26-03-2020, 21:30
(26-03-2020, 15:52)Ulan schrieb: @edi Soweit ich das mit dem "goldenen Zeitalter" des Islam mitbekommen habe, war das weniger von Arabern getragen als den Nachfolgern der eroberten Staaten, also z.B. dem vormaligen persischen Reich oder den roemischen Nachfolgestaaten in Nordafrika und Iberien. Die Traeger dieser Bluetezeit waren also Berber, Iraner und die "persischen" Zentren um Baghdad. Mit der Eroberung durch die Mongolen, den damit einhergehenden immensen Bevoelkerungsverlusten und der nachfolgenden, weitgehenden Arabisierung (dieses Mal auch was die Bevoelkerung angeht) des vorderen Orients fand das dann ein Ende. Von innen heraus wurde das Ende durch den zunehmenden Einfluss der jenseitsgerichteten Philosophie des Al-Ghazali besiegelt, die die Gegend in weitgehende Laehmung versetzte..
iso kann man nur argumentieren, wenn man meine beiträge dazu nicht gelesen hat, oder keine einschlägigen bücher dazu kennt. mit deinem beitrag hast du nichts widerlegt sondern nur behauptungen ohne belege aufgestellt. selbst ein blick in wikipedia hätte dich eines besseren belehrt. natürlich braucht man meine meinung nicht zu teilen, aber jeder teilnehmer sollte schon in der lage sein seine behauptungen entsprechend sachlich zu belegen.
in einem hat der user allerdings recht, jede kultur baut auf der vorhergehenden kultur auf und wird von anderen kulturen seiner zeit beeinflusst.
natürlich finden wir die wirklichen wurzeln unserer säkularen welt auch bei den griechen und römern, die tatsächlich über erstaunliche kenntnisse in physik und astronomie verfügten. die griechische aufklärung brachte einige konsequent denkende atheistische philosophen hervor.
die von der katholische kirche noch immer geschmähte aufklärung, verhalf in steten kampf gegen die kirchen, den walten der vernunft erneut zum zuge und führte einen begriff von humanität herbei, den auch viele christen heute nicht mehr missen mögen.
ich hoffe, dass dein nächster beitrag etwas mehr substanz enthält!