28-03-2019, 00:31
(27-03-2019, 13:06)Ulan schrieb: ( . . . )
Der Kirchenraum ist eine von diesen Barockkirchen, wo fast jeder Quadratzentimeter zu einem Gesamteindruck durchgestaltet ist.
( . . . )
Um dieses historische Vermaechtnis herum muss ein heutiger Seelsorger arbeiten
Dies ist gut analysiert.
Ganz wertfrei - und ohne jede Kritik - ist zu sagen, daß sich der Geschmack seit der Barockzeit geändert hat.
Was den Menschen damals gefiel, war eine langatmige Musik. Auch wenn diese Musik heutigen Menschen gefällt (ein bestimmter Prozentsatz mag diese Musik sehr gerne) ist das zu lange. Wenn einem das Lied gefällt, will er vielleicht zwei oder drei Strophen hören - aber nicht alle 12 Strophen !
Im Barock gab es am Sonntag keinen Ausflug in die Natur, keine Eisenbahn und kein Auto. Es gab kein Fernsehen.
Die Menschen saßen in der Kirche und hatten nichts dagegen, wenn sich alles in die Länge zog (Lesungen, Predigten, dazwischen immer wieder langatmige und verspielte Musik) und auch die Architektur paßte dazu