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rein pflanzlich !
#16
Übrigens..... Gemüse und Co, lässt sich durch Milchsäure und Essig auch ohne Kühlung haltbarer machen. Wahrscheinlich der Grund, warum mache geborene Veganer und Vegetarier oftmals so grimmig und unfreundlich "dreinschauen".
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#17
@Geobacter: Im Prinzip habe ich das bereits oben aehnlich ausgefuehrt, stimme Dir da also weitgehend zu. Bei "Vegetariern" bin ich von Leuten hier bei uns und heute ausgegangen, die im allgemeinen ueber Ernaehrung zumindest einigermassen Bescheid wissen, und dafuer gibt's halt auch Gesundheitsstatistiken, in denen sie sehr gut abschneiden. Das Problem mit diesen Statistiken habe ich auch erwaehnt (die Kontrollgruppe ist nicht annaehernd so ernaehrungstechnisch "motiviert").

Dass das Vertragen von Milch in Nordeuropa, wo oft mehr als 6 Monate im Jahr kein Nachschub an pflanzlicher Kost kommt, in Zeiten vor verbreitetem Lebensmittelfernhandel einen grossen Ueberlebensvorteil bot, habe ich auch bereits angerissen; also auch dort stimmen wir ueberein. Das gilt in aehnlicher Form fuer Gegenden mit extrem langen Trockenzeiten, wo sich aehnliche Mutationen im menschlichen Genom durchgesetzt haben.
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#18
(17-02-2019, 10:14)Geobacter schrieb:
(17-02-2019, 02:01)Ulan schrieb:
(17-02-2019, 01:23)Sinai schrieb: Zu viel pflanzliche Nahrung führt zu Problemen.

Nein, das tut es garantiert nicht. Die meisten Vegetarier sind gesuender als der Rest der Bevoelkerung.

 Nicht überall auf der Welt.

Das stimmt. Ich denke, Geobacter hat recht.
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#19
Wenn ich Deinen Ursprungsbeitrag lese, dann ging's Dir wohl tatsaechlich um "zu vieles" Essen. Ja sicher kann man auch von pflanzlicher Nahrung uebermaessig  fett werden und einige Wohlstandskrankheiten "erwerben".
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#20
Ich war einmal auf einer Party, da war eine Vegetarierin oder Veganerin oder so eingeladen. Da gibt es mittlerweile dutzende verschiedene Richtungen. Sie wurde gefragt was sie trinken will, und sie bat um "Kräutertee"
Sie bekam das, aber nach dem ersten Schluck reklamierte sie aufgebracht, das sei kein Kräutertee, sondern ein Früchtetee ! Sie machte eine unglaubliche Affäre daraus und spielte sich dadurch in den Mittelpunkt

Ist ja klar, nicht alle wollen Fleisch essen, kann ich verstehen. Die bekommen dann einen leckeren Avocado Aufstrich auf ein Brot mit Pflanzenmargarine (nicht Butter!) und zu trinken keinen Wein (obwohl pflanzlich), kein Cola (obwohl pflanzlich), auch keinen Kaffee (obwohl pflanzlich), keinen russischen Tee (obwohl pflanzlich) - sondern einen koffeinfreien Tee - was halt gerade im Hause ist . . . Hagebuttentee, Pfefferminztee, irgend ein Kräutertee oder ein Früchtetee
Nicht jeder Haushalt hat ein Teesortiment zu Hause mit einem Dutzend Sorten

Da merkte ich, daß manche Veganer lästige Gäste sein können - die soll doch froh sein, einen koffeinfreien Tee zu bekommen - und nicht derartige Ansprüche stellen

Man sollte überhaupt nicht zu viel Aufhebens machen. Zu essen gibt es was auf den Tisch kommt!

Wem das nicht paßt, soll ein trockenes Brot essen - wer dann noch mit einer Weizen- oder Roggenallergie kommt, soll halt zuschauen. Wer nicht mit den anderen mittrinken will, soll Wasser trinken

Ich fand es wirklich sehr unhöflich von der eingeladenen Veganerin, derart lästig und belehrend zu sein

Anderes Beispiel:
Ich war einmal auf Urlaub in Jordanien. Dort konnte ja auch kein Tourist Ansprüche stellen "ich will Bier, ich will Schweinefleisch"
Dort tranken alle den im Hotel angebotenen Tee, ohne zu fragen welche Sorte er ist - und aßen Hammelfleisch mit Weißbrotfladen - und keinen Menschen hätte es interessiert, wenn jemand behauptet hätte, eine Weizenallergie zu haben. Ein Hotel ist kein Krankenhaus

Eigenbrötler sind eben Eigenbrötler
nomen est omen

Ein Tip für jemand, der eine Party macht - und weiß daß da ein Eigenbrötler oder eine Eigenbrötlerin dabei ist: Am besten ihm oder ihr sagen, er oder sie kann gerne sein oder ihr Lieblingsessen und sein oder ihr Lieblingsgetränk mitnehmen

Das wirkt entkrampfend und wird von ihm oder ihr nicht als beleidigend empfunden, sondern als Entgegenkommen geschätzt !!

Der Gast oder die Gästin kommt dann mit einem kleinen Korb, darin eine Thermosflasche und eine Tupper-Box mit irgend einem Essen - und der Abend ist ohne Problem gerettet.

Das ist gut für den Gastgeber oder die Gastgeberin, gut für den extravaganten Gast oder die extravagante Gästin, gut für alle anderen Gäste oder Gästinnen  Icon_cheesygrin
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#21
(17-02-2019, 15:13)Ulan schrieb: Wenn ich Deinen Ursprungsbeitrag lese, dann ging's Dir wohl tatsaechlich um "zu vieles" Essen. Ja sicher kann man auch von pflanzlicher Nahrung uebermaessig  fett werden und einige Wohlstandskrankheiten "erwerben".


Wenn ich so manche Menschen sehe, die am Strand kiloweise Pommes Frites verschlingen (mit dem Hinweis "Kartoffel sind pflanzlich, und das Fett ist Pflanzenöl") dann bekomme ich Zweifel

Man kann auch von pflanzlicher Nahrung krank werden
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#22
Wie gesagt, Vegetarier schneiden in Gesundheitstests besser ab als die Kontrollgruppe, weil die meisten Vegetarier eher bewusst essen, was die Kontrollgruppe zu einem grossen Teil nicht tut. Dass es immer auch Einzelfaelle gibt, die das nicht tun, aendert an der Statistik nichts. Allerdings gehen Ernaehrungswissenschaftler davon aus, dass dies nicht an der rein vegetarischen Ernaehrungsweise liegt, sondern, wie gesagt, an der bewussten Ernaehrung. Leute, die einfach nur essen, was sie gerade wollen, stehen halt automatisch schlechter da.

Irgendwelche sendungsbewussten Vegetarier hat wahrscheinlich jeder schon mal erlebt, aber die meisten sind recht flexibel, wenn sie eingeladen sind. Andererseits gibt's heute so viele Vegetarier, dass man als Gastgeber darauf schon Ruecksicht nehmen kann. Wer weiss, dass er unter den Gaesten Vegetarier hat, braucht ja nur ein Gericht zur Verfuegung zu stellen, was man schon bei der Auswahl des Gemueses erledigen kann. Einige meiner Lieblingsgerichte sind sowieso vegetarisch, auch wenn ich kein Vegetarier bin, und da kann man so etwas ja einplanen.

Bei Anekdoten, wie der mit dem Fruechtetee, fehlen mir die Details. Die meisten Fruechtetees sind eigentlich fuer Kinder und widerlich suess. Kraeutertees habe ich trotzdem keine im Haus, weil ich die selbst nicht trinke. Ein Glas Wasser geht sowieso immer. Das trinke ich selbst auch.
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#23
(17-02-2019, 18:25)Ulan schrieb: Andererseits gibt's heute so viele Vegetarier, dass man als Gastgeber darauf schon Ruecksicht nehmen kann.

Das ist aber schon viel verlangt. Ein normaler Gastgeber ist ja kein Restaurant, daß er Essen und Getränke à la Carte anbieten kann Icon_smile

Da kommt einer und will vegetarisch essen - ideal ist da ein Avocado Aufstrich

Doch da kommt das nächste Problem "Mit Butterbrot oder mit Pflanzenmargarine auf dem Brot ?"

Ich kenne Leute, die Butter verabscheuen und nur Pflanzenmargarine wollen . . .
. . . andere sind zwar Vegetarier, wollen aber den Avocado Aufstrich "selbstverständlich" auf ein herzhaftes Butterbrot !

Dann geht es weiter - der nächste Gast hat eine Weizenallergie - macht nichts - nehmen wir Roggenbrot
Aber oh Weh - da ist einer, der eine (seltene) Roggenallergie hat !!
Jetzt ist guter Rat teuer - gibt es 100 % reines Dinkelbrot ohne jede Zusätze von Weizen und Roggen ?

Der nächste ißt aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch

Macht nichts - gibt es Rindfleisch.
Aber oh Weh - der eine ißt es nicht, weil es nicht Halal geschlachtet wurde, der andere ißt es nicht weil es nicht Koscher geschlachtet wurde

Bei den Getränken geht es weiter - der eine trinkt aus religiösen Gründen keinen Alkohol, der andere verschmäht zuckerhaltige Getränke, der andere verschmäht industriell abgefülltes Mineralwasser

Dann noch die Streitfrage Kräutertee oder Früchtetee

Ich habe einmal einen Zeugen Jehovas beobachtet, der sogar den Schokoladekuchen verschmähte, "da heutige Schokolade Tierblut (!) enthält"

In Wahrheit will ein Drittel der Gäste Probleme machen, um auf diese Weise eine religiöse bzw politische Diskussion zu entfachen

Da ist es am besten, in der Einladung zu sagen: "Ich biete folgende Speisenfolge an: Suppe A, Fleisch B mit Beilage C, alternativ Avocado Aufstrich mit Scheiben aus Weißbrot und Schwarzbrot, daneben Butter und Pflanzenmargarine zur Wahl zum selber streichen, Salat, Schokoladekuchen, Mineralwasser mit und ohne Gas, Orangensaft aus der Flasche vom Supermarkt, Weißwein, Rotwein, Bier, Pfefferminztee, dazu weißen Rübenzucker vom Supermarkt. Es wird gebeten, spätestens 48 Stunden vor der Party mitzuteilen, ob das alles akzeptiert wird - andernfalls um Mitteilung was nicht gewünscht wird, damit ich nicht zu viel einkaufe. Jeder und jede ist dann herzlich eingeladen, eigene Speisen und Getränke mitzunehmen"

Das kommt gut an. 2/3 der Eingeladenen ist eh voll zufrieden; das haarige 1/3 kann essen und trinken was es will, vielleicht die Suppe, den Avocado Aufstrich, die Butter bzw die Pflanzenmargarine essen (allerdings auf selbt mitgebrachtem Brot), den Salat und den Pfefferminztee trinken - und im Übrigen Hauptspeise, Beilage, Brot, Getränke mitbringen

So sind alle zufrieden - der Gastgeber hat seinen Frieden - und die ganzen Eigenbrötler können beim auspacken ihrer Speisen und Getränke eine Predigt halten
Ist lustig !

So kommt gleich Stimmung in die Party - das Eis ist gebrochen - und es gibt sofort viel Gesprächsstoff

Wie sagte doch Kaiser Joseph II
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden."
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#24
Jetzt faengst Du wieder an, irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Sonderfaelle zu konstruieren. Butter oder Margarine unter Avocado-Aufstrich? Wie waer's mit "keins von beidem"? Schmierst Du etwa Butter unter Nutella?

Niemand verlangt von einem Gastgeber, dass er allen Leuten alles direkt nach Wunsch macht. Das gibt's eventuell mal bei sehr guten Freunden, die dauernd vorbeischauen und die man deshalb sehr gut kennt und ihnen eine Freude machen will. Ansonsten muss man auch nichts extra machen, sondern kann den Speiseplan leicht anpassen. Da gibt's dann als Gemuese z.B. Auberginen mit Broccoli, was sich sowohl als Gemuesebeilage als auch als Hauptgericht eignet. Da wird dann, wie gesagt, gar nichts extra gemacht.
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#25
(17-02-2019, 23:38)Ulan schrieb: Butter oder Margarine unter Avocado-Aufstrich? Wie waer's mit "keins von beidem"? Schmierst Du etwa Butter unter Nutella?


Ich kenne Avocado nur so:
Einige sehr reife Avocados längs halbieren, Kern entfernen, Fruchtfleisch mit kleinem Löffel herausschaben, in eine Schüssel geben, mit Gabel zerdrücken, reichlich Salz, reichlich frisch gemahlenen schwarzen (milden) Pfeffer, reichlich Zitronensaft, gut vermischen, etwas Pflanzenöl dazu, wieder gut vermischen

Dazu Butterbrot (bei Bedarf kann es auch Pflanzenmargarine sein)

Den Aufstrich reichlich aufs Butterbrot geben
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#26
Jedem das Seine, aber Avocados sind selbst schon reichlich fett (15%), dann tust Du noch zusaetzlich Fett in Form von Oel rein, und warum mann da noch einmal Fett in Form von Butter braeuchte, weiss ich nicht. Bei Aufstrichen lasse ich die Butter eigentlich fast immer weg.
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#27
Das ist Geschmackssache

Zwar sind die Avocados fett, aber ein wenig Pflanzenöl dazu macht die Masse geschmeidiger und leicht als streichfähiger Aufstrich zu verwenden. Ich schrieb ja "etwas Pflanzenöl dazu"; ein paar Tropfen genügen

Das Butterbrot verbessert den Geschmack extrem - das pflanzliche Fett der Frucht und das (in geringer Menge) zugegebene Pflanzenöl schmecken ohne Butter etwas karg; die Butter verfeinert das sehr !


Wahrscheinlich liegt das daran, daß Butter (nicht Pflanzenfett und Pflanzenöl) auf Brot sehr gut schmeckt


--------


Da fällt mir ein, daß echte Popcorn Liebhaber auf das in Pflanzenöl geröstete Pflanzenprodukt Mais gerne geschmolzene Butter träufeln
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#28
(19-02-2019, 00:16)Sinai schrieb: Das ist Geschmackssache

Zwar sind die Avocados fett, aber ein wenig Pflanzenöl dazu macht die Masse geschmeidiger und leicht als streichfähiger Aufstrich zu verwenden. Ich schrieb ja "etwas Pflanzenöl dazu"; ein paar Tropfen genügen

Das Butterbrot verbessert den Geschmack extrem - das pflanzliche Fett der Frucht und das (in geringer Menge) zugegebene Pflanzenöl schmecken ohne Butter etwas karg; die Butter verfeinert das sehr !


Wahrscheinlich liegt das daran, daß Butter (nicht Pflanzenfett und Pflanzenöl) auf Brot sehr gut schmeckt


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Da fällt mir ein, daß echte Popcorn Liebhaber auf das in Pflanzenöl geröstete Pflanzenprodukt Mais gerne geschmolzene Butter träufeln

Avocado_Markt sind derzeit eines der größten Ökoprobleme Überhaupt. Das "grüne Gold" ist ganz in der Hand  der Agrarmafia.. "Avocadostauden" wachsen nämlich am allerbesten in extrem Sonnen-bestrahlten Gegenden unseres Heimatplaneten. Um zu fruktifizieren benötigen sie aber Unmengen von Wasser.

Seit ich die Reportage über die Anbaumethoden von Avocados gesehen habe..esse ich doch wieder etwas öfter Waal und andere Nüsse zum Fleisch. *https://bazonline.ch/wissen/natur/die-umwelt-leidet-unter-dem-weltweiten-avocadoboom/story/10356149
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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