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Exodus‐Geschichte
#26
chalom Icon_lol
@"die Erwaehnung eines bestimmten Pharaos"
- natuerlich stoert uns "Heutige", wenn da biblisch kein Herrscher-Name genannt ist, dem Volk Israel entlaufen sei. Es ist aber damals (in der Bibel-Redaktions-Zeit) noch bewusst gewesen, dass "Par'O" (Gross Haus), sumerisch E.GAL, hebr. "Ansche knesset haGdolah", griech. Synhedrion, ein Landes-Parlament war (davon gab es am Nil zeitweise sogar 3, und nicht ein bestimmter Koenig Aegyptens, Der Exodus-Bericht schildert insgesamt ein bestimmtes voelkerrechtliches Schema, wie man eine "Nation" innerhalb eigner Landes-Grenzen wurde, und das laesst sich bei mehreren andren Staaten finden, wenn man danach sucht.
a) es muss ein landwirtschaftlich besiedelbarer faktisch nicht genutzter Landstrich sein. Die Bibel erwaehnt es kurz von Nimrud, einem Kuschiten, der das (verwahrloste) Gebiet westlich von Babel noerdlich des Euphrat wieder-belebte, der (als Volk aus Noahs Nachkommen Kusch) zog aus, wo sie im 5-Staedte-Bund Zivilisation erlernt hatten, und gruendete ebenso einen Staedte-Bund mit nachher Ninive als Hauptstadt.
Abrams Vater Therach - Schaf-Zuechter-Nomadentum und "adamit-noachitischen" Parlamentarismus nach Art des Hamurabi" gelernt habend - mit seinerseits 3 Sohn-Familien zog mehrere Generationen spaeter ab aus einem 1-Stadt-Reich ("Ur") und siedelte westlich anschliessend zu Assur, auch noerdlich des Euphrat, im Gebiet Aram, beide uebernahmen (wie auch 2.Hethiter und 2.Philister) teilweise die dort vorher existierende Kultur (incl Hoehere "Wir"-Wesen, Sprache etc. 1 der Soehne des Therach starb dort, um dessen Grabes-Tempel konzentrierte sich dann deren zentraler Markt und Ort "zwischen den Fluessen", wie im Vorbild UR Hhassdim (Stadt der Chaldaeer),
Abram mit Gattin Sara-i ("Fuerstin von I") und des Toten Bruders Neffe (mit 2 je zugehoerigen Tausendschaften und Herden standesgenaess ausgestattet) hatten schon Fuersten-Rang, "autark-priesterliche Frei-Herren" - infolge der (in Keilschrift evtl anders benannt nachweislichen) Ahnen-Reihe seit Noah, das war vergleichbar mit Aristokratie-Regeln der 1.Philister und der Nil-Tal-Aegypter - beide Parlamente akzeptierten ja die Dame Sara-i unter dem Aspekt, sie anzuheiraten. Am Nil kam dafuer wohl das Par'O von UNU (Heliopolis) infrage, weil man da mit Herden aus dem Norden am ehesten diplomatisch Kontakt bekam. Auf dieser Ebene war ein jeweiliger "Reichs-Koenig Aegyptens" nicht so relevant,
Ueber den Kuesten-Strich mit einigen Hafen-Stadt-(Meeres-Ritter wie die spaeteren Roemer) Koenigen der 1. Philister (wieder ein Staedte-Bund) regierte land-einwaerts ein Kanaan-Koenig mit Desinteresse an Landwirtschaft in der Gegend beim Libanon-Gebirge (dessen Zedern-Bauholz beide grossen alten Kulturen sehr interessierte), solange man ja Weg-Zoll erheben konnte, wenn aus Arabien (Weihrauch) oder vom Nil (Weizen, Oele) oder Euphrat (Toepfer-Waren, Weizen) oder Indien (Gewuerze) her Handel unterwegs war.
Sieht man die Geschichte am Nil genauer durch, und beachtet den Namen Moses ("Moscheh") dabei, passt alles samt der Josefs-Novelle (angekauft fuer ein (evtl Ptah)-Priesterhaus in UNU), auf eine nun beendete "Zwischen-Zeit" der 3 aegypt. Reiche, und zwar die, als A-mosis, die 3 Thut-mosis (Djehuti-meschesch) u."Koenig" Hatschepsu(t) (starb ca 1481 vdZ) lebten, in der Zwischenzeit konnte ein tuechtiger Verwalter auch Kanzler und Stadt-Gruender fuer Vorrats-Maerkte werden, beim Ankauf kam wahrscheinlich auch dessen Ahnenreihe zur Geltung, es war im alten Orient nicht degradierend, ein verkaufter Fuersten-Sohn (gekaufter Sklave) zu sein, sowas trieb wohl eher den Preis hoch).
Die kanaanitischen Haendler mit der praktischen Sinai-Alphabeth-Ziffern-Schrift brauchten eigentlich fuer einen Koenig "aus Hham", wenn der das auf ihn entfallene Land-Gebiet, wenn es Menschen Unterhalt gegeben haette (hier Herden, Gaerten, Aecker, Weinberge zu pflegen), agrarisch nicht aufbaute, dies "eigentlich" fruchtbare Land. Abram-Abraham traf seinerzeit ja hier auch nur Amoriter (Staemme aus des Hamurabi-Koenigs von Babel-Herkunft) an, mit denen sich's leben liess, und die Wieken der (jungen) Elam-Erd-Pech-Gewinnungs-(Straeflings?)-Kolonie (5 Staedte-Bund, erst ca 14 Jahre da - eine Wiek ist Gast im fremden Land, um 1 Produkt fuer die Heimat zu gewinnen, hat teils Stadt-Rechte, aber nicht die Hohe Gerichtbarkeit, so aehnlich sah man es wohl auch fuer die Philister Phoenikier / Karthager-Haefen, dass sie urspruenglich als Fischerei-Wieken auf Kanaan-Land sassen, und bestimmt zahlten die "Miete" an den Kanaan-Hof.
Die Stadt Sichem war wohl eine Aegypter-Wiek der Oel-Verarbeitung und Wein (der im Niltal nicht so gediehe, da braute man Getreide-Bier)
- Josef als "Kanzler" (Abrak) hatte nach mehrfacher Hungersnot in Kanaan die Jakob-Sippe Abrahams insgesamt nach Aegypten einladen koennen, hier konnten sie Garten-und Ackerbau mit Kanal-Bewaesserung lernen, ohne national Aegypter zu werden, das ungefaehr hat der international-respektierte Stadt-Koenig von Salem (Melkhi-zedeq) dem Frei-Fuersten Abram zu erfahren ermoeglicht: vor Erwerb dieses Lands muessten seine Erben erstmal nochmal "Knechte" anderer sein. Der "Richter am Frei-Stuhl zu Salem" wurde in Babel als Streit-Schlichter z.B. in Land-Besitz-und Steuer-Fragen respektiert (darueber gibt es alte Keilschrift-Bezeugungen), Salem war wohl eine Japhetiten-Stadt und gedieh sicher recht gut von den Gerichts-Gebuehren.
Die inzwischen "70-Soehne Jakobs" aus 1 Vater Abraham waren schon eine komplette Volks-Koerperschaft geworden, als sie mit Kleinvieh-Herden ins Niltal einzogen. Mit dem Kleinvieh ergab sich automatisch, dass sie ein Kern-Gebiet abseits der aegyptischen Rinderzucht besiedeln durften, aber beruflich nicht Nomaden zu bleiben brauchten, wenn doch "Kanzler" Josef in "ganz Aegypten" befestigte Vorrats-Staedte einrichtete, sie stellten wohl auch gute Kaempfer zum Grenz-Schutz gegen Reiter-Ueberfaelle aus Sahara-Afrika her (ich stelle mir vor, dass sich die Region der Nil-Furt bei Assuan dazu eignete, die dann mehr zum suedlichen Par'O von Theben gehoerte) - der Sieg des Frei-Herrn Abram ueber die vereinigten Elamiter-Verbuendeten bei Sodom wurde im Orient garantiert erzaehlt, und dass dieser und dessen Sohn Isaak ein Wald-Gebiet bei Hebron von Hethiter-Aeltesten als Erb-Grab fuer seine Gattin gekauft hatte (was sicher dem Stuhl zu Salem als "legitim" bekannt war, macht denn ja auch "Kanzler" Josef mit dem auffaelligen Bestatten des nun 3.Stamm-Vaters Jakob ueberdeutlich.
Waehrend der 3 Generationen des Volks am Nil als "Knechte" in jeder Art Positionen moeglich, lernten wir "zuenftigen" Landbau und gediehen ohne Hungersnoete hier zu einem grossen Gast-Volk. Deren archaeologische Anwesenheit muss sich nicht wesentlich von der anderer Niltal-Anwohner abgehoben haben
- bis sie /wir am Sinai-Berg Horeb, betreut vom dort amtierenden Keniter-Priester-Stamm (stammte vom Euphrat her, als Ordal in Midianiter-Land, wo dann Moscheh einheiratete) das Thorah-Gesetz bekamen und annahmen, ab nun als "Nation" ermaechtigt zur Landnahme um das Erb-Grab), waren sie /wir doch einfach "ordentliche Noachiten" nach "7-Gebot" mit "3-Vaeter & Muetter"-Ahnen-Kult (um "Vater und Mutter zu ehren"), legten Eid ab bei dem "1 G0TT der 3 Vaeter", "respektierten Gerichts-Urteile", "assen kein Blut" (kein Glied von noch lebenden Wesen),
"Kanzler" Josef kann als Priester "Tsof-nat-Pa-neahh" in einer "normal"-illustrierten Grabhoehle geruht haben (nicht alle "geraeumten Graeber am Nil muessen beraubt worden sein, falls man da hochrangige Tote "parkte",.um spaeter das "freie Geleit" einer "Ueberfuehrung ins Grab seiner Vaeter" durch beliebig wessen Land beanspruchen zu koennen (was es noch zur Zeit Karl dGr und spaeter gab).
- Ein "Exodus" vom Nil-Tal her kam wohl nicht nur bei Israel vor, denn man sieht aegyptisch-illustriert mehrfach, wie ein "Wir"-Vereins-Wesen ausrueckende Bevoelkerungen im Land zu behalten versucht, sehr interessant ist es auch im Grab von Reichs-Gruender Koenig Ramses I Sohn des Generals Sethi (vor 1240 vdZ), wo ein Zug einige wichtige Saerge mitnimmt, wo auch ein "geteiltes Meer wie aus Glas" (mit Untergegangenen drin) und "inmitten der Nacht datiert" gemalt ist, der war lange Zeit ein bedeutender Kanzler, zunaechst Vormund des Echnaton, der dann diese Religions-Katastrophe wieder zu reparieren half und dann noch kurz als vom Par'0 ausgerufener (Neues)-Reichs-Koenig amtierte. - Bei den aegypt. Illustrationen gehoeren die Bilder nicht unbedingt zum dazu-gestellten Text, auch in den schoenen Hieroglyphen-Papyri nicht, auch wenn jede Hieroglyphe einem bestimmten (kanonisierten, heiligen) Bild und Laut oder Wort entspricht, erstellten es 2 eigene Zuenfte. (Der Auftrag-Geber waehlte das aus wie den Inhalt eines persoenlichen Gebets-Buchs, in dieser Tradition stehn noch die schoenen europaeisch-aristokratischen "Stunden-Buecher")
. Uebrigens, wenn von "nach-exilischer Redaktion" der Bibel-Texte die Rede ist, besagt das nur, dass Israel aus vorliegenden Texten in verschiedenen Sprachen und Schriften 1 Buch-Werk in Hebraeischer Normschrift und Sprache zur Rekonstruktion und unter staendiger Kontrolle des Dauer-Konzils "Anschej Knesseth haGdolah" erstellte und z.Zt Esras und Nehemijas "national-identisch" neu verabschiedete, - Die sprach-wissenschaftlich machbare "Quellen-Scheidung" ist sogar noch in dt Uebersetzung erkennbar, ob die "Quelle" in Keilschrift (z.B. 1.Schoepfungs-Bericht) oder Hieroglyphen (z.B. Garten Eden und 2.Schoepfungs-Bericht) oder Salomos Alt-Hebraeisch in Sinai-Schrift ueberliefert worden war.
- Die Assyrer hatten ja die komplette alte (Propheten =Ueberbringer)-Schreiber-Schule von Schilo hinter den Euphrat in das Gebiet, woher Abram auszog, deportiert, dort sammelten sich dann die Gelehrten der spaeteren 2 grossen Talmud-Schulen, Sura und Pumpbadita, und Daniel amtierte als Schreiber im andren Zentrum (von Nebukadnezar deportierter) Gelehrter im einst sumerischen Gebiet ("Schine'ar") oestlich von Babel (von heute Bagdad, jenseits des Euphrat, und er fuehrte ein, jedes Jahr den gesamen Thorah-Text 5 Buecher Mose in 52-54 Wochen-Abschnitten vor der Gemeinde laut zu verlesen, und sowohl Maenner wie Frauen sind in Israel pflichtig, die Sabbath-Verlesungen zu besuchen und auch selber die Thorah-Buecher zu erlernen, wenn machbar. Es gab in europaeischen Ghettos im Mittelalter dafuer sogar eigene Frauen-Schulen mit guten Dozentinnen u.in ihrer Tradition heute noch Damen-Schiur z.B. in Frankfurt /Main) d.h. es gab keine Unterbrechung der muendlichen juedischen Rechts-Gelehrten-Tradition der Thorah. Als Volk sind wir so gesehn immer noch identisch, aber das ging auf Basis von dieser immensen Vor-Arbeit bei der 2. Verbannung durch Rom auch 1900 Jahre ohne Besitz eigenen Landes, weil das Buch die "tragbare Heimat" sein kann).

Schalom uWrakhah
mfG WiT
(§/*_*\) ;))),
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