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Wann endete die Polygamie im Judentum ?
#21
(23-09-2018, 18:26)Ulan schrieb: Na ja, egal ob nun Rabbi Gerschom die Dekrete erlassen hat oder sie Produkte seiner Gemeinde sind, sie sind von folgenden Generationen von Rabbis, zumindest unter Aschkenasim, als verbindlich beurteilt worden, weshalb es beim Datum "um 1000" fuer Aschkenasim bleibt.

Das Judentum besteht aber nicht nur aus Ashkenasim.

Weitere Aspekte:

(21-09-2018, 21:26)Sinai schrieb: Ich suchte im Google:  Moses polygam ?
und stieß auf eine islamische Website
Polygamie im Judentum und im Christentum - Die Religion des Islam
Dennoch ist sie nicht uninteressant, denn sie zitiert die Quelle Encyclopædia Britannica
"In späteren Zeiten, dem Talmud von Jerusalem, wurden Einschränkungen in der Anzahl von Ehefrauen gemacht, die ein Mann ordentlich unterhalten kann.  Manche Rabbiner legten fest, dass ein Mann nicht mehr als vier Ehefrauen nehmen darf.  Polygamie wurde im Judentum schließlich von den Rabbis verboten, nicht von Gott.  Von Rabbi Gershom ben Judah wird geglaubt, dass er die Polygamie im 11. Jahrhundert für die osteuropäischen Juden (Ashkanazi) für die nächsten tausend Jahre verbot (endete 1987).  Die mediterranen (Sephardischen) Juden behielten die Polygamie bei."
Quelle: “Takkanah.”  Encyclopædia Britannica from Encyclopædia Britannica Premium Service.

Spannend hier die Jahreszahl 1987

(21-09-2018, 22:03)Sinai schrieb: Fortsetzung wegen Zeitablaufs (30 Minuten Korrekturzeit):

. . .  Spannend hier die Jahreszahl 1987
Dann wäre der Beginn der Rechtskraft von Rabbi Gershom's Decree im Jahre 987 gewesen

Ich werde versuchen, die Jahreszahl 987 und das mit der befristeten Wirkung ("die nächsten tausend Jahre") im angeführten Artikel “Takkanah”  
Encyclopædia Britannica from Encyclopædia Britannica Premium Service zu verifizieren.
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Ich fand: Taqqanot - Wikipedia
Hier der Hinweis:
Taqqanot Schum: Taqqanot der „SchUM-Städte“ Speyer, Worms und Mainz

Gerschom ben Jehuda - Wikipedia
Gerschom war ein Schüler Yehuda ben Meirs. Nach seinem Talmudstudium eröffnete er eine Talmudakademie in Mainz, die Schüler aus vielen Ländern anzog. Mainz wurde dadurch zum religiös-kulturellen Mittelpunkt der sogenannten SchUM-Städte Speyer (Schin (SCH) für Spira), Worms (Waw (U) für Warmaisa) und Mainz (Mem (M) für Magenza), die als Geburtsstätten der deutsch-askenasischen religiösen Kultur gelten.
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RE: Wann endete die Polygamie im Judentum ? - von Sinai - 23-09-2018, 21:01

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