08-03-2019, 21:28
Daniel ist eine Idealfigur. Als Vorbild diente mit einiger Wahrscheinlichkeit der gerechte mit magischen Fähigkeiten ausgestattete Dan'ilu aus dem Aqhat-Epos, einer Dichtung aus dem bronzezeitlichen Ugarit.
Schon der Umstand, dass das Buch in drei Sprachen abgefasst ist, Hebräisch (1,1—2,4a; 8,1—12,13), Aramäisch (2,4b—7,28) und Griechisch (3,24-50.51—90; 13,1—14,42), sollte an der Autorenschaft einer einzelnen Person und an einem Entstehen in vorhellenistischer Zeit Zweifel aufkommen lassen.
Seine Endgestalt erhielt das Buch jedenfalls in der Zeit zwischen 168 und 163 vC. Es nimmt im Wesentlichen auf die damalige Gegenwart (bzw. die unmittelbare Vergangenheit) Bezug.
Zwei Beispiele von Ungereimtheiten im Daniel-Buch:
In Dan 1,19 wird Daniel Nebukadnezar bekannt. Etwas später, in Dan 2,25, muss er ihm erst vorgestellt werden. In Kapitel 7, wo Daniel endzeitliche Geheimnisse offenbart werden, herrscht Belschazzar. Allerdings war nach Dan 6,29 Kyros bereits an der Macht gewesen.
Schon der Umstand, dass das Buch in drei Sprachen abgefasst ist, Hebräisch (1,1—2,4a; 8,1—12,13), Aramäisch (2,4b—7,28) und Griechisch (3,24-50.51—90; 13,1—14,42), sollte an der Autorenschaft einer einzelnen Person und an einem Entstehen in vorhellenistischer Zeit Zweifel aufkommen lassen.
Seine Endgestalt erhielt das Buch jedenfalls in der Zeit zwischen 168 und 163 vC. Es nimmt im Wesentlichen auf die damalige Gegenwart (bzw. die unmittelbare Vergangenheit) Bezug.
Zwei Beispiele von Ungereimtheiten im Daniel-Buch:
In Dan 1,19 wird Daniel Nebukadnezar bekannt. Etwas später, in Dan 2,25, muss er ihm erst vorgestellt werden. In Kapitel 7, wo Daniel endzeitliche Geheimnisse offenbart werden, herrscht Belschazzar. Allerdings war nach Dan 6,29 Kyros bereits an der Macht gewesen.
MfG B.