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... Aber ich sage Ihnen ... das Evangelium der Gegensätze und Kontrapunkte
Beitrag # 134
(03-02-2020, 11:33)Sinai schrieb: Beitrag # 127
(30-01-2020, 22:17)oswaldo_8553 schrieb: Die Lehren Jesu stießen auf Bewunderung, weil sie sich völlig von der Religiosität der Liturgien und Erscheinungen unterschieden, die die Juden im Gesetz und in den Propheten des Alten Testaments hatten

Das hatte seine Gründe:
Die Geschichte spielte sich in der mittlerweile römischen Provinz Judäa ab.
Jesus rief seine Jünger auf, sich der Gewalt zu beugen. "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen"

Siehe die Geschichte mit der Ehebrecherin:
Beitrag # 8
(11-12-2018, 22:55)Sinai schrieb:
(06-12-2018, 20:31)oswaldo_8553 schrieb: Indem er die Ehebrecherin nicht steinigte, interpretierte Jesus das mosaische Gesetz nicht gemäß seiner „Vision", sondern widersprach dem Gesetz, das diese Art von Strafe für Ehebruch vorsah.


Du scheinst vergessen zu haben, daß sich die Geschichte in der mittlerweile römischen Provinz Judäa abspielte.

Laut Einheitsübersetzung brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.
Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Joh 8,5

Es dürfte sich wohl nur um eine rhetorische Frage gehandelt haben, denn im Imperium Romanum durfte keine Hinrichtung (auch keine Steinigung) aufgrund von alten nationalen Stammesrechten vollzogen werden.


Beitrag # 135
(03-02-2020, 18:20)oswaldo_8553 schrieb: Das ist nicht wahr. Die nach dem alttestamentlichen Thora-Gesetz genehmigte Steinigung bestand unter den Juden lange Zeit, und ein Beispiel dafür war der Märtyrer Stephan, der vor Saul gesteinigt wurde.


Beitrag # 136
(03-02-2020, 22:32)Ulan schrieb: Was Sinai sagte, ist trotzdem wahr. Kapitalstrafen waren den Juden nicht erlaubt. Die Steinigung des Stephanos war demnach illegal.


Kehren wir zu der Ehebrecherin zurück:
Die jüdische Religionspolizei hatte im römisch besetzten Judäa gar nicht die Berechtigung, eine Ehebrecherin gemäß den Bestimmungen der Thora zu steinigen

In ihrer Ratlosigkeit und Hilflosigkeit warfen sie den für sie unlösbaren Fall Jesus hin
Um auch Jesus dazu zu bringen, daß auch er seine Hilflosigkeit in einem römisch besetzten Staat eingestehen müsse

Wesentliche Teile der Thora waren eben im römisch besetzten Judäa nicht mehr durchführbar, da illegal

Man lese Beitrag # 8


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RE: ... Aber ich sage Ihnen ... das Evangelium der Gegensätze und Kontrapunkte - von Sinai - 14-02-2020, 00:41

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