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Carsharing
#1
Adamea schrieb am 14-10-2017 im Thema "Nachhaltigkeit" (das jetzt zum Thema der Woche erklärt wurde)
folgenden interessanten Gedanken:

"Carsharing....
Ich glaube dass man das nur für einzelne Lebensbereiche nutzen kann und wird, die der Mensch frei einteilen kann. Ich bezweifle dass alle anderen Nutzungsbereiche von denen wir abhängig sind und uns zu bestimmten Zeit ein persönliches Erscheinen erzwingen, wie z.B. die Fahrt zur Arbeitsstelle, viel zu unterschiedlich sind um funktionieren zu können.
Gerade weil die Menschen für ihre Arbeit auch 1. weitere Strecken 2. in alle Richtungen, 3. zu jeder Zeit fahren müssen und dabei auch noch total flexibel sein müssen (sie also zudem auch nie in einem gleichbleibenden Rhytmus arbeiten müssen), werden am Ende so viele Autos gebraucht . . . " (Adamea)

Zuerst die Frage: Wo ist das zu finden ?  
(In welchem Bereich ist dieser Thread ?)

Zum Thema "Carsharing" ist zu sagen, daß dies ein immer wichtigeres Thema wird.
Beim Pendeln zum Arbeitsplatz werden die Entfernungen immer größer. Dies ist durch die immer leistungsfähigere Motorisierung möglich geworden und wird nunmehr leider auch gefordert.
Stichworte: bessere Autos und mehr Autobahnen

Carsharing würde funktionieren, wenn sich Leute vom selben Arbeitsplatz zusammentun.

In der Wirklichkeit spricht dagegen, daß Arbeitszeiten oft flexibel sind, der AN muß sich nach Erfordernissen richten. Der Lohnbuchhalter muß plötzlich wegen buchhalterischer Probleme aufgrund der vielen Sommerurlaube zwei Stunden länger bleiben und wie kommt er dann nach Hause? Sein Freund - der Einkaufsbuchhalter - wohnt in derselben Ortschaft wie er, aber es kann niemand von ihm erwarten, unbezahlt einige Stunden zu warten, bis der Kollege fertig ist. Soll dieser nun öffentlich fahren ? Dies wird aber extrem teuer! Zwar sind Jahreskarten der Öffis relativ preiswert, aber Einzelkarten sind wirklich extrem teuer. Und Abends sind Verbindungen in Landgemeinden oft sehr schlecht oder gar nicht vorhanden. Soll er am Arbeitsort im Hotel übernachten ?
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#2
Carsharing ist nicht dasselbe wie Fahrgemeinschaften. Fuer das Fahren zum Arbeitsplatz ist es im Normalfall kein geeignetes Modell, sondern eher etwas fuer Menschen, die nur hin und wieder ein Auto brauchen.
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#3
Richtig! Ich habe in meiner aktiven Zeit mehrere Kollegen zur Auswahl gehabt und konnte recht flexibel auf Arbeitszeitänderungen reagieren.

Dass der ÖPNV "extrem teuer" sei, ist ein Märchen, weil wir uns nicht klar machen, wie teuer die Haltung eines privaten PKW ist. Die einzelne Fahrt sieht, gemessen am Sprit, billig aus, und man übersieht die Anschaffungs- und Fixkosten. (Je mehr man an Fahrten einspart, um so schwerer wiegen die Fixkosten!). Der Pkw ist nur dann günstiger als der ÖPNV, wenn er voll besetzt ist.

Carsharing - da hat Ulan Recht - ist nur etwas für Leute in Städten, die normalerweise sich selbst per ÖPNV bewegen können und nur zu größeren Einkäufen oder andere Sonderfahrten ein Vehikel brauchen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
(04-10-2018, 17:15)Ekkard schrieb: Dass der ÖPNV "extrem teuer" sei, ist ein Märchen

Ich sprach von Einzelfahrkarten


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Ein Arbeitnehmer muß Überstunden machen und muß dann mit Öffis nach Hause fahren. So eine fallweise Fahrt von der Stadt in den vielleicht 60 Kilometer weit entfernten Wohnort

Wenn das ein paar Mal im Monat vorkommt . . .

Eine Jahreskarte zahlt sich aber auch nicht aus, wegen den vielleicht 40 oder 50 Fahrten pro Jahr
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#5
Eine Fahrt von täglich 60 km (dein Beispiel) ist in jedem Falle teuer. Wie gesagt, ein Pkw rentiert sich gegenüber ÖPNV nur, wenn regelmäßig (mindestens) 4 Plätze besetzt werden.

Dein Argument ist eher gültig für den erheblich größeren Zeitaufwand (Kombination von Bahnen und Bussen mit Wartezeiten).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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