Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Jesus und der Buddhismus
#1
(27-11-2018, 13:42)Benedikt schrieb: . . . bin ich überzeugt das es dringend nötig und von mir aus am einfachsten zu erreichen ist, auf den vorhandenen Religionen aufzubauen, Ihnen ein gemeinsames spirituelles Ziel zu geben und sie mit den Wissenschaften zu vereinen.
Dies ist meiner Meinung nach nur mit einer Meta-Religion zu erreichen, einer Religion der Religionen, die auch aufgeklärte, moderne Menschen überzeugen kann.

(30-11-2018, 23:36)Benedikt schrieb: Im Pantheismus ist alles Gott, alles ist in Gott enthalten, Gott ist nicht ausserhalb der Schöpfung.
Das deckt sich mit der buddhistischen Erkenntnis das Alles Eins ist und jede Trennug eine Illusion ist.



In Deinen sehr interessanten Beiträgen sieht man, daß Du Dich vom Pantheismus und Buddhismus angezogen fühlst

Ich schrieb ins Google: Pantheismus Buddhismus
und fand eine interessante Seite:
*Religion ohne Gott - Zen-Buddhismus » Natur des Glaubens ... - SciLogs

"Der Zen-Buddhismus ist ein philosophischer Glaube ohne Gott. Trotzdem sind seine Anhänger keine Atheisten im klassischen Sinn. Die Weltanschauung ähnelt zwar dem Pantheismus, verzichtet allerdings auf dessen religiöse Attribute. Dementsprechend lautet eine der Kernaussagen: „ Eins ist alles und alles ist eins!“ Zen ist keine Religion im herkömmlichen Sinne, denn es gibt weder eine festgeschriebene Lehrmeinung noch ein Dogma. Seinem Wesen nach ist Zen deshalb auch mit der modernen Wissenschaft kompatibel."

Ist es ungefähr das was Du meinst ?
Zitieren
#2
(01-12-2018, 13:26)Sinai schrieb:
(30-11-2018, 23:36)Benedikt schrieb: Im Pantheismus ist alles Gott, alles ist in Gott enthalten, Gott ist nicht ausserhalb der Schöpfung.
Das deckt sich mit der buddhistischen Erkenntnis das Alles Eins ist und jede Trennug eine Illusion ist.



In Deinen sehr interessanten Beiträgen sieht man, daß Du Dich vom Pantheismus und Buddhismus angezogen fühlst

Ich schrieb ins Google: Pantheismus Buddhismus
und fand eine interessante Seite:
*Religion ohne Gott - Zen-Buddhismus » Natur des Glaubens ... - SciLogs

"Der Zen-Buddhismus ist ein philosophischer Glaube ohne Gott. Trotzdem sind seine Anhänger keine Atheisten im klassischen Sinn. Die Weltanschauung ähnelt zwar dem Pantheismus, verzichtet allerdings auf dessen religiöse Attribute. Dementsprechend lautet eine der Kernaussagen: „ Eins ist alles und alles ist eins!“ Zen ist keine Religion im herkömmlichen Sinne, denn es gibt weder eine festgeschriebene Lehrmeinung noch ein Dogma. Seinem Wesen nach ist Zen deshalb auch mit der modernen Wissenschaft kompatibel."

Ist es ungefähr das was Du meinst ?

Was den Buddismus betrifft auf jeden Fall. Er ist von meinem Intellekt her eindeutig die erste Wahl.
Aber es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, ich bin eben auch sehr von Jesus Leben und Aussagen fasziniert, ganz ohne Wunder und Auferstehung.
Für mich ist das Nirwana des Buddhismus ein Wesen mit Bewusstsein mit dem wir in Verbindung treten können und das uns neue Einsichten bringt, das aber nicht in unsere Welt eingreifen kann, weil es ja quasi in sich selber eingreifen müsste.
Das AllEine bringt uns als unabhängige Bewusstseine hervor damit es sich in uns reflektieren kann.
Dies hat zur Folge das Es alle unsere Entscheidungen und ihre Folgen akzeptieren muss sonst wäre das Bild verfälscht.
So kann ich alle Religionen und die Wissenschaft auf einen Nenner bringen.
Jede Weltanschauung und jedes Zeitalter hat seinen ganz persönlichen Zugang zum Einen.
Aber das Eine bleibt das Eine.
Zitieren
#3
(01-12-2018, 18:26)Benedikt schrieb:
(01-12-2018, 13:26)Sinai schrieb:
(30-11-2018, 23:36)Benedikt schrieb: Im Pantheismus ist alles Gott, alles ist in Gott enthalten, Gott ist nicht ausserhalb der Schöpfung.
Das deckt sich mit der buddhistischen Erkenntnis das Alles Eins ist und jede Trennug eine Illusion ist.



In Deinen sehr interessanten Beiträgen sieht man, daß Du Dich vom Pantheismus und Buddhismus angezogen fühlst

Ich schrieb ins Google: Pantheismus Buddhismus
und fand eine interessante Seite:
*Religion ohne Gott - Zen-Buddhismus » Natur des Glaubens ... - SciLogs

"Der Zen-Buddhismus ist ein philosophischer Glaube ohne Gott. Trotzdem sind seine Anhänger keine Atheisten im klassischen Sinn. Die Weltanschauung ähnelt zwar dem Pantheismus, verzichtet allerdings auf dessen religiöse Attribute. Dementsprechend lautet eine der Kernaussagen: „ Eins ist alles und alles ist eins!“ Zen ist keine Religion im herkömmlichen Sinne, denn es gibt weder eine festgeschriebene Lehrmeinung noch ein Dogma. Seinem Wesen nach ist Zen deshalb auch mit der modernen Wissenschaft kompatibel."

Ist es ungefähr das was Du meinst ?


Was den Buddismus betrifft auf jeden Fall. Er ist von meinem Intellekt her eindeutig die erste Wahl.
Aber es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, ich bin eben auch sehr von Jesus Leben und Aussagen fasziniert, ganz ohne Wunder und Auferstehung.


Interessante Mischung.
Es gab im zaristischen Rußland einen abenteuerlichen Forscher, der 1887 in Kaschmir weilte, um die Lücke in der Biographie Jesu zu erforschen.
Denn immerhin sind 18 Jahre im Leben Jesu unbekannt (die vier Evangelisten schreiben nichts über diese Jahre) und der Forscher vermutete, daß Jesus 12 Jahre lang in Indien war. Deshalb reiste der Forscher nach Indien
Anm.: Man soll sich nicht sklavisch an des heutige Wort "Indien" klammern, auch das "Indien" zur Zeit des Viktorianischen Zeitalters ist in keiner Weise ident mit dem, was man vor 2000 Jahren mit "Indien" meinte - zur Zeit Jesu gab es einige "indische Fürstentümer", die man nur deshalb "indisch" nannte, weil sie in der Umgebung von oder östlich des berühmten Flusses Indus lagen. Vom Fluß Indus wußte man in Rom, in Athen, in Alexandria, in Jerusalem, in Damaskus nicht sehr viel. Alexander der Große hatte Jahrhunderte vorher den Indus erreicht und überschritten, und es gab immer wieder Handelsreisende die von dort berichteten. Wenn diese Reisenden von "Indien" berichteten, meinten sie sicher nicht den viel späteren riesigen britisch beherrschten Vielvölkerstaat, den die Briten als "Indien" bezeichneten.
Das ist so wie der Begriff "Asia". Die römische "Provinz Asia" umfaßte nur etwa das Gebiet der heutigen Türkei.  

Doch zurück zum Thema Jesus in Indien

Ich habe das interessante Buch von Notowitsch gelesen. Selbstverständlich hält es kein gerichtliches Beweisverfahren aus, denn was vor 2000 Jahren in Tibet geschah, läßt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen. Die Frage ist hier wohl, ob die Argumentation von Notowitsch schlüssig ist oder nicht.
Notowitsch wurde begreiflicherweise angefeindet, denn das Zarentum war sehr christlich

Siehe folgenden Artikel:
Die Lücke im Leben Jesu. War Jesus in Indien ?  (Bereich:  Christentum und Theologie)
(22-10-2013, 20:26)Sinai schrieb: Jesus war angeblich 12 Jahre lang in Indien. Durchaus vorstellbar, denn eine Route der Seidenstraße endete in Damaskus.

Vom Lande Israel war es von der Anzahl der Reisetage nie allzuweit ins Lande Sindh, denn eine Route der sogenannten Seidenstraße verband beide Regionen seit alters her.
Ich möchte auf die äußerst auffällige Übersetzung eines älteren tibetischen Manuskripts durch den russischen Forscher Nikolaus Notowitsch (er weilte 1887 in Kaschmir und Ladakh, sein Buch erschien dann 1894 in Stuttgart auch in deutscher Sprache) hinweisen.
Diese alte tibetische Schrift behauptet, daß Jesus "heimlich das Haus seiner Eltern verließ, hinausging aus Jerusalem und sich nach dem Sindh begab mit Kaufleuten."  Immerhin gibt es eine Lücke von 18 Jahren im Leben Jesu, von denen die Evangelisten nichts zu berichten wissen.

Nikolaus Notowitsch veröffentlichte in Paris im Jahr 1894 sein Buch mit dem Titel "La vie inconnue de Jesus-Christ". Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Deutscher Titel: "Die Lücke im Leben Jesu".

Notowitsch wurde 1858 geboren, über seinen Tod ist nichts bekannt, nicht einmal sein Todesjahr. Vermutlich landete er in Sibirien.

"Bis zum Jahre 1916 wurde Notovitch als Redakteur und Herausgeber verschiedener Zeitungen in St. Petersburg genannt, danach verlieren sich seine Spuren." Nicolas Notovitch - Wikipedia

Notowitsch argumentierte ungefähr dergestalt, daß Jesus in seiner Kindheit jüdisch erzogen wurde (er war gerne im Tempel) - dann aber 18 Jahre später ostasiatisch angehauchte Lehren verkündete (Gewaltlosigkeit, Feindesliebe, nicht Aug um Aug, Zahn um Zahn - sondern wenn dir einer auf die linke Backe schlägt, so halte ihm auch die rechte hin) und daß Jesus deshalb von vielen abgelehnt wurde
Zitieren
#4
(01-12-2018, 20:47)Die Sinai schrieb:
(01-12-2018, 18:26)Benedikt schrieb:
(01-12-2018, 13:26)Sinai schrieb:
(30-11-2018, 23:36)Benedikt schrieb: Im Pantheismus ist alles Gott, alles ist in Gott enthalten, Gott ist nicht ausserhalb der Schöpfung.
Das deckt sich mit der buddhistischen Erkenntnis das Alles Eins ist und jede Trennug eine Illusion ist.



In Deinen sehr interessanten Beiträgen sieht man, daß Du Dich vom Pantheismus und Buddhismus angezogen fühlst

Ich schrieb ins Google: Pantheismus Buddhismus
und fand eine interessante Seite:
*Religion ohne Gott - Zen-Buddhismus » Natur des Glaubens ... - SciLogs

"Der Zen-Buddhismus ist ein philosophischer Glaube ohne Gott. Trotzdem sind seine Anhänger keine Atheisten im klassischen Sinn. Die Weltanschauung ähnelt zwar dem Pantheismus, verzichtet allerdings auf dessen religiöse Attribute. Dementsprechend lautet eine der Kernaussagen: „ Eins ist alles und alles ist eins!“ Zen ist keine Religion im herkömmlichen Sinne, denn es gibt weder eine festgeschriebene Lehrmeinung noch ein Dogma. Seinem Wesen nach ist Zen deshalb auch mit der modernen Wissenschaft kompatibel."

Ist es ungefähr das was Du meinst ?


Was den Buddismus betrifft auf jeden Fall. Er ist von meinem Intellekt her eindeutig die erste Wahl.
Aber es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, ich bin eben auch sehr von Jesus Leben und Aussagen fasziniert, ganz ohne Wunder und Auferstehung.


Interessante Mischung.
Es gab im zaristischen Rußland einen abenteuerlichen Forscher, der 1887 in Kaschmir weilte, um die Lücke in der Biographie Jesu zu erforschen.
Denn immerhin sind 18 Jahre im Leben Jesu unbekannt (die vier Evangelisten schreiben nichts über diese Jahre) und der Forscher vermutete, daß Jesus 12 Jahre lang in Indien war. Deshalb reiste der Forscher nach Indien
Anm.: Man soll sich nicht sklavisch an des heutige Wort "Indien" klammern, auch das "Indien" zur Zeit des Viktorianischen Zeitalters ist in keiner Weise ident mit dem, was man vor 2000 Jahren mit "Indien" meinte - zur Zeit Jesu gab es einige "indische Fürstentümer", die man nur deshalb "indisch" nannte, weil sie in der Umgebung von oder östlich des berühmten Flusses Indus lagen. Vom Fluß Indus wußte man in Rom, in Athen, in Alexandria, in Jerusalem, in Damaskus nicht sehr viel. Alexander der Große hatte Jahrhunderte vorher den Indus erreicht und überschritten, und es gab immer wieder Handelsreisende die von dort berichteten. Wenn diese Reisenden von "Indien" berichteten, meinten sie sicher nicht den viel späteren riesigen britisch beherrschten Vielvölkerstaat, den die Briten als "Indien" bezeichneten.
Das ist so wie der Begriff "Asia". Die römische "Provinz Asia" umfaßte nur etwa das Gebiet der heutigen Türkei.  

Doch zurück zum Thema Jesus in Indien

Ich habe das interessante Buch von Notowitsch gelesen. Selbstverständlich hält es kein gerichtliches Beweisverfahren aus, denn was vor 2000 Jahren in Tibet geschah, läßt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen. Die Frage ist hier wohl, ob die Argumentation von Notowitsch schlüssig ist oder nicht.
Notowitsch wurde begreiflicherweise angefeindet, denn das Zarentum war sehr christlich

Siehe folgenden Artikel:
Die Lücke im Leben Jesu. War Jesus in Indien ?  (Bereich:  Christentum und Theologie)
(22-10-2013, 20:26)Sinai schrieb: Jesus war angeblich 12 Jahre lang in Indien. Durchaus vorstellbar, denn eine Route der Seidenstraße endete in Damaskus.

Vom Lande Israel war es von der Anzahl der Reisetage nie allzuweit ins Lande Sindh, denn eine Route der sogenannten Seidenstraße verband beide Regionen seit alters her.
Ich möchte auf die äußerst auffällige Übersetzung eines älteren tibetischen Manuskripts durch den russischen Forscher Nikolaus Notowitsch (er weilte 1887 in Kaschmir und Ladakh, sein Buch erschien dann 1894 in Stuttgart auch in deutscher Sprache) hinweisen.
Diese alte tibetische Schrift behauptet, daß Jesus "heimlich das Haus seiner Eltern verließ, hinausging aus Jerusalem und sich nach dem Sindh begab mit Kaufleuten."  Immerhin gibt es eine Lücke von 18 Jahren im Leben Jesu, von denen die Evangelisten nichts zu berichten wissen.

Nikolaus Notowitsch veröffentlichte in Paris im Jahr 1894 sein Buch mit dem Titel "La vie inconnue de Jesus-Christ". Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Deutscher Titel: "Die Lücke im Leben Jesu".

Notowitsch wurde 1858 geboren, über seinen Tod ist nichts bekannt, nicht einmal sein Todesjahr. Vermutlich landete er in Sibirien.

"Bis zum Jahre 1916 wurde Notovitch als Redakteur und Herausgeber verschiedener Zeitungen in St. Petersburg genannt, danach verlieren sich seine Spuren." Nicolas Notovitch - Wikipedia

Notowitsch argumentierte ungefähr dergestalt, daß Jesus in seiner Kindheit jüdisch erzogen wurde (er war gerne im Tempel) - dann aber 18 Jahre später ostasiatisch angehauchte Lehren verkündete (Gewaltlosigkeit, Feindesliebe, nicht Aug um Aug, Zahn um Zahn - sondern wenn dir einer auf die linke Backe schlägt, so halte ihm auch die rechte hin) und daß Jesus deshalb von vielen abgelehnt wurde

Sehr interessant .
Es zeigt mir das alle grossen Mystiker ungeachtet ihrer Religiösen Herkunft zu ähnlichen Einsichten kommen. 
Nur das Jesus seinem Glauben ein ganz besonders revolutionäres, menschliches Antlitz gegeben hat.
Zitieren
#5
(01-12-2018, 22:06)Benedikt schrieb: Sehr interessant .
Es zeigt mir das alle grossen Mystiker ungeachtet ihrer Religiösen Herkunft zu ähnlichen Einsichten kommen. 
Nur das Jesus seinem Glauben ein ganz besonders revolutionäres, menschliches Antlitz gegeben hat.


Nach der Aussage von Notowitsch wäre aber Jesus nicht selbst zu den gewaltlosen Einsichten gekommen, sondern hätte durch Lehrjahre im Sindh die Idee der Gewaltlosigkeit aufgenommen
Zitieren
#6
Ich habe nun in der französischen Literatur gesucht: Jésus en Inde
und eine sehr reichhaltige Literatur gefunden !


Übrigens heißt der frz. Buchtitel von Notowitsch (1894) La vie inconnue de Jésus-Christ en Inde et au Tibet
Das unbekannte Leben von Jesus Christus in Indien und Tibet

Siehe hier: Amazon.fr - La vie inconnue de Jésus-Christ en Inde et au Tibet

---

Die Juden zur Zeit Jesu reisten gerne - und es gab bereits lange vor der Zerstörung des Jerusalemer Tempels eine beachtliche Disapora. Man denke an Tarsus (Südküste der heutigen Türkei) von wo Paulus stammt
Oder die riesige jüdische Gemeinde in Alexandria im Niltal (damals lebten mehr Juden in Alexandria als in Jerusalem)
Siehe auch die biblische Geschichte von der Flucht nach Ägypten
Man denke auch an die riesige jüdische Gemeinde in Mesopotamien

Das Industal lockte auch. Es waren wohl die begehrten Pflanzen, die zur Schmerzlinderung gebraucht wurden und die teuer bezahlt wurden

Der Südstrang der Seidenstraße endete in Damaskus

Überhaupt war das Judentum zur Zeit Jesu sehr mobil: eine Großfamilie die sich im römischen Reich nicht wohl fühlte, suchte ihr Glück im Osten

In Mesopotamien gab es wie gesagt eine riesige jüdische Gemeinde. Euphrat und Tigris münden in den Persischen Golf. Von dort ist es - der Küste entlang - sehr bequem zur Indusmündung zu reisen. Die damalige Schiffahrt war Küstenschiffahrt, man fuhr in Sichtkontakt zur Küste.

Übrigens kam auch das Kamel im Wege der diversen Seidenstraßen nach Arabien, Judäa und Ägypten
Zur Zeit Mose war es in Ägypten noch unbekannt

Es gab bereits in der Antike eine gewisse Beeinflussung zwischen der Ostküste des Mittelmeers und der Großregion des Industals
Zitieren
#7
(01-12-2018, 22:19)Sinai schrieb:
(01-12-2018, 22:06)Benedikt schrieb: Sehr interessant .
Es zeigt mir das alle grossen Mystiker ungeachtet ihrer Religiösen Herkunft zu ähnlichen Einsichten kommen. 
Nur das Jesus seinem Glauben ein ganz besonders revolutionäres, menschliches Antlitz gegeben hat.


Nach der Aussage von Notowitsch wäre aber Jesus nicht selbst zu den gewaltlosen Einsichten gekommen, sondern hätte durch Lehrjahre im Sindh die Idee der Gewaltlosigkeit aufgenommen

Es ist sicher möglich dass es so war, aber auch so tauchen archetypische Ideen immer wieder an verschiedenen Orten dieser Welt auf.
Zitieren
#8
Ich weiß nicht, was Du meinst. Vielleicht verstehe ich Dich falsch.
Falls Du gemeint hast, daß der Buddhismus immer wieder an verschiedenen Orten dieser Welt auftaucht,
so muß ich sagen, daß ich mir das nicht vorstellen kann.

Der Buddhismus ist ein ausgefeiltes System, das auf viele Generationen von Lehrern aufbaut, so etwas entsteht nicht spontan irgendwo

Außerdem ist das Vorhandensein einer Gesellschaft mit reifen Leuten erforderlich - aggressive Hitzköpfe sind da unbrauchbar. Niemals wäre der Buddhismus in Sparta oder bei den Normannen entstanden !  Icon_smile

Der Buddhismus brauchte eine "alte" und abgeklärte Menschheit - keine jugendliche kämpferische Gesellschaft

Kriegeradel, Seeräubervölker heben einen heroischen Charakter - selbstverleugnende Philosophen mit geduldigem Hang zum Meditieren sind wieder ganz anders gestrickt

Beispiel: die Entdeckung, Zähmung und Nutzbarmachung des Feuers war überall auf der Erde möglich,
der Bau der Cheopspyramide jedoch nur in der Ägyptischen Welt

Steine und Sklaven gab es auch in anderen Gebieten reichlich - aber dennoch "entstand" dort keine Cheopspyramide

---

Ich weiß nicht, ob ich Dich recht verstanden habe.
Falls Du tatsächlich der Meinung bist, daß der Buddhismus (unter verschiedenen Namen) immer wieder an verschiedenen Orten dieser Welt von selbst entstehen kann, will ich Dir aber nicht diese Meinung nehmen. Ich habe lediglich meine Meinung geschrieben.
Zitieren
#9
(01-12-2018, 18:26)Benedikt schrieb: Für mich ist das Nirwana des Buddhismus ein Wesen mit Bewusstsein mit dem wir in Verbindung treten können


Wir hier in Europa wissen nicht, was das "Nirwana" sein soll. Ich kann mir eigentlich nichts darunter vorstellen.
Zwar ist die altindogermanische Silbe Ni erkennbar (Siehe das deutsche Wort Nichts oder das lateinische Wort nihil), aber eine konkrete Vorstellung ist daraus kaum ableitbar.
Zitieren
#10
(01-12-2018, 22:19)Sinai schrieb: Nach der Aussage von Notowitsch wäre aber Jesus nicht selbst zu den gewaltlosen Einsichten gekommen,...


Diesen Unsinn hast du HIER (klick!) schon einmal vorgetragen.

Wenn du das diskutieren willst, dann bitte hier. Die Beiträge wurden abgetrennt, zumal das mit Pantheismus nichts zu tun hat.
MfG B.
Zitieren
#11
Servus Benedikt,

na schön, dann läuft das jetzt eben unter "Esoterik"...  Tard
Hat mir sehr gefallen, was Du so gesagt hast:

(20-11-2018, 13:21)Benedikt schrieb: Im Pantheismus ist alles Gott, alles ist in Gott enthalten, Gott ist nicht ausserhalb der Schöpfung.

Von mir aus gesehen hat der Panthismus das Zeug zur modernen, aufgeklärten Religion des 21ten Jahrhunderts zu werden, unter deren Dach jede Religion ihre reformierte Eigenständigkeit behalten könnte, als verschiedene Zugangswege zur Erkenntnis des AllEinen.

Für mich ist der Panteismus die grosse Chance aller Religionen, sich endlich in ein modernes Weltbild zu integrieren.

Die Moderne kann den Menschen keine Heimat bieten.
Aus diesem Grund bin ich überzeugt das es dringend nötig und von mir aus am einfachsten zu erreichen ist, auf den vorhandenen Religionen aufzubauen, Ihnen ein gemeinsames spirituelles Ziel zu geben und sie mit den Wissenschaften zu vereinen.
Dies ist meiner Meinung nach nur mit einer Meta-Religion zu erreichen, einer Religion der Religionen, die auch aufgeklärte, moderne Menschen überzeugen kann.
Die Globalisierung, die Moderne, die Wissenschaft, die Ethik allein kann sehr viel, aber es ist schwierig bis unmöglich in ihr eine grundlegende Identität, einen grundlegenden Sinn zu finden.

Wir kommen aus dem Einen und wir gehen wieder in das Eine.
Wir trennen uns scheinbar von dem Einen und wir erkennen irgendwann das diese Trennung eine Täuschung war.

Frage mich gerade, was der Unterschied zwischen Monismus und Pantheismus ist.
In jedem Fall denke ich ist wichtig, dass Religion praktisch sein muss. Das heißt, wenn ich mit der Schlußfolgerung mitgehe, dass das Göttliche in mir ist, oder dass das ganze Universum davon durchdrungen ist, dann muss es für mich erfahrbar sein, dann muss ich es spüren können. Ein äußerst kühnes Unterfangen natürlich! Das läuft unter "praktischem Vedanta". Vivekananda, der "Kriegermönch" der die Vedanta-Philosophie in den Westen getragen hat, sagt dazu:

Zitat:Was wir heute brauchen, das ist, zu erkennen, dass es einen Gott gibt, und dass wir Ihn hier und jetzt sehen und fühlen können.
Wie können wir verstehen, dass Moses Gott gesehen hat, wenn wir Ihn nicht auch sehen? Wenn Gott jemals jemandem erschienen ist, warum sollte Er nicht auch zu mir kommen? Ich will direkt zu Gott gehen, Er soll mit mir sprechen. Bloßer Glaube ist keine Basis, das ist Atheismus und Blasphemie. Wenn Gott vor zweitausend Jahren in der Wüste zu einem Menschen gesprochen hat, dann kann Er auch heute zu mir sprechen; wie kann ich sonst wissen, dass Er nicht gestorben ist?
Vielheit zu sehen, ist die große Sünde dieser Welt. Seht alles als Selbst und liebt alle; gebt alle Vorstellungen von
Getrenntsein auf. (Aus: Gespräche auf den Tausend Inseln)

Ich glaube meine Seite könnte Dir gefallen.
Zitieren
#12
Was Christus in diesem Zusammenhang angeht, so kommt wohl dieser Ausspruch aus dem Thomasevangelium (77) in Betracht:

"Es sprach Jesus so: Ich bin das Licht, das über allem ist. Ich bin das Universum. Das Universum ist aus mir hervorgegangen und das Universum ist zu mir gelangt. Spaltet ein Holzscheit: Ich bin dort! Hebt einen Stein hoch, und ihr werdet mich dort finden!"
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste