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... Aber ich sage Ihnen ... das Evangelium der Gegensätze und Kontrapunkte
(30-04-2019, 19:51)oswaldo_8553 schrieb: Matthäus 18:2-3
. . .  so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!

Ich weiß nicht, woher Du diese Schriftstelle mit den Himmeln (in der Mehrzahl) zitiert hast.

In der Einheitsübersetzung ist jedenfalls keine Rede von mehreren Himmeln:
Mt 18,3
"und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen."
(30-04-2019, 20:27)Sinai schrieb:
(30-04-2019, 19:51)oswaldo_8553 schrieb: Matthäus 18:2-3
. . .  so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!

Ich weiß nicht, woher Du diese Schriftstelle mit den Himmeln (in der Mehrzahl) zitiert hast.

In der Einheitsübersetzung ist jedenfalls keine Rede von mehreren Himmeln:
Mt 18,3
"und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen."

Diese Übersetzung ist sicherlich besser und viel kohärenter.
Selbst nach einer intensiven "Ausbildungsphase" mit dem Meister blieben die Jünger von Eifersucht, Arroganz, Mangel an Glauben, Unreife und Unwissenheit über das Reich Gottes berauscht. Sie alle nahmen an, dass Jesus gewaltsam die irdische Macht übernehmen würde, wie es der Messias war, der im Alten Testament prophezeit wurde.
Aufgrund dieser Widersprüche wurde das von Jesus gelehrte Evangelium zu einem Kontrapunkt für alles, was seine Jünger aus jüdischen Verhältnissen lernten, und dies ist am Ende des Wirkens Jesu sehr offensichtlich, da seine Jünger weiterhin kontrovers über privilegierte Positionen im Königreich diskutierten .
Sie baten den Meister sogar um Erlaubnis, Feuer vom Himmel zu befehlen, um die Samariter zu verzehren, wie es Elia mit den Propheten von Baal tat (Lukas 9:54), was zeigt, dass sie keine Kenntnis der wahren Prinzipien des Reiches Gottes haben.
(29-01-2020, 23:10)oswaldo_8553 schrieb: Sie alle nahmen an, dass Jesus gewaltsam die irdische Macht übernehmen würde, wie es der Messias war, der im Alten Testament prophezeit wurde.


Da hast Du schon recht. Jesus lehrte seine Jünger, daß sein Reich nicht von dieser Welt ist.

Aber was ist nun mit der später aufgetauchten rätselhaften Geheimen Offenbarung ?

Hier ist guter Rat teuer
Das Alte Testament keine Grundlage für das Neue Testament ist
 
Einige Leute behaupten, das Alte Testament sei eine Art Grundlage für das Neue Testament. Ich stimme dieser Aussage jedoch nicht zu, da groteske religiöse Rituale niemals die Grundlage für etwas Gutes sein können.
Wie könnte die Erlaubnis zu Rache, Völkermord, Rassenvorurteilen, Frauenfeindlichkeit, erblichem Fluch, Trennung von Menschen mit inhärenten Fehlern und anderen bizarren Dingen die Grundlage für das Evangelium Jesu oder für die Grundmoral des Neuen Testaments sein?
Eine Stiftung ist notwendig, um etwas zu stützen und zu stabilisieren. In diesem Sinne sind die ethischen und moralischen Grundsätze, die wir auf den Seiten des Alten Testaments sehen, keine positiven Beispiele für irgendetwas Nützliches, und deshalb unterscheiden sie sich so sehr von dem, was wir im Neuen Testament sehen, insbesondere im Evangelium Jesu Christus.
Wenn die Tora die Grundlage für etwas Gutes wäre, würde Jesus das absurde alttestamentliche Gesetz nicht in Frage stellen, indem er sagt: Du hast gehört, was den Alten gesagt wurde ... aber ich sage Ihnen ... so wie er es oft tat. (Matthäus 5: 22, 28, 32, 34, 39 und 44)
(30-01-2020, 16:48)oswaldo_8553 schrieb: Einige Leute behaupten, das Alte Testament sei eine Art Grundlage für das Neue Testament. Ich stimme dieser Aussage jedoch nicht zu, da groteske religiöse Rituale niemals die Grundlage für etwas Gutes sein können.

Nun, ob Du der Aussage zustimmst oder nicht, ist unerheblich. Dass das Alte Testament die Grundlage fuer das Neue Testament ist, haben wir hier schon mit direkten Zitaten aus dem AT belegt. Die Grundlage im AT ist also bewiesen.

(30-01-2020, 16:48)oswaldo_8553 schrieb: Wie könnte die Erlaubnis zu Rache, Völkermord, Rassenvorurteilen, Frauenfeindlichkeit, erblichem Fluch, Trennung von Menschen mit inhärenten Fehlern und anderen bizarren Dingen die Grundlage für das Evangelium Jesu oder für die Grundmoral des Neuen Testaments sein?

Nun, es sind nicht diese Elemente - das AT ist schliesslich sehr gross - sondern die Dir jetzt vielfach zitierten Gebote der Naechstenliebe und die sozialen Aspekte im AT, die die Grundlage fuer das NT sind. Das Gebot zum Racheverzicht steht dort auch und wurde Dir auch schon zitiert. Die Lehre Jesu steht also auch im AT.

(30-01-2020, 16:48)oswaldo_8553 schrieb: Eine Stiftung ist notwendig, um etwas zu stützen und zu stabilisieren. In diesem Sinne sind die ethischen und moralischen Grundsätze, die wir auf den Seiten des Alten Testaments sehen, keine positiven Beispiele für irgendetwas Nützliches, und deshalb unterscheiden sie sich so sehr von dem, was wir im Neuen Testament sehen, insbesondere im Evangelium Jesu Christus.

Nein, diese Aussage ist sachlich eindeutig falsch.

(30-01-2020, 16:48)oswaldo_8553 schrieb: Wenn die Tora die Grundlage für etwas Gutes wäre, würde Jesus das absurde alttestamentliche Gesetz nicht in Frage stellen, indem er sagt: Du hast gehört, was den Alten gesagt wurde ... aber ich sage Ihnen ... so wie er es oft tat. (Matthäus 5: 22, 28, 32, 34, 39 und 44)

Das haben wir auch schon ausfuehrlich behandelt und ist ebenfalls eine falsche Aussage. Hier geht es um den Konflikt zwischen den beiden grundsaetzlichen Auslegungstraditionen des AT, wie sie zur Zeit Jesu vor allem durch zwei Schulen von juedischen Gelehrten vertreten wurden. Jesus vertritt meist, wenn auch nicht immer, die Auslegungspositionen der Schule des Hillel gegen die Positionen der Schule des Schammai.

Das wird uebrigens im ganzen NT immer wieder als Aussage wiederholt: Jesus wirft den dort nicht naeher bestimmten Pharisaeern vor, das Gesetz falsch auszulegen. Beruehmte Passagen wie die ueber das Aehrenraufen am Sabbat durch die Juenger Jesu werden zwar von Leuten, die die Bibel nicht kennen, gerne als Angriff auf das Gesetz der Tora dargestellt, aber das ist falsch. Sogar das Gegenteil ist der Fall, denn das Aehrenraufen am Sabbat ist durch das Gesetz ausdruecklich erlaubt. Wer Leute verurteilt, weil sie am Sabbat Aehren raufen, wie die empoerten Leute im Evangelium das tun, verstoesst ganz klar gegen das Gesetz.

In der Summe versucht Jesus also dem Gesetz zu seiner eigentlichen Bedeutung zu verhelfen. Einige seiner beruehmtesten Saetze sind auch fuer andere juedische Reformer ueberliefert. In dem Sinne ist auch die Aussage Jesu zu verstehen, dass Jesus kein Iota, also auch nicht den kleinsten Buchstaben, vom Gesetz wegnehmen werde.

Jesus wies also im Prinzip darauf hin, dass das Gesetz fuer die Menschen da sei, nicht der Mensch fuer das Gesetz; genau wie es vor ihm auch Hillel tat. Dass da eine neue Religion gegruendet werden sollte, war sicherlich nicht seine Absicht.


Alles in allem habe ich aber nicht das Gefuehl, dass Dich irgendwelche Fakten je in Deiner Ueberzeugung stoeren werden. Deine Predigt ist halt wie eingraviert. Versuche wenigstens, bei den Fakten zu bleiben. Dass das AT nicht die Grundlage fuer die Lehre Christi liefern wuerde, ist schlicht falsch. Dass da auch viele Dinge drin stehen, die seiner Lehre widersprechen, ist richtig, aber nur weil dieser Teil Deiner Aussage richtig ist, wird Deine Hauptaussage nicht ploetzlich richtig. Nein, das Gebot zur Naechstenliebe ist ein im AT direkt von Gott ausgesprochenes Wort, und dies ist die Grundlage der Lehre Jesu.
Neben anderen überraschenden Nachrichten und Lehren brachte Jesus die Konzepte einer neuen Geburt, einer neuen Beschneidung, eines neuen Sabbats, eines neuen lebendigen Opfers sowie neuer Gebote vor, die die Erfüllung von Vergebung und Liebe auch gegenüber Feinden erforderten, und diese Praktiken waren völlig unbekannt im Alten Testament.
Streng genommen waren die moralischen Grundsätze, die die alttestamentlichen Gesetze und Gebote beherrschten, eine totale Katastrophe. Indem Jesus sagte: "Ich gebe dir ein neues Gebot" (Johannes 13,34), stellte er einen neuen, viel höheren ethischen und moralischen Standard auf, den die Juden in den Geboten Mose niemals kannten.
Ein weiterer Beweis dafür, dass Jesus exklusive und personalisierte Gebote hatte, ist die Tatsache, dass er in Johannes 14, 15 sagte: "Wenn du mich liebst, halte meine Gebote.
Die Lehren Jesu stießen auf Bewunderung, weil sie sich völlig von der Religiosität der Liturgien und Erscheinungen unterschieden, die die Juden im Gesetz und in den Propheten des Alten Testaments hatten (Markus 1,22 und 27).
Die Jünger Jesu waren von der in der jüdischen Kultur vorherrschenden Außenreligion durchdrungen, und auf diese Weise blieben sie während der drei Jahre der Jüngerschaft und mussten deshalb von den alten Geboten und Grundsätzen, die im Gegensatz standen, entgiftet werden sehr mit den Lehren ihres Meisters.
Um eine Analogie mit der Computersprache zu schaffen, mussten die Jünger Jesu „reset“ und „neu konfiguriert“ werden, weil ihre Gedanken verfälscht und mit der ineffektiven Religiosität des Alten Testaments angefüllt waren.
Nein, da zeigt sich nur wieder Deine Unkenntnis des Alten Testaments.

Zum "neuen Sabbat" habe ich die entsprechende AT-Stelle jetzt mehrfach zitiert; der steht so schon im AT.

Was Feindesliebe angeht, wird zunaechst einmal Naechstenliebe auch fuer Fremde eingefordert (hier Leviticus 19, steht aber auch in Dtn):

„33 Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken.
34 Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott.“

Feindeshilfe:
Ex 23,4 f. EU: „Wenn Du dem Rind oder Esel Deines Feindes begegnest, die sich verirrt haben, so sollst Du sie ihm wiederbringen. Wenn Du den Esel Deines Widersachers unter seiner Last liegen siehst, so lass ihn ja nicht in Stich, sondern hilf mit ihm zusammen dem Tiere auf.“
Spr 24,17 EU: „Freue Dich nicht über den Fall Deines Feindes, und Dein Herz sei nicht froh über sein Unglück.“
Spr 25,21 EU: „Hungert Deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser. So wirst Du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln und Gott wird’s Dir vergelten!“

Jesus beschaeftigte sich also, wie ich schon sagte, damit, das Alte Testament richtig auszulegen. So neu und ueberraschend waren die meisten seiner Lehren nicht; die standen schon irgendwo im AT.

Wo das NT tatsaechlich ueber das AT hinausgeht, ist die extreme Selbstvergoettlichung, wie sie uns im Johannes-Evangelium begegnet. Das Johannes-Evangelium ist da aber der Ausreisser unter den Evangelien; die anderen drei tun das nicht. Da wurde wohl eine juedische Reformbewegung irgendwann von einer kleinasiatischen Sekte gekapert.
Das Alte Testament ist wie das Handbuch, wie man eine Person dazu bringt, ein ultraorthodoxer Jude zu werden. Dieses machiavellistische Handbuch lehrt, wie man eine Religion praktiziert, die nur äußerlich ist, mit viel Liturgie, aber wenig Tiefe.

Wenn die Bibel auf das Alte Testament beschränkt wäre, würden die Gläubigen Tiere opfern, die Beschneidung üben und den Sabbat einhalten, so wie es die Juden tun, die eine Religion aus der Thora praktizieren.

Wenn jemand nur das Buch des Johannesevangeliums hätte, wäre es einfacher, Gottes Botschaft zu verstehen, um Christ zu werden, als alle neununddreißig Bücher des Alten Testaments zu haben.
(31-01-2020, 21:16)oswaldo_8553 schrieb: Das Alte Testament ist wie das Handbuch, wie man eine Person dazu bringt, ein ultraorthodoxer Jude zu werden. Dieses machiavellistische Handbuch lehrt, wie man eine Religion praktiziert, die nur äußerlich ist, mit viel Liturgie, aber wenig Tiefe.

Kann man als "Außenstehender" nicht beurteilen. Jude zu sein bedeutet nicht unbedingt auch ultraorthodox zu sein.
Im kulturellen Umfeld in dem man Aufwächst ist man "Daheim". Gerade auch das Äußerliche dieses Umfeldes gibt  den Menschen das Gefühl des "Daheimseins".
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
@Oswaldo: Zunaechst moechte ich die Anmerkung wiederholen, dass ich anerkenne, dass Jesus sicherlich auch neue Ideen ins Spiel gebracht hat. Nur, diese Ideen sind meist Abwandlungen von Geboten und Verhaltensvorschriften, die schon im Alten Testament stehen. Die Behauptung, das Alte Testament koenne keine Grundlage fuer das Neue Testament sein, ist deshalb schlicht sachlich falsch. Die Grundlagen sind im AT gelegt.

Wie Geobacter andeutete, ist auch der Umgang mit dem AT Auslegungsfrage. Der juedische Alltag mag bei Orthodoxen zwar sehr von Regeln bestimmt sein, aber was die menschliche Seite angeht, so hat sich durchaus im rabbinischen Judentum hauptsaechlich die Position Hillels durchgesetzt, also eine sehr menschliche Auslegung des Gesetzes, die von Gewaltanwendungen absieht und die Strafen Gott ueberlaesst, genau wie Jesus es gepredigt hatte. Das geht also auch durchaus mit dem Alten Testament.

„Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Tora und alles andere ist nur die Erläuterung; geh und lerne sie.“ Das ist der Grundsatz, den auch Hillel schon vor Jesus gepredigt haben soll.
Die schlechten Beispiele des Alten Testaments für Völkermord, Gewalt und Intoleranz wurden als Vorwand für große Ungerechtigkeiten und feindseliges Verhalten von "Christen" verwendet, wie Kreuzzüge, Inquisition, Feindseligkeit gegen Araber und andere Religionen, Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und viele andere seit Konstantin.
Was diente den Kreuzzügen eher als Vorwand als die im Alten Testament häufig vorkommenden Völkermorde an Midianitern, Moabitern, Philistern, Amoritern, Ägyptern und Kanaanitern?
Was diente der Inquisition eher als Vorwand und Inspiration als die Vernichtung der Propheten von Baal durch Elia?
Die schlechten Lehren des Alten Testaments sind den schlechten Lehren des Korans sehr ähnlich, da beide die Rache "Auge um Auge, Zahn um Zahn" zugeben. 
Hat das etwas mit den Prinzipien und Beispielen zu tun, die Jesus in seinem Evangelium im Neuen Testament gegeben hat? Mit Sicherheit nicht, da es sich eher um zwei entgegengesetzte Pole handelt.
(02-02-2020, 22:17)oswaldo_8553 schrieb: Die schlechten Beispiele des Alten Testaments für Völkermord, Gewalt und Intoleranz wurden als Vorwand für große Ungerechtigkeiten und feindseliges Verhalten von "Christen" verwendet, wie Kreuzzüge, Inquisition, Feindseligkeit gegen Araber und andere Religionen, Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und viele andere seit Konstantin.
Was diente den Kreuzzügen eher als Vorwand als die im Alten Testament häufig vorkommenden Völkermorde an Midianitern, Moabitern, Philistern, Amoritern, Ägyptern und Kanaanitern?
Was diente der Inquisition eher als Vorwand und Inspiration als die Vernichtung der Propheten von Baal durch Elia?
Die schlechten Lehren des Alten Testaments sind den schlechten Lehren des Korans sehr ähnlich, da beide die Rache "Auge um Auge, Zahn um Zahn" zugeben. 
Hat das etwas mit den Prinzipien und Beispielen zu tun, die Jesus in seinem Evangelium im Neuen Testament gegeben hat? Mit Sicherheit nicht, da es sich eher um zwei entgegengesetzte Pole handelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Antijudaismus

Einfach hier mal nachlesen!
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Beitrag # 127
(30-01-2020, 22:17)oswaldo_8553 schrieb: Die Lehren Jesu stießen auf Bewunderung, weil sie sich völlig von der Religiosität der Liturgien und Erscheinungen unterschieden, die die Juden im Gesetz und in den Propheten des Alten Testaments hatten

Das hatte seine Gründe:
Die Geschichte spielte sich in der mittlerweile römischen Provinz Judäa ab.
Jesus rief seine Jünger auf, sich der Gewalt zu beugen. "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen"

Siehe die Geschichte mit der Ehebrecherin:
Beitrag # 8
(11-12-2018, 22:55)Sinai schrieb:
(06-12-2018, 20:31)oswaldo_8553 schrieb: Indem er die Ehebrecherin nicht steinigte, interpretierte Jesus das mosaische Gesetz nicht gemäß seiner „Vision", sondern widersprach dem Gesetz, das diese Art von Strafe für Ehebruch vorsah.


Du scheinst vergessen zu haben, daß sich die Geschichte in der mittlerweile römischen Provinz Judäa abspielte.

Laut Einheitsübersetzung brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.
Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Joh 8,5

Es dürfte sich wohl nur um eine rhetorische Frage gehandelt haben, denn im Imperium Romanum durfte keine Hinrichtung (auch keine Steinigung) aufgrund von alten nationalen Stammesrechten vollzogen werden.
Das ist nicht wahr. Die nach dem alttestamentlichen Thora-Gesetz genehmigte Steinigung bestand unter den Juden lange Zeit, und ein Beispiel dafür war der Märtyrer Stephan, der vor Saul gesteinigt wurde.

Apostelgeschichte 7:50-60

Die Steinigung des Stephanus

Als sie aber das hörten, schnitt es ihnen ins Herz, und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.

Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!

Sie aber schrien mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los;und als sie ihn zur Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.


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