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Bedeutungsverluste von Beichte und Aschenkreuzausgabe ...
#32
(08-03-2019, 15:20)konform schrieb: sollte eigentlich all jene Christen nachdenklich machen, die glauben, die übrigen der in 3. Mose 23 gebotenen Feiertage seien nicht verbindlich.

. . . der ins Spätjahr fallende Feiertag Rosch ha-Schana (Posaunentag).

(09-03-2019, 14:37)konform schrieb: Merkwürdig, dass der Posaunentag von der Christenheit so gut wie nicht genannt wird. Immerhin wird der Schrift zufolge der zur Erde zurückkehrende Messias zu diesem Zeitpunkt die politische Macht über die Erde antreten.

Der Versöhnungstag (Jom Kippur) . . .  Laubhüttenfest . . .


Interessante Meinung, die man selten hört. Nicht einmal die berühmten Zeugen Jehovas feiern diese jüdischen Feste

Nun ist mir folgendes eingefallen: wenn Deiner Empfehlung die Christen wieder zum Alten Testament zurückkehren würden, wie es vor dem Apostelkonzil war, dann würden in Deutschland die Friedhofsflächen explodieren !

Christliche Gräber sind selten über 20 Jahre alt, dann wird das Grab aufgelassen, die Knochen kommen ins Beinhaus - doch jüdische Gräber werden nie aufgelassen

Siehe hier:

Jüdischer Friedhof - Wikipedia
"Die dauerhafte Totenruhe gilt als verbindlich und steht einer begrenzten Ruhefrist entgegen.
( . . . )
„Einer der fundamentalsten israelitischen Glaubensgrundsätze, die Unantastbarkeit der Totenruhe, führte dazu, dass Gräber und Grabmale über Jahrhunderte erhalten bleiben, dass die jüdischen Friedhöfe über Generationen hinweg „wachsen“, während auf anderen Friedhöfen immer wieder – nach Ablauf von Ruhefristen – einzelne Gräber oder ganze Grabfelder geräumt werden […]“
– aus dem Vorwort „Der jüdische Friedhof“"


Wenn nun die Christen - Deinem Wunsch entsprechend - zum AT zurückkehren würden, dann würden die vielen christlichen Gräber, wo es keine Hinterbliebenen (mehr) gibt, weiterbestehen - und es gäbe keine leeren Gräber mehr für neue Beerdigungen. Die zahllosen deutschen Friedhöfe würden laufend wachsen müssen, angrenzende landwirtschaftlich genutzte Flächen zukaufen - falls möglich.
Doch nicht jeder Landwirt ist bereit, eines seiner Felder zu verkaufen - viele Landwirtschaften würden durch solche Verkleinerungen unrentabel werden. Und in den Städten gibt es neben den Stadtfriedhöfen längst keine landwirtschaftlich genutzten Flächen mehr. Manchmal sieht man Friedhofsgärtnereien, aber die würden nicht freiwillig zusperren. Grundstücksenteignungen wären nun überall erforderlich, doch das ist bekanntlich extrem unpopulär, vor allem wenn es flächendeckend im ganzen Staatsgebiet erfolgt, würde sich Widerstand organisieren, und daher wäre das hier kein gangbarer Weg. Abgesehen davon wäre nach einigen Jahren auch die neue Friedhofsfläche belegt und das Problem würde sich von Neuem stellen. Es müßten daher überall neue Friedhöfe in unvorstellbarer Zahl errichtet werden. Bald hätte jedes Dorf einen zusätzlichen Friedhof und jede Stadt drei zusätzliche Friedhöfe

Wenn man christliche Friedhöfe anschaut, so gibt es alle 50 Meter ein aufgelassenes Grab, das für eine Beerdigung bereit steht - und alle 10 Meter sieht man ein Grab, das offensichtlich von niemand mehr betreut wird, wo das Unkraut wächst, solche Gräber werden demnächst aufgelassen, der Grabstein entfernt, die Knochen ins Beinhaus geführt. Dann gibt es wieder frische Beerdigungen. Ein ständiger Kreislauf. Langsam (über Jahrzehnte), aber vorhanden.

Falls nun die christlichen Gräber - Deinem Wunsch entsprechend - nicht mehr aufgelassen werden dürfen, dann ist schlagartig Knappheit an Grabstätten vorhanden.

Wohin dann mit den Toten ?

Auch der Eisenbahnbau ist dann nicht mehr möglich
Denn Bahnlinien sind sehr gerade, sie haben einen riesigen Kurvenradius und können keine Umwege um die zahllosen neuen Friedhöfe machen !

Die Bodenspekulation würde extrem angeheizt werden - internationale Investoren und Banken würden in Deutschland Subunternehmen gründen, die dann jede an einen Friedhof angrenzende Fläche ankaufen würden - um sie dann nach einigen Jahren extrem gewinnbringend zu verkaufen. Die Begräbniskosten würden explodieren.

Wahrscheinlich würde dann ein neuer Wirtschaftszweig entstehen: Begräbnisse in Ländern, wo der Boden nicht knapp ist. zB in den Steppen nahe der Sahara, im Dschungel des Kongo und des Amazonas, in der Tundra Sibiriens, usw.

Eigene Friedhöfe würden in diesen Gebieten entstehen - riesige Friedhofsflächen mit aller Infrastruktur (Flughäfen, Hotels, Autobuslinien usw)

Eigene Fluglinien würden entstehen. Je Flugzeug drei tiefgefrorene Leichen und drei Trauergemeinden

Die Angehörigen könnten die Gräber nicht pflegen, im Sommer nicht gießen, das Unkraut nicht entfernen - das würden dann Einheimische gegen Bezahlung gerne tun - der nächste neue Wirtschaftszweig würde entstehen.

Nur einmal im Jahr - wenn überhaupt - würden dann die nächsten Angehörigen zum Grab fliegen, um es zu besuchen
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RE: Bedeutungsverluste von Beichte und Aschenkreuzausgabe ... - von Sinai - 20-03-2019, 15:44

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