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Bedeutungsverluste von Beichte und Aschenkreuzausgabe ...
#51
(04-04-2019, 21:58)Geobacter schrieb: Warum man es gerade der Kirche überlassen sollte, sich die seine eigene Wertigkeit zuweisen zu lassen, ist mir auch schleierhaft.


Du sagst selbst, daß Du ein "bekennender und intoleranter Atheist" bist.

Studium > Philosophie > Naturalismus
Beitrag # 95
(03-04-2019, 11:07)Geobacter schrieb: . . . als bekennender und intoleranter Atheist . . .


Das sind sehr offene Worte - und es ist hochanständig, wenn Du Dich offen deklarierst.

Für 'Kreutzberg' dürfte halt Deine Ansicht wenig maßgeblich sein - er merkt an:
(04-04-2019, 17:40)Kreutzberg schrieb: Wenn die Christen die Interpretationen der Predigten kein Gehör schenken beginnen Sie sich Ihre
eigene Wertigkeit zurecht zu zimmern.


Ich denke, diese beiden Sichtweisen (Christentum und Atheismus) kann man nicht versöhnen

Die laufende Diskussion ist nun mal im Bereich "Christentum" und nicht im Bereich "Atheismus"

Interessant ist aber die folgende Fragestellung von 'Kreutzberg':
(04-04-2019, 17:40)Kreutzberg schrieb: Was noch nicht besprochen wurde : wie will ein Pastor denn die Leute überhaupt erreichen, wenn
Messfeier und Kirchenzeitung nicht mehr zeitgemäß erscheinen.



Meinst Du die vielen katholischen Kirchenzeitungen ?
Es gibt katholische, altkatholische, evangelische Kirchenzeitungen im deutschen Sprachraum. Siehe: Kirchenzeitung - Wikipedia

Daß die meisten dieser periodischen Druckwerke nicht mehr viel Resonanz haben dürften, könnte zutreffen.
Das liegt aber nicht am Umstand, daß sie gedruckt sind, sondern am Inhalt
Die wahren Probleme der Christen werden verschwiegen - und statt dessen irgend welche Randprobleme aufgebauscht
Viele Leute, die da einmal hineingeschaut haben, schauen da kein zweites Mal hinein Icon_smile

Die Kritik an den Meßfeiern kann ich nicht nachvollziehen, da es mittlerweile für jeden Geschmack etwas gibt:
Ultrakonservative katholische Messen mit vielen lateinischen Elementen und männliche Ministranten - bis hin zu rhytmischen Messen mit Gitarren, Rasseln und Trommeln mit allerlei englischen Elementen und auch weiblichen MinistrantInnen - manchmal auch ökumenisch; dann gibt es evangelische Meßfeiern wo sogar manchmal Frauen predigen - für jeden Geschmack etwas

Manche Meßfeiern sind knochenkonservativ - andere sind völlig dem Zeitgeist angepaßt - und dennoch sind die Kirchen halbleer

(04-04-2019, 17:40)Kreutzberg schrieb: Wir sollten uns aber auch darüber im klaren sein, dass den Kopf frei machen für viele Menschen
nach wie vor eine attraktive Motivation darstellt


Ein sehr sinnvoller Gedanke.
Ich könnte mir vorstellen, daß eine Gruppenreise sehr wertvoll sein kann !
Vielleicht ist das der Weg der Zukunft

Leider kann das "biblische Gebiet" nicht am Stück befahren werden. Wer einen Stempel von Ägypten im Reisepaß hat, darf mit diesem Paß nicht in Israel einreisen, und wer den israelischen Stempel in den Paß bekam, darf nicht nach Jordanien. Durch diese Kindereien der Zollbehörden muß man drei Mal den weiten und teuren Flug auf sich nehmen. Eine blödsinnige Sache, denn die drei Zollbehörden wissen ganz genau, daß die Touristen schon mal im Feindesland waren . . . wozu also diese teuren Schikanen ??

Es wäre ja wirklich super, eine Woche Nilkreuzfahrt, dann einen Abstecher nach Jordanien für drei Tage und dann eine Woche Israel mit Jerusalem & Co
Islamische Touristen fahren ja auch zur Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem und christliche Touristen schauen sich ja auch immer gerne die Pyramiden an, und jüdische Touristen schauen sich gerne die zu Salz erstarrte Frau von Lot in Jordanien an  . . . Die UNO sollte darauf pochen, daß Reisepässe nicht mehr aus Papier sind, wo jeder Zöllner aus Spaß seinen Stempel reindrücken kann - das wäre mal was Sinnvolles von der UNO


Derartige Pfarreisen in biblisches Gebiet sind teuer. Aber muß es so weit sein ??
Um die Pfarre zusammenzuschweißen, genügt doch auch eine Reise in eine 50 Kilometer entfernte Destination mit einwöchigem Aufenthalt in einem Billigquartier

Es soll ja gar kein Luxushotel sein, kein Ort zum völlern, es soll ja gar kein mondäner Luxusort sein
Dort wo sich die Füchse Gute Nacht sagen, durchaus auch im noch immer sehr presiwerten ehemaligen Ostblock, Zimmer ohne Fernsehen, einfaches Essen (da hast Du Dein Fasten) ohne Frühstücksbuffet, sondern jeder bekommt reichlich Butterbrot mit Honig, zu Mittag ein einfaches Lunchpaket, am Abend einfache Hausmannskost.

Da könnten sich die Menschen "den Kopf frei machen" - wie Du so sagst.

Kein Hungerfasten - keine Übertreibungen.
Nahrhafte Verpflegung - aber ohne gastronomische Highlights (die man ja zu Hause auch nicht hat)
Wie gesagt, kein Fernsehen im Zimmer - die Menschen Deiner Zielgruppe empfinden es als Wohltat, wenn die  
Propaganda mal nicht bis ins Schlafzimmer vordringt

Das Essen nicht aus Langeweile zum Zeitvertreib, sondern als physiologische Funktion wie das Atmen

Aber alles in ausreichendem Maß! Kein Hungerfasten - es käme ja auch niemand auf die Idee, das Atmen einzuschränken . . .

Derartige Experimente soll man draußen lassen. 95 % der Leute Deiner Zielgruppe wollen nicht ostasiatische Entbehrungen auf sich nehmen

Und dann liebe Musik (ohne aufdringliche Experimente) und freundliche Predigten. Nicht irgend ein Zeug wo von Harmagedon oder dem Weltuntergang die Rede ist, sondern bekömmliche Predigten. Und nicht zu lange. Keine Predigt über eine Stunde.

So könnte man sehr viele Christen ansprechen.
Es soll keine Horrorreise sein (Hunger durch Fasten, grausliche Lieder, stundenlange Agitation), sondern etwas, für das die normalen Menschen gerne Urlaubszeit und Geld opfern

Deine Zielgruppe sind ja die normalen Menschen, die Du zurückgewinnen willst

Diese vielen Menschen darf man natürlich nicht durch irgendwelche Narreteien vergrämen

Aber leider schlägt immer der Fanatismus durch.
Der Fanatismus lauert in den Kirchen. Sobald sich eine Reisegruppe in Bewegung setzt, sind die Fanatiker und Fanatikerinnen da. Sie vergewaltigen die Reisenden und wollen eine Elite aus ihnen schmieden. Bei jeder Reise gewinnen sie 2 oder 3 neue Fanatiker - aber dies geht auf Kosten der großen Zahl der normalen Durchschnittsmenschen. Diese wenden sich schon während der Reise innerlich angewidert ab (spielen halt äußerlich mit, das heißt sie lassen das unangenehm werdende Programm widerspruchslos über sich ergehen; was sollen sie auch tun?) und waren das letzte Mal für die nächsten 5 Jahre in einer Kirche

Ein elitäres Christentum so wie zur Zeit der Apostel hat eben heute keinen Platz. Damals glaubte man - irrigerweise - an den baldigen Weltuntergang. So wie es heute manche Sekten tun.

Keiner will Vater und Mutter verlassen. Im Gegenteil, die Bibel sagt ja, du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lange lebest und es dir wohl ergehe auf Erden
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RE: Bedeutungsverluste von Beichte und Aschenkreuzausgabe ... - von Sinai - 04-04-2019, 23:58

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