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25 % junger Deutscher stört sich an Moscheen
#1
Eine Umfrage der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung deckt auf: Ein viertel der jungen Deutschen stört sich an Moscheen

Siehe im Google:
Moscheen Friedrich-Naumann-Stiftung

Dort findet man etliche Zeitungsmeldungen, die dieses Ergebnis kommentieren

Nun ist die deutsche FDP eine liberale Partei und ist nicht mit der österreichischen FPÖ zu verwechseln

Freie Demokratische Partei - Wikipedia
"Der inhaltliche Grundgedanke der FDP ist der Liberalismus, den sie seit jeher traditionell in Deutschland vertreten hat. Ihr fundamentales Ideal besteht somit in der Freiheit des Einzelnen, insbesondere vor staatlicher Gewalt."

An dem vernichtenden Ergebnis der Umfrage der Friedrich-Naumann-Stiftung ist somit nicht zu rütteln - offenbar ist man auch in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr so glücklich über den Neubau von Moscheen

Besonders alarmierend ist, was die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ schreibt:
Siehe im Google:
Jeder vierte junge Mensch stört sich an Moscheen - dpa - FAZ
"Berlin (dpa) - Jeder vierte junge Mensch stört sich nach einer Umfrage am Bau von Moscheen in Deutschland.
Der Aussage «Mich stört es, dass immer mehr Moscheen in Deutschland gebaut werden» stimmten in der Online-Erhebung des Forsa-Instituts 24 Prozent der Befragten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren zu.
Etwa jeder zweite Jugendliche und junge Erwachsene meint, man könne in Deutschland zu Themen wie Zuwanderung oder Islam bestimmte Meinungen nicht offen vertreten, ohne als rechts oder rechtsradikal abgestempelt zu werden. Im Osten wie im Westen sind 51 Prozent der Befragten dieser Meinung
( . . . )
Die Befragung im Auftrag der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Das demokratische System, das in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde, sehen 38 Prozent in Gefahr"

Besonders besorgniserregend sollte für Politiker der Umstand sein, daß 38 Prozent das demokratische System in Gefahr sehen !

Ist in Deutschland die Stimmung gekippt ?

Wenn man sich Europa des letzten halben Jahres ansieht, so ist das wie wenn es windstill ist und die Sonne scheint - aber das Barometer zeigt einen tiefen Wert und zeigt Unwetter an.
Der eine sagt - ach geh, es scheint ja die Sonne und es ist absolut windstill
doch der andere warnt, daß das olle Barometer "Taifun" schreit !
England ist in den Brexit geschlittert, Frankreich ist krisengeschüttelt und es geht bei den Gilets Jaunes längst nicht mehr um die Dieselsteuer, die österreichische Bundesregierung denkt tatsächlich laut über Sicherungshaft nach, Ungarn geht überhaupt eigene Wege, Italien räumt nun das Flüchtlingslager bei Rom, Slowenien toleriert eine bewaffnete Bürgerwehr, etc etc etc

Und nun diese Meldung der Frankfurter Allgemeine Zeitung von heute Morgen
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#2
Sich grundsaetzlich an Moscheen zu stoeren ist ja schon mal eine potentiell verfassungfeindliche Haltung (gegen Religionsfreiheit gerichtet), und ja, das sollte uns zu denken geben.
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#3
Man darf sich an Moscheen stören. Sich an etwas stören heisst ja nicht automatisch die Beschneidung von Rechten.
So stört ich mich etwa die AfD und dennoch bin ich nicht für eine Einschränkung der Freiheit der Meinung.

Auch sollte man nach den Ursachen für solche Ergebnisse fragen. Ist es Muslimfeindlichkeit? Ist es schlicht Sorge? Begründet oder unbegründet?

Bei uns im Ort soll auch eine neue Moschee errichtet werden. Ich persönlich störe mich daran. Aber nicht, weil es ein Gebetshaus für Muslime ist, sondern weil es eine Ditib-Moschee wird.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Leute Angst davor haben, dass mit den ausländischen Geldgebern und Imamen auch eine konservative Ausrichtung des Islam nach Deutschland kommt. Und dies in der Folge zu Problemen führen mag.
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#4
(02-03-2019, 21:16)Ulan schrieb: Sich grundsaetzlich an Moscheen zu stoeren ist ja schon mal eine potentiell verfassungfeindliche Haltung (gegen Religionsfreiheit gerichtet)


Dies dürfte nicht zutreffend sein. Ein Viertel der Deutschen zwischen 16 und 25 Jahren als potentielle Verfassungsfeinde zu betrachten, halte ich für problematisch

Was ist "potentiell" verfassungfeindlich? Das ist doch dieselbe Argumentationslinie wie wenn von "potentiell" gefährlichen Personen die Rede ist.
Vgl. "Internierungslager in Österreich" (ebenfalls im Bereich Politik und Soziales), Beitrag # 3

Abgesehen ist die erwähnte Zustimmung zur Aussage «Mich stört es, dass immer mehr Moscheen in Deutschland gebaut werden» kein Verstoß gegen die Religionsfreiheit, nicht einmal ein versuchter Verstoß gegen die Religionsfreiheit

Anderes Beispiel: Wenn jemand sagt "Mich stört es, dass in Deutschland am Sonntag die Kirchenglocken läuten und dass es in Italien so viele katholische Feiertage gibt" wird das ja auch nicht als eine potentiell verfassungfeindliche Haltung (gegen Religionsfreiheit gerichtet) gewertet

Jeder darf sagen, was ihn stört - solange er nicht zu Gewalt gegen Andersgläubige aufruft und solange er nicht die freie Religionsausübung Andersgläubiger behindern will

Ihre Meinung dürfen die Menschen wohl sagen, wenn sie gefragt werden


--------


Hier sind wir bei den verheerenden 51 Prozent
"Etwa jeder zweite Jugendliche und junge Erwachsene meint, man könne in Deutschland zu Themen wie Zuwanderung oder Islam bestimmte Meinungen nicht offen vertreten, ohne als rechts oder rechtsradikal abgestempelt zu werden. Im Osten wie im Westen sind 51 Prozent der Befragten dieser Meinung"

Quelle:
Jeder vierte junge Mensch stört sich an Moscheen - dpa - FAZ

Dabei sollte beachtet werden, daß bei diesen 51 % der jungen Menschen (zwischen 16 und 25 Jahren) auch viele Moslems sind
Bei den Nichtmoslems ist der Prozentsatz sicher viel höher !

Ich denke, Meinungen lassen sich nicht dauerhaft unterdrücken - selbstverständlich könnten jetzt so manche Politiker auf die Idee kommen, die 51 % mit dem Schlagwort der potentiellen Verfassungfeindlichkeit einzuschüchtern - aber ich halte das für keine gute Idee

Gegen 51 % der jungen Menschen kann man nicht regieren - ganz abgesehen davon, daß das undemokratisch wäre
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#5
Das ist doch Quatsch. Religionsfreiheit bedeutet, dass Du entscheiden kannst, welcher Religion Du angehoerst, dass sich diese Religion organisieren darf und natuerlich auch ihre Gotteshaeuser bauen. Das ist also eine Entscheidungsfreiheit fuer Dich und Deine eigene Religionsgemeinschaft.

Religionsfreiheit bedeutet ebenfalls, dass Du Dich nicht in dieselben Freiheiten anderer einmischen darfst. Eine Verhinderung des Baus von Moscheen ist somit eine potentiell verfassungsfeindliche Tat, weil Du damit einen ausdruecklich durch die Verfassung geschuetzten Akt Deiner Mitbuerger einschraenkst.

Das "potentiell" bezieht sich dabei darauf, dass es im Einzelfall natuerlich immer Gruende geben kann, gewisse Gebaeude an bestimmten Stellen nicht zu bauen. Das "potentiell" kann sich auch darauf beziehen, dass im Einzelfall ein extremistischer Bautraeger hinter einem Projekt stehen koennte, dass man eine Einmischung einer fremden Regierung in lokale Angelegenheiten zu befuerchten hat, etc., also ganz konkrete Anhaltspunkte, die sich nicht einfach unter "Gebaeude einer Religionsgemeinschaft, die ich ablehne" zusammenfassen lassen.
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#6
(02-03-2019, 22:24)Ulan schrieb: Eine Verhinderung des Baus von Moscheen ist somit eine potentiell verfassungsfeindliche Tat, weil Du damit einen ausdruecklich durch die Verfassung geschuetzten Akt Deiner Mitbuerger einschraenkst.


Hast Du mir geantwortet oder Gundi ?

Die 24 % haben ihre Meinung gesagt (Umfragen sind wertvolle Stimmungsbarometer für die Regierung) und verhindern dadurch keine Bauvorhaben

Eine Verhinderung eines Bauvorhabens liegt vor, wenn sich Menschen am Bauplatz anketten, um damit Lastwagen aufzuhalten. So wie bei den Atomkraftwerken
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#7
Machen wir uns nichts vor, ein zahlenmäßig durchaus relevanter Teil der Bevölkerung ist generell fremdenfeindlich gesinnt, und will auch ungeachtet irgendeiner echten Problematik möglichst keine Muslime und schon gar keine Moscheen.

Das ist durchaus besorgniserregend.
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#8
(03-03-2019, 01:28)Mustafa schrieb: Machen wir uns nichts vor, ein zahlenmäßig durchaus relevanter Teil der Bevölkerung ist generell fremdenfeindlich gesinnt, und will auch ungeachtet irgendeiner echten Problematik möglichst keine Muslime und schon gar keine Moscheen.

Das ist durchaus besorgniserregend.

Klar, die Ablehnung von Moscheen durch einen Teil der Bevölkerung ist natürlich ausschließlich auf das fremdenfeindliche Naturell des deutschen Michel zurück zu führen  Icon_rolleyes .
Wie einfach ist doch die Welt...

Man kann es Menschen nicht verübeln, dass sie einer Religion skeptisch gegenüberstehen, welche von ihren Schriften her die Tötung von Ungläubigen einfordert, die Radikalisierung in deutschen Moscheen nicht ausreichend unterbindet und von denen ein Teil der Mitglieder rückständige Werte vertritt (Homophobie, Antisemitismus, Ungleichbehandlung von Mann und Frau etc.).

Wenn die Politik solche Probleme dann auch nicht benennt sondern ganz im Gegenteil, den politischen Islam (wie Ditib) auch noch hofiert und insbesondere von der politischen Linken die Schwierigkeit des Zusammenlebens ausschließlich mit Rassismus und Benachteiligung begründet wird (Ursache also einseitig benennt), dann ist das nicht unbedingt hilfreich, Ressentiments abzubauen.

Hinzu kommt eine teilweise unverhältnismäßige Sonderbehandlung von Muslimen, welche anderen Minderheiten in D nicht zugestanden wird. Beispielhaft seien hier geschlechtergetrenntes Schwimmen im Schwimmbad oder die Aufnahme der Beschneidung in gültiges Recht genannt.

Minderheiten müssen einen Schutz genießen und Religionsfreiheit ist ebenso ein grundlegendes und schützenswertes Recht.
Man sollte jedoch nicht Werte und Gesetz nach einer Minderheit ausrichten und deren religiösen Befindlichkeiten.

Und diese Summe (teilweise natürlich auch gepaart mit Fremdenfeindlichkeit) macht es, dass ein Teil der Bevölkerung dem Bau von Moscheen mit Skepsis gegenüber steht. Man macht es sich zu einfach, wenn man das schlicht als Rassismus abtut.
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#9
(03-03-2019, 01:28)Mustafa schrieb: Machen wir uns nichts vor, ein zahlenmäßig durchaus relevanter Teil der Bevölkerung ist generell fremdenfeindlich gesinnt


Ich denke, das ist eine Verallgemeinerung
Die 24 Prozent der jungen Bevölkerung sind nicht "generell fremdenfeindlich" gesinnt.

Es geht hier bei der Fragestellung speziell um den Bau von "immer mehr Moscheen" in Deutschland
Wobei schon die Fragestellung provokant war - die Formulierung Bau von "immer mehr Moscheen" ist doch schon eine Suggestivfrage

Wenn Du heute irgend eine Umfrage machst beispielsweise zur Aussage «Mich stört es, dass immer mehr Tankstellen in Deutschland gebaut werden» oder sonst irgendwas Alltägliches, wird auch eine große Zahl der Befragten zustimmen, daß es sie stört. Der "Bau von immer mehr Irgendwas" ist sowieso negativ  

Somit war schon die Fragestellung suggestiv

Keinesfalls kannst Du aber das Ergebnis so verallgemeinern, daß man sagen könnte, ein relevanter Teil der Bevölkerung sei "generell fremdenfeindlich"

Denn die Deutschen haben gerne polnische Altenpflegerinnen, rufen tschechische Handwerker ins Haus, haben
tschechische Babysitterinnen usw usw usw
Mit den philippinischen Krankenschwestern haben die Deutschen jahrzehntelange sehr gute Erfahrungen gemacht


----

Zur Formulierung der Umfrage:
(02-03-2019, 20:55)Sinai schrieb: Siehe im Google:
Jeder vierte junge Mensch stört sich an Moscheen - dpa - FAZ
"Berlin (dpa) - Jeder vierte junge Mensch stört sich nach einer Umfrage am Bau von Moscheen in Deutschland.
Der Aussage «Mich stört es, dass immer mehr Moscheen in Deutschland gebaut werden» stimmten in der Online-Erhebung des Forsa-Instituts 24 Prozent der Befragten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren zu.
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#10
(03-03-2019, 01:28)Mustafa schrieb: Machen wir uns nichts vor, ein zahlenmäßig durchaus relevanter Teil der Bevölkerung ist generell fremdenfeindlich gesinnt, und will auch ungeachtet irgendeiner echten Problematik möglichst keine Muslime und schon gar keine Moscheen.

Das ist durchaus besorgniserregend.

Viel besorgniserregender ist, dass es "diesen einen Islam" eigentlich gar nicht gibt und all die die den Islam Vertreten sich auch untereinander sehr fremdenfeindlich gegenüber stehen.
Noch besorgniserregender ist die zunehmende  Fremdenfeindlichkeit einer großen muslimischen Mehrheit gegenüber Juden..

Vollvermummte  Gestalten die immer mehr das tägliche Straßenbild europäischer Städte zieren, werden zudem auch von kleinen Kindern als sehr befremdlich wahrgenommen... ob die dabei manchmal auch schwer traumatisiert werden, ist aber leider noch nicht ausreichend erforscht.

Und dass die arabische Architektur einer Moschee mit Minarett nicht gerade in jedes  Landschaftsbild passt, das von einer großen Mehrzahl gut zahlender Touristen in der Regel gerne bevorzugt wird.. versteht sich von selbst.

Muslime die hier in Europa leben wollen sind keine Märtyrer..und dürfen auch nicht als solche akzeptiert werden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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