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Das Mutterprinzip
#6
(09-11-2018, 02:57)WiTaimre schrieb: A) Da ist dann ein Blick auf die auslaendischen Ehefrauen von Koenigen interessant. Die behielten - auch in Aegypten - ihre Herkunfts-Konfessionen bei (deren Kinder waeren also nicht geborene "Juden"). Den Aegyptern brachte das die tragische EchnAton-Revolte ein


B) Es gab da Christen-Verfolgungen und auch Juden-Verfolgungen teils abwechselnd, mit Augenmerk auf Einzel-Personen, welche das Reichs-Opfer verweigerten, auch Damen plus Sklavinnen einbeziehend. 


C) Von den alten deutsch-juedischen Gemeinden Trier und Koeln ( . . . ) speziell 70 ndZ und 135 ndZ kamen als "Beute" bzw Teil ihres Soldes mit Legionaeren viele Juedinnen hierhin in den Norden, und in Israel lernen auch Frauen Thorah und Mischnah, die konnten Frauen-Zehnschaft-Gemeinden bilden, und ihre Kinder in Judentum unterrichten, und groessere Soehne (ab 12-jaehrig) dann wieder Maenner-Gemeinden bilden.

Jedenfalls spaeter heisst es, als Karl dGr fuer seine Reichs-Gruendung Verwaltungs-gelehrte Juden (wie Kalonymus von Mainz sephardische, aus z.B Sued-Italien) einlud, dass die an Rhein und Main verwundert auf bereits existierende muntere aschkenazische Juden-Gemeinden trafen. Man tat sich dann zusammen. 
- Daran sieht man den Vorteil des matri-linearen Systems.
In Notzeiten wie 70 und 135 ndZ, als Judaea abgeschafft worden war, waere Gemeinde-Regeneration aus Maennern bestimmt schwieriger gewesen.


D)
- "Pharisaeer"
Den grossen Talmud zu studieren ist aus praktischen Gruenden Maennern vorbehalten, dessen Studien-Zyklus brauchte seinerzeit ab dem 12. Lebensjahr 30 Jahre, um darin die Lehr-Befaehigung zu erreichen, Schueler-Gruppen reisten dafuer auch weit herum. Das haette Frauen daran gehindert, zu heiraten und Kinder aufzuziehn. Mit Thorah-und-Mischna wuessten sie aber auch alles Wesentliche, um es an ihre Kinder weiterzugeben. 


Danke, das ist sehr interessant

zu A) Weißt Du über die EchnAton-Revolte mehr?
Zum Monotheismus in Ägypten kenne ich nur die Studien von Sigmund Freud und Jan Assmann

zu B) Wenn jüdische oder christliche Hausherren verfolgt wurden und mit ihnen auch deren Sklaven automatisch festgenommen wurden (die aber nicht zu Judentum oder Christentum übergetreten waren), dann konnten sie sich durch Opferung an die Götter Roms retten.

zu C) Das mit den Jüdinnen im Rheintal ist interessant (Kriegsbeute von röm. Legionären). Doch ist das plausibel, daß sie ihre Kinder ohne Wissen des Vaters jüdisch erzogen?
Dem aus dem Jüdischen Krieg gekommenen Legionär wäre das doch sofort aufgefallen - Kinder verplappern sich doch ständig. Sie malen Bilder in den Sand. Einen 7-armigen Leuchter beispielsweise. Und es wäre doch den Legionären mit aus Judäa stammenden Frauen aufgefallen, daß ihre Kinder das essen von Schweinefleisch verweigern. An hunderten Kleinigkeiten bei hunderten Gelegenheiten wäre das aufgeflogen. Und wenn erst einmal ein Legionär aufmerksam wurde, wurde er argwöhnisch.
(Zwar gelang es um 1480 den zwangsgetauften Juden in Spanien, ihre Kinder heimlich jüdisch zu erziehen, und die Inquisition zu täuschen - aber eine Täuschung innerhalb der Familie ist schwer vorstellbar)
Somit kann ich mir nicht vorstellen, daß die Kinder der röm. Kriegsveteranen von den Müttern heimlich jüdisch erzogen wurden. Wie gesagt waren die Väter ja Soldaten im Jüdischen Krieg gewesen und erkannten jüdische Eigenheiten sofort.
Falls es bei einem Kind gut ging, dann verplapperte sich des Kind einer Nachbarin. So etwas widerspricht der Wahrscheinlichkeitsrechnung krass und konnte nicht gutgehen. Interessante Theorie, aber unglaubwürdig.
Da glaube ich eher allein der offiziellen Version, daß Karl der Große Juden angesiedelt hatte. Er wird übrigens in heutigen israelischen Schulbüchern positiv beschrieben.

zu D) Wenn ein Talmud Schüler im Laufe seiner langjährigen Ausbildung Vater wurde (was zwar ohne Heirat verboten war, aber dennoch vorkam), dann war das kein Malheur. Er heiratete und studierte weiter.
Wäre hingegen eine Talmud Schülerin im Laufe ihrer langjährigen Ausbildung schwanger geworden, dann hätte sie ihr Studium zwangsläufig abbrechen müssen (wegen der Mühen der Schwangerschaft, wegen des Erfordernisses das Baby zu stillen, wegen des Erfordernisses das Baby zu pflegen und aufzuziehen). Abgesehen davon war das Heiratsalter für Frauen damals bei 16 bis 18 Jahren (eine 20-jährige Braut galt schon als alt) - und da war es für Mädchen kontraproduktiv, eine langjährige Ausbildung zu beginnen.
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Das Mutterprinzip - von Sinai - 07-11-2018, 15:39
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