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Shapira-Fragmente
#1
Im Jahre 1883 bot der ↗Jerusalemer Antiquitätenhändler Moses Shapira, ein zum ↗Christentum konvertierter Jude, biblische Texte in ↗althebräischer Schrift an. Die 15 Schriftrollen, so behauptete er, seien ein paar Jahre zuvor von Beduinen im Wadi Mujib am Toten Meer gefunden worden. Sie waren aus Leder hergestellt und beinhalteten einen dem ↗Deuteronomium verwandten Text.

Die Fragmente wurden von mehreren Fachgelehrten als Fälschungen bezeichnet, was den Ruf Shapiras und damit seine Geschäftsbasis ruinierte. Diese Schande konnte er nicht ertragen.  Er beging im Jahre 1884 Selbstmord.

Allerdings sind Argumente, die gegen eine Echtheit der Texte angeführt wurden, durch die ↗ Qumran-Funde teilweise widerlegt. Die Fragmente sind weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen nicht mehr zugänglich. Sie sind seit 1888 verschollen.


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MfG B.
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