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Da Sinai Behauptungen (Sachverhaltsschilderungen) nicht belegen kann, wurde sein Beitrag entfernt.
MfG B.
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(18-11-2017, 15:13)Ulan schrieb: Im Endeffekt heisst das also, dass eine Ehe unter Leuten der gleichen Konfession zumindest potentiell weniger Konfliktstoff liefert. So lange der gegenseitige Respekt da ist, ist das natuerlich in gut laufenden Beziehungen ansonsten kein Thema, aber wenn das Kriegsbeil augegraben wird, kommt dann oft auch dieser Aspekt auf den Tisch.
Salam alaikum!
Ich bin geborene Muslimin und neu hier. Ich schreibe ohne Rechtschreibkorrektur. Pardon für Fehler. Mein Studium ist im Ausland gewesen. Ich lebe in einer konfessionellen Mischehe. Wunderbar. Ohne Glaubens Probleme. Wir diskutieren sogar gerne über Feinheiten, Religion interessiert uns beide. Glauben wir doch als Muslime und Christen sowiso an den selben Gott. Er hat nur einen anderen Name. Wo ist der Unterschied? Verschiedene Religionen ist gar kein Hindernis für Glück zu Zweit.
Khoda Hafez - Gott schütze euch!
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Wa alaikum, Venus von Pamir und herzlich willkommen im Forum.
(06-02-2021, 15:39)Venus von Pamir schrieb: Glauben wir doch als Muslime und Christen sowiso an den selben Gott. Er hat nur einen anderen Name. Wo ist der Unterschied? Verschiedene Religionen ist gar kein Hindernis für Glück zu Zweit.
Wenn alle Muslime und Christen das so sähen, wäre nicht nur dem Frieden innerhalb der zwischenmenschlichen Beziehungen gedient, sondern auch der Gesellschaft insgesamt. Der Name Gottes ist den meisten Christen und Muslimen unbekannt. Gott, der HERR usw. sind nur Titel, die in etwa mit den "99 Namen Allah´s" vergleichbar sind, der 100. soll ja angeblich der wahre Eigenname Gottes/Allah´s sein. Keiner meiner muslimischen Bekannten konnte ihn mir aber nennen. Scheint wohl geheim zu sein.
Du fragst nach dem Unterschied? Es gibt viele. Nach der Lehrmeinung der großen christlichen Kirchen und jener Gruppierungen, die ebenfalls die Dreieinigkeit vertreten ist Jesus Gott; im Islam ist er hingegen nur ein Prophet Allah´s und keineswegs der Sohn Gottes, was wiederrum auch die sog. Christen zu glauben meinen.
Unfassbar, aber darüber entfesseln sich über Jahrhunderte hinweg politisch-religiöse bewaffnete Konflikte...
Schön zu hören, dass es auch noch Menschen gibt, denen das Glück zu Zweit wichtiger ist, als theologische und kulturelle Streitigkeiten.
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(06-02-2021, 16:22)Praytes schrieb: Wa alaikum, Venus von Pamir und herzlich willkommen im Forum.
(06-02-2021, 15:39)Venus von Pamir schrieb: Glauben wir doch als Muslime und Christen sowiso an den selben Gott. Er hat nur einen anderen Name. Wo ist der Unterschied? Verschiedene Religionen ist gar kein Hindernis für Glück zu Zweit.
Nach der Lehrmeinung der großen christlichen Kirchen und jener Gruppierungen, die ebenfalls die Dreieinigkeit vertreten ist Jesus Gott; im Islam ist er hingegen nur ein Prophet Allah´s und keineswegs der Sohn Gottes, was wiederrum auch die sog. Christen zu glauben meinen.
Salam, Praytes!
Danke, das Sie oder Du meinen Frieden erkennst. Es ist die Grundstimmung im Islam-Glauben.
Klar, der Name Gottes ist überall
Verschieden. Ich habe gerade gelesen, daß jetzt in Deutschland ein katholischer Priester in Ahaus ein Buch geschrieben hat: "Die meisten Christen glauben an den falschen Gott." Ich kann das nicht wissen.
Aber mein christlicher Mann sagt das schon lange. Er meint, daß liegt an der Angst, die früher von den Kirchen verbreitet wurden.
Man müsste sich vor Gott immer fürchten. Die das glauben stecken noch in ihren religiösen Kinder-Schuhen, meint er. Wie im GottGlauben der alten Juden vor dem Zeitalter Jesus. Das ist doch schrecklig.
Da ist noch was zurück geblieben davon. Dabei glauben wir Muslime doch auch an den grossen Profeten von Nazareth, nur ein Gott ist er nicht. Da gibt's nur Einen. Aber Issa hat die Naechsten Liebe gepredigt. Das waere für alle Menschen und Religionen sehr gut besonders heute.
Der Friede sei mit euch, nicht der Hass auf alles Fremde.
Khoda Hafez - Gott schütze euch.
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(06-02-2021, 16:22)Praytes schrieb: Unfassbar, aber darüber entfesseln sich über Jahrhunderte hinweg politisch-religiöse bewaffnete Konflikte... Bei genauerem Hinsehen werden "die Kriege" durch großflächigen Nahrungsmangel
verursacht. Die religiösen Auffassungen werden von "Führern" aufgegriffen und zur Steuerung ihrer Einwohner und Truppen benutzt. Denn "das Gute" sind immer wir, und die Bösen sind die Anderen. Und das funktioniert bis heute bestens! (Ist beim Rassismus im übrigen genauso.)
(06-02-2021, 16:22)Praytes schrieb: Schön zu hören, dass es auch noch Menschen gibt, denen das Glück zu Zweit wichtiger ist, als theologische und kulturelle Streitigkeiten. Lässt man die jungen Leute in Ruhe, dann bleibt das auch so. Schwierig wird es wenn die Schwiegerfamilien sich ideologisch einmischen.
Im übrigen, 'Venus von Pamir': Herzlich willkommen in unseren Diskussionsrunden!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(06-02-2021, 22:37)Venus von Pamir schrieb: (06-02-2021, 21:30)Ekkard schrieb: (06-02-2021, 16:22)Praytes schrieb: Unfassbar, aber darüber entfesseln sich über Jahrhunderte hinweg politisch-religiöse bewaffnete Konflikte... Bei genauerem Hinsehen werden "die Kriege" durch großflächigen Nahrungsmangel
verursacht. Ernst zu nehmende Zukunftsforscher sagen voraus, das bei der weiteren negativen Befölkerungsentwicklung in den "Rich Countries" und der weiteren negativen Klimaentwicklung künftig Kriege im Nahen Osten ausbrechen werden. Auch wegen Wasser Mangel.
Die Befölkerungsentwicklung in den "Poor Countries" wird die Zahl der Flüchtlinge nach Europa sprunghaft ansteigen lassen. Es werden jährlich etliche viele Tausende nach Europa kommen. Ob sich da rüber die Menschen in Deutschland klar sind? Ich habe mir dazu vor eine Woche eine Diskussion mit Prof. Lesch bei Youtube angesehen. Das war schon eindrückend. Aber mit Mischehen hat das nicht zu tun.
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08-02-2021, 16:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-02-2021, 16:33 von Sinai.)
Beitrag #50
(06-02-2021, 21:30)Ekkard schrieb: (06-02-2021, 16:22)Praytes schrieb: Schön zu hören, dass es auch noch Menschen gibt, denen das Glück zu Zweit wichtiger ist, als theologische und kulturelle Streitigkeiten.
Lässt man die jungen Leute in Ruhe, dann bleibt das auch so. Schwierig wird es wenn die Schwiegerfamilien sich ideologisch einmischen.
Ja, die Schwiegerfamilien sind das Problem !
Junge, verliebte Leute sind sehr tolerant zueinander. Aber leider sind sie nicht allein, an ihnen hängen - dem Partner zunächst verborgen - die Bürde der Familien
Und diese verborgene Altlast kommt irgendwann zum Vorschein !
Man lernt sich beim Sprachkurs kennen - es ist die Große Liebe.
Die beiden ziehen zusammen, Sie wird schwanger, es wird staatlich geheiratet
Und dann beginnt das Verderben seinen Lauf zu nehmen . . .
Die Schwiegerfamilien treten auf den Plan und signalisieren ihrem Gegenüber unmißverständlich, daß das Spiel anders ist als erwartet . . . die Schwiegerfamilien treten nicht zurück, sondern fordern Anpassung an sie . . . Aus der junge Traum !
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Meine persoenlichen Erfahrungen diesbezueglich, die ich im Thread bereits angesprochen habe, sind bezgl. katholisch/evangelischer Mischehen. Schon da habe ich enormes Konfliktpotential seitens der Umgebung erlebt, und das waren nur Familien, Freunde und Nachbarn in einem eher intakten Umfeld (doerflich).
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