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Christen und ihre Religion: Gott wird nicht mehr gebraucht
Beitrag # 101
(21-07-2019, 00:57)Sinai schrieb:
(20-07-2019, 21:52)Burkl schrieb: . . . wenn sich alle an die Gebote Gottes hielten, so wie sie die Kirche als Lehrerin der Völker vorlegt und auslegt, hätten wir einen kleinen Himmel auf Erden.


Du meinst wohl so wie die Zeit von 800 (Reichsgründung) bis ins 11. Jahrhundert - als die gesamte Christenheit vereint war


Beitrag # 103
(21-07-2019, 03:40)Ulan schrieb:
(21-07-2019, 00:57)Sinai schrieb: Du meinst wohl so wie die Zeit von 800 (Reichsgründung) bis ins 11. Jahrhundert - als die gesamte Christenheit vereint war

Nein, die Christenheit war schon waehrend der sogenannten oekumenischen Konzile in zumindest drei Gruppen zerfallen.


Mich würde interessieren, welche Meinung 'Burkl' dazu hat
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Beitrag # 98
(20-07-2019, 21:52)Burkl schrieb: Die Schuld dem Bevölkerungszuwachs und nicht dem extremen und selektiven Konsumverhalten einiger anzulasten, ist eine Art, sich den Problemen nicht zu stellen. Es ist der Versuch, auf diese Weise das gegenwärtige Modell der Verteilung zu legitimieren, in dem eine Minderheit sich für berechtigt hält, in einem Verhältnis zu konsumieren, das unmöglich verallgemeinert werden könnte


Zweifellos ist das Problem nicht monokausal
Der Westen macht schwere Fehler, die Dritte Welt macht schwere Fehler

Leider ist derzeit kein Rezept in Sicht. Weder die Kirche, noch die Uno hat eine Idee was getan werden sollte

Ja, es gibt dutzende Gedanken, die aber unrealistisch sind - da wird irrigerweise vorausgesetzt, daß die Mehrheit der 8 Milliarden Menschen einsichtig wäre, aber gerade das ist eben nicht der Fall

Und es gibt riesige Regionen auf der Welt, wo die Katholische Kirche nichts zu sagen hat:
Die ganze Arabische Welt von Marokko bis zum Indus, dann ganz Indien, China samt Tibet, die Mongolei

Gelder der Uno werden überall gerne genommen, aber das war es auch schon. "Vorschläge" der Uno interessieren die einzelnen Familien nicht - kein Inder wird auf seine große Kinderschar verzichten, weil die Uno das so empfiehlt . . .
Er sieht seinen Vater als Vorbild und der hatte ja auch 16 Kinder

Insofern gehen alle Tips und Vorschläge und wohlmeinenden Ratschläge ins Leere

Die Katholische Kirche könnte gerade mal die Leute in Europa von der Wegwerfmentalität wegbringen, sie könnte es zumindest versuchen. Die westliche Konsumgesellschaft ist ja wirklich sehr schädlich - da gebe ich Dir recht
Aber auch dieses Thema ist kaum biblisch belegt - vor 2000 Jahren stellte sich die Frage gar nicht.
Soll die Kirche jetzt den Grünen Konkurrenz machen ?
Was hätte die Kirche davon ?

Ich denke halt, die Katholische Kirche hat gar nicht die Freiheiten die Du Dir vorstellst.
Sie kann weder in der Dritten Welt eine andere Sexualmoral predigen als in Europa (Thema Verhütungsmittel) noch kann sie einen Feldzug gegen das industrielle Zeitalter beginnen

Die Katholische Kirche muß so weitertun wie bisher
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(21-07-2019, 12:45)Sinai schrieb:
(21-07-2019, 03:53)Ulan schrieb: Den Schaden, den sie mit ihrer Predigt gegen Verhuetungsmittel und Geburtenbeschraenkung anrichtet, geht mit auf das Konto ihrer Verfehlungen.


Eine Stadt in Nordostafrika. 50 % Katholiken - 50 % Moslems

Würde nun dort die Katholische Kirche ihren Ehepaaren Verhütungsmittel empfehlen, dann würde in 10 Jahren die Mehrheit der Bevölkerung Moslems sein und die christlichen Kinder wären in der Schule die Minderheit.

Die Katholische Kirche wäre dort bald unglaubwürdig und die Christen dort würden zu bibelfundamentalistischen Sekten gehen.

Oder meinst Du, die Katholische Kirche solle in Europa die Verhütungsmittel gestatten - aber in Nordostafrika nicht

Die Kirche kann doch nicht unterschiedliche Vorstellungen predigen !

Du mußt bedenken, daß die Katholische Kirche weltweit ist - und sie kann nicht auf jedem Kontinent eine andere Lehre haben


Immer diese konstruierten Beispiele. Jetzt geht's Dir also um die Machtfrage, obwohl wir hier doch eigentlich ueber Moralfragen sprechen. Oder, in anderen Worten, mal wieder ein Kategorienfehler.

Ansonsten passiert so etwas auch aus rein oekonomischen Gruenden. Im Libanon schrumpft der christliche Anteil an der Bevoelkerung seit Jahrzehnten, und dies hauptsaechlich, weil es den Christen traditionell am besten ging. Dieser oekonomische Hebel funktioniert eigentlich ueberall. Das hat aber, wie gesagt, mit dem Thema nichts zu tun.
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(21-07-2019, 13:44)Ulan schrieb: Jetzt geht's Dir also um die Machtfrage, obwohl wir hier doch eigentlich ueber Moralfragen sprechen.


Mir geht es nicht um die Machtfrage, sondern um eine Frage der religiösen Lehre 
Die Katholische Kirche kann nicht in der Dritten Welt eine andere Sexualmoral predigen als in Europa (Thema Verhütungsmittel)

Wenn die Katholische Kirche in Europa die Antibabypille aus religiösen Gründen verwirft, kann sie die Antibabypille nicht in anderen Regionen der Erde als religiös kompatibel ansehen

Anm.: Sie heißt wirklich "Antibabypille"
Siehe: Antibabypille - Wikipedia
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Gott sei Dank, dass ich nicht katholisch bin. Ich bin absolut für Familienplanung. Ich wäre auch dafür, das nicht von Religion abhängig zu machen, sondern staatlich zu lenken. Dann würde das auch in einer Stadt mit fifty fifty Moslems und Christen funktionieren.
Gerade in solchen Gebieten würde ich alle Hebel in Bewegung setzen, um das Bevölkerungswachstum zu bremsen.
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(21-07-2019, 14:13)Sinai schrieb: Mir geht es nicht um die Machtfrage, sondern um eine Frage der religiösen Lehre 

Deine Begruendung - das, was Du selbst fett hervorgehoben hast - war, dass ein Nachgeben in der Verhuetungsfrage dem Islam zum Sieg verhelfen wuerde. Das ist rein machtpolitisch gedacht.
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herodotus schrieb:Gott sei Dank, dass ich nicht katholisch bin. Ich bin absolut für Familienplanung.

Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?
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Führt mal den Mauszeiger auf die #Nr und einfach nur lesen, was dann erscheint!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(21-07-2019, 13:44)Ulan schrieb:
(21-07-2019, 12:45)Sinai schrieb:
(21-07-2019, 03:53)Ulan schrieb: Den Schaden, den sie mit ihrer Predigt gegen Verhuetungsmittel und Geburtenbeschraenkung anrichtet, geht mit auf das Konto ihrer Verfehlungen.


Eine Stadt in Nordostafrika. 50 % Katholiken - 50 % Moslems

Würde nun dort die Katholische Kirche ihren Ehepaaren Verhütungsmittel empfehlen, dann würde in 10 Jahren die Mehrheit der Bevölkerung Moslems sein und die christlichen Kinder wären in der Schule die Minderheit.

Die Katholische Kirche wäre dort bald unglaubwürdig und die Christen dort würden zu bibelfundamentalistischen Sekten gehen.

Oder meinst Du, die Katholische Kirche solle in Europa die Verhütungsmittel gestatten - aber in Nordostafrika nicht

Die Kirche kann doch nicht unterschiedliche Vorstellungen predigen !

Du mußt bedenken, daß die Katholische Kirche weltweit ist - und sie kann nicht auf jedem Kontinent eine andere Lehre haben


Immer diese konstruierten Beispiele. Jetzt geht's Dir also um die Machtfrage, obwohl wir hier doch eigentlich ueber Moralfragen sprechen. Oder, in anderen Worten, mal wieder ein Kategorienfehler.

Ansonsten passiert so etwas auch aus rein oekonomischen Gruenden. Im Libanon schrumpft der christliche Anteil an der Bevoelkerung seit Jahrzehnten, und dies hauptsaechlich, weil es den Christen traditionell am besten ging. Dieser oekonomische Hebel funktioniert eigentlich ueberall. Das hat aber, wie gesagt, mit dem Thema nichts zu tun.

Das sind zwar rein machtpolitisch gesehen zulässige Erwägungen - nur gehen sie eigentlich völlig an dem vorbei, wofür Jesus die Kirche gegründet hat. Nämlich nicht für die "Zählsorge", sondern für die Seelsorge.

Sicherlich soll das Gottesvolk wachsen - aber die Lehre über die Weitergabe des Lebens und die positive Einstellung des katholischen Glaubens hinsichtlich Kinderreichtums fußt alleine schon darauf, dass die Kinder als größte Geschenke Gottes gesehen werden, die er uns machen kann. Offenheit für das Kind ist so gesehen Offenheit für Gott.

"Kinder sind eine Gabe des Herrn, / die Frucht des Leibes ist sein Geschenk." Psalm 123,7
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(21-07-2019, 12:55)Sinai schrieb: Beitrag # 101
(21-07-2019, 00:57)Sinai schrieb:
(20-07-2019, 21:52)Burkl schrieb: . . . wenn sich alle an die Gebote Gottes hielten, so wie sie die Kirche als Lehrerin der Völker vorlegt und auslegt, hätten wir einen kleinen Himmel auf Erden.


Du meinst wohl so wie die Zeit von 800 (Reichsgründung) bis ins 11. Jahrhundert - als die gesamte Christenheit vereint war


Beitrag # 103
(21-07-2019, 03:40)Ulan schrieb:
(21-07-2019, 00:57)Sinai schrieb: Du meinst wohl so wie die Zeit von 800 (Reichsgründung) bis ins 11. Jahrhundert - als die gesamte Christenheit vereint war

Nein, die Christenheit war schon waehrend der sogenannten oekumenischen Konzile in zumindest drei Gruppen zerfallen.


Mich würde interessieren, welche Meinung 'Burkl' dazu hat


Ich beginne mit dem heute schon einmal zitierten Spruch - Es geht beim Christentum nicht um "Zählsorge", sondern um "Seelsorge". Zur Verdeutlichung ein Zitat:

"In der Taufe hat Gott, unser Vater, von unserem Leben Besitz ergriffen, es dem Leben Christi eingegliedert und uns den Heiligen Geist gesandt. Wie uns die Heilige Schrift sagt: Gott hat uns zum Heile geführt durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist, den Er in reichem Maße über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Heiland; so sollten wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens werden (Tit 3,5-7).
Aber die Erfahrung der eigenen Schwäche und Fehlerhaftigkeit, die Ernüchterung, die die schmerzliche Engstirnigkeit oder gar die Niedertracht mancher, die sich Christen nennen, verursacht, ein scheinbares Scheitern oder die Verwirrung, die in dieser oder jener apostolischen Unternehmung herrscht, kurz, die Berührung mit der Wirklichkeit der Sünde und der menschlichen Beschränktheit kann zu einer Probe für den Glauben werden und Versuchung und Zweifel aufkommen lassen: Wo sind in all dem die Kraft und die Macht Gottes? In einem solchen Augenblick müssen wir noch lauterer und noch fester die Hoffnung leben und so versuchen, unsere Treue noch beständiger zu machen.

Erlaubt mir, dass ich euch ein persönliches Erlebnis erzähle, das schon viele Jahre zurückliegt. Ein Freund, ein guter Mensch, aber ohne Glauben, sagte mir eines Tages, während er auf eine Weltkarte zeigte: Sehen Sie, von Norden bis Süden, von Osten bis Westen... Was soll ich sehen? fragte ich ihn. Und er antwortete: Das Scheitern Christi. Seit so vielen Jahrhunderten versucht man, seine Lehre im Leben der Menschen wirksam sein zu lassen, und sehen Sie nun das Ergebnis. Zunächst überkam mich Traurigkeit; es ist wirklich schmerzlich zu sehen, wie viele Menschen Christus noch nicht kennen und wie viele, die Ihn kennen, so leben, als kennten sie Ihn nicht.
Aber dieses Gefühl dauerte nur einen Moment und wich dann der Liebe und Dankbarkeit, denn Jesus hat in seinem Erlösungswerk den Menschen als Mitarbeiter in Freiheit haben wollen. Er ist nicht gescheitert: Jesu Lehre und Leben befruchten immerfort die Welt, und die Erlösung - sein Werk - ist ausreichend und überfließend.

Gott will keine Sklaven, sondern Kinder, und Er respektiert so unsere Freiheit. Die Erlösung hört nicht auf, und wir nehmen an ihr teil; nach dem Willen Christi müssen wir an unserem Fleisch, an unserem Leben das ausfüllen, was an seinem Leiden noch fehlt, wie uns Paulus mit starken Worten sagt - und zwar pro Corpore eius, quod est Ecclesia, zugunsten seines Leibes, der die Kirche ist (VgI. KoI 1,24).

Es lohnt sich, das Leben aufs Spiel zu setzen, sich ganz hinzugeben, um so der Liebe und dem Vertrauen zu entsprechen, die Gott uns geschenkt hat. Vor allem lohnt es sich, daß wir uns entschließen, unseren christlichen Glauben ernst zu nehmen."

aus der Pfingstpredigt "Der große Unbekannte" des Hl. Josémaria Escrivá

Mit eigenen Worten würde ich sagen: Die übernatürliche "Nabelschnur" zum Andocken an Gott ist in Christus und seiner Kirche ein für allemal da, ganz zuverlässig, unabänderlich und unzerstörbar. Die unzuverlässige Komponente sind ausschließlich wir, die Getauften - die trotz Taufe oftmals so leben als ob es Gott nicht gäbe.
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(21-07-2019, 20:03)Ekkard schrieb: Führt mal den Mauszeiger auf die #Nr und einfach nur lesen, was dann erscheint!

Ich verstehe nicht was Du meinst
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(21-07-2019, 20:21)Burkl schrieb:
(21-07-2019, 13:44)Ulan schrieb:
(21-07-2019, 12:45)Sinai schrieb:
(21-07-2019, 03:53)Ulan schrieb: Den Schaden, den sie mit ihrer Predigt gegen Verhuetungsmittel und Geburtenbeschraenkung anrichtet, geht mit auf das Konto ihrer Verfehlungen.


Eine Stadt in Nordostafrika. 50 % Katholiken - 50 % Moslems

Würde nun dort die Katholische Kirche ihren Ehepaaren Verhütungsmittel empfehlen, dann würde in 10 Jahren die Mehrheit der Bevölkerung Moslems sein und die christlichen Kinder wären in der Schule die Minderheit.

Die Katholische Kirche wäre dort bald unglaubwürdig und die Christen dort würden zu bibelfundamentalistischen Sekten gehen.

Oder meinst Du, die Katholische Kirche solle in Europa die Verhütungsmittel gestatten - aber in Nordostafrika nicht

Die Kirche kann doch nicht unterschiedliche Vorstellungen predigen !

Du mußt bedenken, daß die Katholische Kirche weltweit ist - und sie kann nicht auf jedem Kontinent eine andere Lehre haben


Immer diese konstruierten Beispiele. Jetzt geht's Dir also um die Machtfrage, obwohl wir hier doch eigentlich ueber Moralfragen sprechen. Oder, in anderen Worten, mal wieder ein Kategorienfehler.

Ansonsten passiert so etwas auch aus rein oekonomischen Gruenden. Im Libanon schrumpft der christliche Anteil an der Bevoelkerung seit Jahrzehnten, und dies hauptsaechlich, weil es den Christen traditionell am besten ging. Dieser oekonomische Hebel funktioniert eigentlich ueberall. Das hat aber, wie gesagt, mit dem Thema nichts zu tun.

Das sind zwar rein machtpolitisch gesehen zulässige Erwägungen - nur gehen sie eigentlich völlig an dem vorbei, wofür Jesus die Kirche gegründet hat. Nämlich nicht für die "Zählsorge", sondern für die Seelsorge.

Sicherlich soll das Gottesvolk wachsen - aber die Lehre über die Weitergabe des Lebens und die positive Einstellung des katholischen Glaubens hinsichtlich Kinderreichtums fußt alleine schon darauf, dass die Kinder als größte Geschenke Gottes gesehen werden, die er uns machen kann. Offenheit für das Kind ist so gesehen Offenheit für Gott.

"Kinder sind eine Gabe des Herrn, / die Frucht des Leibes ist sein Geschenk." Psalm 123,7



Ich denke nicht, daß die Katholische Kirche einen weiteren Bevölkerungszuwachs in den erwähnten Hungerzonen aus "Machtgründen" will

Hungernde, unterernährte Menschen mit dünnen Beinen und Wasserbauch sind kein Machtzuwachs
sondern eine Belastung

Daher hatte Mao in China die Einkindfamilie erzwungen

Es geht der Katholischen Kirche in Hungerzonen wohl sicher nicht um Macht, sondern um die Wahrung der Glaubwürdigkeit - denn die Katholische Kirche kann sich nicht spielen. Wenn sie in den Hungerzonen unglaubwürdig wird, würden die Christen dort zu bibelfundamentalistischen Sekten gehen

Die einzige Altersversorgung in den Hungerzonen sind die eigenen Kinder
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(21-07-2019, 20:42)Burkl schrieb: Ich beginne mit dem heute schon einmal zitierten Spruch - Es geht beim Christentum nicht um "Zählsorge", sondern um "Seelsorge". Zur Verdeutlichung ein Zitat:

"In der Taufe hat Gott, unser Vater, von unserem Leben Besitz ergriffen, es dem Leben Christi eingegliedert und uns den Heiligen Geist gesandt.


Du lenkst ab, Burkl.

Wer kümmert sich darum, dass deine eigenen Kinder  mal ihre eigenen Lebensraum und eine halbwegs menschengerechte Existenz-Sicherheit haben? Auf Gott kann man sich nach allen vorliegenden Erfahrungswerten diesbezüglich ja nicht gerade verlassen.

Lebensraum und Ressourcen sind begrenzt. Und die biologischen Regelmechanismen, die dafür sorgen, dass sich unser Wetter halbwegs gemäßigt benimmt, brauchen auch noch ihren Platz.

Ich frag dich jetzt nochmal, warum gehört heute überall dort auf der Welt, wo der Trickbetrug mit den Evangelien funktioniert hat,  der Lebensraum und die Ressourcen all jener etwas rückständigen Eingeborenen, den Nachkommen  jener Christen, die damals nur mit der Bibel in ihr Land gekommen sind?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(21-07-2019, 20:42)Burkl schrieb: Zitat:
"Erlaubt mir, dass ich euch ein persönliches Erlebnis erzähle, das schon viele Jahre zurückliegt. Ein Freund, ein guter Mensch, aber ohne Glauben, sagte mir eines Tages, während er auf eine Weltkarte zeigte: Sehen Sie, von Norden bis Süden, von Osten bis Westen... Was soll ich sehen? fragte ich ihn. Und er antwortete: Das Scheitern Christi. Seit so vielen Jahrhunderten versucht man, seine Lehre im Leben der Menschen wirksam sein zu lassen, und sehen Sie nun das Ergebnis. Zunächst überkam mich Traurigkeit; es ist wirklich schmerzlich zu sehen, wie viele Menschen Christus noch nicht kennen und wie viele, die Ihn kennen, so leben, als kennten sie Ihn nicht.
Aber dieses Gefühl dauerte nur einen Moment und wich dann der Liebe und Dankbarkeit, denn Jesus hat in seinem Erlösungswerk den Menschen als Mitarbeiter in Freiheit haben wollen. Er ist nicht gescheitert: Jesu Lehre und Leben befruchten immerfort die Welt, und die Erlösung - sein Werk - ist ausreichend und überfließend.

Gott will keine Sklaven, sondern Kinder, und Er respektiert so unsere Freiheit."

aus der Pfingstpredigt "Der große Unbekannte" des Hl. Josémaria Escrivá


Das sind zugegeben sehr interessante und erbauende Worte.

Du hast leider keine Jahreszahl dazugeschrieben - so ist die Rede historisch nicht einordenbar.
War diese Pfingstpredigt vor dem Spanischen Bürgerkrieg ?
War diese Pfingstpredigt 1937 im Spanischen Bürgerkrieg ?
1940 zur Zeit des Machtgipfels des Faschismus ?
1944 zur Zeit des Niedergangs des Faschismus ?
1946 nach dem Untergang des Faschismus ?

. . . ich suchte im Internet und fand die Jahreszahl 1969 für diese Predigt. Stimmt das? Bitte um Bestätigung

1969 wäre gerade zur Zeit der Studentenunruhen

Damals 1969 war der Osten ziemlich gottfern aber nicht so gottlos wie zur Zeit Trotzkis und Chrustschows
1969 regierte Breschnew, der ein Neostalinist war - und ebenso wie Stalin einen Modus Vivendi mit der Christenheit suchte (waren ja alle Kolchosen- und Sowchosenarbeiter Christen ländlicher Herkunft)

Zum Stichpunkt 1969 war der Westen stellenweise (Amsterdam etc) gottferner als der Osten

Damals 1969 sah es wirklich nicht gut aus für die Christen

Escrivá hatte recht, daß Gott dem Menschen den freien Willen gegeben hat

Aber seit 1969 sind nun 50 Jahre vergangen

Der Marxismus ist nicht mehr - gerade noch in Westeuropa (jedoch nicht mehr in Amerika) ist der Atheismus noch dominant

Aber auch in Westeuropa wird Religion mit Riesenschritten zum herrschenden Thema
Der Islam fordert seine Regeln ein - in öffentlichen Krankenhäusern wird kein Schweinefleisch mehr angeboten, selbst dann nicht wenn es am selben Tag Huhn und Fisch gibt . . .
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(21-07-2019, 22:50)Geobacter schrieb: warum gehört heute überall dort auf der Welt, wo der Trickbetrug mit den Evangelien funktioniert hat,  der Lebensraum und die Ressourcen all jener etwas rückständigen Eingeborenen, den Nachkommen  jener Christen, die damals nur mit der Bibel in ihr Land gekommen sind?


Vielleicht wäre es besser, wenn die Ölfelder im Nahen Osten in christlicher Hand geblieben wären

Was bringt das schon, wenn eine Dynastie von Ölprinzen das Öl tief unter der Erde besitzt und uns Europäer aussaugt bis auf die Knochen

Früher mußten wir Europäer unseren Adel bezahlen, jetzt müssen wir den arabischen Adel bezahlen
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