Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Christen und ihre Religion: Gott wird nicht mehr gebraucht
#76
Zitat:Wichtig ist die Liebe. 
Richtig. Und die Tugend der Keuschheit beinhaltet im Kern nichts anderes als die Unversehrtheit der Liebesfähigkeit des Menschen zu gewährleisten. Der Kampf um die Keuschheit ist letztlich Kampf darum, rein und unverfälscht lieben zu können. Es geht daher in dieser Tugend nicht gegen etwas, sondern für etwas.

Zitat:Gott hat uns auch die Sexualität geschenkt, dass sie, als Teil der Liebe, dem Menschen, mit dem ich zusammen bin, Freude und Erfüllung gibt.

Ja - aber es gibt auch eine Ordnung der Liebe, die sich auch in der Leiblichkeit ausdrückt. Alleine die Physiologie zeigt schon, dass Sexualität auf Komplementarität der Geschlechter ausgerichtet ist. Außerhalb dieser Ordnung wird die "Sprache der Liebe" sozusagen objektiv falsch und unverständlich.
So ähnlich wie ich auch in der gesprochenen Sprache Wörter nicht mit beliebigen Bedeutungen versehen kann.

Und - wirkliche Erfüllung und tiefe Freude kann es nur innerhalb des Lebens nach den Gesetzen Gottes geben.
Zitieren
#77
(19-07-2019, 12:00)Herodotus schrieb: Wichtig ist die Liebe. Liebe aber ist etwas, was dem anderen Menschen gut tut und nicht schadet.

Die Liebe von Stalker und Stalkerinnen ist davon natürlich auszuschließen. Auch wenn das manchem Ego zunächst mal schmeichelt.. aber hat auch schon Todesfälle gegeben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#78
(19-07-2019, 11:18)Bion schrieb: - - -
Wenn die Beteiligen mit den Dingen, die passieren, einverstanden sind, ist das in Ordnung. Ist das nicht der Fall, ist es immer eine üble Sache.
- - -

Die Bürger der Städte Sodom und Gomorra  waren offenbar mit der Übertretung gewisser Regeln einverstanden.

Die Überzeugung, den Ursprung der Schrift bei Gott zu sehen, wird nicht nur vom Naturalisten  lächerlich gemacht. So wird das in 1. Mose 19 beschriebene Ereignis nicht als Warnung an die Menschheit betrachtet. Selbst aus den Reihen der Christen kommt nur wenig Protest gegen die staatlich legalisierte “Ehe für alle”.
Zitieren
#79
(19-07-2019, 13:06)konform schrieb: Die Überzeugung, den Ursprung der Schrift bei Gott zu sehen, wird nicht nur vom Naturalisten  lächerlich gemacht. So wird das in 1. Mose 19 beschriebene Ereignis nicht als Warnung an die Menschheit betrachtet. Selbst aus den Reihen der Christen kommt nur wenig Protest gegen die staatlich legalisierte “Ehe für alle”.

Was stört dich denn so an der Ehe für alle, konform? Oder einfach mal die Frage, was stört dich am Splitter im Auge deines Bruders? Du hast doch selber einen Balken, dass man eigentlich jeden guten Glauben an die Menschheit aufgeben müsste, wenn man deine Vorschläge auch nur ein bisschen ernst nehmen würde.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#80
(19-07-2019, 13:21)Geobacter schrieb: - - -
Was stört dich denn so an der Ehe für alle, konform? Oder einfach mal die Frage, was stört dich am Splitter im Auge deines Bruders? Du hast doch selber einen Balken, dass man eigentlich jeden guten Glauben an die Menschheit aufgeben müsste, wenn man deine Vorschläge auch nur ein bisschen ernst nehmen würde.

Es geht doch nicht um den Splitter im Auge eines Bruders, sondern um den Zustand der Gesellschaft allgemein. Wie damals vor knapp viertausend Jahren in Sodom und Gomorra geht es nicht um Zuwiderhandlungen Einzelner gegen göttliche Regeln. Vielmehr verstieß das Kollektiv gegen das göttliche Gesetz.

Es ist ja auch nicht unrecht, Reichtum zu erwerben. Doch wenn dieser mithilfe ungerechter Löhne geschaffen wird, haben die Nehmer nichts Gutes zu erwarten (vgl. Jakobus 5,1-6). Was sich in in dieser Richtung zusammengebraut hat, wird nur von wenigen wahrgenommen. Zum  Beispiel werden Versuche, Vermögem in die Geberländer zurückzuholen, mit ursächlich für den Ausbruch der vorhergesagten zwei Goßkriege sein.
Zitieren
#81
(19-07-2019, 12:12)Burkl schrieb:
Zitat:Wichtig ist die Liebe. 
Richtig. Und die Tugend der Keuschheit beinhaltet im Kern nichts anderes als die Unversehrtheit der Liebesfähigkeit des Menschen zu gewährleisten. Der Kampf um die Keuschheit ist letztlich Kampf darum, rein und unverfälscht lieben zu können. Es geht daher in dieser Tugend nicht gegen etwas, sondern für etwas.

Ich kann den Gedanken zwar auf gewisser Ebene nachvollziehen (Liebe wird hier als eine Art mystische Energie gesehen, die man wie eine Batterie auf- und entladen kann), aber es geht natuerlich trotzdem gerade gegen die Natur, mit der der Mensch geschaffen wurde. Es geht sogar gegen das Gebot, fruchtbar zu sein und sich zu mehren.

Im Prinzip schauen wir hier auf die Idee, der Samen sei etwas Magisches, und diese magische Energie wird beim Sex entladen.

(19-07-2019, 12:12)Burkl schrieb: Ja - aber es gibt auch eine Ordnung der Liebe, die sich auch in der Leiblichkeit ausdrückt. Alleine die Physiologie zeigt schon, dass Sexualität auf Komplementarität der Geschlechter ausgerichtet ist. Außerhalb dieser Ordnung wird die "Sprache der Liebe" sozusagen objektiv falsch und unverständlich.
So ähnlich wie ich auch in der gesprochenen Sprache Wörter nicht mit beliebigen Bedeutungen versehen kann.

Und - wirkliche Erfüllung und tiefe Freude kann es nur innerhalb des Lebens nach den Gesetzen Gottes geben.

Anscheinend funktioniert der Leib auch anders. Solcherlei Gedankengaenge scheitern bereits an der Praemisse. Auch wird hier in Deinen beiden Absaetzen mit zweierlei Mass gemessen: im ersten Absatz wird - trotz Deines Einwandes, den ich nicht gelten lassen kann - gegen die menschliche Natur gehandelt, im zweiten Absatz wird dann ploetzlich biologistisch argumentiert.

Richtig ist dagegen, dass wir hier in beiden Faellen auf das schauen, was Ekkard intersubjektive Vereinbarungen genannt hat.


@Burkl: Bitte so zitieren, dass sichtbar wird, wer das Zitierte gesagt hat! Danke!
Zitieren
#82
Burkl, es gibt keine Tugend der Keuchscheit. Es gibt vier Kardinaltugenden. Das sind Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Selbstzucht. Selbstzucht ist aber gewiss nicht mit Keuschheit zu verwechseln.
Daneben gibt es noch die preußischen Tugenden, aber die spare ich mir hier.
Liebe kennt und akzeptiert keine Ordnung. Wer meint, die "Missionarsstellung" sei allein seligmachend, der  ist ein Narr.
Die Sprache der Liebe ist für Menschen, die nicht lieben, eh unverständlich und wer nach Ordnungen, gerade hier, schreit, der hat wohl nie die entgrenzende Kraft der Liebe erfahren.
Tja und dann muss er (oder sie) sich nicht wundern, wenn auch Erfüllung und tiefe Freude nicht ankommen.
Zitieren
#83
(19-07-2019, 19:05)Herodotus schrieb: Burkl, es gibt keine Tugend der Keuchscheit.


Ich suchte das Wort Keuschheit im Google und fand:

"In der Geschichte des Christentums gilt die Keuschheit als erworbene, sittliche Tugend des Menschen." Keuschheit - Wikipedia
Zitieren
#84
Zitat:Richtig ist dagegen, dass wir hier in beiden Faellen auf das schauen, was Ekkard intersubjektive Vereinbarungen genannt hat.
Das heißt der Konsens zwischen zwei Menschen rechtfertigt jedwedes Handeln bezogen auf deren Leiblichkeit moralisch? Oder anders: Alles ist moralisch OK - solange sich die zwei einig sind, die es betrifft?

Dann wäre der Kannibale von Rotenburg - die Entscheidungsfähigkeit seines "Partners" vorausgesetzt - von moralischer Schuld freizusprechen.
Mir gefällt "Maß" für die vierte Kardinaltugend besser. Selbstverständlich sind diese vier keine abschließende Aufzählung sondern Grundtugenden. Alle menschlichen Tugenden kann man schwer abschließend aufzählen, aber die vier sind die "Angeln". Die Keuschheit hat viel mit dem Maß zu tun. Aber auch mit Gerechtigkeit, wenn es z.B. um die eheliche Treue geht.
Zitieren
#85
Zitat:@Burkl: Bitte so zitieren, dass sichtbar wird, wer das Zitierte gesagt hat! Danke!

Gerne - wie geht das?
Zitieren
#86
Ich weiß. "Maß", maßvoll, ist auch schön.
Nun denke ich, dass es in allem gilt, das rechte Maß zu finden.
Auch in der Sexualität.
Gerechtigkeit und Treue freilich finde ich etwas abwegig.
Wann hat Treue etwas mit Gerechtigkeit zu tun?
Zitieren
#87
@Burkl: Du hast von mir eine PN bekommen. Bei technischen Fragen kannst du dich auch per PN an mich wenden. Und bitte technische Rückfragen nicht unter einem bestimmten Thema stellen. Dafür haben wir entweder das Unterforum Feeback oder unsere Technische Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#88
(19-07-2019, 19:33)Burkl schrieb:
Zitat:Richtig ist dagegen, dass wir hier in beiden Faellen auf das schauen, was Ekkard intersubjektive Vereinbarungen genannt hat.
Das heißt der Konsens zwischen zwei Menschen rechtfertigt jedwedes Handeln bezogen auf deren Leiblichkeit moralisch? Oder anders: Alles ist moralisch OK - solange sich die zwei einig sind, die es betrifft?

Dann wäre der Kannibale von Rotenburg - die Entscheidungsfähigkeit seines "Partners" vorausgesetzt - von moralischer Schuld freizusprechen.

Nun, die einschraenkende Bemerkung reicht hier wohl, um Deine Schlussfolgerung zu kippen. Wer ohne besonderen Grund (z.B. eine terminale Erkrankung) seinem Leben ein Ende setzen will, hat wohl psychische Probleme. In diesem Fall kommt ja tatsaechlich ein Mensch zu Schaden, was bei einvernehmlichen sexuellen Handlungen in den meisten anderen Faellen nicht der Fall ist. Hier wird also ganz normal abgewogen, und das Beispiel ist wirklich schlecht gewaehlt.

Die Sache mit der Keuschheit haengt also irgendwie noch so etwas im luftleeren Raum. Warum das nun eine besondere Tugend sein sollte, wird mir auch aus Deinen Anmerkungen nicht klar. Auch hier bitte nicht mit Extrembeispielen kommen, die nicht richtig greifen; dass man auch beim Ausleben der Sexualitaet den Blick auf das Selbst und sein Gegenueber nicht verlieren sollte, ist klar.
Zitieren
#89
Jetzt willst du auf einmal den zwei einvernehmlich Handelnden vorschreiben was "Schaden" ist? Ich dachte die Selbstbestimmung zählt.

Und in meinem Beispiel habe ich bewusst von Entscheidungsfähigkeit gesprochen...
Zitieren
#90
(20-07-2019, 06:51)Burkl schrieb: Jetzt willst du auf einmal den zwei einvernehmlich Handelnden vorschreiben was "Schaden" ist? Ich dachte die Selbstbestimmung zählt.

Und in meinem Beispiel habe ich bewusst von Entscheidungsfähigkeit gesprochen...

Das ist doch jetzt ein Ausweichmanoever.

Falls es Dir lediglich darum ging, darauf hinzuweisen, dass es noch andere Entscheidungskriterien geben muss als nur die Einvernehmlichkeit, das ist klar. Aber das war jetzt sowieso schon implizit vorausgesetzt, wo wir uns darueber unterhielten, warum Keuschheit nun eine Tugend sein sollte und einvernehmliche Sexualakte per se schlecht sind, solange kein Kind dabei herausspringt (das eigentliche Thema zwischen uns!).

Ja natuerlich rede ich davon, ob man anderen oder sich selbst Schaden zufuegt. Das ist bei allen Gespraechen ueber einvernehmliche Sexualakte erst einmal vorausgesetzt. Hier ploetzlich mit einem Beispiel zu kommen, das fuer jedermann offensichtlich diesen Grundsatz verletzt, lenkt vom Thema ab, warum einvernehmliche Sexualakte per se jetzt negativ zu beurteilen waeren. Was Du hier machst, nennt man im Englischen "moving the goalposts".

Es sei denn, Du moechtest darauf hinweisen, dass diese Kannibalismustat von Rotenburg geradezu kernchristliche Themen tangiert. Das Opfer erinnert mich mit seinem Wunsch, in einem Akt getoetet zu werden, an die fruehchristliche Mode christlicher Maertyrer, Christi Tod durch Suizid per roemischer Staatsmacht zu emulieren. Der Kannibale selbst versuchte, duch den Verzehr des Fleisches seines Opfers "mit diesem zu verschmelzen", bemuehte also den Grundgedanken der Eucharistie, wo die Verschmelzung durch den Verzehr des Fleisches Christi erfolgt. Auch hier schwingen also mystische Themen mit. Ist das die Verknuepfung von "sexueller Energie" und "Liebe zu Gott", die Dir vorschwebt?
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Bedeutung der Religion heute Mimi 5 474 06-12-2023, 20:40
Letzter Beitrag: Ulan
  Wird da Gebiet von Sodom und Gomorra am Tag des Gerichts ein zweites Mal bestraft? Sinai 5 779 27-07-2023, 09:18
Letzter Beitrag: Ulan
  "Nicht die Gesunden brauchen den Arzt bzw. Heiler, sondern die Kranken." (Jesus) Sinai 39 4929 27-06-2023, 19:53
Letzter Beitrag: Ulan

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste