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Das Apostelkonzil
#1
I.

"Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel." Mt 10,5-6 (Einheitsübersetzung)

"Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält. Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Befrei sie (von ihrer Sorge), denn sie schreit hinter uns her. Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen." Mt 15,22-26 (Einheitsübersetzung)



II.

Als Jesus nicht mehr seine Apostel lehrte, kam es zu einem Paradigmenwechsel
Das Christentum öffnete sich nun für Nichtjuden
"Das Apostelkonzil (auch Apostelkonvent genannt) in Jerusalem (zwischen 44 und 49) war eine Zusammenkunft der Apostel der Jerusalemer Urgemeinde mit Paulus von Tarsus und seinen Begleitern. Dort wurde die für das Urchristentum zentrale Entscheidung über die sogenannte Heidenmission getroffen. Es wurde verbindlich anerkannt, dass Heiden sich nicht erst beschneiden lassen müssen, um Christen werden zu können."
Apostelkonzil – Wikipedia

Es stellt sich die Frage, warum dieser Richtungswechsel stattfand. Zwei Erklärungsansätze stehen im Raum:

.) Da die Messiasidee scheiterte - weil nämlich die Zielgruppe (das Judentum) kein Interesse an der Lehre Jesu hatte - gaben es die Apostel billiger und begannen, unter Gojim (Heiden) zu missionieren . . .

oder

.) Es war den Aposteln im Jahre 44 ein echtes Anliegen, die Heiden zu missionieren. Nicht aus der Not heraus (weil das Christentum im Judentum abgeblitzt war) - sondern um eine Weltreligion zu gründen . . .

Zwar gab es auch schon zur Zeit Jesu eine gewaltige freiwillige jüdische Disapora, beispielsweise in Alexandria oder in Babylon oder auch in Tarsus, wo Christen missionieren konnten, aber nun wollten sie anscheinend auch unter Nichtjuden missionieren - unter Römern, Griechen, Nabatäern (Arabern), Galliern, Iberern . . .

War es die Not oder war es ein Anliegen, nun unter den Heiden zu missionieren ??

Während das Christentum unter den Juden abgeblitzt war (die 5000 Männer die der Bergpredigt lauschten waren zahlenmäßig unbedeutend), schlug es unter den Heiden ein wie eine Bombe !

Was bewog einen Centurio Cornelius, Christ zu werden ?

Eine rätselhafte Person. Er war kein Sklave sondern gehörte der Herrenschicht an
Was gefiel ihm am Christentum ?
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