Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Unterarten des Pantheimus - Unterschiedliche Pantheismen
#1
Könnte es sein, dass es unterschiedliche Pantheismen gibt mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Standpunkten.

Ein Unterart des Pantheismus würde ich als Naturalistischer Pantheismus bezeichnen. Der Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung der Natur als Gottheit bzw. Vergöttlichung der Nautur.

Eine weitere Unterart des Pantheismus würde ich als Theistischer Pantheismus bezeichnen. Diese Unterart wird durch gottgläubigkeit im Sinne der abrahamitischen Religionen charakterisiert. Gott offenbart sich in allen Dingen, aber speziell in jedem von uns durch das Unterbewusstsein, das Gewissen und durch die Innere Stimme. Der Unterschied zu den abrahamitischen Religionen ist, dass Gott in allen Dingen ist und durch alle Dinge sich offenbaren kann und nicht nur durch auswählte Menschen oder Völker. Und Gott ist immanent statt transzendent und Gott hat im Sinn des Theistischen Pantheismus auch nicht die Schöpfung ins Rollen gebracht, sondern ist die Schöpfung bzw. ein evolutionär-schöpferischer Prozess.

Es gibt ja noch den Spinozistischen Pantheismus und den Pantheismus nach Giordano-Bruno.

Der Großteil der Pantheist_Innen, die heute leben sind vermutlich naturalistische Pantheist_Innen, gefolgt von den theistischen Pantheist_Innen.


Fallen euch noch Unterarten des Pantheismus ein?
Zitieren
#2
Dazu siehe HIER (klick!).
MfG B.
Zitieren
#3
Wenn ich an Pantheismus denke, fällt mir sofort der Begriff Pan-en-theismus ein. FÜr mich  verstehe ich das wie folgt.

Sinn ist, dass Gott sich in der Welt und Ihren Ereignissen offenbart, aber dennoch transzendent bleibt. 

Der Grund aus dem alles Seiende quellt währe demnach stets das eine. Diese Vorstellung ist mir persönlich näher, weil ich sonst den Gedanken hätte, dass sich Gott oder das göttliche in der Vielheit der Welt erschöpft und nicht darüber hinausgeht. So bleibt das göttliche unsagbar und unerfahrbar. Wir können Gott nur näher kommen, wenn wir das Gleichnis verstehen, dass als das Geschaffene insbesondere als menschliches Wesen auftritt. Was wir dabei auch erfahren bleibt aber immer an unsere körperlichen Bedingungen gebunden. Natürlich muss in diesem Fall wie auch sonst bei theistischen Vorstellungen noch geklärt werden in wie weit es Sinn macht über Gott reden zu können, in wie weit unsere auf unseren Erfahrungen basierende Wahrnehmung dazu prinzipiell im Stande ist. Es gibt bei meiner Vorstellung von Pan-en-theismus durchaus die Möglichkeit zu Gott zu kommen, aber nur durch die Möglichkeiten und Potentiale des Geschaffene selbst. Damit verbunden ist auch die Vorstellung, dass Gott die Schöpfung in jedem Augenblick neu vollzieht bzw, durch sein Sein in ihrem Sein erhällt. Für sich selbst hätte demnach kein Seiendes ein Sein außer durch Gott. Das Geschaffene als Geschaffenes wäre also ein reines Nichts.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste