24-03-2020, 18:10
Aber es stimmt doch, dass du weder an Allah, Mohammed oder den Koran im herkömmlichen Sinne glaubst. Das sind aber nun einmal die Kernelemente des Islam. Insofern ist es nicht korrekt, wenn du antwortest, dass du als Muslim Staat und Religion problemlos trennen könntest. Denn du bist nun mal kein Muslim. Und ja, ich finde es bequem und inkonsequent, alles was eine Religion im Kern ausmacht zu negieren und sich dennoch als Teil dieser Community zu begreifen.
Ich weiß, du siehst einen Mehrwert darin, religiöse Mythen und Erzählungen am Leben zu erhalten und du folgst Kant darin, dass es eine übergeordnete Instanz braucht, um bestimmte Vorstellungen und Handlungen absolut setzen zu können (du verweist dabei ja auch immer auf die Menschenrechte). Aber das funktioniert nicht mehr, wenn man darum weiß, dass diese Setzung menschengemacht ist. Und so funktioniert Religion auch nicht. Religion beinhaltet immer den Glauben an eine höhere, vom Menschen unabhängige Macht. Und die einzelnen Religionen habe auch ihre ganz speziellen Vorstellungen von dieser Macht und deren Willen. Das ist nicht fundamentalistisch, es ist der Kern jeder Religion.
Mir ist bewusst, dass es dich aufregt, wenn ich dir quasi das Muslimsein abspreche. Aber sieh es mir doch bitte nach, wenn ich Begriffe entsprechend ihrer Definition bzw. allgemeinen Verständlichkeit benutze.
Genauso wenig wäre ein Atheist, der einen Gott anbetet, ein Atheist. Auch wenn er selbst von sich das Gegenteil behauptet. Auch da würde ich protestieren, wenn er meint mit dieser Ansicht, Aussagen über Atheisten treffen zu wollen.
Ich weiß, du siehst einen Mehrwert darin, religiöse Mythen und Erzählungen am Leben zu erhalten und du folgst Kant darin, dass es eine übergeordnete Instanz braucht, um bestimmte Vorstellungen und Handlungen absolut setzen zu können (du verweist dabei ja auch immer auf die Menschenrechte). Aber das funktioniert nicht mehr, wenn man darum weiß, dass diese Setzung menschengemacht ist. Und so funktioniert Religion auch nicht. Religion beinhaltet immer den Glauben an eine höhere, vom Menschen unabhängige Macht. Und die einzelnen Religionen habe auch ihre ganz speziellen Vorstellungen von dieser Macht und deren Willen. Das ist nicht fundamentalistisch, es ist der Kern jeder Religion.
Mir ist bewusst, dass es dich aufregt, wenn ich dir quasi das Muslimsein abspreche. Aber sieh es mir doch bitte nach, wenn ich Begriffe entsprechend ihrer Definition bzw. allgemeinen Verständlichkeit benutze.
Genauso wenig wäre ein Atheist, der einen Gott anbetet, ein Atheist. Auch wenn er selbst von sich das Gegenteil behauptet. Auch da würde ich protestieren, wenn er meint mit dieser Ansicht, Aussagen über Atheisten treffen zu wollen.