Auferweckung und Auferstehung

[daVinnci]

Sinai:
Was meinst Du mit dem deutschen Wort "vorbei" ?
A) Vergangenheit
B) Ungültig

Ja, diese Frage ist berechtigt!
Vorab muss jedoch geklärt werden: W a s sind die Bibeln?

Sinai: "Was meinst Du hier mit "religionsfrei" ?
Nun, diese Frage verwundert mich!
Ich Frage zurück: "Welche Religion hat GOTT?"

[Sinai]

Sinai:
Was meinst Du mit dem deutschen Wort "vorbei" ?
A) Vergangenheit
B) Ungültig

Ja, diese Frage ist berechtigt!
Vorab muss jedoch geklärt werden: W a s sind die Bibeln?

Du meinst die Frage, warum es verschiedene Bibeln (Vulgata, Calvinistische Zürcher Bibel, King James Bibel, Lutherbibel, Einheitsübersetzung) gibt ?

Sinai: "Was meinst Du hier mit "religionsfrei" ?
Nun, diese Frage verwundert mich!  
Ich Frage zurück: "Welche Religion hat GOTT?"

Gott hat sicher die wahre Religion, da er tausend mal mehr weiß als die Menschen
Moses durfte Gott nicht schauen, Gott sprach durch einen "brennenden Dornbusch" zu ihm

[daVinnci]

Sinai, wenn das Neue Kommt, ist das Alte vorbei.

Was meinst Du mit dem deutschen Wort "vorbei" ?
A) Vergangenheit
B) Ungültig

Das ist beides nicht das selbe.
Durch den Neuen Bund wird ja der Alte Bund nicht aufgehoben, sondern fortgesetzt.
Jesus war gerne im Tempel und Jesus sprach oft von den Propheten. Kein Wort, daß er das Alte verwarf!  
Jesus lehnte lediglich die außerbiblischen Zutaten der Pharisäer ab, deren allzu strenge Auslegung des Thora

Da GOTT jedoch vollkommen (und religionsfrei) ist, ist also auch . . .

Was meinst Du hier mit "religionsfrei" ?

Sinai:
Was meinst Du mit dem deutschen Wort "vorbei" ?
A) Vergangenheit
B) Ungültig

Ja, diese Frage ist berechtigt!
Vorab muss jedoch geklärt werden: W a s sind die Bibeln?

Du meinst die Frage, warum es verschiedene Bibeln (Vulgata, Calvinistische Zürcher Bibel, King James Bibel, Lutherbibel, Einheitsübersetzung) gibt ?

Sinai: "Was meinst Du hier mit "religionsfrei" ?
Nun, diese Frage verwundert mich!  
Ich Frage zurück: "Welche Religion hat GOTT?"

Sinai: "Gott hat sicher die wahre Religion, da er tausend mal mehr weiß als die Menschen."

daVinnci: "Ja, zu dieser Erkenntnis kam ich auch und bin deshalb zu dieser "Religion" der  und der Wahrheit, in der auch Jesus seinen festen, IHM gebührenden Platz hat, vor vielen Jahren konvertiert! "

[Sinai]

Beim letzten Satz ("Ja, zu dieser Erkenntnis . . . ") ist Dir ein Fehler beim zitieren passiert. Er stammt nicht von mir, sondern von Dir.
Bitte um Korrektur !

[daVinnci]

Danke Sinai!  
Ja, ich bin hier mit der Technik noch nicht ganz sicher.

[Sinai]

Danke Sinai!  
Ja, ich bin hier mit der Technik noch nicht ganz sicher.

Hallo daVinnci
Du hast mir heute vor 5 Stunden eine Private Nachricht geschickt, ich wollte sie soeben beantworten, aber es kam die Meldung:
"Deine Nachricht an daVinnci kann nicht verschickt werden, da der Empfänger dich ignoriert."

Da dürfte wieder eine kleine technische Fehlbedienung vorliegen - und ich schreibe Dir nun hier in diesem Wege da ich Dich sonst nicht erreichen kann

Grüße

[daVinnci]

So, wieder alles ok!

[ha’adam]

Manche Menschen glauben, dass Jesus nach dem Tod "quasi als Leiche" wiedererweckt wurde. Man kann in Ezechiel 37,1-14 gut nachlesen, an welche Wiedererweckung das Volk Israels glaubte. Dort wird sehr körperlich die Wiedererweckung des im Exil verstreuten Volkes Israel beschrieben.

"Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns." (11)
"Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der Herr: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israels."(12)
"Und ich will meinen Odem in euch geben, daß ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin."(14)
"und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Herr: Siehe, ich will die Israeliten herausholen aus den Heiden, wohin sie gezogen sind, und will sie von überall her sammeln und wieder in ihr Land bringen:"(21)

Hier spielt stark die Erwartung des Messias als Motiv mit rein. In dieser Weise, nämlich das Volk Israel aus der Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit wieder zu erwecken, verstanden die Juden eine Wiedererweckung.
Im Neuen Testament begegnet uns die Wiedererweckung in den Wundern Jesus, Bilder sind hier der Gelähmte, der Blinde usw.
Die Wiedererweckung Jesu zeigt sich dann in den Jüngern, die von hoffnungslosen Menschen zu jenen wurden, die den auferstandenen Christus verkündeten. Was hier verkündet wird, ist eine Gotteserfahrung: der Herr ist auferstanden.
Auch die leibliche Auferstehung, von der manchmal gesprochen wird, macht klar: dass der Auferstehungsleib ein ganz anderer ist - auch hier findet keine Erneuerung in Zeit und Raum statt, sondern in Gott.

Dass Menschen ernsthaft glauben, Jesus würde als Zombie durch die Gegend laufen, wirkt für mich schon arg befremdlich.

[Ulan]

Nun, in ihrem Eifer, die fleischliche Auferweckung zu belegen, haben zwei der Evangelien mit ihren Schilderungen, dass der Koerper Jesu noch die Wunden der Kreuzigung behielt, diese Ansicht unterstuetzt.

[ha’adam]

Ja, es sind eben Verkündigungen. Für mich diese Ausschmückungen ein Zeichen der Unbeholfenheit der Evangelisten, manche Dinge darzustellen. Grundsätzlich haben wir aber auch keine Information darüber, was unter einem verklärten Leib zu verstehen ist und wie er beschaffen ist. Dazu kommt die Reihenfolge der einzelnen Schriften des NT, die nicht chronologisch angeordnet sind, das macht es sicher nicht einfacher. Z.b. haben wir auch das Thema "leeres Grab". Das spielte bei Paulus keine Rolle, sondern erst im Markusevangelium. Man muss eben wissen, dass es keine historischen Berichte sind, sondern Verkündigungen und Entwicklungen der damals jungen Religion, in der sich Menschen darum mühten, irgendwie das weiterzugeben, was sie erfahren haben.

[Ulan]

Für mich diese Ausschmückungen ein Zeichen der Unbeholfenheit der Evangelisten, manche Dinge darzustellen.

Fuer mich wiederum sind solche Stellen Zeichen der theologischen Auseinandersetzungen ihrer Zeit, und der Autor des Evangeliums bezieht hier halt Stellung im Streit darum, was Auferstehung eigentlich bedeutet. Daher werden solche Stellen ja gerne als Reaktion auf den Streit um den Doketismus gesehen.

Dass den spaeteren Evangelisten das Markus-Evangelium mit all seinen vagen Andeutungen nicht ausreichte, sieht man ja an vielen Stellen.

[Geobacter]

Man muss eben wissen, dass es keine historischen Berichte sind, sondern Verkündigungen und Entwicklungen der damals jungen Religion, in der sich Menschen darum mühten, irgendwie das weiterzugeben, was sie erfahren haben.

...erfahren kann auch heißen, von jemanden etwas erzählt bekommen zu haben, der auch nur davon gehört zu haben meint.

Mündlich weitererzählte Geschichten gehen immer durch vieler Köpfe Vorstellungswelt und "erfahren" dabei jedes mal eine eigene interpretative Färbung. (Mutation)

In der Regel entstehen dabei schon nach wenigen mündlichen Überlieferungsbrücken viele unterschiedliche Varianten der ein und der selben Geschichte, die dann ziemlich oft gar nichts mehr mit den ursprünglichen Geschehnissen zu tun haben.
Um so emotionaler solche mündlichen Überlieferungen von Überlieferer zu Überlieferer überliefert werden, um so größer werden jedes mal auch die Elefanten, deren Mutter  und Vater noch Mücken waren..... Ist so ähnlich wie beim Preis einer Wahre die über mehre Zwischenhändler und Krämer geht. 

Der Wert einer Wahre oder Geschichte wird zudem auch noch um so höher eingeschätzt, je mehr sich der Käufer durch den Besitz dieser Wahre, in  der Bespiegelung seines eigenen Selbstideales einen Mehrwert erhofft/verspricht.. Der gesunde kritische Hausverstand bleibt dabei der Regel außen vor. Und so ist es eben auch bei solchen "Verkündigungen"... (Selektion)

[ha’adam]

Das ist die Frage... ich sehe diesen Punkt etwas anders. Es gibt Erlebnisse in meinem Leben, die so intensiv waren, dass ich mich auch 20 Jahre später noch an sie erinnern kann. Bei diesen Erlebnissen geht es nicht um konkrete Daten, als vielmehr um Begegnungen mit Menschen. Ich kann aus dieser persönlichen Erfahrung ableiten, dass wenn für die Jünger das Erlebnis des Auferstandenen so zutiefst bewegend war, wie es auch aus den Ausschmückungen hergeleitet werden kann, es sich entsprechend eingeprägt hat. Natürlich können einzelne Daten in diesen Erlebnissen abweichen, sich mit der Zeit verändern oder neue theologische Deutungen gewinnen, worauf Ulan auch hingewiesen hat, aber die eigentümliche Erfahrung bleibt erhalten. Aus meiner Sicht setzt genau hier der Kernpunkt des Christentums an: dass es nicht um eine explizit schriftlich festgehaltene Glaubenslehre geht, bei der man sich 500 Jahre später fragen muss, ob der Inhalt zu 100% erhalten ist, sondern um eine besondere Begegnung zwischen den Jüngern und Jesu - und diese Begegnung, "Erfahrung", tradiert sich nun durch die Jahrhunderte und nimmt in der einen oder anderen Denkform Gestalt an, entwickelt sich weiter, wird manchmal korrigiert oder sollte korrigiert werden etc. Deswegen ist die Einheit des Christentums auch der Glaube an eine Person, nicht an eine konkrete Lehre.