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Das Mutterprinzip
#11
Schalom Icon_lol 

Zitat:⦁ @Sinai: "zu A) Weisst Du über die EchnAton-Revolte mehr? 

- Ja, ich hab das mal naeher recherchiert, die im 19.Jhd zu evangelical-positive Sicht darauf beruht auf einem Irrtum der damaligen Historiker darueber, was unter "Monotheismus" zu verstehen sei, manche wollten gar folgern, das Judentum resultiere aus deren "Erkenntnis", dass es "nur 1 Hoeheres Wesen" gibt. Die setzen dann auch Israels Auszug aus Aegypten so spaet an (z.B. unter Ramses II dGr) 
- Im Prinzip befolgten auch Voelker mit scheinbarem Polytheismus das Noachiten-Gebot "mindestens und hoechstens 1 Hoeheres Wesen" - relevant fuer Eide und Schwuere, etwa in Vertraegen. Das staffelte sich nach Wir-Vereinigungen
- also wenn z.B. die Frauenschaften in Aegypten sich regional vereinigt hatten, aber politisch dann zusammen in 1 Koenigreich gelandet waren, unterstellte man sie 1 Ober-Verein der 1 Hathor - dieser Frauen-Verein entstand anscheinend wohl zuerst im Siinai-Gebiet (der wurde unter EchnAton uebrigens nicht verboten, angegriffen oder zerstoert (Ausgrabungen zufolge verehrten Frauen sie auch in der neuen Hauptstadt) 
- im Neuen Reich um ca 1550 vdZ - also vor EchnAton wurde vieles, was bis dahin noch Privat-Land-Besitz war, dem *Amun-Verein anvereinigt, das sieht man dann z.B. an des *Amun Beinamen, dessen Kultus bekam reiche Zuwendungen und prachtvolle Tempel-Zentrums-Bauten
 - aegypt. Feldzuege kamen weit nach Norden voran, und Amunhotep-Koenige heirateten Mitanni-Prinzessinnen vom Euphrat ein, die ihre Kulte mitbrachten. (Ich studier dazu z.B. Rainer Hannig, Grosses Handwoerterbuch Aegyptisch-Deutsch (#1995) die Koenigs-, Kult-Vereins- und Ortsnamen-Listen immer nochmal durch - es gibt natuerlich massenhaft neuere Erkenntnisse, aber das ist schonmal ausreichend fuer einen Ueberblick, Aegyptologie ist ja nicht mein Zentral-Fach, nur ein "Blick uebern Nachbar-Zaun" zum Nil hin, mit dem Israeliten mehr verband als mit dem Euphrat-Umkreis) 
- Neben dem *Amun-RE-Kult existierten auch regionale Wir-Vereinigungen weiter, ohne Problem, z.B. Handwerke, Staedte, Krieger, Schreiber, Gartenbau, Fischer, Ahnen-Kulte von Sippen, und Vereine, die sich auf ein Natur-Ereignis hin gebildet hatten, eine Ebene, die der Koenigs-Thron ja gar nicht beanspruchte, und die konkurrierten auch gar nicht ums Beherrschen des ganzen Nil-Tals - deren Monotheismus bestand darin, nicht etwa zu 2 oder 3 gleichartigen Wir-Vereinen derselben Ebene gehoeren zu duerfen  
- der bis dahin kleine *Aton-Kult existierte schon an einem mittel-aegypt. See, wo irgendwann ein grandioser Blitzschlag die Anwohner beeindruckt hatte, verehrt also im Grunde nicht die Sonne, sondern einen "Licht-Strahl" (man zeichnete ja oft diese Strahlen mit "Haenden", die nach etwas greifen), insofern war das kein eingeheirateter Import-Kultus vom Euphrat her, *Aton hatte m.E. irgendwie mit Kampf-Wagen-Lenkern als neuer, hoch-effizienter, Armee-Gattung zu tun, die erreichten siegreich das Euphrat-Knie (heutige Ost-Tuerkei). 
- was bei denen dann "Revolte" genannt werden kann, war zum Einen, den Aegypten-vereinenden *Amun-RE Kultus zu verbieten, dessen Liegenschaften sofort zugunsten der Krone zu enteignen und ihre uralten Sozial-Werke zu schliessen, ihre Geistlichen zu entlassen, dessen Namen zu "nichten" (man schickte Armee los, sogar die Graeber der koenigl. Vaeter des EchnAton aufzubrechen, zu pluendern und sogar den Namens-Bestandteil "Amun" aus den Grabes-Inschriften und Denkmaeler der Vaeter-Koenige EchnAtons heraus zu meisseln, und dem ganzen Volk zu verbieten, *Amun in irgendeiner Weise anzubeten und um etwas zu bitten, oder auch war dem Volk selbst dem *Aton zu dienen wohl verboten (das geschah nur bei Hofe), auch einige andere Kulte wurden zugunsten der Krone enteignet (nicht "porentief", aber teils irreversibel
- das eigentlich immer fromm gewesene Volk am Nil war voellig entsetzt und verelendete, der Hof mit neuer Hauptstadt weit abseits bekannter Handels-Strassen kuemmerte sich weder um Innen-noch um Aussen-Politik, sondern ganz "neu-reich elitaer": um sich
- (um es mal drastisch zu formulieren: es war anscheinend etwa so, als wenn ein Fussball-Verein seine Maskottchen-Ziege anstelle aller dt.-evgl. Landes-Krchen und der roem. Katholiken setzte und diese a) enteignete und b) ihnen jede Form der Religions-Ausuebung verbot) - eigentlich war das ein Vorlaeufer des spaeteren Revolutions-Atheismus 
- daher bin ich ziemlich sicher, dass das Volk Israel schon zuvor ausgewandert war, denn seit Abraham und dessen Aussteuerung der aegypt. Nebenfrau Hagar verehrten wir auch EL ROI als eine erkennbare Stimme unseres 1 "G0TT unserer Vaeter" - Der hiesse am Nil "RE" und ist unsichtbar gemeint (gemalt als Rote Scheibe ueberm Kopf, meint "im Sinn") 
- Pharao-Koenig Ramses I, dessen Vater ein im Norden stationierter General Sethos, war, gehoerte zu den 4 Reichs-Vormuendern des TutEnchAmun und, er als langfristiger Reichs-Kanzler der ersten Nachfolger dessen (da hiess er noch "PaRamesse") die Aufgabe hatte, die Landes-Religionen wieder in Ordnung zu bringen, also die *Amun-Verehrung wieder zu restaurieren - uebrigens, er illustriert m.E. an der Stirnwand in seinem Koenigs-Grab Israels Auszug aus Aegypten durchs Meer und "inmitten der Nacht" in Gestalt eines "Heer-Wurms" (Schlange) mit leuchtend-erhobenem Haupt. Das koennte in dessen Kindheit passiert sein, "und von da an ging's bergab". Im Exodus-Bericht steht, dass Israels G0TT "Gericht ueber alle Goetter Aegyptens" bringe. das wuerde hier passen. 
- In den 4 Generationen, wo wir seit Joseph ben Jaakob in Aegypten lebten, waeren wir Israeliten doch nicht sonderlich archaeologisch aufgefallen, wir konnten ja an dem *RE-Kult (seit V.Dynastie Zentrum in UNU, Heliopolis) teilnehmen, dem auch unter den Ramessiden auslaendische Verbuendete anvereint wurden, und mit der *Ptah-Kunst-Handwerker-Gewerkschaft auch Ziegel-Bau-Arbeiter sein, wir haben doch die Hl Thorah erst ab Moses

Zitat:⦁ @Sinai: "Dem aus dem Juedischen Krieg gekommenen Legionaer waere das doch sofort aufgefallen - Kinder verplappern sich doch staendig. Sie malen Bilder in den Sand. Einen 7-armigen Leuchter beispielsweise. Und es waere doch den Legionaeren mit aus Judaea stammenden Frauen aufgefallen, dass ihre Kinder das Essen von Schweinefleisch verweigern. An hunderten Kleinigkeiten bei hunderten Gelegenheiten waere das aufgeflogen. Und wenn erst einmal ein Legionaer aufmerksam wurde, wurde er argwoehnisch."

- ich vermute mal, dass Du da auch den Eigen-Religions-Eifer der damaligen Legionaere ueberschaetzt. Sie wurden ja als eine Art Zehnt rekrutiert, (z.B. 100 Jungs pro Jahr), und nach 15 J Kriegs-Dienst bekaemen sie ein roemisch-geschuetztes Landrecht, falls sie das Kaempfen ueberlebten, an der Peripherie. Dann waeren es "Wehr-Bauern", welche (etwa in Deutschland) den Limes vor Angriffen schuetzen sollten und Heer-Strassen fouragieren
- Ein 1-Nation-Volk "Germanen" in dem Sinne gab es ja gar nicht, Caesar hatte "alles-ostwaerts-des-Rhein" so bezeichnet, als er Gallia bis an den Rhein eroberte. 
- Trier (Augusta Treverorum) wurde eine Kaiser-Residenz, und Koeln (Colonia Agrippinae im Gebiet der Ubii) sind so alt roemisch wie Augustus, die Sippe des Admirals Agrippa war dessen Helfer, angeheiratet dem Kaiser-Haus, und ebenso den Herodianern, und Prinz Herodes I wuchs zwar nicht beim juedisch-idumaeischen Vater Antipas auf, sondern am Nabataeer-Koenigs-Hof seiner mutter-seitigen Grosseltern, die nicht juedisch-konvertiert waren (und die kriegerische Edomiter-Bekehrung war dies-bezueglich ein grosser Fehler, was man jenem Hohe-Priester-Koenig auch vorwarf), ausgebildet als ein Araber-Prinz, doch auch juedisch, sonst haette er wohl nicht die Hasmonaeer-Koenigin heiraten koennen (die Koenigin war Cohanitin, von Priester-Stand, seine Soehne sind aber nicht Cohanim, weil das nur Vater-linear ist). 
- Die Pharisaeer-Thorah-Schule stellte das Missionieren der ins Griechische uebersetzten Thorah-als-"Weisheits-"Lehre (von einem hellenischen Aegypter-Koenig empfohlen) zur Zeit Patriarch Hillels (ab ca 40 vdZ, zugleich zur Herodes Koenigs-Zeit) ein, denn die neu-angeworbenen Gemeinden hatten in ihren Heimat-kulturellen Umgebungen kaum eine Chance, die rabbinischen Gebote zu beachten, zumal die Gebots-relevante hebraeisch-aramaeische Mischna nicht auf Griechisch uebersetzt mit-missionierbar war (es braucht den hebr. Urtext zur Ableitung der Regeln). 
- Die Pharisaeer-Schule lehrte: Die Thorah formuliert doch ganz klar einen "wenn - dann"-Vertragwenn Israel Fremd-Besatzungen des Hl Landes loswerden will, sollte die Mehrheit der Juden mehrheitlich die Gebote beachten - dann kaeme ein Moschiahh wie David - und zwar unabhaengig davon, ob es "weise" ist, es muessen ja nicht unbedingt die vorrangig auffaelligen Gebote sein wie z.B. "Das ist doch nicht etwa Hasen-Braten? auch kein dem Geier entrissenes Lamm? die Suppe ess ich nicht, da ist ne Fliege drin", es gibt doch "613" mit gleichem Wert, auch moralische (Hoeflichkeit, niemanden beschaemen, Tiere gut behandeln, Hungernde speisen, Durstige traenken, Nackte bekleiden, Kranke besuchen, Traurige troesten, Gefangene befreien, Leben von jedermann (auch Feinden) retten, Tote begraben), rituelle (Gebets-Zeiten, Thorah Lernen, Kerzen-Zuenden, Sabbath-Ruhe und -Feier, Reinheits-Regeln beachten, Speisen u.a. segnen) - ca 2'000 mehr als die "10 Gebote", als deren 1. wir lesen "ICH sei HERR dein-G0TT !" - das ist auch ein Liebes-Gebot (nicht der "Absender")   
- Obwohl  Herodes dGr historisch als ehrgeiziger, am Ende nur argwoehnischer, Moerder geschildert wird (der noch kurz vorm Tod 2 seiner Soehne mittels krasser Rects-Beugung schuldlos hinrichten liess, evtl weil jemand der selbst Angehoerige mittels Vergiftung abgeschafft hat, nachher im Krankheits-Fall desgleichen befuerchtet). Es war allerdings sein Vater Antipas, der loyal dem Staat Judaea diente, und die maechtigen Koalitionen zu den Arabern hin hatte, und der dem Caesar-Neffen Octavian zum "Augustus"-Status und "Dominus Romae urbi et orbi" verhalf. wohingegen Herodes schon frueh als Asylant ganz zu den Roemern ueberging (weil er sich dem Sanhedrin entzog, der ihn fuer unmaessige Haerte als Galilaea-Gouverneur und die tausende nicht-beerdigter, gekreuzigter Galilaeer vor Gericht zitiert wurde, weil das eklatant die Thorah-Gesetze brach) - man darf ihn aber nicht als "Spott-Koenig" bezeichnen, meine ich, bestimmt-nicht wegen seiner Edomiter-Abkunft, der "Spott"-Begriff damaligen jued. Sprach-Gebrauchs bezieht sich auf philosophische Spitzfindigkeiten, die es zerreden wuerden, ein Gebot "einfach" zu halten (auf dem Gebiet war der nicht aktiv) - fuer seine 37 Jahre im Amt verwaltete er seine 4 Koenigreiche solide, besorgte Abhilfen in der grossen Hungers-Not, indem er alles Wertvolle vom Palast (auch vergoldete Bau-Teile) gegen Getreide verkaufte und das Volk mit genug Suppen-Kuechen versorgte,, scheint er sich aeusserlich strikt-juedisch verhalten zu haben (nicht menschlich-"fromm", aber "korrekt"), bei Ausgrabungen fand sich kein Hinweis auf irgend-einen andren Kultus oder heidnische Symbole in dessen Palast, und im Tempel kein Roemer-Adler (das haette unmittelbar einen Aufstand ergeben, der von Historikern berichtet worden waere, wie jedesmal, wenn es Roemer spaeter probiert haben), und das unter seiner Regierung 20 J lang gebaute stattliche Tempelberg-Heiligtum in Jerusalem (das war uebrigens der 3.Tempel, denn er steht auf den Schutt des Rueckkehrer-Tempels, der entstand, als Israel unter Persern sich wieder einen bauen durfte, der war der 2., aber schon paar hundert Jahre lang mit geringen Geld-Mitteln "zusammen-gestoppelt" und baufaellig) samt dessen Almosen-Service - wurde von allen Juden und auch vielen Heiden respektiert und besucht (auch wenn er neben dem neuen Zentral-Tempel zu Jerusalem ebenfalls den Landes-Gaesten Heiligtuemer fuer ihre Nations-Religionen sponsorte - das fiele unter koenigl. Gastfreundschaft, es wohnten ja viele Anders-Glaeubige mit im Hl Land

- (ueber die erste Koelner Juden-Gemeinde findet man einen guten Artikel im grossen Juedischen Lexikon, Enzycklopedia Judaica (?) da hab ich es her (d.h. es war ein Referat an der Uni, das ich 1981 hoerte, das alle Daten daraus hatte, ich hab das Lexikon nicht selbst, es steht z.B. in der Praesenz-Bibliothek der Jued. Hochschule in Heidelberg). Die typischen Synagogen-Zentrums-Bau-Strukturen (Bethaus, Backhaus, Bad etc) wurden in Koeln ausgegraben, datierbar auf 3.-4.Jhd ndZ (ob auch ein so alter jued. Friedhof, erinnere ich mich nicht, der waere ja nicht inmitten der Stadt). Rabbinisches Judentum zieht "Staedte an guten Wassern" zum Wohnen vor, um jederzeit Gemeinden a 10 Maennern bilden zu koennen, und Staedte bieten ja Unterhalt fuer viele Berufe - zeitweise soll in jeder Stadt des Roemer-Reichs zumindest eine kleine Juden-Gemeinde gelebt haben. Rom selbst hat 63 vdZ durch Feldherr Pompeius dGr 10'000 Juden zwangs-angesiedelt bekommen, israelitische Handels-Unternehmer gab es ja auch schon zu Koenig Salomos Zeit (und bestimmt nicht eben damals erst erfunden), da ergibt sich aus der Art von Arbeit auch, dass man in viel gebrauchten Richtungen Ketten von Niederlassungen "eigener Leute" stationiert, wo am Sabbath gemeinsam geruht und gebetet werden kann. Solange der Tempel noch stand, waren etwa 3 Mio Pilger in Jerusalem 3-mal im Jahr zu erwarten (das NT zaehlt mal deren Herkuenfte auf), da waeren auch ganz normal welche in Trier oder Koeln, Marseilles oder Lyon zu erwarten. Ohne das Heiligtum wurde es allerdings kritisch, ob diese Religion dann noch funktionieren wuerde, aber da hatten wir ja Daniels Sabbath-Thorah-Lesungen-Brauch, und das Gebot fuer jeden Mann, 1-mal Thorah abzuschreiben, was ohne Tempel ueberall moeglich sind, fuer 10 Mann oder 10 Frauen
- Wegen der damaligen Freundschaft zwischen Rom und Koenigreich Judaea und insbesondere auch beider Zentral-Tempel waere es kein Gewissens-Problem gewesen, wenn ein Legionaer sich dem Mithras-Kultus gewidmet haette (archaeologisch auch im Rhein-und Mosel-Land belegt) und seine "Beute"-Frau eine praktizierende Juedin waere. Lest mal das "Beowulf"-Epos aus dem "Germanen"-Welt-Bereich (daenisch, bei Kopenhagen) da lebten, speisten und schliefen die Maenner in der Gemeinde-Halle (eine Art heidn. Basilika, worin man auch den *Odin-Wodan als "Donnerer"-Reiter-Hoheit verehrte), da wurde "Politik gemacht", Rat abgehalten, da kamen auch alle ambulanten Nachrichten-Bringer und Balladen-Saenger vorbei, doch die Frauen und Kinder lebten mehr unsichtbar vom Verkehrsweg auf ihren Gehoeften separat, mit Ackerbau oder Viehhaltung betraut (das wird 5-600 Jahre vorher nicht wesentlich anders gewesen sein), was fuer eine Religion die Frauen glauben, das war eh nicht Maenner-Sache - und haette die Maenner eher nicht interessiert, zu denen als "Fraeulein-und-Oma-Stift" brachten manche "Germanen" auch alte Maenner zur Versorgung, und eine ledige junge Frau oder wissentlich Witwe haette sich, vermutlich als Gefangene resigniert, bevorzugt bei 1 Einzel-Mann eingelebt. "Sklave" zu sein war nicht ehren-ruehrig (auch verschuldete Juden im Hl Land verkauften mitunter sich samt Familie selber an Mit-Juden). Ein Roemer-Historiker wundert sich darueber, dass "Germanen" es nicht sonderlich wichtig fanden, ab und zu auch mal "Sklave" zu sein, sie haetten aus Spielsucht einander "gewinnen" koennen, aber beim naechsten-mal ebensogut umgekehrt, wer wem diese). Juedische Sklaven-Frauen haetten mit einiger Initiative als besser gebildete sich samt Kinderchen durch etwas Handel mit Produkten ihres Betriebs bei so einer Gelegenheit frei-kaufen koennen und zur Stadt ziehn, oder sicherlich versucht, gleich in eine Stadt verkauft zu werden (an Handwerker und Kaufleute, auf keinen Fall an ein Bordell), etwas Markt-Handel zu treiben, um andere Juedinnen zu finden

- und es gab ja auch juedische Legions-Kohorten mit jued. Centurio, Judentum war doch ein von Augustus anerkannter Monotheismus als 1 der 365 im Pantheon seines Reichs von ihm zugelassenen. Ueber die Groessen-Ordnung (Theologie) sagte das damals noch weiter nichts aus, kein Problem, unsere Religion fiel nur dadurch auf, dass es keine verschleppbare oder imitierbare Statue dazu gibt, die "leere" Nische bekam eben an ihrem Tag Weihrauch zu hebraeischem Gebet (gleich nach Hadrians Glaubens-Verfolgung 136 ndZ wurde von dessen Nachfolger Judentum wieder zugelassen). 
- Das wurde erst mit dem Staats-Christentum und nachfolgenden Einschraenkungen fuer Juden ein Problem. Sued-Frankreich hatte noch etwas laenger auch juedische Bauern und Mueller. und juedische Gast-Wirtschaften mit kleinem Kauf-Laden waren fast immer benoetigt und erlaubt. So entstanden auch gewiss ab und zu isolierte Regionen juedischen Lebens.  

- Ueber das Verweigern von Schweine-Opfer-Fleisch zum Treue-Schwur angesichts des Reichs-Adlers gab es ja nur hin und wieder Probleme, vermutlich musste man, etwa wenn ein Kaiser gestorben war, nicht jedesmal Mann-fuer-Mann dazu antreten, davon berichten auch frueh-christliche Martyrer-Berichte (- "Martyrer" bedeutet auf Griechisch uebrigens "Zeuge", nicht unbedingt, dass derjenige dadurch zu Tode kam) - es betraf auch juedische Legionaere, allerdings hat man im Judentum keinen vergleichbaren Heiligen-Kult (der einzelne wuerde am Namen als "gedenkens-wert geheiligt zum Leben" gekennzeichnet mit _z.'q.l.hh._ wie ein im Kampf Gefallener
- als das Judentum vom Augustus anerkannt wurde, war doch geklaert, dass das jued. Gesetz bestimmte Dinge zu essen verbietet, bei andern gab es da ja auch irgend-was, und Judentum unterscheidet zwischen toericht-unnoetigem "Goetzen-Kult" um ungeeignete Objekte und einer akzeptablem Fremd-Religion zur einfachen Selbst-Achtung des Wir, z.B. ein Jupiter ist kein Goetze, sondern das Hoehere Wesen eines Ahnenkults Roms (incl. Etruskern) an dessen Grab, da gehoert es zur Hoeflichkeit und man kann als Jude in Worten teilnehmen (laesst sich inner-biblisch feststellen). 

Schalom - Pax - Salaam 
mfG WiT 
(/*-*\) 

PS: Lieber Moderator, den Artikel, den dieser formatiert und etwas praezisierter wiederholt, kannst Du bitte loeschen?)
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Das Mutterprinzip - von Sinai - 07-11-2018, 15:39
RE: Das Mutterprinzip - von Ulan - 07-11-2018, 16:57
RE: Das Mutterprinzip - von Sinai - 07-11-2018, 19:05
RE: Das Mutterprinzip - von Ulan - 07-11-2018, 19:53
RE: Das Mutterprinzip - von WiTaimre - 09-11-2018, 02:57
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RE: Das Mutterprinzip - von Ulan - 09-11-2018, 13:33
RE: Das Mutterprinzip - von Sinai - 09-11-2018, 22:21
RE: Das Mutterprinzip - von WiTaimre - 16-11-2018, 05:45
RE: Das Mutterprinzip - von Ulan - 16-11-2018, 12:51
RE: Das Mutterprinzip - von WiTaimre - 16-11-2018, 16:14
RE: Das Mutterprinzip - von Ulan - 16-11-2018, 17:16

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