Nun, dass ich Mustafas Einschaetzung, dass ein Grossteil der Muslime saekular ausgerichtet ist, nicht teile, habe ich ja auch schon anderswo deutlich gemacht. Was Muslime im deutschen Sprachraum angeht, sind die erhobenen Daten wohl auch sehr gemischt. Die gemaessigteren Laender, die einen Grossteil der muslimischen Gesamtbevoelkerung ausmachen, wie z.B. Indonesien und halt auch die Tuerkei, gleiten in letzter Zeit auch eher in die fundamentalistischere Ecke ab.
Das prinzipielle Problem, dass die Trennung von Staat und "Kirche" in den heiligen Schriften des Islam nicht vorgedacht ist, besteht natuerlich weiterhin. Im Christentum ist das dagegen kein Problem, da das in seinen fruehen Zeiten damit zurechtkommen musste, in einem maechtigen heidnischen Staat mit einer starken Staat zu wachsen und dabei zu ueberleben. Der Griff zur Macht im 4. Jhdt. passierte dann, als die Schriften schon weitgehend kanonisiert waren. Der Islam ist dagegen in einer Position der Herrschaft gross geworden, und das zeigt sich halt dann auch in den Schriften.
Das prinzipielle Problem, dass die Trennung von Staat und "Kirche" in den heiligen Schriften des Islam nicht vorgedacht ist, besteht natuerlich weiterhin. Im Christentum ist das dagegen kein Problem, da das in seinen fruehen Zeiten damit zurechtkommen musste, in einem maechtigen heidnischen Staat mit einer starken Staat zu wachsen und dabei zu ueberleben. Der Griff zur Macht im 4. Jhdt. passierte dann, als die Schriften schon weitgehend kanonisiert waren. Der Islam ist dagegen in einer Position der Herrschaft gross geworden, und das zeigt sich halt dann auch in den Schriften.