem Ausmaß der Cargo-Kult des Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute "christlich" nennt) die halbwegs zivilisierte Menschheit verdorben hat, lässt sich kaum noch in Worte fassen. Anders herum sprengt es jedes Vorstellungsvermögen, wo wir heute sein könnten, wäre das "Königreich des Vaters" bereits in der Antike verwirklicht worden:

Das Ende der Sklaverei
*http://opium-des-volkes.blogspot.de/2016/09/das-ende-der-sklaverei.html
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#5
@Auferstandener: Du wurdest schon nach Deinem letzten Post von einem Moderator darauf hingewiesen, dass anklickbare Links nur fuer bestimmte Webseiten erlaubt sind (Link siehe dort). Beim naechsten Verstoss werden unerlaubte Links komplett entfernt.
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#6
"...anklickbare Links nur fuer bestimmte Webseiten erlaubt..."

Wenn dieses Forum solche Beschränkungen nötig hat (wobei z. B. eine "Bundeszentrale für politische Bildung" nun wirklich keine Bildung vermittelt, sondern hauptsächlich Staatspropaganda), werde ich mich daran halten.
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#7
(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: [size=small][i]"Entweder Eigen- oder Staatswirtschaft – ein Drittes gibt es nicht.
Das Dritte besteht immer aus beiden.
(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: ...um allgemeinen Wohlstand auf höchstem technologischem Niveau, eine lebenswerte Umwelt und den Weltfrieden bei einem Höchstmaß an persönlicher Freiheit dauerhaft zu garantieren.  
...muß man die Zeit berücksichtigen. Wenn das eine schneller wächst wie das andere, ergibt das ein Auseinanderdrifften der Zwei.

Ein allgemeiner Wohlstand auf höchstem technischen Niveau, müsste erstmal die Technik überall zugänglich machen. Warum haben wir denn ein technisches Niveau?
Die Ausbeutung der Umwelt und die Ausbeutung der Arbeitskraft kann keinen Weltfrieden bewirken.
Wenn der Wohlstand und das hohe technische Niveau sich auf die Ausbeutung eines Landes gründet, kann es keinen Weltfrieden geben.
Welche Qualität hat dann das technische Niveau?
Persönliche Freiheit existiert nicht in einem Land dessen Menschen kaum zu essen und eine gut bezahlte Arbeit haben.

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: ...künstlicher Archetyp "Investor" ...Angebot (Waren) und Nachfrage (Geld)... Geldemission / Liquidität ...selbständiger Unternehmer ...freie (d. h. monopolfreie) Marktwirtschaft ...Gewinn bringende Unternehmungen ...Geldkreislauf ...Geldverleih ...Urzins ...Sachkapital / der mit eigenem Sachkapital arbeitende Kulturmensch ...Finanzkapital / der in neues Sachkapital investierende Kulturmensch
Tiere auf dem Feld = angestellte Arbeiter ohne eigenes Kapital (Zinsverlierer) ...Sparsamkeit ...geistiger Tod durch religiöse Verblendung
gut oder böse = egoistisch und gebildet oder selbstsüchtig und eingebildet ...Privatkapitalismus ...mit eigener Arbeit Geld verdienen ...als Investor von der Arbeit anderer Zins erpressen ...so tun, als wäre der Zins Lohn für eigene Leistung ...Geldersparnisse / neue Sachkapitalien ...Kapitalmarktzins ...die nichts anderes zu tun haben, als sich an der Mehrarbeit anderer zu bereichern ...Verlust der Unterscheidungsfähigkeit zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus ...Denkblockaden  ...Sachkapital  
Du kannst sehr schön interpretieren.

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: Soviel zum noch immer weit verbreiteten Aberglauben, der "liebe Gott" wäre allwissend.  
Wenn Gott das alles gewusst hat, was hätte er denn machen sollen, er gab ja den freien Willen?

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: ... leistungslose Kapitaleinkommen wohl auf "Apfelbäumchen" wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer.  
Adam und Eva haben die Leistungen der anderen gegessen und sind aus dem Paradies geflogen damit sie selber ihren Acker bearbeiten müssen. Nur so erkennen sie den Wert der Früchte, einer Arbeitsleistung.

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: ...gewisser Jesus von Nazareth ...von der Erbsünde erlöst habe.
Von dieser Erbsünde hat Jesus nicht einfach so befreit.
Er hat nur eine Denweise gebracht, mit der sich die Menschheit selbst befreien können. Er war gegen den Zinz der ohne Eigenleistung ist.
Eine Erlösung bedeutet doch nicht ein Wegzaubern. Er sagt dass er der Weg ist, ein Weg ist eine Methode.
Die erlösende Methode, die erlösende Denkweise, die erlösenden Handlungen.
Das ist doch heute auch noch so, dass uns Ideen von Problemen erlösen können.

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: ...gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, ...Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien ...
Denkweisen spallten! Er brachte Meinungsverschienenheiten. Die gibt es auch zwischen Vater und Sohn.

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: Wo drei Götter sind, sind sie Götter; wo zwei oder einer sind, - ich bin mit ihm.
Ja, wo 3 Götter sind, da sind Götter! Ja, wo einer oder zwei ist ist das Dritte automatisch unter ihnen.
Wo 1 ist, ist immer 2 und somit auch das Dritte.
Eins kann nur sein, wenn es ist, und alles was ist, ist irgendwie.
Und das was ist, ist an einem Ort, im Raum.
Das Sein, die Existenz selbst, das Etwas, das Ding, das Göttliche + Die Eigenschaft und dessen Wirkung. + Der Ort wo es ist, der Raum. = 3

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: ...wer aber den heiligen Geist lästern wird, dem wird man nicht vergeben, weder auf der Erde noch im Himmel.
Wer den heiligen Geist lästert, der ist ja durch das Lästern automatisch auf der Seite des unheiligen Geistes.
Da kann man das göttliche nun mal nicht empfangen.
Das kann nicht vergeben werden, weil derjenige das zum einen nichteinmal merken würde und weil er zum anderen den unheiligen Geist ständig selber weitersät. Das wäre Wasser in den Fluß getragen, Perlen vor die Säue geworfen, ein sinkendes Boot nur am sinken zu halten ohne es retten zu können. Eine Ewigkeitsrettung ohne tatsächlich geretten werden zu können.
Das wäre wie wenn jemand die Löcher eines Kleides stopft und ein anderer GLEICHZEITIG neue Löcher in das SELBE Kleid macht.
Eine Rettung JEDE REttung, muß sowohl verhinderen als auch an Land ziehen können, damit es wirklich eine Rettung IST.

(17-06-2017, 09:23)Auferstandener schrieb: Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.
Familienliebe oder Welt/Menschheitsliebe. Wenn es etwas wichtiges für die Menschheit gibt, dann ist das wichtiger als die eigenen Familie.
Das ist in vielen Geschichten. Film und Kino sind voll davon.
Jeder Weltkrieg, hat verlangt dass Vater und Mutter verlassen werden. Um den Sinn und Wert dieser Kriege kann man sich streiten.
Jesus war da nicht dabei!!!
---------------
Ich mache da mal Schluß. Sonst wird es zu viel Text.

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#8
"Ein allgemeiner Wohlstand auf höchstem technischen Niveau, müsste erstmal die Technik überall zugänglich machen."

Genau dafür bedarf es einer freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform.
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#9
Genau das Gegenteil ist der Fall!

Der Slogan "Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen Gut!" ist ein Unsinn.
Man braucht sich nur das liberale Wirtschaftssystem anschauen, wie es in Manchester hervorkam.
Der reinste Horror mit Massenverelendung!

Adam Smith und David Ricardo haben mit ihrer Lehre nur Unglück gebracht.  Das Manchestertum griff diesen Schmarrn auf und errichtete den Kapitalismus

Der Fehler beruht darin, daß unrealistischerweise von der raschen Reaktionsmöglichkeit des Individuums auf die Marktverhältnisse ausgegangen wird. Absoluter Unsinn, denn ein arbeitsloser Mediziner kann nicht umsatteln auf Jurist

(Damals waren es eben Maschinenschlosser, Uhrmacher, Schuhmachermeister, Webermeister etc.
Ein arbeitsloser Uhrmacher hat nicht die Pranken um Maschinenschlosser zu werden; ein arbeitsloser Maschinenschlosser mit seinen derben Pranken hat nicht die feingliedrigen Fingerlein, um Uhrmacher zu werden.)
Die dem Lügenmodell der Marktwirschaft zugrundeliegende Reagibilität der Arbeitnehmer ist eben nicht  gegeben !

Die Kapitalisten wurden reich und fett mit dieser Lügenideologie aus Manchester und die werktätigen Menschen verelendeten

Nein Danke!  Niemals wiederholen
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#10
Der historische Liberalismus hat versagt – nicht als Liberalismus, sondern in seiner verhängnisvollen Verquickung mit dem Kapitalismus. Er hat versagt – nicht weil er zuviel, sondern weil er zu wenig Freiheit verwirklichte. Hier liegt der folgenschwere Trugschluss der sozialistischen Gegenströmung. Die liberalistische Wirtschaft war in Wahrheit keine freie, sondern eine vermachtete Wirtschaft, vermachtet durch Monopolbildung, kapitalistische Machtballungen, durch Konzerne und Trusts, die das Wirtschaftsleben über Preise, Zinsen und Löhne nach ihren eigenen Interessen bestimmten. Wo durch Monopole und Oligopole, durch Konzerne und Trusts der freie Wettbewerb entstellt und gefälscht, die freie Konkurrenzwirtschaft unterbunden und zerstört wird, da fehlt die elementare Grundlage eines liberalistischen Systems im ursprünglichen, klaren und eindeutigen Sinn dieses Wortes.

Der Sozialismus ersetzt die private Vermachtung durch die staatliche Vermachtung der Wirtschaft mit dem Ergebnis, daß die soziale Gerechtigkeit keinesfalls erhöht, aber die automatische und rationelle Funktionstüchtigkeit der Wirtschaft entscheidend geschwächt wird. Der historische Weg, die unerwünschten sozialen Auswirkungen einer fehlerhaften Wirtschaftsordnung durch politische Maßnahmen und staatliche Eingriffe zu beseitigen, musste notwendig scheitern. Eine brauchbare Sozialordnung kann nicht mit bürokratischen Mitteln erzwungen werden, sondern nur aus einer richtig funktionierenden Wirtschaftsordnung erwachsen. Nur eine natürliche, dynamische Gesellschaftsordnung auf der gesicherten Basis einer natürlichen, dynamischen Wirtschaftsordnung ist stabil und kann ohne großen Aufwand an bürokratischen Mitteln und gesetzlichen Regelungen nachträglich noch politisch-rechtlich gesichert werden, soweit dies überhaupt noch erforderlich ist.

Nun bleibt noch eine Frage offen – freilich die entscheidende Frage, mit der alles bisher Gesagte steht und fällt: die Frage nach der Existenz oder wenigstens nach der Möglichkeit der hier geforderten natürlichen oder dynamischen Wirtschaftsordnung. Leider geht die Beantwortung dieser Frage weit über den Rahmen meines Vortrages hinaus und würde nicht nur einen eigenen, sondern noch eine Vielzahl eigener Vorträge erfordern, nämlich die zusammenfassende Darstellung und Begründung des gesamten Ideengutes und Erkenntnissystems der Freiwirtschaftslehre, Stattdessen muß ich mich hier damit begnügen, diese Wirtschaftsordnung mit ein paar Schlagworten zu charakterisieren, also mit vorerst unbewiesenen Behauptungen für jeden, der das von uns gebotene Beweismaterial noch nicht kennt.

Die wahrhaft freie Wirtschaft, charakterisiert durch den unverfälscht freien Wettbewerb und die uneingeschränkte Konkurrenz, kann nur durch Überwindung der Monopole verwirklicht werden. Die Monopole beruhen einerseits auf dem künstlichen, d. h. dem geschaffenen Kapital, nämlich den Produktionsmitteln und dem Geldkapital; andererseits auf dem natürlichen, also angeeigneten Kapital, nämlich dem Grund und Boden und allen Bodenschätzen. Das erstgenannte Kapital-Monopol wird nicht gebrochen durch „Sozialisierung der Produktionsmittel“, sondern durch Überwindung der Kapitalknappheit auf dem Wege einer ungestörten und ungehemmten Vermehrung des künstlichen Kapitals, wie sie in jeder Konjunkturperiode so hoffnungsvoll eingeleitet wird. Die regelmäßig sich wiederholenden Störungen dieser Entwicklung durch einseitige Einkommensverteilung, durch die Zinsinteressen und durch die aus beiden Ursachen resultierende Absatzkrise sind letzten Endes in einer Struktureigentümlichkeit unseres Geldwesens begründet und können durch eine geeignete Reform desselben überwunden werden. Das zweitgenannte Kapital-Monopol beruht auf der nicht zu beseitigenden Knappheit des natürlichen Kapitals und kann nur durch eine geeignete Bodenrechtsreform gebrochen werden, die dem Wesen der „Sozialisierung“ nahe kommt. Geld- und Bodenmonopol sind die beiden entscheidenden Monopole, die dem privaten Machtzugriff entzogen und der Kontrolle der Allgemeinheit unterstellt werden müssen. Die Verwaltung der Währung und die Überwachung des sozialen Bodenrechtes sind die einzigen Staatsmonopole, die aber nach Durchführung der freiwirtschaftlichen Reformen nicht mehr eine Machtstellung des Staates begründen, sondern lediglich eine genau umrissene Funktionsausübung bedingen. Das Ergebnis ist eine ausbeutungs- und hemmungsfreie, daher auch krisenfeste Vollbetriebswirtschaft, in der auch künstliche Zusammenschlüsse wie Kartelle und Trusts sich unter dem wachsenden Druck der Konkurrenz nicht zu halten vermögen. Diese wahrhaft freie Wirtschaft ist zugleich die einzig denkbare sozial gerechte Wirtschaft, da sie nach Beseitigung aller Formen des arbeitslosen Einkommens die soziale Grundforderung des vollen Arbeitsertrages verwirklicht und den Lebensstandard des einzelnen in einem unverfälschten und unverzerrten freien Wettbewerb nur nach der Leistung bestimmt.

Die hier mit wenigen Strichen charakterisierte Natürliche Wirtschaftsordnung ist die notwendige, aber auch zureichende Grundlage für den Aufbau einer Sozialordnung, die freiheitlich und zugleich gerecht ist. Nur auf einem wirtschaftlich gesicherten Fundament können sich auch die höheren Bereiche des sozialen Lebens erheben bis zu den Höhen des geistigen und kulturellen Lebens, das ja in besonders entscheidendem Ausmaß die Atmosphäre der geistigen Freiheit, das freie Spiel der Kräfte im freien Wettbewerb benötigt. Und nur auf dem festen Fundament der wirtschaftlichen Freiheit ist die geistige Freiheit, die Meinungs-, Glaubens-, Forschungs-, Lehr- und Pressefreiheit gesichert. Der Staat aber hat sich jeder Übergriffe in das geistige und kulturelle Leben ebenso zu enthalten wie in das eigentliche Wirtschaftsgeschehen. Die Domäne des Staates ist einzig und allein die Rechtsordnung, in die auch die beiden grundlegenden Rechtsnormen des wirtschaftlichen Lebens, nämlich Währungsverwaltung und Bodenrecht gehören.

So ist für uns Verfechter der Freiwirtschaftslehre die natürliche Ordnung der Wirtschaft nicht nur Selbstzweck, sondern vor allem Fundament für eine natürliche Ordnung der Gesellschaft und der Kultur durch Erfüllung der beiden Forderungen: persönliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit.

Dr. Ernst Winkler (aus Magna Charta der Sozialen Marktwirtschaft, 1951)


Warum die echte Soziale Marktwirtschaft bis heute nicht verwirklicht wurde, ist dem Anfangspost zu entnehmen.
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#11
Der Vortrag aus 1951 klingt ziemlich gut und ist zumindest nachvollziehbar von  "Der historische Liberalismus..." bis "...erforderlich ist."
(Die ersten zwei Absätze)

Doch dann wird es unstimmig.
Es sollte beachtet werden, daß dieser Vortrag des Dr. Ernst Winkler aus 1951 stammt, damals regierte der gewaltige Josef Stalin und es handelt sich um einen verzweifelten Versuch im Kalten Krieg, der liberalen Wirtschaftsordnung die Kastanien aus dem Feuer zu holen . . .

Damals bastelten sowjetische Wissenschaftler am Sputnik, während sie in Amerika elektrische Rasierapparate konstruierten.

Der Vortrag des Dr. Ernst Winkler ist eine Auftragsarbeit, nicht gut und nicht schlecht, entspricht aber nicht dem heutigen Standard

Insbesondere vergißt er das Problem der langsamen Reaktionszeit vieler "Marktteilnehmer"
Und geht dadurch an der Realität vorbei
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#12
Viele dieser Jammergeschichten vergessen, dass es uns immer noch historisch gut geht. Selbst ein Hartz IV-Empfaenger (und ich bin nun wahrlich ein Gegner dieses Systems mit Billiglohn, Scheinselbstaendigkeit und Abspeisung der Aussortierten) hat zumindest ein Dach ueber dem Kopf und genug zu essen, und wahrscheinlich auch eine ganze Reihe anderer Annehmlichkeiten, die das Leben erleichtern. Man vergleiche das nur mit den Zustaenden von vor hundert Jahren.

Ansonsten waere interessant zu wissen, wie die Loesung denn nun aussehen soll. Der Sozialismus versagt, weil die Menschen nicht mitspielen und ihren Egoismus nie vergessen. Der reine Kapitalismus fuehrt immer zu Monopolen, der Verarmung der Unterschicht und einer winzigen Oberschicht, die alles beherrscht. Ohne staatliche Regulierung funktioniert das nicht. Wie soll's also funktionieren?

Im Prinzip klingt die vorgeschlagene Loesung so ein wenig nach Mao's "Grossem Sprung nach vorn". Die Folge waren Hungersnoete und ein riesiges Elend.

Ist das eigentlich ein religioeses Thema?
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#13
(18-06-2017, 20:11)Ulan schrieb: Im Prinzip klingt die vorgeschlagene Loesung so ein wenig nach Mao's "Grossem Sprung nach vorn". Die Folge waren Hungersnoete und ein riesiges Elend.

Richtig.  Die von Dr. Ernst Winkler vorgeschlagene Lösung klingt sehr motivierend, dürfte aber wegen Vernachlässigung von Prämissen irreal sein.
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#14
(18-06-2017, 20:11)Ulan schrieb: Ohne staatliche Regulierung funktioniert das nicht.  Wie soll's also funktionieren?

Kommandowirtschaft.  Aber ohne Wodka
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#15
(18-06-2017, 20:33)Sinai schrieb: Kommandowirtschaft.  Aber ohne Wodka

Die hat dasselbe Problem wie der Sozialismus. Der Sozialismus scheitert daran, dass der einzelne Mensch immer auch Egoist ist und die Arbeit fuer das Wohl der Allgemeinheit kein ausreichender Anreiz ist, etwas zu tun (jedenfalls die meisten Menschen).

Fuer die Kommandowirtschaft gilt dasselbe. Man kann das in der Geschichte immer wieder sehen: selbst die Diktatoren mit den besten Ideen verfielen irgendwann der Langeweile und arbeiteten nur noch fuer sich selbst und ihre eigenen Vorteil, und Wirtschaft und Land gingen den Bach runter.

Der grosse Vorteil der Demokratie ist, dass man zumindest immer wieder die Chance hat, die Herrschenden loszuwerden. Dass die Menschen diese Chance oft nicht nutzen, aendert daran nichts; vielleicht klappt's ja das naechste Mal.
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